DE2130551A1 - Vorrichtung zur Herstellung von verstreckten und/oder texturierten synthetischen Garnen auf Kunststoff-Basis - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von verstreckten und/oder texturierten synthetischen Garnen auf Kunststoff-Basis

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DE2130551A1
DE2130551A1 DE19712130551 DE2130551A DE2130551A1 DE 2130551 A1 DE2130551 A1 DE 2130551A1 DE 19712130551 DE19712130551 DE 19712130551 DE 2130551 A DE2130551 A DE 2130551A DE 2130551 A1 DE2130551 A1 DE 2130551A1
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    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
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    • D02G1/0266Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting false-twisting machines

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Description

18. Juni 1971 Sch-ls
Walter Ernst
Güttingen/Thurgau, Am See (Schweiz)
Vorrichtung zur Herstellung von verstreckten und/ oder texturierten synthetischen Garnen auf Kunststoff-Basis
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von verstreckten und/oder texturierten synthetischen Garnen auf Kunststoff-Basis nach dem üblichen Falschdraht-Verfahren.
Es ist bekannt, synthetische Garne von einem Spinnkuchen abzuziehen, zu verstrecken und zu Kopsen aufzuwickeln. Ferner ist es bekannt, verstreckte Garne einem Texturiervorgang zu unterwerfen, wobei das von einem Streck-Kops abgezogene Garn erst einer Erwärmung in einem Heizrohr oder dgl. unterworfen und danach durch eine Drallgeber-Einrichtung behandelt wird, worauf das texturierte Garn auf einem Zwirnkops oder dgl. auf-
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gewickelt wird. Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, bei denen das verstreckte Garn zunächst texturiert und danach mittels einer Wärmebehandlung fixiert wird (Set-Vorrichtung), worauf das so- behandelte Garn für die Weiterverarbeitung aufgewickelt wird. Im allgemeinen erfolgen diese Vorgänge auf Vorrichtungen bzw. Maschinen, die für den einen oder anderen Arbeitsgang eingerichtet sind. Um hierbei eine größere Leistung - zu erzielen, werden diese Vorrichtungen oder Maschinen in.einer großen Stückzahl reihenweise angeordnet. Man faßt also die für einen bestimmten Behandlungsvorgang erforderlichen Maschinenteile, insbesondere den Antrieb, zusammen, wobei Maschinenaggregate entstehen, die bis zu zweihundert Spindeln und darüber aufweisen. Beispielsweise sind die Stre.ckwerke aller in Reihe stehenden Spindeln an einen' gemeinsamen Antrieb angeschlossen. Bei den Texturiermaschinen sind die Antriebe für die Drallgeber-Vorrichtung einer Spindelreihe mit einem gemeinsamen Antrieb gekoppelt. Das gleiche gilt für die Lieferwerke und auch die Aufwickel-Vorrichtungen. Die Zusammenfassung der Behandlungsvorrichtungen für das synthetische Garn zu einem mehr oder weniger großen Reihenaggregat erfordert nicht nur verhältnismäßig starke Motoren als Kraftquelle für die gesamte Spindel-. reihe, sondern, da die Spindelreihe eine erhebliche Längenausdehnung hat, auch die Verwendung von langen Übertragungsgliedern wie Wellen und dgl. sowie von Wechselgetrieben. Da die Wellen verhältnismäßig große Drehmomente übertragen müssen und sie auch aus Kostengründen verhältnismäßig sparsam gelagert werden, handelt es sich bei den Übertragungswellen und sonstigen Übertragungsgliedern um verhältnismäßig schwere Teile mit großen Massen.. Wenn mehrere Aggregate bei den Spindeln zusammengefaßt werden, ergibt sich weiterhin, J55 daß zwischen dem Antrieb beispielsweise für die Streck-
