DE3823337A1 - Verfahren zum herstellen von glattgarn - Google Patents
Verfahren zum herstellen von glattgarnInfo
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- D01F6/58—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Glattgarn aus Polyester, insbesondere Polyäthylentere
phthalat, oder Polyamid, bei welchem die aus der Spinnzone
anlaufenden Filamente als paralleles Fadenbündel durch ein
Flüssigkeitsband geführt werden, welches auf eine Oberfläche
in dosierter Menge aufgetragen wird, wobei das Fadenbündel
durchtränkt und die Außenoberfläche des Fadenbündels mit
einem Flüssigkeitsmantel umgeben wird, das Fadenbündel in
diesem durchtränkten Zustand über mehrere gekrümmte, im
Fadenlauf einander mit wechselnder Krümmungsrichtung folgende
Bremsflächen geführt und von dem Galettenwerk mit einer Ge
schwindigkeit von mehr als 3500 m/min abgezogen wird.
Die Erfindung geht von einem Verfahren aus, wie es in der DE-
OS 34 35 594 beschrieben ist, weshalb zu den Einzelheiten
dieses Verfahrens auf sie als Bestandteil der Beschreibung
der Erfindung verwiesen wird.
Durch das Gegenstand der genannten DE-OS 34 35 594 darstel
lende Verfahren wurde die bis dahin übliche Trockenreibung
durch die hydrodynamische Reibung in einem engen Spalt
ersetzt. Hierdurch wurde das Verstreckverfahren unabhängig
von der Oberflächenbeschaffenheit der Bremsflächen und des zu
verstreckenden Fadens.
Die Bremskraft wird bei der Naßreibung insbesondere durch das
weitgehend von der Fadenspannung unabhängige Schergefälle
innerhalb einer dünnen Flüssigkeitsschicht hervorgerufen. Zur
Erzielung der Flüssigkeitsreibung muß der Faden den Bremsflä
chen mit einer keinesfalls zu unterschreitenden Mindestge
schwindigkeit zulaufen, die ca. 1000 m/min beträgt. Bevorzugt
werden jedoch höhere Geschwindigkeiten von vorzugsweise min
destens 1800 m/min. Bei einer Geschwindigkeit von mindestens
2500 m/min beim Auflauf auf die erste Bremsfläche erfährt der
Faden vor dem Auflauf auf die Bremsflächen bereits eine
höhere Vororientierung. Damit wird das Verfahren unempfindli
cher bezüglich der Wahl der Verfahrensparameter.
Die Länge der gesamten vom Faden überlaufenen Bremsfläche
läßt sich weitgehend durch die Bemessung der Umschlingung
einstellen. Hierzu wird die Eintauchtiefe eingestellt, mit
der die entgegengesetzt gekrümmten Bremsflächen in den
Fadenlauf eintauchen. Der Umschlingungswinkel ist gering und
beträgt vorteilhaft auf der ersten und der letzten Brems
fläche höchstens 70°, vorzugsweise weniger als 60°, und auf
den dazwischen liegenden Bremsflächen nicht mehr als 140°,
vorzugsweise weniger als 120°. Auch durch Hintereinanderrei
hen einer entsprechenden Anzahl derartiger Bremsflächen läßt
sich die Gesamtlänge der Umschlingung einstellen, ohne daß
hierdurch ein nennenswerter Platzbedarf entsteht.
