DE661622C - Spinnanordnung zur Herstellung von Kunstfaeden, insbesondere Kunstseidefaeden - Google Patents

Spinnanordnung zur Herstellung von Kunstfaeden, insbesondere Kunstseidefaeden

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DE661622C
DE661622C DEN38147D DEN0038147D DE661622C DE 661622 C DE661622 C DE 661622C DE N38147 D DEN38147 D DE N38147D DE N0038147 D DEN0038147 D DE N0038147D DE 661622 C DE661622 C DE 661622C
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Onderzoekings Instituut Research
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Spinnanordnung zur Herstellung von Kunstfäden, insbesondere Kunstseidefäden Bei der Herstellung von Kunstfäden, insbesondere Kunstseide, nach dem Naßspinnverfahren ist der Einfluß des hin und her gehenden Fadenführers, der die seitliche Verlegung des Fadens auf die Spinnspule bewirkt, von äußerst ungünstigem Einfluß auf die färberischen Eigenschaften der Fäden, weil der Fadenführer in den äußersten Stellungen am Rande der Spinnspule eine weit größere Verstreckung auf den Faden ausübt als in der mittleren Stellung. Diese bewirkt bekanntlich eine periodisch wechselnde Änderung in den physikalischen Eigenschaften des Fadens und demzufolge wiederum ein ganz verschiedenes Verhalten in färberischer Hinsicht. Die dadurch entstehenden Schwierigkeiten. beim Ausfärben sind als sog. Zebraeffekt oder Flammeffekt besonders aus der Wirkerei bekannt und sehr lästig.
  • Das Ausmaß der wechselnden Verstreckung hängt von verschiedenen Faktoren ab und wesentlich auch von der rein' geometrischen Anordnung, nämlich von der Länge der Spinnspule bzw. des Gespinstwickels, der aufgewickelt werden soll, und von dem Abstand der Aufwickelstelle in der .Mittelstellung bis zum letzten Fixpunkt, von wo der Faden herkommt. Kommt der Faden unmittelbar von der Düse her durch den hin und her gehenden Fadenführer nach der Spinnspule hin, so ist der letzte Fixpunkt die Düsenplatte mit den Spinnöffnungen, = und die Farbverschiedenheiten sind um so schwächer, je weiter die Düse, der letzte Fixpunkt, von der Aufwickelspule entfernt ist, und um so stärker, je näher die Düse, der letzte Fixpunkt, zu der Spule gelegen ist, weil dann die Entfernung des äußersten Randes des Wickels nach dem letzten Fixpunkt hin verhältnismäßig viel größer ist als der Abstand von der Mittelstellung der Spule.
  • Es ist in der Textiltechnik bekannt, daß durch Verlängerung des vor einem hin und her gehenden Fadenführer einer Spulmaschine liegenden Fadenabschnittes die beim Spulen auftretenden Beanspruchungen des Garnes herabgesetzt und scharfe Biegungen des Garnes an der Ablaufstelle bei der Richtungsänderung vermieden werden können. Der Auswertung dieses Gedankens bei Kunstseidespinnmaschinen, wobei man also den Abstand der letzten Fadenleitstelle von dem hin und her gehenden Fadenführer möglichst groß zu wählen hätte, steht aber entgegen, daß wegen der räumlichen Verhältnisse an der Maschine die freien Fadenstrecken nicht beliebig groß gewählt werden können. Auch bei einer Spinnanordnung mit einer den an den Spinnmaschinen zur Verfügung stehenden Raum weitgehend ausnutzenden freien Fadenstrecke gelingt es nicht, die periodischen, durch den hin und her gehenden Fadenführer bedingten Verstreckungen auf ein unschädliches Maß herabzudrücken.
  • Ganz " ähnlich liegen die Verhältnisse, wenn der im Spinnbad ersponnene Faden nicht un-. mittelbar nach der Aufwickelspule hingeleitet wird, sondern zuerst noch eine oder mehrere Umlenkröllchen oder Fadenführer zu passieren hat. Der letzte Fixpunkt ist dann die feste letzte Umlenkrolle oder der 'letzte feste Fadenführer, und von dort aus sind dann die geometrischen Verhältnisse zu und von der Spule zu beurteilen.
  • Es ist nun ein Hilfsmittel gefunden worden, das an Spinnanordnungen zur Herstellung von Kunstfäden, insbesondere Kunstseidefäden, bei welchem dem hin und her gehenden Fadenführer der Spinnspule ein Umlenkröllchen vorgeschaltet ist, selbst bei beschränktem Raum ermöglicht, große Fadenstrecken unterzubringen und den letzten Fixpunkt der Aufwickelanordnung von der Aufwickelspule trotzdem weit zu, entfernen. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß das frei drehbare Umlenkröllchen auf einer zur Spinnspulenachse parallelen Achse beidseitig frei verschiebbar angeordnet, so daß der letzte, ein Verschieben des Fadens quer zur Laufrichtung hindernde Ablaufpunkt auf die vor dem Umlenkröllchen liegende Fadenliefer- bzw. Leitstelle zurückverlegt wird.
  • Durch die verschiebbare, Anordnung des Umlenkröllchens wird es ermöglicht, vor dem hin und her gehenden Fadenführer einen derart großen hin und her pendelnden Fadenabschnitt zu schaffen, daß die durch die Hinundherbewegung des Fadenführers bedingten Verstreckungen auf ein unschädliches Maß herabgesetzt werden.
  • Die neue Spinnanordnung wird nachstehend an Hand der eine beispielsweise Ausführungsform darstellenden Abbildung erläutert. Der von der Düse i aus dem Spinnbad a abziehende Kunstseidefaden 3 wird unmittelbar oder mittelbar nach der zwangläufig angetriebenen Abzugswalze ¢ geleitet. Von dort aus gelangt .der Faden über das Umlenkröllchen 5 und durch den hin und her gehenden Fadenführer 6 auf die Aufwickelspule 7. Das Umlenkröllchen 5 ist auf einer Achse 8 gelagert, welche zur Achse der Aufwickelspule 7 parallel gerichtet ist. Das Röllchen 5 ist auf der Achse 8 frei beweglich drehbar und kann sich auf dieser Achse auch seitlich in axialer Richtung, ungehemmt durch irgendwelche Anschläge, beidseitig hin und her bewegen und demzufolge den seitlichen Drücken, welche vom Fadenführer über den Faden ausgehen, folgen. Durch die seitliche Bewegungsmöglichkeit dieses Röllchens 5 ist der letzte Fixpunkt des nach der Aufwickelspule laufenden Fadens von der Rolle 5 zurückverlegt auf die Rolle q., und als frei kreuzendes Fadenstück kommt nun das ganze verlängerte Fadenstück von der Rolle q an gerechnet über Rolle 5 bis zur Aufwnckelspule 7 in Betracht.

Claims (1)

  1. PATE :CTANTSPRUCIi: Spinnanordnung zur Herstellung von Kunstfäden, insbesondere Kunstseidefäden, bei welcher dem hin und her gehenden Fadenführer der Spinnspule ein Umlenkröllchen vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das frei drehbare Umlenkröllchen auf einer zur Spinnspulenachse parallelen Achse beidseitig frei verschiebbar angeordnet ist, so daß der letzte, ein Verschieben des Fadens quer zur Laufrichtung hindernde Ablaufpunkt auf die vor dem Umlenkröllchen liegende Fadenliefer- bzw. Leitstelle zurückverlegt wird.
DEN38147D 1934-05-24 1935-05-19 Spinnanordnung zur Herstellung von Kunstfaeden, insbesondere Kunstseidefaeden Expired DE661622C (de)

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