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werke und dem Antrieb für die an anderer Stelle der Maschine vorgesehenen Lieferwerke der Spindelreihe Antriebsdifferenzen infolge Abweichung der Charakteristik der
verschiedenen Antriebsmotoren eintreten können. Um diese auszusehalten, sind verhältnismäßig komplizierte Regelvorrichtungen erforderlich. Die Schwankungen in der Drehzahl wirken sich bei den Reihen-Aggregaten auf sämtliche Spindeln der angetriebenen Reihe aus und damit auch auf die Güte d:-3s Arbeitsvorganges zugleich bei sämtlichen
Spindeln derselben Reihe. Die großen Massen der Übertragungsglieder lassen es nicht zu, daß hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erreicht werden können. Das Maximum liegt bei etwa 200 m/min. Bei Eintreten eines Fadenbruches
ist es vielfach nicht zu vermeiden, daß an"den umlaufenden Teilen sogenannte Wickel entstehen. Zum Fadeneinlegen werden zwar die Druckrollen der weiterlaufenden.Fadenlieferaggregate abgehoben und stillgesetzt. Das Beseitigen der Wickel und das Einlegen des oder der Fäden erfolgt jedoch an rotierenden Walzen und Antriebsriemen vorbei. Diese Arbeiten erfordern sehr viel Geschick und können auch Verletzungen an den Fingern der Bedienungsperson verursachen; sie führen ferner zu einer gewissen Furcht vor dem Arbeiten an der Maschine.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur
Herstellung von verstreckten und/oder texturierten
synthetischen Garnen zu schaffen, die einerseits die
Durchführung verschiedener Arbeitsvorgänge wie Verstrocken, Texturieren, Settieren ermöglicht und .andererseits, eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit
y\ und damit· der Leistung bei verbesserter Gleichmäßigkeit dor Qualität zuläßt. Die Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, d?aß Streck-Vorrichtung, Texturiervorrichtung, Set-Vorrichtung und Aufwickel-Vorrichtung ein
funkti-onij-einheitliches Maschinen-Aggregat bilden und
die Antriebe Vür die rotierenden Teile der die ge-
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meinsame Maschine bildenden Vorrichtungen von einer einzigen nur dieses Maschinen-Aggregat speisenden Antriebsquelle abgeleitet sind.
Durch eine solche Ausbildung der Vorrichtung in einer sozusagen Vertikal-Vereinigung erzielt man hinsichtlich der Verarbeitungsbehandlung des Garnes in maschinentechnischer Hinsicht und auch in Hinsicht der Handhabung bei der Vorrichtung wesentliche, zum Teil sich gegenseitig bedingende Vorteile. Die Vereinigung aller bekannten Behandlungs-Vorrichtungen für das synthetische Garn zu einer einzigen Maschine, bei der das ganze Aggregat-Gefüge von.nur einem Motor angetrieben wird, führt zu einer Reduzierung der rotierenden Massen auf einMinimum. Es entfallen die bisher üblichen langen Wellen und komplizierten Wechselgetrieben und dgl. Es werden wesentlich höhere Garngeschwindigkeiten,als diese bisher möglich waren, erreicht, wobei Geschwindigkeiten von etwa 1200 m/min erzielt werden können. Da es sich im wesentlichen um selbständige Texturier-Maschinen mit den vorangehenden und nachfolgenden Zusatzvorrichtungen handelt, können diese in beliebiger Anzahl aneinandergereiht werden, ohne daß jedoch die Maschinen durch den Antrieb oder dgl. miteinander in Wirkverbindung stehen. Bei einer solchen Maschinenreihe benötigt man nicht mehr wie bisher einen sogenannten Maschinenkopf, der von vornherein für eine bestimmte Anzahl von in einer Reihe zusammenzufassenden Spindeln ausgelegt werden muß. Die Vereinigung der Behandlungsvorrichtungen zur Herstellung des synthetischen Garnes mittels verschieden möglicher Vorgänge zu einer gemeinsamen Maschine ermöglicht die Auslegung der Antriebsorgane nur für diese Maschine, unabhängig davon, ob und wie viele dieser Maschinen mal benötigt werden. Die Raumfrage wird zweitrangig. Jeder Hersteller"bzw. Verbraucher