Ein wichtiger Beitrag zur Herstellung hochwertiger Fäden wird
durch die Erhitzung der dem Faden zugeführten Flüssigkeit
sowie mindestens einer der Bremsflächen erbracht. Bekanntlich
ist für den geordneten Ablauf der Verstreckung eine wesent
lich vom Fadenmaterial bestimmte gleichbleibende Fadentempe
ratur Voraussetzung. Zwar kann diese unter bestimmten Bedin
gungen, etwa bei Polyamidfäden, durch die beim Verstrecken
geleistete in Wärme umgesetzte Formänderungsarbeit sicherge
stellt sein, bei höheren Verstreckgeschwindigkeiten, insbe
sondere bei Geschwindigkeiten, wie sie beim erfindungsgemäßen
Verfahren Anwendung finden, entsteht jedoch eine sehr starke
Wärmeentwicklung. Zwar sorgte die nach dem Verfahren der DE-
OS 34 35 594 dem Faden vor dem Uberlauf über die Bremsfläche
zugeführte erwärmte Flüssigkeit dafür, daß überschüssige
Wärme abgeführt wurde, konstante Temperaturverhältnisse und
insbesondere eine konstante Verstrecktemperatur ließen sich
jedoch nicht immer sicherstellen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Fadentemperatur
während des Fadenüberlaufes über die Bremsflächen so zu
führen, daß gleichmäßige Verstreckbedingungen gewährleistet
sind. Sie wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen
Art dadurch gelöst, daß mindestens eine Bremsfläche beheizt
wird und die Gesamtlänge der Bremsflächen, ihre Beheizung und
die Fadengeschwindigkeit derart aufeinander eingestellt
werden, daß das Fadenbündel durch das Galettenwerk einer zur
plastischen Verstreckung ausreichenden Fadenzugkraft unter
worfen wird. Dabei sind vorteilhaft die Gesamtlänge der
Bremsflächen, die Temperatur der beheizten Bremsfläche(n) und
die Fadengeschwindigkeit derart aufeinander eingestellt, daß
der Faden durch das Galettenwerk einer Fadenzugkraft zwischen
0,5 und 2 cN/dtex, vorzugsweise zwischen 0,7 und 1,5 cN/dtex
unterworfen wird. Der Flüssigkeitsauftrag sowie das anschlie
ßende Führen über die Bremsflächen, von denen mindestens eine
beheizt ist, erfolgen vorzugsweise in einem eng begrenzten,
mit Flüssigkeitsnebel gefüllten Raum, wobei der Faden über
mindestens drei hintereinander angeordnete, aufeinander
folgend mit wechselnder Richtung gekrümmte Bremsflächen
geführt wird. Von den Bremsflächen wird mindestens eine
beheizt und dabei vorzugsweise auf einer Temperatur gehalten,
die unter der Siedetemperatur der das Flüssigkeitsband
bildenden Flüssigkeit liegt. Vorzugsweise werden alle
Bremsflächen beheizt, wobei die beheizten Bremsflächen auf
einer Temperatur gehalten werden können, die im wesentlichen
mindesten der gewählten Temperatur der Bandflüssigkeit
entspricht.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird die beim
Verstrecken erforderliche Fadentemperatur in Höhe und
Gleichmäßigkeit sichergestellt sowie eine hervorragende Ver
gleichmäßigung der Fadenqualität erreicht. Durch die Erwär
mung der Flüssigkeit vor ihrem Aufbringen sowie das Beheizen
mindestens einer Bremsfläche können offenbar die Temperatur
schwankungen des Fadens über seinen Querschnitt sowie über
seine Länge auch zeitlich auf einen engen, physikalisch
optimalen Bereich begrenzt werden, dessen Schwankungsbereich
zwischen der aktuellen Flüssigkeitstemperatur und der Ver
dampfungstemperatur der Flüssigkeit liegt. Der Schwankungs
bereich kann dadurch eingegrenzt werden, daß neben der Tempe
ratur der Flüssigkeit auch die der beheizten Bremsfläche(n)
nahe dem Siedepunkt liegt und beispielsweise zwischen 70°C
und 90°C festgelegt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels beschrieben.
In der Figur ist mit 1 der Spinnkopf einer Extrusionsspinnan
lage bezeichnet. Aus der Düsenplatte 2 treten eine Vielzahl
von Filamenten 3 aus, die durch Anblasung abgekühlt und im
Kühlschacht bzw. Fallschacht 4 zu einem Faden zusammengefaßt
werden. Der Faden wird sodann in eine geschlossene Box 5
geleitet. In der Box 5 befindet sich eine Düse 6, durch die
Wasser auf den Faden aufgetragen wird. Mit 8 ist eine Heiz
einrichtung für das Wasser angedeutet.
