DE2025815B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Strecken von synthetischen thermoplastischen Fäden aus organischem Polymerisat - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Strecken von synthetischen thermoplastischen Fäden aus organischem Polymerisat

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DE2025815B2
DE2025815B2 DE2025815A DE2025815A DE2025815B2 DE 2025815 B2 DE2025815 B2 DE 2025815B2 DE 2025815 A DE2025815 A DE 2025815A DE 2025815 A DE2025815 A DE 2025815A DE 2025815 B2 DE2025815 B2 DE 2025815B2
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    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
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    • D02J1/221Preliminary treatments
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Länge heißgestreckt. Hierbei sind die die ungestreckten fahrens, mit einem oberhalb der Streckmaschine ange
Fäden tragenden Garnkörper auf einem Spulengatter ν brachten Aufsteckgatter für ungestrecktes Garn tra
angeordnet, das oberhalb der Streckmaschine ange- gende Garnkörper und mit einer Heißstreckzone, de
bracht ist. der ungestreckte Fad;n zugeführt wird, ist gemäß de
Beim Heißstrecken ergibt sich ein Strom heißer Luft, Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsteck
gatter auf seiner Rückseite mit einer Kammer versehen Am Boden 20 unterhalb der Zwirneinrichtung HO ist, die mit einer Luttleitung verbunden u und deren ist eine Saugleitung 21 vorgesehen, die ein nicht näher dem Aufsteckgatter benachbarte Wand luftdurchläs- bezeichnetes Sauggebläse enthält. Durch die Luftieisig ausgebildet ist. tung 4 wird konditionierte Luft in die Luftkammer ö Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Vor- 5 eingeführt, von welcher sie durch die luftdurchlässige richtungen zur Durchfuhrung des Verfahrens ist eine Wand 7 hindurch und an den Garnkörpern 3 vorbei-Luftsaugleitung am Boden der Zone, in der der ge- strömt, wie es durch die mit α bezeichneten Pfeile dargestreckte Fa&M aufgewickelt wird, derart angeordnet. stellt ist. Auf diese Weise werden die das ungestreckte daß der aus der Heißstreckzone aufsteigende Heißluft- Garn y tragenden Garnkörper 3 mit einer Atmosphäre strom und der Strom konditionierter Luft durch Ab- j ο aus konditionierter Luft umgeben. Zufolge der Saugsaugen entfernt werden. wirkung der Saugleitung 21 bewegt sich die konditio-
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die unge- nierte Luft entlang des Umfanges der Streckmaschine
streckten Faden tragenden Garnkörper von der in der 10 (Pfeile a) nach unten, wobei gleichzeitig erreicht
Heißstreckzone erzeugten Heißluft nicht erreicht wer- wird, daß die durch die Heizeinrichtung 105 erhitzte
der. und daß gleichzeitig Temperatur und Feuchtig- 15 Luft nach unten abgelenkt wird, wie es durch die ge-
keitsbedingungen an diesen Garnkörper", aufrechter- wellten, mit b bezeichneten Pfeile dargestellt ist. Dieses
halten werden, die gute Streckbarkeit gewährleisten. Luftgemisch strömt dann um die Zwirneinrichtung
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der 110 und tritt in die Saugleitung 21 ein.
