DE2447766A1 - Verfahren zum schnellspinnen synthetischer faeden - Google Patents
Verfahren zum schnellspinnen synthetischer faedenInfo
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- DE2447766A1 DE2447766A1 DE19742447766 DE2447766A DE2447766A1 DE 2447766 A1 DE2447766 A1 DE 2447766A1 DE 19742447766 DE19742447766 DE 19742447766 DE 2447766 A DE2447766 A DE 2447766A DE 2447766 A1 DE2447766 A1 DE 2447766A1
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/12—Stretch-spinning methods
- D01D5/16—Stretch-spinning methods using rollers, or like mechanical devices, e.g. snubbing pins
Landscapes
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- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
- "Verfahren zum Schnellspinnen synthetischer Fäden?? Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schnellspinnen synthetischer Fäden in einer Spinnvorrichtung, in der der Spinnfaden von Spinndüsen zu einer ihn aufwickelnden Spulmaschine geführt wird, Die mechanischen Eigenschaften synthetischer Fasern werden weitgehend von der Orlentierung der Kristallite bzw. Makromoleküle in Längsrichtung der Faser bestimmt. Ein Maß für die Längsorientierung der Moleküle bzw. Kristallite ist die optische Doppelbrechung, nämlich die Differenz der Brechungsindices in Faserlängs- und -querrichtung. Die Richtungsabhängigkeit der Kristallorientierung äußert sich in der,Doppelbrechung, welche um so größer ist, je ausgeprägter die Orientierung in der Faserlängsrichtung ist. Orientierung und Doppelbrechung werden von der Spritzgeschwindigkeit, der Viskosität des eingesetzten Polymers, den Fadenabkühlbedingungen unterhalb der Spinndüse beeinflußt vor allem aber von der Verstreckung, und der Abzugsgeschwindigkeit. Diese Verhältnisse sind bekannt.
- Es ist bekannt Polyesterfäden im Simulatan-Strecktexturi:erverfahren zu texturieren. Dabei wird der Faden unter Umgehung der früher benutzten Streckzwirnerei unmittelbar der Texturiermaschine vorgelegt. Dieses Material sollte aus Gründen der Alterungsbeständigkeit sowie der höheren mechanischen Ausgangsfestigkeit des unverstreckten Fadens eine Doppelbrechung aufweisen, die gleich oder größer als 35 x 10-3 ist. Damit eine Doppelbrechung in dieser Größenordnung erreicht wird, muß die Abzugsgeschwindigkeit wesentlich, nämlich von bislang 1200 auf 3500 mfKin. erhöht werden. Mit dieser sogenannten Schnellspinntechnik wird zwar die Fadenlänge pro .SpinnstelZe und Zeiteinheit erheblich vergrößert; die Durchsatzleistung pro Spinnetelle nimmt jedoch bei Aufspulgeschwindigkeiten oberhalb 2500 m/tin.
- nur noch wenig zu. Die hohen Aufspulgeschwindigkeiten oberhalb von 2500 mimin tragen demnach überwiegend der Steuerung der Doppelbrechung Rechnung. Der Investitionsaufwand für so schnell arbeitende Aufspulaggregate ist sehr groß. Die Fäden lassen sich mit zunehmenden Abzugsgeschwindigkeiten zunehmend schwieriger handhaben; die Abfallquote wird vergrößert und die Standzeit der Aufspulaggregate wird verkürzt.
- Ziel der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile, insbesondere also die Erzielung einer hohen Doppelbrechung und ebenso einErhöhung des Durchsatzes ohne die mit den hohen AuSspulgeschwindigkeiten verbundenen Nachteile, insbesondere also die hohen Pfosten für Spulmaschinen die Schwierigkeiten bei der Handhabung, die erhöhten Abfallquoten und die sich mit zunehmender Aufspulgeschwindigkeit verkilrzende Standzeit der Spulmaschinen-.
- In einem Verfahren zum Schnellspinnen syntheti$eher Fäden in einerFpinnvorrichtung, in der der Spinnfaden von Spinndüsen zu einer ihn aufwickelnden Spulmaschine geführt und dort zur Spule gewickelt wird, wird erfindungsgemäß der Faden zwischen Spinndüsen un d Spulmaschine silber wenigstens zwei Galetten geführt undlzwischen diesen GAletten gestreckt. Vorzugsweise wird der Faden um a0 bis 20% gestreckt. Als besonders günstig hat sich eine Streckung von 15% erwiesen.
- Das erfundene Verfahren erlaubt das Erreichen einer Doppelbrechung, die den Marktanforderungen für die Simu1tanntrecktexturierung entspricht, die jedoch mit geringerem Investitionsaufwand erreicht werden kann, da die Aufspulaggregate weniger schnell zu laufen brauchen als beim gälettenlosen Schnellspinnen.
