DE809936C - Verfahren zur Herstellung gezwirnter Kunststoff-Faeden aus linearen Hochpolymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gezwirnter Kunststoff-Faeden aus linearen Hochpolymeren

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DE809936C
DE809936C DEV380D DEV0000380D DE809936C DE 809936 C DE809936 C DE 809936C DE V380 D DEV380 D DE V380D DE V0000380 D DEV0000380 D DE V0000380D DE 809936 C DE809936 C DE 809936C
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Germany
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thread
twisted
stretching
stepped
threads
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DEV380D
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DE847475C (de
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Alfons Dipl-Ing Dr Jasicek
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Glanzstoff AG
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Glanzstoff AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/58Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
    • D01F6/76Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from other polycondensation products

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung gezwirnter Kunststoff-Fäden aus linearen Hochpolymeren Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein wesentlich abgekürztes Verfahren zur Herstellung gezwirnter Kunststoff-Fäden aus' linearen Hochpolymeren, wie Polyamidfäden, Polyurethanfäden, Polyharnstoff-Fäden u. dgl.
  • Das bisherige Herstellungsverfahren von Fäden der genannten Art sieht folgende Arbeitsgänge vor: Der frisch gesponnene Faden wird mit sehr hoher, mehrere roo m/Min. betragender Geschwindigkeit abgezogen und aufgewickelt. Daran schließt sich ein Verzwirnen des Fadens, und zwar möglichst auf der Ringzwirnmaschine, an. Als weiterer, der Verfestigung des Fadens dienender Arbeitsgang folgt dann ein Verstrecken des Fadens um ein Mehrfaches seiner ursprünglichen Länge, das mit einem unmittelbar anschließenden, zweckmäßig ebenfalls auf einer Ringzwirnmaschine vorgenommenen zweiten Zwirnen verbunden ist. In einem dritten Zwirnprozeß wird dann der Faden auf einer Ring- oder Etagenzwirnmaschine fertiggezwirnt. Außerdem ist je nach den vorliegenden Umständen noch ein Ausschrumpfenlassen des Fadens im Strang durch eine Hitzebehandlung, ein Aufwickeln des Fadens auf eine konische Kreuzspule u./o. dgl. mehr erforderlich.
  • Bisher ist es nicht möglich gewesen, dieses umständliche, viele Maschinen, viel Grundfläche und viele Arbeitskräfte beanspruchende Verfahren zu vereinfachen. Die Gründe hierfür sind mannigfacher Art. Sie liegen unter anderem darin, daß das Strecken des Fadens ein Vorzwirnen verlangt, da sonst der Faden bei diesem Arbeitsgang spleißt oder ähnlichen Störungen unterliegt. Ferner darf der Faden keinen Spannungsschwankungen ausgesetzt sein, die zu Vorverdehnungen führen würden. Außerdem kommt noch hinzu, daß die hohe Abzugsgeschwindigkeit an der Spinnmaschine Aufnahmeorgane von verhältnismäßig großem Durchmesser verlangt, die im übrigen sowieso erwünscht sind, um auf dem Aufnahmeorgan-möglichst große Gespinstmengen unterzubringen. Derartig große Aufnahmeorgane lassen sich aber auf der Etagenzwirnmaschine nicht verzwirnen, und bei der Ringzwirnmaschine sind besondere Maßnahmen erforderlich, um Spannungsschwankungen zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß ist nun gefunden worden, daß sich das Herstellungsverfahren von Kunststoff-Fäden ganz beträchtlich abkürzen läßt, wenn man den frisch gesponnenen Faden, nachdem er zu einem Wickelkörper beliebiger Art geformt worden ist, nach demDoppeldrahtzwirnvexfahrenverzwirnt. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, da ß die dem Faden durch die Doppeldrahtspindel gegebenen, verhältnismäßig hohen Drehungen das für die Fadenverfestigung notwendige nachfolgende Verstrecken um ein Mehrfaches der ursprünglichen Fadenlänge nicht im geringsten ungünstig beeinflussen. Daher kann das Verfahren von der Spinnmaschine ab auf ein Doppeldrahtgeben und das übliche Verstrecken auf einer Verstreckmaschine zusammenschrumpfen, also ganz erheblich vereinfacht werden. Eine weitere Vereinfachung läßt sich dadurch erreichen, daß man dem Faden auf der Doppeldrahtzwirnspindel gleich von vornherein den vollen insgesamt erforderlichen Drall erteilt, ihn dann im unmittelbaren Anschluß an diese Drallgebung, d. h. im selben Arbeitsgang, durch Verstrecken verfestigt und danach aufwickelt. Erfolgt dabei das Aufwickeln des Fadens auf einem starren aber im Umfang verkleinerbaren Tragkörper, so kann der Wickel nach dem Herunternehmen von diesem Tragkörper ausschrumpfen und liegt dann völlig fertig für die Weiterverarbeitung vor.
  • Das Verstrecken des mittels einer Doppeldrahtspindel verzwirnten Fadens wird zweckmäßig durch eine Stufenscheibe vorgenommen. Es hat sich herausgestellt, daß eine solche Stufenscheibe, die am besten durch den laufenden Faden selbst angetrieben wird, ohne weiteres eine Fadenverstreckungvon z. B. dem vier- bis fünffachen Betrag seiner ursprünglichen Länge zuläßt. Es empfiehlt sich dabei, für den Übergang des Fadens vom kleinen auf den großen Durchmesser der Stufenscheibe eine Fadenbremse, zweckmäßig einen Streckstift, dessen Temperatur durch Wasserdürchlauf o. dgl. geregelt sein kann, vorzusehen und gegebenenfalls die große Scheibe der Streckvorrichtung mit der kleinen Scheibe durch eine Rutschkupplung zu kuppeln, um auf diese Weise zu erreichen, daß im Falle der positiv angetriebenen Verstreckungsvorrichtung keine unerwünscht hohe Streckkraft auftreten kann, sondern die Scheiben sich gegeneinander verdrehen, sobald die auf den Faden einwirkende Verstrekkungsreaktionskraft als Folge von Unregelmäßigkeiten des Fadens eine vorherbestimmte, genau festgelegte Höchstgrenze überschreitet. Falls das Verstreckungsorgan durch den Fäden selbst angetrieben wird, wird derselbe vorteilhaft mit- einer zusätzlichen Bremsung versehen, die die Eigenschaft hat, das auf das -'erstreckungsorgan wirkende Drehmoment konstant zu halten. Auch auf diese Weise wird verhindert, daß bei Ungleichmäßigkeiten des Fadens die vorher festgelegte Höchstgrenze der Fadenspannung überschritten wird.
  • Somit wird der Faden sowohl durch Einhalten einer Geschwindigkeitsdifferenz bei der Zu- und Abführung aus der Streckzone, als auch durch regulierte Kräfte gestreckt, was sich für die Gleichmäßigkeit des gestreckten Fadens günstig auswirkt und Fadenhrücbe. verhindert.