Die Wasserauftragsdüse 6 besitzt eine sowohl in Fadenlauf
richtung als auch quer dazu gekrümmte Fadenlaufrinne, in
deren Grund ein Wasserzufuhrkanal einmündet. Die Einmündung
des Wasserzufuhrkanals liegt möglichst nahe am Fadeneinlauf.
Der Radius der Krümmung in Fadenlaufrichtung beträgt 40 mm.
Quer zum Faden beträgt der Krümmungsradius 10 mm. Durch diese
Krümmung wird erreicht, daß die Filamente zu einem Faden
bündel zusammengeschlossen sind, wenn sie in den Bereich des
einmündenden Wasserzufuhrkanals gelangen.
Hinter der Wasserauftragsdüse 6 wird der Faden über die drei
parallelen, zylindrischen Bremsflächen 9, 10, 11 geführt, die
vorzugsweise alle drei beheizbar und auch beheizt sind. Durch
die als Umlenkfläche dienende Bremsfläche 11 wird der Faden
zwischen den Bremsflächen 9, 10 im Zickzack geführt. Da die
Bremsfläche 11 senkrecht zum Fadenlauf bewegbar ist, kann sie
in die gemeinsame Tagentialebene der Bremsflächen 9, 10
unterschiedlich tief eintauchen. Hierdurch kann der Um
schlingungswinkel und damit die Berührungslänge an jeder
Bremsfläche 9 bis 11 in gewünschter Weise eingestellt werden.
Die Bremsflächen haben einen Krümmungsradius von 10 mm.
Die Box 5 besitzt einen Auslaß 18, durch welchen die ablau
fende Flüssigkeit gesammelt und eventuell dem Prozeß wieder
zugeführt werden kann. Der von den Berührungsflächen kommende
Faden erhält durch Auftragsrolle 16 sein Spinn-Finish, bevor
er von der beheizten Galette 19 abgezogen wird.
Der Auftrag des Spinn-Finish kann auch innerhalb der Box 5
und z.B. durch eine Auftragsdüse erfolgen, die im wesent
lichen der Wasserauftragsdüse 6 entspricht.
Es sei ferner bemerkt, daß der Auftrag des Spinn-Finish auch
hinter der Galette 19 erfolgen kann. Jedoch hat der Auftrag
des Spinn-Finish vor der Galette den Vorteil, daß der Faden
auf der Galette ruhiger läuft. So wird das Verfahren "siche
rer" und die Gleichmäßigkeit des Fadens noch verbessert.
Anschließend wird der Faden aufgespult. Die Spulspindel ist
mit 13, die Spule mit 14, die Changiereinrichtung mit 12 und
der Eingangsfadenführer, von dem aus der Faden zur Changier
einrichtung läuft, mit 15 bezeichnet. 17 deutet eine soge
nannte Tangledüse an, durch die die Einzelfilamente in
einzelnen Knoten miteinander verflochten werden. Dies hat
sich zur Erzielung von guten Spulen und zur Verbesserung der
Weiterverarbeitungseigenschaften des Multifilamentfadens, der
bei der Ausführung dieser Erfindung keine Zwirnung besitzen
sollte, als zweckmäßig erwiesen. Die Aufspulung kann durch
eine andere Art der Fadenspeicherung, insbesondere durch die
Ablage in Kannen ersetzt werden. Zwischen der Galette und der
Speicherung können weitere Einrichtungen zur Modifizierung
des Fadens angeordnet sein wie z.B. eine Spinnfaserschneid
einrichtung. Ebenso ist es möglich, das hergestellte Glatt
garn vor der Speicherung noch einer Texturierung zu unterwer
fen, beispielsweise durch Kaltluft-Verwirbeln oder Heißdampf-
Kräuseln der Filamente. Das hergestellte Glattgarn ist indes
auch ohne derartige eingeschaltete Zwischenstufen wie ein
"Streckzwirngarn" gebrauchsfertig.
In einem Ausführungsbeispiel wird ein Polyesterfaden 90 f 30
ersponnen, wobei die Galette 19 eine Abzugsgeschwindigkeit
von 4000 m/min hat. Der Faden wird zunächst im Kühlschacht
und Fallschacht 4 bis auf ca. 90°C abgekühlt. Der Wasserauf
tragsdüse 6 wird Wasser zugeführt, das auf 80°C erhitzt ist.