- Dieselben Vorteile ergeben sich auch filr die Abfallquote und die Standzeit der Aufspulaggregate. Im neuen Verfahren können konventionelle Aufspulaggyegate eingesetzt werden und es wird trotzdem ein Fadenmaterial hergestellt, wie es für die Strecktexturierung benötigt wird.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausfilhrungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnungskurz erläutert.
- Der in der Spinndüse am Ende.des Spinnrohres 1 entstehende bzw.
- entstandene Faden 3 läuft in bekannter Weise zuerst über eine oder mehrere Präparationswalzen 2. Auf seinem weiteren Weg läuft er um eine erste Galette 4, dann um eine zweite Galette 6 und von letzterer zur Aufspulvorrichtung 7, wo er aufgespult wird.
- Die beiden Galetten 4 und 6 umschlingt der Faden mit einem Umschlingungswinkel, der groß genug ist, um die unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten dieserfbeiden Galetten an den Faden im Sinne einer Streckung im DehnungsSeld5, also auf dem Wege zwischen den Galetten 4 und 6 zu geben. Dazu ist die Umfangsgeschwindigkeit der Galette 6 wenigstens um das Maß der vorgesehenen Streckung größer als die Umrangsgeschwzndigv keit der Galette 4.
- Vorzugsweise hat die Galette 4 eine Umfangsgeschwindigkeit von 2500 m/min. Die Umfangsgeschwindigkeit der Galette 6 liegt vorzugsweise um 15% über der Umfangsgeschwindigkeit der Galette 4. Die Erfindung läßt sich mit Umfangsgeschwindigkeitsüberschüssen von 10% bis 20% verwirklichen. 15% ist jedoch nicht nur ein bevorzugter Wert, sondern auch eine bevorzugte Obergrenze für diesen Geschwindigkeitsüberschuß des Umfangs der Galette 6 über diejenige der Galette 4. Der Faden erfährt zwischen den beiden Galetten 4 und 6 kontinuierlich eine Dehnung. Durch die Abzugsgeschwindigkeit von 2500 m/min und die nachfolgende Dehnung des Fadens wird eine Doppelbrechung erreicht, die größer als 35 . 10 3 ist.
- Im Zweifel sind alle hier beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination erfindungswesentlich. Schutz wird begehrt für. das, was objektiv schutzfähig ist.
- Patentansprüche:
Claims (7)
- Patentansprüche: Verfahren zum Schnellspinnen synthetischerFäden in einer Spinnvorrichtung, in der der Spinnfaden von Spinndüsen zu einer ihn aufwickelnden Spulmaschine geführt wird, d a -, d u r c h g e k e n n z e i zu e h n e t, daß der Faden zwischen den Spinndüsen und der Spulmaschine über zwei Galetten geführt und zwischen diesen gestreckt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r zu e h g e k e n nz e i c h n e ts daß der Faden um 10 bis 20% gestreckt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n et, daß der Faden um 15% gestreckt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Faden höchstens 15% gestreckt wird.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d'u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Strecken zwischen den beiden Galetten die in Fadenlaufrichtung vorausliegende Galette mit höherer Umfangs geschwindigkeit als die von einem betrachteten Fadenstück vorher passierte Galette angetrieben wird.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e h n z e i c h n e t, daß Galetten verwendet werden, deren Oberflächen poliert sind.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Galetten verwendet werden, deren Oberflächen mattiert sind.8,. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e ; c h n e t, daß die am Anfang des Dehnungsfeldes oder Streckfeldes liegende Galette, also die bremsende Galette; eine Umfangsgeschwindigkeit von 2500 m/min hat, und daß die Umfangsgeschwindigkeiten sowohl der nachfolgenden, die Streckung bewirkenden Galette als auch die der aufwickëlnden Spule um das Maß der Streckung über der Umfangsgeschwindigkeit der bremsenden Galette liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742447766 DE2447766A1 (de) | 1974-10-07 | 1974-10-07 | Verfahren zum schnellspinnen synthetischer faeden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742447766 DE2447766A1 (de) | 1974-10-07 | 1974-10-07 | Verfahren zum schnellspinnen synthetischer faeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2447766A1 true DE2447766A1 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=5927737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742447766 Pending DE2447766A1 (de) | 1974-10-07 | 1974-10-07 | Verfahren zum schnellspinnen synthetischer faeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2447766A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2494729A1 (fr) * | 1980-11-24 | 1982-05-28 | Inventa Ag | Procede de filage-etirage en un stade pour la production de multifilaments |
DE3508955A1 (de) * | 1985-03-13 | 1986-09-25 | Davy McKee AG, 6000 Frankfurt | Verfahren zum schnellspinnstrecken synthetischer garne |
-
1974
- 1974-10-07 DE DE19742447766 patent/DE2447766A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2494729A1 (fr) * | 1980-11-24 | 1982-05-28 | Inventa Ag | Procede de filage-etirage en un stade pour la production de multifilaments |
DE3508955A1 (de) * | 1985-03-13 | 1986-09-25 | Davy McKee AG, 6000 Frankfurt | Verfahren zum schnellspinnstrecken synthetischer garne |
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