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texturierter Garne kann genau die Anzahl Produkt!onsit.ellen anschaffen, die seinen Bedürfnissen entspricht. Ss handelt sich lediglich um ein unabhängiges Aneinanderreihen der Spindeln an einem Haltegestell oder dgl. . ZurnGarneinlegen oder zur Behebung von Fadenbrüchen braucht lediglich eine Spindel, d.h. der Motor dieser Spindel, ausgeschaltet zu werden. Dadurch kommt das Bedienungspersonal nie mit rotierenden Teilen in Berührung, wie dies bei den sonstigen Spindelreihen der Fall ist, wenn man nicht die ganze Spindelreihe abschalten-will. Es ergibt sich als Vorteil, daß die VJicke!bildung bei Fadenbruch unmöglich ist, v.'eil die ganze Einzelmaschine durch die Fadenwächter abgestellt wird. Beim Reinigen der Maschine ist die Unfallgefahr wegen Stillstand der Maschine äußerst gering. Eine Fadenabsaug-Vorrichtung ist nicht nötig, weil die Maschine erst in Gang gesetzt wird, wenn die Fäden bis zur V/i cke !-Vorrichtung eingelegt sind. Bei oiner technischen Störung fälle nur eine Produktlons-
2^ stoLIe aus und nicht eine Vielzahl von Spindeln wie b^i der herkömmlichen Maschinenreihe. Jede Schwankung der Drehzahl des Antriebsmotores wirkt sich gleichmäßig an allen Stellen ein und derselben Maschine, d.h. allen Vorrichtungen dieser Maschine, aus. Die Geschvrindigkeitsverhältnisse bleiben deshalb gleichmäßig zueinander, wobei zum Beispiel die Lieferwerke gegenseitig das gleichmäßige Verstreckungsverhaltnis und dgl. beibehalten. V/egen der reduzierten rotierenden Massen ist der Schall-Pegel der Einzelmaschine bzw.
j50 Spindel wie auch bei aneinandergesetzten Einzelmaschinen gegenüber den konventionellen Spindelreihen enorm tief. Es können schalldämpfende Decken- und Vfandverkleidungen entfallen. Ein Gehörschutz für das Personal wird unnötig und die Leistungsabfall-Kurve des Bedienungspersonals verläuft flacher. Die geringe
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Geräuschentwicklung wirkt sich auch dahingehend aus, daß Wohnquartiere in der Nähe des Betriebes nicht gestört werden. Diese Vereinigung der Vorteile ergibt sich trotz erheblich gesteigerter Leistung des Maschinen-Aggregates. -
Vorteilhaft sind die einzelnen Vorrichtungen wie Streckvorrichtung, Texturiervorrichtung, Set-Vorrichtung, Wiekel-Vorrichtung, in wahlweiser Kombination bei dem Maschinen-Aggregat einsetzbar und als abnehmbare und auswechselbare Baueinheiten an dem gemeinsamen Maschinengestell angeordnet. Man erhält dadurch bei ein und derselben Maschine universale Verwendungsmöglichkeiten, z.B. a) Texturieren von Garnen ab Streck-Kops auf Zwirn-Kops oder bikonische Zylinderspulen, b) Verstrecken und Texturieren von Garnen ab Spinnwickel auf Zwirn-Kops oder bikonische Zylinderspulen, c) Texturieren und Settieren von Garnen ab Streck-Kops auf bikonische oder zylindrische Spulen, d) Verstrecken, Texturieren und Settieren von Garnen ab Spinnwickel auf bikonische . oder zylindrische Spulen. Durch die universelle Einsatzmöglichkeit kann die Maschine ohne erhebliche Mehrkosten und Raumbeanspruchungen zu"einer Streck-, Texturier- oder auch Set-Maschine umgebaut werden, wobei die Vorteile des gemeinsamen Antriebes für alle an die Maschine anschließbaren Vorrichtungen beibehalten werden können. Bei relativ geringem Kapitaleinsatz erzielt man eine gute Marktwendigkeit.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind das Einlauf-Lieferwerk, die Verstreck-Vorrichtung mit Heiz-Einrichtung, das Verstreck-Lieferwerk, die Texturier-Heiζ-Vorrichtung und die Drallgeber-Einheit längs einer Geraden verlaufend angeordnet. Durch den geraden Fadenlauf erzielt man eine bessere Garnqualität, ein leichtes