Die Wassermenge ist so eingestellt, daß die natürliche
Wasseraufnahmefähigkeit des Fadens überschritten wird. Die
strömende Wassermenge beträgt 30% des Fadengewichtes.
Die Bremsflächen 9, 10 sind beheizt und weisen eine Ober
flächentemperatur von 80°C auf; sie werden durch Einstellung
der Eintauchtiefe der Umlenkfläche 11 mit einem Umschlin
gungswinkel von 35°, die Umlenkfläche 11 mit einem Umschlin
gungswinkel von 70° überfahren; die Bremsfläche 11 ist nicht
beheizt. Durch die angegebenen Werte für die Umschlingung
wird die gesamte Berührungslänge zwischen Faden und Bremsflä
chen auf ca. 25 mm eingestellt. Durch Verstellung der
Eintauchtiefe der Umlenkfläche 11 kann diese Länge beeinflußt
werden. Dabei sei bemerkt, daß der Umschlingungswinkel aus
Gründen des Wasserhaushaltes des laufenden Fadens nicht so
groß werden sollte, daß der Faden um wesentlich mehr als 60°
aus seiner senkrechten Laufrichtung abgelenkt wird. Dadurch,
daß die Bremsflächen senkrecht untereinander angeordnet sind
und auch die Umlenkflächen nur mit einem vorgegebenen Winkel
aus dem senkrechten Fadenweg versetzt sind, wird erreicht,
daß abspritzendes und abtropfendes Wasser dem Faden bzw. den
Brems- bzw. Umlenkflächen wieder zugeführt wird. Wo eine
Verlängerung der Gesamtlänge der Bremsflächen durch Vergröße
rung des Umschlingungswinkels aus dem genannten Grunde bzw.
auch aus geometrischen Gründen nicht mehr möglich oder
wünschenswert ist, können zur Verlängerung der Bremsflächen
eine oder mehrere weitere Bremsflächen angefügt werden.
Die anschließende Galette 19 ist mit 120°C beheizt. Vor der
Galette 19 wird durch die Rolle 16 ein übliches Spinn-Finish
aufgetragen. Die Aufwickeleinrichtung wird so betrieben, daß
eine Spule mit stufenweiser Präzisionswicklung entsteht. Bei
der Präzisionswicklung wird die Changiergeschwindigkeit
proportional mit der Spindeldrehzahl vermindert. Die Spindel
drehzahl vermindert sich, weil die Spule mit konstanter
Oberflächengeschwindigkeit angetrieben wird. Bei einer
Stufenpräzisionswicklung wird jedoch die Changiergeschwindig
keit von Zeit zu Zeit wieder im wesentlichen auf ihren
Ausgangswert erhöht. Es zeigt sich dabei als besonders
vorteilhaft, daß diese Erhöhung der Changiergeschwindigkeit
einen kaum meßbaren Einfluß auf die Fadenspannung im Chan
gierdreieck hat. Wird dagegen die Beheizung der Galette 19
abgeschaltet, so treten sehr starke Fadenspannungsschwankun
gen bei Erhöhung der Changiergeschwindigkeit auf. Die
Beheizung der Galette erweist sich damit als ausgezeichnetes
Mittel, Spulen mit gleichmäßiger Fadenspannung und Härte
aufzubauen und die durch das erfindungsgemäße Verfahren
erzielten, hervorragenden Eigenschaften des Fadens auch beim
Aufspulen und auf der Spule zu erhalten.