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläu- Die Feuchtigkeit und die Temperatur der durch die
tert. ίο Luftleitung 4 zugeführten Luft hängen von der Art des
F i g. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer zu streckenden synthetischen Fadens ab, jedoch wird
ersten Ausführungsform, teilweise im Schnitt; es bevorzugt, daß die Temperatur 30^C oder darunter,
F i g. 2 ist eine der F i g. 1 entsprechende Seitenan- vorzugsweise 280C oder darunter, beträgt und daß die
sieht einer zweiten Ausführungsform; relative Feuchtigkeit 60% oder darüber, vorzugsweise
F i g. 3 ist eine der F i g. 1 entsprechende Ansicht 2= 70% oder darüber, beträgt. Auch die Geschwindigkeit
einer weiteren Ausführungsform. der aus der Luftleitung 4 eingeblasenen konditionierten
Gemäß F i g. 1 ist ein Aufsteckgatter 1 oberhalb Luft ändert sich mit der Strecktemperatur des zu einer Streckmaschine 10 angebracht, das als Halterung streckenden Fadens, und jede Geschwindigkeit kann fir die ungestreckten Fäden tragenden Garnkörper 3 angewendet werden, die ausreicht, zu verhindern, daß dient. Das Aufsteckgatter 1 weist eine Luftkammer 6 30 die Heißluft die das ungestreckte Garn y tragenden auf, die aus einem Bodenteil Γ, einer luftdurchlässigen Garnkörper 3 erreicht. Allgemein wird vorteilhaft die Wand 7 und Seitenwänden (nicht dargestellt) besteht. konditionierte Luft mit einer Geschwindigkeit von Die luftdurchlässige Wand 7 kann beispielsweise aus 0,1 bis 0,8 m/sek gegen die Garnkörper 3 geblasen, einer Lochplatte, einem Drahtnetz oder einer gesinter- In der Zwirn- und Wickeleinrichtung 110,111 würde ten Metallplatte gebildet sein. An der luftdurchlässigen 35 die Deckkraft des die Oberfläche des Fadens);' beWand 7 sind nach vorn vorragende Spulenhalter 2 be- deckenden Filmes aus einem Ölungsmittel durch Ändefestigt, auf denen die Garnkörper 3 angebracht sind, rungen der Temperatur und des Feuchtigkeitsgehaltes, die die ungestreckten Fäden y tragen. Eine Luftlc-itung4 insbesondere bei Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes, ist oberhalb der Luftkammer 6 angebracht und mit geschwächt und durch die Reibung mit dem Läufer der dieser über einen Verbindungsbauteil 5 verbunden. 40 Zwirneinrichtung unterbrochen werden, so daß der Tragarme 8 sind an dem Rahmen des Aufsteckgatters J Reibungskoeffizient zwischen dem Läufer und dem angebracht und Fadenführungen 9 sind praktisch Faden sich erhöht, wodurch wiederum der Abrieb am gleichachsig zu den Garnkörpern 3 an den Tragarmen8 Läufer größer wird und der Faden Schädigungen ausim Abstand von den Enden der auf den Spulenhaltern2 gesetzt wird. Wenn jedoch die konditionierte Luft mitgehaltenen Garnkörper 3 befestigt. 45 tels der Saugleitung 21 zwangsläufig nach unten ge-
Unterhalb der Fadenführungen 9 sind an sich be- führt wird, wird sie durch die in der Heißstreckzone kannte Streck-, Zwirn- und Wickeleinrichtungen ange- befindliche Wärme erhitzt und teilweise von der Feuchbracht. Die ungestreckten Fäden y werden von den tigkeit befreit, so daß im Bereich der Zwirn- und Wickel-Garnkörpern 3 abgewickelt und durch di^ Fadenfüh- einrichtung 110, 111 eine Atmosphäre geringen Feuchrungen 9 hindurch nach unten abgezogen. Die unge- 5° tigkeitsgehaltes aufrechterhalten wird und Abrieb am streckten Fäden y werden über eine feststehende Füh- Läufer und Schädigungen des Fadens verringert werrung 101 und eine Rolle 104 einer Zuführrulle 103 den.