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Einlegen des Fadens und auch die Auswechselbarkeit einzelner Aggregate oder der ganzen Aggregate-Gruppe. Durch das unmittelbare Aufeinanderfolgen des Verstreckens und des Texturierens ergibt sich eine wesentliche Qualitätsverbesserung für den Faden bzw. das Garn. Die bei der Verstreckung sich ergebende exotherm! sehe Wärme kann zugleich für den Texuriervorgang ausgenutzt werden, und zwar in einem Arbeits- - gang." Der gerade Fadenverlauf bei den genannten Vorrichtungen und auch die Gleichmäßigkeit des Antriebes durch einen einzigen Motor für alle Vorrichtungen führt zu einer wesentlich verbesserten Garnstruktur in bezug auf die Färbbarkeit des synthetischen Garnes I
.und die Gleichmäßigkeit der Farbgebung. Vorteilhaft 1st der gerade Fadenverlauf in einem Schrägwinkel zur Horizontalen vorgesehen, -vorzugsweise in dem Bereich von etwa 10 bis 60° zur Horizontalen. Dadurch läßt sich wesentlich an Raumhöhe einsparen, insbesondere bei den verhältnismäßig langen Heizrohren für die Texturier-Vorrichtung.
Die zu der Drall'geber-Einheit nachfolgende Set-Vorrichtung und die Aufwickel-Vorrichtung sind zweckmäßig im wesentlichen in senkrechter Richtung an der Maschine angeordnet, da es vorteilhaft ist, daß der Garnverlauf bei diesen Vorrichtungen'Tallend vorgesehen ist. Die gewünschte Set-Garn-Qualität ist maßgebend für die Position des Set-Heizers. Die vertikale Anordnung der Set-Vorrichtung ist maßgebend für Garne mit.relativ hoher Endelastizität, während eine geneigte Anordnung der Set-Vorrichtung im wesentlichen für Garne mit relativ schwacher Endelastizität bestimmt ist. Die Anordnung der Wickel-Aggregate auf einer Senkrechten erleichtert den Einsatz eines Spulen-Wechselautomaten.
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Die Antriebsübertragungsglieder von der gemeinsamen 'Antriebsquelle der Maschine zu den wahlweise anschließbaren einzelnen Vorrichtungen bestehen vorteilhaft aus Zahnrädern"bzw. gezahnten Riemen, so daß ein. Schlupf in dem gesamten Antrieb ausgeschlossen wird. Vorzugsweise ist die gemeinsame Antriebsquelle etwa in der Mitte der Vorrichtung vorgesehen, wobei die Antriebsquelle, d.h. der Motor - in Richtung des Fadenverlaufes gesehen - nach der Drallgeber-Einheit angebracht wird.
Den grundsätzlichen Teil bei der Maschine gemäß der Erfindung1 bildet die Texturiervorrichtung, während die Streck-Vorrichtung und die Set-Vorrichtung jeweils wahlweise baulich und auch antriebsmäßig an der Maschine angesetzt werden können. Vorteilhaft bildet das Streck-Lieferwerk eine aufsteckbare Baueinheit für sich. Bei der Set-Vorrichtung braucht lediglich die Fadenführung an dieser vorbei zu der Aufwickel-Vorrichtung gelegt zu werden.
•20 Die Maschine gemäß der Erfindung kann für einen Faden oder auch für mehr als einen Faden zur gleichzeitigen Behandlung eingerichtet sein. Ohne großen Mehraufwand lassen sich simultan und parallel zwei bis sechs Fäden verstrecken, texturieren, settieren und aufwickeln.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dar- ' gestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
" . Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße funktionseinheitliche Maschinen-Aggregat im Schema bei vertikal angeordneter Set-Vorrichtung.
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Fig. 2 entspricht der Fig. 1 jedoch bei geneigter Lage der Set-Vorrichtung.