Claims (7)

  1. PATEN TANSPRL (:HE: i. Verfahren zur Herstellung gezwirnter Kunststoff-Fäden aus linearen Hochpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man den frisch gesponnenen Faden zunächst zu einem Wickelkörper formt, alsdann auf einer Doppeldrahtzwirnspindel verzwirnt und darauf durch Verstrecken verfestigt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Faden auf der Doppeldrahtzwirnspindel gleich von vornherein den vollen insgesamt erforderlichen Drall erteilt, den Fäden dann im selben Arbeitsgang durch Verstrecken verfestigt und danach aufwickelt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den gezwirnten und nachverstreckten Faden auf einen starren aber im Umfang verkleinerbaren Tragkörper aufwickelt und sodann von diesem abnimmt und frei schrumpfen läßt.
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den die Doppeldrahtzwirnspindel verlassenden Faden zum Zwecke der Verstreckung über eine zweckmäßig vom Faden selbst angetriebene Stufenscheibe leitet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufenscheibe zwangsläufig antreibt und ihre beiden Scheiben in solcher Weise miteinander -kuppelt, daß sie sich gegen'ei'nander verdrehen, sobald die auf den Faden einwirkende Verstreckungsreaktionskraft eine vorher bestimmte Höchstgrenze überschreitet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufenscheibe durch den laufenden Faden selbst antreibt und zusätzlich durch ein solches Mittel bremst, das das Drehmoment der Stufenscheibe innerhalb einstellbarer Grenzen regelt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den Faden beim Übergang vom kleinen Durchmesser der Stufenscheibe auf den großen über eine Bremse, zweckmäßig einen Bremsstift, leitet.
DEV380D 1944-09-10 1944-09-10 Verfahren zur Herstellung gezwirnter Kunststoff-Faeden aus linearen Hochpolymeren Expired DE809936C (de)

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