zugeführt. Die Rolle 104 ist mittels Armen 102 In F i g. 2 ist eine abgewandelte Ausführungsforrr
schwenkbar gelagert. Eine mittels einer elektrischen der Erfindung dargestellt, gemäß welcher konditio Heizeinrichtung 105 auf die Temperatur zum Strecken 55 nierte Luft von oben gegen die den ungestreckter
des synthetischen Fadens ;■ erhitzte Heizplatte 106 ist Faden y tragenden Garnkörper 3 geblasen wird. Ein<
unterhalb der Zuführrolle 103 angeordnet, und eine Trägerplatte 1" ist senkrecht zum Boden Γ des Auf
Streckgalette 107 und eine Leitrolle 108 sind unterhalb stcckgatters 1 angebracht, und die Garnkörper 3, dii
der Heizplatte 106 angeordnet. Der Faden y läuft von den ungestreckten Faden y tragen, sind auf Spulenhai der Zuführrolle 103 über die Heizplatte 106, die 60 lern 2 angebracht, die von der Trägerplatte 1" vor
Streckgalette 107 und dip Leitrolle 108 und wird zu- ragen. Die Luftleitung 4 mit öffnungen T an ihren
folge des Unterschiedes der Umfangsgeschwindigkeit Bodenteil ist nahe und oberhalb der Stelle angebrachi
der Zuführrolle 103 und der Streckgalette 107 ge- an der die Garnkörper 3 angebracht sind. Die in der ge
streckt. Der auf diese Weise gestreckte Faden y' wird wünschten Weise konditionierte Luft wird aus de über eine Ballonführung 109 in eine bekannte Ring- 65 Luftleitung 4 nach unten um die Garnkörper 3 geführ
Zwirneinrichtung 110 eingeführt, gezwirnt und danach Bei ihrer weiteren Abwärtsströmung treibt die kond
auf einer Aufnahmespule 111 zu einer Spule 4" aufgc- tionierte Luft die von der Heizplatte 106 entwickeli
• ■ ■ Heißluft h ebenfalls nach unten. Auch bei dieser Au
führungsform liegen Temperatur, Feuchtigkeit und Geschwindigkeit der konditionierten Luft innerhalb der vorstehend angegebenen Bereiche. Bezüglich der weiteren Ausführung ist die Ausführungsform gemäß F i g. 2 der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ähnlich.
In F i g. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die konditionierte Luft, die gegen die Garnkörper3 geblasen wird, nicht wie bei den Ausführungsformen gemäß den F i g. 1 und 2 nach unten, sondern im wesentlichen seitlich zur Außenseite der Garnkörper 3 abgesaugt wird. Zu diesem Zweck ist eine Saugleitung 22 im Abstand von dem Aufsteckgatter 1 außerhalb dieses Gatters angebracht. Die abgegebene konditionierte Luft und die Heißluft werden durch öffnungen 22' in die Leitung 22 gesaugt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher beschrieben, wobei die folgenden Bestimmungsverfahren angewendet wurden:
' A. Verfahren zur Bestimmung der Ungleichmäßigkeit der Färbung
Gestrickte Proben wurden während 90 Minuten in einer siedenden Lösung gefärbt, die 3% eines Farbstoffes (Dispersions-Scharlach B), bezogen auf das Gewicht der Probe, enthielt. Die Ungleichmäßigkeit der Färbung wurde mit bloßem Auge beurteilt. Die Versuchsergebnisse wurden dann in N.B.S.-Einheiten ausgedrückt:
N. B. S.-Einheit
Beurteilung mit bloßem Auge
Spur 0,0 bis 0,5
Gering 0,1 bis 1.5
Merklich 1.5 bis 3,0
Bedeutend 3.0 bis 6,0
Stark 6,0 bis 12,0
Sehr stark oberhalb 12,0
B. Verfahren zur Bestimmung der Fusselbildung
am gestreckten Faden
Die Anzahl der Fusseln auf eine Länge von 1,000 000 m des gestreckten Fadens wurde gezählt.
C. Verfahren zur Bestimmung der Luftgeschwindigkeit
Ein Heizdraht-Anemometer, Modell 14-2111 der ίο Japan Science Industries Co., Ltd., wurde an der Oberfläche eines ungestreckten Faden tragenden Garnkörpers zur Bestimmung der Luftgeschwindigkeit angebracht.