Fig. 3 und 4 stellen den in einer Geraden und in einem Schrägwinkel angeordneten Zweig der Maschine gemäß der Erfindung mit Lieferwerk, Texturier-Heizer, Drallgeber-Aggregat und weiterem Faden-Lieferwerk bei dem Antriebsmotor in Seitenansicht und in Draufsicht dar, wobei die Teile schematisch angedeutet sind.
Fig. 5 und 6 veranschaulichen in Ansicht und Draufsieht das wahlweise ansetzbare Streckwerk zu der Texturier-Maschine als zusätzliche Baueinheit schematisch.
Fig. 7 und 8 stellen den Vertikalzweig der Maschine gemäß der Erfindung in Ansicht und Seitenansicht schematisch dar, wobei an die Textur!er-Vorrlchtung lediglieh ein Doppelwickel-Aggregat angeschlossen ist.
Fig.. 9 und 10 zeigen ebenfalls den vertikalen Zweig der Texturier-Maschine gemäß der Erfindung mit einer Set-Vorrichtung in senkrechter Richtung und dem anschließenden Aufwickel-Aggregat in Ansicht und in Seitenansicht schematisch.
Fig. 11 zeigt eine Übersicht von in einer Reihe aufgestellten Maschinen gemäß der Erfindung im Ausschnitt.
Das funktionseinheitliche Maschinen-Aggregat zur "Herstellung von verstreckten und/oder texturierten synthetisehen Garnen mit der Grundeinheit der Texturiervorrichtung umfaßt eine Aufsteck-Vorrichtung 1 für einen Spinnwickel 2 oder Streck-Kopse 3* eine Gitterbremse 4, ein Streck-Werk 5* ein Einlauf-Lieferwerk 6, eine Texturier-Vorrichtung 7 mit einer Texturier-Heiz-
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Vorrichtung 8 und einem Drallgeber-Aggregat 9, ein Faden-Lieferwerk 10, eine Set-Vorrichtung 11, ein weiteres Lieferwerk 12 und ein Wickel-Aggregat 1>. Die dargestellte Maschine zeigt ein Aggregat-Gefüge, bei dem zwei Fäden zugleich und parallel durch die Behänd- ■ lungs-Vorrichtungen der Maschine geführt werden können. Bei dem-verwendeten Spinnwickel 2 sind zwei Fäden zu-. gleich abziehbar, wobei in bekannter Weise ein Faden- - teiler zwischenzuschalteri ist. Wenn Streck-Kopse als · Ausgangsmaterial eingesetzt werden, so sind für eine Maschine zwei Streck-Kovpse vorzusehen. Sämtliche der in der gleichen Maschine vereinigten Vorrichtungen werden von einer einzigen Antriebsquelle, d.h. einem Elektromotor l4, angetrieben. Das Streckwerk 5* das-
15· Lieferwerk 6, die Texturiervorrichtung J mit dem Texturier-Heizer 8 und dem Drallgeber-Aggregat 9 sind auf einen Träger I5 in einer Geraden montiert, wobei diese Gerade in einem Schrägwinkel zur Horizontalen angeordnet ist, der in dem Bereich von etwa 10 bis 60°, vorzugsweise etwa 12 bis 20 liegt. Bei der Ausführungsform der Fig. 1 schließt sich an diesen in einem Schrägwinkel vorgesehenen geraden Fadenverlauf die Set-Vorrichtung 11 und die Aufwickel-Vorrichtung Γ5 beide in einem im wesentlichen senkrechten Verlauf an.
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist die Set-Vorrichtung 11a in einem Schrägverlauf mit einer abfallenden Neigung unterhalb der Textur!er-Vorrichtung vor-. gesehen, worauf wiederum die Aufwickel-Vorrichtung 13 im wesentlichen einen abfallenden senkrechten Verlauf annimmt.