- Bezugszeichenaufstellung
1 Spinnkopf
2 Düsenplatte
3 Filament
4 Fallschacht
5 Box
6 Düse
8 Heizeinrichtung
9 Bremsfläche
10 Bremsfläche
11 Bremsfläche, Umlenkfläche
12 Changiereinrichtung
13 Spulspindel
14 Spule
15 Eingangsfadenführer
16 Auftragsrolle
17 Tangledüse
18 Auslaß
19 Galette
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen von Glattgarn aus Polyester,
insbesondere Polyäthylenterephthalat, oder Polyamid, bei
welchem die aus der Spinnzone anlaufenden Filamente als
paralleles Fadenbündel durch ein Flüssigkeitsband
geführt werden, welches auf eine Oberfläche in dosierter
Menge aufgetragen wird, wobei das Fadenbündel durch
tränkt und die Außenoberfläche des Fadenbündels mit
einem Flüssigkeitsmantel umgeben wird, das Fadenbündel
in diesem durchtränkten Zustand über mehrere gekrümmte,
im Fadenlauf einander mit wechselnder Krümmungsrichtung
folgende Bremsflächen geführt und von dem Galettenwerk
mit einer Geschwindigkeit von mehr als 3500 m/min
abgezogen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Bremsfläche beheizt wird und die Gesamt
länge der Bremsflächen, ihre Beheizung und die Fadenge
schwindigkeit derart aufeinander eingestellt werden, daß
das Fadenbündel durch das Galettenwerk einer zur
plastischen Verstreckung ausreichenden Fadenzugkraft
unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gesamtlänge der Bremsflächen, die Temperatur der
beheizten Bremsfläche(n) und die Fadengeschwindigkeit
derart aufeinander eingestellt sind, daß der Faden durch
das Galettenwerk einer Fadenzugkraft zwischen 0,5 und 2
cN/dtex, vorzugsweise zwischen 0,7 und 1,5 cN/dtex
unterworfen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Flüssigkeitsauftrag sowie das anschließende Führen
über die Bremsflächen, von denen mindestens eine beheizt
ist, in einem eng begrenzten, mit Flüssigkeitsnebel
gefüllten Raum erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faden über mindestens drei hintereinander angeord
nete, aufeinanderfolgend mit wechselnder Richtung
gekrümmte Bremsflächen geführt wird, von denen minde
stens eine beheizt wird und dabei auf einer Temperatur
gehalten wird, die unter der Siedetemperatur der das
Flüssigkeitsband bildenden Flüssigkeit liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umschlingung der einzelnen Bremsflächen zwischen ca.
15° und ca. 120° eingestellt wird, wobei der Fadenlauf
zwischen den Bremsflächen abwärts gerichtet ist und
weniger als 60° von der Vertikalen abweicht
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
alle Bremsflächen beheizt werden und auf einer unter der
Siedetemperatur der Bandflüssigkeit liegenden Temperatur
gehalten werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beheizten Bremsflächen auf einer Temperatur gehalten
werden, die im wesentlichen mindesten der gewählten
Temperatur der Bandflüssigkeit entspricht.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faden nach dem Lauf über die Bremsflächen, von denen
mindestens eine beheizt wird, durch Beheizung des den
Bremsflächen nachgeordneten Galettenwerks vorzugsweise
bei einer Berührungstemperatur von 100°C ±20°C für
Polyamid und 140°C ±20°C für Polyester erhitzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823337 DE3823337A1 (de) | 1987-07-18 | 1988-07-09 | Verfahren zum herstellen von glattgarn |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3723896 | 1987-07-18 | ||
DE19883823337 DE3823337A1 (de) | 1987-07-18 | 1988-07-09 | Verfahren zum herstellen von glattgarn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3823337A1 true DE3823337A1 (de) | 1989-01-26 |
Family
ID=25857743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883823337 Withdrawn DE3823337A1 (de) | 1987-07-18 | 1988-07-09 | Verfahren zum herstellen von glattgarn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3823337A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1991011547A1 (de) * | 1990-02-05 | 1991-08-08 | Rhone-Poulenc Viscosuisse Sa | Verfahren und vorrichtung zum schnellspinnen von monofilamenten und damit hergestellte monofilamente |
US5783127A (en) * | 1995-07-19 | 1998-07-21 | Barmag Ag | Method for spinning a synthetic yarn |
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Citations (1)
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-
1988
- 1988-07-09 DE DE19883823337 patent/DE3823337A1/de not_active Withdrawn
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CN110983463B (zh) * | 2019-12-24 | 2023-08-15 | 天津工业大学 | 一种可调速纺丝装备 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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