Beispielelund2 und Vergleichs versuch 1
Ein Polyäthylenterephthalat mit einer Eigenviskosität von 0,65, bestimmt in einer o-ChlorphenoI-Lösung bei 350C, wurde bei 2850C geschmolzen und durch einen Spinnkopf mit 36 Düsenbohriingen von 0,25 mm Durchmesser extrudiert und mit einer Geschwindigkeit von 900 m/Minute zu einem Garnkörper aufgewickelt, wobei ein ungestreckter Faden von 260 den erhalten wurde. Der Garnkörper wurde auf ein Aufsteckgatter gemäß F i g. 1 aufgesteckt. Der ungestreckte Faden wurde von ihm abgezogen und zwischen einer auf 8O0C erhitzten Zuführrolle und einer Streckgalette um das 3,5fache gestreckt. Luft mit einer Temperatur von 26CC und einer relativen Feuchtigkeit von 70% wurde gegen den Garnkörper aus der luftdurchlässigen Wand 7 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten geblasen. Die Versuchsbedingungen sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Bei den Beispielen 1 und 2 erfolgte keine Luftkonditionierung des Raumes, in dem die Streckvorrichtung aufgestellt war, während bei Vergleichsversuch 1 eine Luftkonditionierung dieses Raumes mit Luft von 26°C und 70% relativer Feuchtigkeit erfolgte.
Tabelle I
Versuchsergebnisse bei den Beispielen 1 und 2
Luftgeschwindigkeit Luftgeschwindigkeit Raumtemperatur % relative
an der Wand 7 am Garnkörper 3 am Garnkörper 3 Feuchtigkeit
am Garnkörper 3
(m/sek) (m/sek) (C)
Beispiel 1 0,5 0,3 bis 0.5 26 bis 28 70 1 8
Beispiel 2 0,2 0,1 bis 0,2 26 bis 30 70 4- 10
Vergleich 1 keine Luftzuführung 0 bis 0,1 28 bis 35 45- 80
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Ungleichmäßigkeit der Färbung
Fusseln (Anzahl von wegstehenden Teilen) auf eine Länge von 1 Million Meter des Garnes
nach 24 Std.
Einwirkung
nach 72 Std.
Einwirkung
nach 120 Std.
Einwirkung
nach 24 Std.
Einwirkung
nach 72 Std.
Einwirkung
nach 120 Std.
Einwirkung
Beispiel 1 0,5 0,5 0.5 0.3 0.2 0,5
Beispiel 2 0,5 1.0 1,5 0.2 0,6 1,2
Vergleich 1 0,5 5,0 10,0 0,3 4,0 6,8
Bei dem Beispiel 2, bei dem die konditionierte Luft gegen den den ungestreckten Faden tragenden Garnkörper mit einer Geschwindigkeit von 0,1 bis 0,2m/sek geblasen wurde, nahm eine ungleichmäßige Färbung oder Fusselbildung nicht wesentlich zu, selbst wenn der den ungeslrccktcn Faden tragende Garnkörper mehr als 120 Stunden der Einwirkung der Luft ausgesetzt war. Insbesondere nach Beispiel 1, gemäß welchem die konditionierte Luft mit einer Geschwindigkeit von 0,3 bis 0,5 m/sek gegen den Garnkörper geblasen wurde, änderte sich das Auftreten ungleichmäßiger Färbung oder Fusselbildunc mich nach lanccr Zeit nur wenic.
Demgegenüber nahm bei dem Vergleichsversuch 1, gemäß welchem die konditionierte Luft bisweilen mit einer Geschwindigkeit von unter 0,1 m/sek an dem Garnkörper vorbeiströmte, die Ungleichmäßigkeit der Färbung und die Fusselbildung nach längerer Einwirkungsdauer der Luft bemerkenswert zu, so daß der Wert des Endproduktes deutlich verringert wurde. Beim Vergleichsversuch 1 wurde die konditionierte Luft nicht durch die luftdurchlässige Wand 7 zugeführt, sondern die Luftbewegung ergab sich auf Grund von Konvektionsströmung in dem Raum, in dem die Streckvorrichtung aufgestellt war, mit einer Luftgeichwindigkeit von 0 bis 0,10 m/sek.
B e i s ρ i e 1 e 3 und 4 und Vergleichsversuch 2
Ein Polyethylenterephthalat mit einer Eigenviskosität von 0,65, bestimmt in einer o-Chlorphenol-Lösung von 35°C , wurde bei 283CC geschmolzen, durch einen
Tabelle 11
Versuchsergebnisse bei den Beispielen 3 und 4
Spinnkopf mit 48 Y-förmigen Düsenbohrungen extrudiert und mit 1000 m/Minute aufgewickelt, wobei ein ungestreckter Faden mit 340 den erhalten wurde.