An einem (nicht dargestellten) Maschinengestell ist der einzige Motor 15 für den Antrieb aller rotierenden Teile der in der Maschine angeordneten Vorrichtungen gelagert. Auf der Welle l6 des -Getriebemotors
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sitzt ein Zahnri emenrad 17* von dem mittels eines Zahnriemens 18 ein Zahnriemenrad 19 angetrieben wird,, das über die Kegelrädergetriebe 20, 21 und die Welle 22, die in dem Träger 15 gelagert ist, sowie über die Kegelräder 23 und 24 das Zahnriemehrad 25 antreibt, von dem mittels des Zahnriemens 26 und des Zahnriemenrades 2J das Faden-Lieferwerk 6 angetrieben wird. Der Träger 15 ist mit einem Zapfen 28 versehen, auf den das Streckwerk 5 aufgesteckt werden kann, wobei eine Verriegelung . mittels eines Gewindestiftes 29 vorgenommen wird. Das' - Zahnriemenrad 27 sitzt auf der Welle 30* von der das Faden-Lieferwerk 6 angetrieben wird. Auf der anderen Seite des Trägers 15 befindet sich das Zahnriemenrad 31* von dem mittels des Zahnriemens 32 das Streckwerk angetrieben wird. Auf der Motorwelle 16 ist noch das Zahnriemenrad 33 vorgesehen, von dem der Zahnriemen 3^ zu dem Wickel-Aggregat 13 führt. Auf der Welle 16 des Motors befindet sich noch das Zahnriemenrad 35* von dem der. Zahnriemen 36 ,zu dem Kegelrädergetriebe 37 für den Antrieb des Drallgeber-Aggregates
Das Streckwerk 5 stellt eine Aufsteokeinheit dar. Auf dem aufsteckbaren Trägerstück 15a ist das Zahnriemenrad 38 gelagert, auf dessen Welle 39 das Faden-Lieferwerk 40 angeordnet ist, das aus den beiden Rollen 4l und 42 besteht, wobei ein Fadenteiler 43 vorgesehen ist. Auf dem Trägerstück 15a ist eine Heiztrommel 44 für die Verstre,ckungszone angeordnet, mit der ein Verstreckstift 45 zusammenwirkt, der zu der Heiztrommel 44 um 360 verschoben werden kann, um den Umschlingungswinkel des Fadens um die Trommel 44 verändern zu können.. Wenn ein Streck-Kops 3 als Ausgangsmaterial verwendet wird, sind die Fäden bereits verareckt. In diesem Falle ist die Streck-Vorriehtung 5 entbehrlich. Sie wird sodann von dem Zapfen 28 des Trägers I5 abgezogen, wobei
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die Fäden 46 und 47 unmittelbar zu dem Einlauf-Liefer-' werk 6 geführt werden, wie dies aus der Fig. 3 zu ent-
- nehmen ist. Wenn jedoch als Ausgangsmateriai ein zweifädiger Spinnwickel 2 verwendet wird, wird die Streckvorrichtung mit dem Trägerstück 15a auf den Zapfen des Trägers 15 aufgesteckt und mittels des Gewindestiftes 29.gesichert. Danach wird der Zahnriemen 32 über die Zahnriemenräder Jl und 38 gelegt·, so daß auch das Streckwerk 5 von dem gemeinsamen Motor 15 ange-
lp trieben wird. Die Fäden 46a und 47a von dem Spinn-'wickel 2 durchlaufen zunächst das Streckwerk 5 mit der Heiztrommel 44 in Verbindung mit dem Faden-Lie-. ferwerk 6, so daß die Verstreckung in dem gewünschten Verhältnis, z.ß, 1 : 3,5 - 4 durchgeführt werden kann.
Zur Änderung des Streekverhältnisses braucht nur die Rolle 42 ausgewechselt zu werden.
Fig. 7 und 8 zeigen im einzelnen die Aufwickel-Vorrichtung I3 unmittelbar nach dem Lieferwerk 12, das dem Drallgeber-Aggregat 9 nachgeschaltet ist. Für . jeden Faden 46, 47 ist eine Wickel-Vorrichtung 48 bzw. 49 vorgesehen. Die Fäden laufen über eine Ölbenetzungs-Vorrichtung 50, wobei der eine Faden 46 über die Umlenkrolle 51 geführt wird und von dort zu der Wickel-Vorrichtung 48 gelangt, auf der ein 'Präzisionswickel 52 hergestellt werden kann. Hierzu ist in bekannter Weise ein Spulenhalter 53 vorge-• sehen. Eine Friktions-Lieferwalze 54 befindet sich auf der Welle 55 mit dem Zahnriemenrad 56, über das der Zahnriemen J4 führt. Die Lieferwalze 54 treibt die Gewindewalze 57 an, von der der Fadenführer 58 in bekannter Weise oszillierend hin- und herbewegt wird. An der Lieferwalze 54 liegt die auf der Hülse 59 herzustellende Spule 52 an, wobei der Spulenhalter 53
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um den Drehpunkt 60 schwenkbar gelagert ist. Der Faden wird über die Umlenkrollen 6Γ und 62 geführt und gelangt zu der Aufwickel-Vorrichtung 49, die in ihren einzelnen Teilen der Aufwickel-Vorrichtung 48 gleicht. Der Antrieb für die Aufwickel-Vorrichtung 49 ist ebenfalls von dem Motor 15 abgeleitet. Auf der Welle 55 sitzt das Zahnrienienrad 63, von dem ein Zahnriemen 64 zu dem Zahnriemenrad 65 führt, das über die VJelle 55a die Friktions-Lieferwalze 54a antreibt. Wenn das texturierte Garn nach dem Texturieren bzw. dem danach folgenden Lieferwerk unmittelbar, d.h. ohne Set-Vorrichtung aufgewickelt wird, erhält man ein hochelastisches texturiertes Garn. Als Wickel-Vorrichtungen können solche eingesetzt waüen, die eine zylindrische oder bikonische oder eine konische Spule mit bikonischen Flanken ergeben. Die Präzisionswickel können sodann zur Verarbeitung sogleich eingesetzt werden. Man kann auch Wickel-Vorrichtungen verwenden, die nach der Ringbank-Wickelvorrichtung arbeiten, so daß sogenannte Zwirn-Kopse entstehen.
Wenn der textxirierte Faden stabilisiert bzw. fixiert werden soll, ist die Set-Vorrichtung 11 einzuschalten. Die verstreckten und texturierten Fäden 46a und 47a gelangen nach Durchlaufen des Drallgeber-Aggregates 9 zu dem Setfaden-Lieferwerk IC, von wo sie durch die Set-Heizvorrichtung 66 mit dem Setfaden-Einlauf 6'7* der Umlenkrolle 68 und dem Set-Faden-Auslauf 69 geführt werden, um über lie Umlenkrolle 70 und das Faden-Lieferwerk 12 den Wickel-Vorrichtungen 48 bzw. 49 zugeführt zu werden. Die üßferwerke 10 und 12 werden ebenfalls durch Zahnriemenräder und Zahnriemen von dem einzigen Motor 15 der Maschine angetrieben. Die Set-Vorrichtung.11 ist auswechselbar an dem Maschinengestell angeordnet. Die 3et-Heizvorriehtung kann bei Nichtgebrauch abgenommen worden. Alle wahlweise eingeschalteten Vorrichtungen
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haben Antriebsanschluß-Vorrichtungen'an dem einzigen Motor der Maschine. Statt der vertikal angeordneten Set-Heiζ-Vorrichtung, bei der die Fäden in vertikaler Richtung umgelenkt werden, kann auch eine Set-Heiz-Vorrichtung lla in schräg' abwärtsgeneigter Lage verwendet werden. In dieser verlaufen die Fäden geradlinig durchlaufend bis zu den Aufwickel-Stationen .48 und 49'der Aufwickel-Vorrichtung 1J>. Entsprechend fällt die Heiζ-Vorrichtung lla langer aus als die
•10 ·. Heiz-Vorrichtung 11. Erst nachdem die wesentlichen Behandlungsvorgänge an dem Faden wie Verstecken und Texturieren vorgenommen worden sind, ist eine Umlenkung des Fadens aus der schräg abwärtsgeneigten Geraden.in die Senkrechte oder in eine weitere schräge Abwärt.sneigung bei dem Lieferwerk 10 bei Einschaltung der Set-Vorrichtung oder bei dem Lieferwerk 12 ohne ' Benutzung der Set-Vorrichtung vorgesehen.