Dieser ungestreckte Garnkörper wurde auf ein Aufsteckgatter wie in F i g. 2 aufgebracht, abgewickelt und um das 3,42fache zwischen der auf 83 0C erhitzten Zuführwalze und einer Streckwalze mit größerer Umfangsgeschwindigkeit gestreckt.
Luft mit einer Temperatur von 240C und einer relativen Feuchtigkeit von 70% wurde gegen den Körper aus der Ventilierplatte T in einer Geschwindigkeit von 4 m/sek geblasen. Durchbrochene Platten mit einem verschiedenen Prozentsatz an öffnung wurden zwischen der Ventilierplatte 7' und dem Körper 3 eingesetzt, so daß verschiedene Luftgeschwindigkeiten um den Körper ermöglicht wurden. Die Versuchsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Prozentsatz der
Öffnungsfläche der
Lochplatte
Luftgeschwindigkeit am Garnkörper
(m/sek) Temperatur
am Garnkörper
(0C)
°/o relative
Feuchtigkeit
am Garnkörper
Beispiel 3 20 0,2 bis 0,5 24 bis 27 70 ± 8
Beispiel 4 40 0,4 bis 0,9 24 bis 27 70 ± 8
Vergleich 2 keine Luftzufuhr 0 bis 0,1 28 bis 35 45 - 80
Tabelle II (Fortsetzung)
Ungleichmäßige Färbung
nach 24 Std. nach 72 Std. nach 120 Std. Einwirkung Einwirkung Einwirkung Fusselbildung
nach 24 Std. nach 72 Std. nach 120 Std. Einwirkung Einwirkung Einwirkung
Beispiel 3 0,5 0,5 0,5 0,4 0,8 0,7
Beispiel 4 0,5 0,5 0,5 0,3 0,6 1,0
Vergleich 2 0,5 4,0 9,5 0,3 4,8 11,2
Bei den Beispielen 3 und 4 wurde der Raum, in dem die Streckvorrichtung aufgestellt war, nicht besonders luftkonditioniert, während bei Vergleichsversuch 2 dieser Raum einer Konditionierung mit Luft von 24° C und 70% relativer Feuchtigkeit ausgesetzt wurde, wobei aus der luftdurchlässigen Wand 7 keine Luft zugeführt wurde. Jedoch wurde ein Luftstrom auf Grund von Konvektionsströmung mit einer Geschwindigkeit von 0 bis 0,1 m/sek an dem den ungestreckten Faden tragenden Garnkörper festgestellt. Bei Beispiel 4 geriet, wenn die Luftgeschwindigkeit den Wert von 0,6 m/sek überstieg, das Ende des von dem Garnkörper 3 abgezogenen Fadens in Schwingung und verwickelte sich mit dem benachbarten ungestreckten Faden oder mit den Fadenführungen. Wenn der Wert der Luftgeschwindigkeit 0,8 m/sek überstieg, nahm die eben erwähnte Verwicklung zu. Verg'.eichsversuch 3
In Abänderung des Beispiels 1 wurde an Stelle der Zuführung konditionierter Luft aus der luftdurchlässigen Wand 7 ein Strom von Luft von 26° C und 70% relativer Feuchtigkeit vom Boden des Raumes, in dem die Streckvorrichtung aufgestellt war, gegen den darüber an dem Aufsteckgatter 1 angeordneten ungestreckten Faden tragenden Garnkörper mit einer Geschwindigkeit von 3,5 m/sek geblasen. Die Temperatui am Garnkörper 3 betrug 27 bis 34° C, die relative Feuchtigkeit 50 bis 80 % und die Luftgeschwindigkeii 0,2 bis 0,6 m/Minute. Bei einer Verweilzeit des Garn· körpers von mehr als 72 Stunden wurde die Ungleich· mäßigkeit der Färbung sehr schlecht und betrug 3,0 und die Fusselbildung betrug 2,8 und wenn die Ver weilzeit mehr als 120 Stunden betrug, erreichte dei erstere Wert 7,0 und der letztere Wert 4,8.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

die aufwärts steigt, so daß die die ungestreckten Patentansprüche: F_den tragenden Garnkörper unvermeidlich der Heiß-