Als Drallgeber-Aggregat kann wahlweise ein. Scheibenfriktions-Gerät oder eine herkömmliche Spindeleinheit eingesetzt werden. Zur Erzielung eines S oder Z Dralls bei den Fäden kann man so vorgehen, daß der vorbestimmte Drall wahlweise durch Verschieben des getriebenen Kegelrades in der Drallgeber-Einheit erreicht A wird. Dadurch erzielt man eine individuelle Anpassung an die Produktionsbedürfnisse.
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Claims (1)

  1. •Ansprüche
    1. Vorrichtung zur Herstellung von verstreckten und/ oder texturierten synthetischen Garnen auf Kunststoff-Basis mittels einer Streck-Vorrichtung, . ■ ' einer Texturiervorrichtung mit zugehöriger Heiz-Einrichtung, einer Set-Vorrichtung und einer Aufwickel-Vorrichtung für den oder die Fäden, d a d u r c h g e k* e η η ζ e i c h net , daß Streck-Vorrichtung (5)*- Texturiervorrichtung; (7, 8, 9), Set-Vorrichtung (11, lla) und Aufwickel-Vorrichtung (15) ein funktions-einheitliches Maschinen- i Aggregat bilden und die Antriebe der rotierenden Teile der die gemeinsame Maschine bildenden Vorrichtungen von einer einzigen, nur dieses Maschinen-Aggregat speisenden Antriebsquelle (15) abgeleitet sind. .
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die einzelnen Vorrichtungen (5, 6, 7, 11> Ha, 13) in wahlweiser Kombination bei dem Maschinen-Aggregat einsetzbar und als abnehmbare und auswechselbare Baueinheiten an dem gemeinsamen Maschinengestell angeordnet sind.
    - ■ t
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gekennzei chne t ,' daß das Einlauf-Lieferwerk (6), die Verstreck-Vorrichtung (5) mit Heiztrommel (44), die Texturiervorrichtung (7) mit Heizrohr (8) und DraHgeber-Einheit (9) längs einer Geraden verlaufend angeordnet sind, und daß die Gerade in einem schrägen Winkel zur Horizontalen in dem Bereich von etwa 10 bis 60° vorgesehen ist.
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    '4, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a . durch gekennzeichnet, daß die ' der Drallgeber-Einheit (9) nachfolgende Set-Vorrichtung (11) und die Aufwickel-Yorrichtung (1>) im wesentlichen in senkrechter Richtung an der Maschine angeordnet sind.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis ^, dadurch gekennzeichnet, daß die Set-Vorrichtung (lla) im Schrägwinkel zur Horizontalen abfallend und unter der Texturiervorrichtung (7) verlaufend vorgesehen ist.
    6, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsübertragungsglieder von der gemeinsamen Antriebsquelle (15) der Maschine zu den wahlweise anschließbaren einzelnen Vorrichtungen mittels Zahnräder bzw. Zahnriemenräder und gezahnten Riemen erfolgt, und daß. die gemeinsame Antriebsquelle (15) etwa in der Mitte der Vorrichtung vorgesehen ist, wobei die Antriebsquelle, d.h. der Antriebsmotor (15) - in Richtung des Eadenverlaufes gesehen --. nach der. Drallgeber-Einheit (9) angeordnet ist.
    ν Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch geke-rinzeichnet, daß das ,Streck-Lieferwerk (5), bestehend aus Walze (42) mit ■abhebbarer Gegenrolle ('4I), Heiztrommel (.44) und verstellbarem Verstreck-Stift (45) eine Baueinheit bildet, die auf einen Zapfen (28) des zur Texturiervorrichtung (7) längsverlau.fenden Trägers (50) des Maschinengestelles aufsteckbar ist, wobei der Gestellhalter (50) die Antriebsübertragunssglieder (19 bis 31) aufweist.
    . ■ - 17 -
    209 8 5 2/09 2 1
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß die '
    • Maschinen-Aggregateinheit für mehr als einen Faden zur gleichzeitigen Behandlung eingerichtet ist.
    20 9852/0921
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