1. Verfahren zum Strecken von synthetischen luft au »: setzt werden.
thermoplastischen Fäden aus organischem Poly- Beim Strecken von synthetischen Fäden, z. B. aus merisat, bei welchem die ungestreckten Fäden von 5 Polyestern und Polyamiden, wird die Streckbarkeit der auf einem oberhalb der Streckmaschine angebrach- ungestreckten Fäden und damit die Eigenschaften des ten Aufsteckgatter angebrachten Garnkörpern ab- gestreckten Fadens von der Temperaturhysterese oder gewickelt und einer unterhalb liegenden Heiß- der Doppelbrechung des ungestreckten Fadens beeinstreckzone zugeführt werden, dadurch ge- flußt. Somit wird die Herstellung der gewünschten gekennzeichnet, daß auf eine bestimmte vo streckteil Fäden dadurch gestört, daß die Lufttempera-Temperatur und Feuchtigkeit konditionierte Luft tür, der die den ungestreckten Fäden tragenden Garnvon hinten bzw. von oben gegen die Garnkörper körper ausgesetzt sind, beim Strecken dauernd geblasen wird und daß der aus der Hdßstreckzone schwankt. Die verhältnismäßig lange Zeit, während aufsteigende Heißluftstrom und der Strom kondi- welcher die den ungestreckten Fäden tragenden Garntionierter Luft zusammen abgesaugt werden. 15 körper vor der Streckung der Heißluft ausgesetzt sind,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- verursacht eine Abnahme der Streckfähigkeit des ungezeichnet, daß Luft mit einer Temperatur von hoch- streckten Fadens und eine ungleichmäßige Färbung des stens 30° C und einer relativen Feuchtigkeit von gestreckten Garnes auf Grund von Änderungen in der mindestens 60% mit einer Geschwindigkeit von Molekularstruktur des ungestreckten Garne...
0,1 bis 0,8 m/sek gegen die Garnkörper geblasen 20 Zur Überwindung dieser Nachteile wurde bereits
wird. eine Luftkonditionierung des Raumes, in dem die
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- Streckvorrichtung angeordnet ist, ausgeführt (bekanntrens nach Anspruch 1, mit einem oberhalb der gemachte japanische Pate, anmeldung 25 946/68). Streckmaschine angebrachten Aufsteckgatter für Eine sokhe Ausführung ist jedoch kompliziert, und es ungestreckte Fäden tragende Garnkörper und mit 25 ist außerdem schwierig, die Luft um die Streckvoreiner Heißstreckzone, der die ungestreckten Fäden richtung herum auf konstanter Temperatur und konzugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß stanter Feuchtigkeit zu halten, und zwar wegen der in eine Luftleitung (4), die an ihrer Unterseite öffnun- der Streckzone dauernd erzeugten Wärme. Es ist auch gen (7) aufweist, unmittelbar über der Zone, die schwierig, vollständig zu verhindern, daß die den ungevon den Garnkörpem (3) eingenommen ist, derart 3° streckten Faden tragenden Garnkörper der heißen, aufangeordnet ist, daß die Öffnungen (7) gegen die steigenden Luft, die in der Heißstreckzone gebildet Garnkörper gerichtet sind. wird, ausgesetzt werden. Darüber hinaus ist ein sehr
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens großer Luftkonditionierer zur Luftkonditicnierung des nach Anspruch 1, mit einem oberhalb der Streck- gesamten Raumes erforderlich, so daß die Kosten hiermaschine angebrachten Aufsteckgatter für unge- 35 für hoch sind, wodurch die Herstellungskosten erhebstreckte Fäden tragende Garnkörper und mit einer lieh ansteigen.
Heißstreckzone, der die ungestreckten Fäden züge- Aufgabe der Erfindung ist es, eine nicht' il ge Beein-
führl wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Auf- flussuiig des ungestreckten Fadens d ireh erwärmte
Steckgatter (1) auf seiner Rückseite mit einer Kam- Luft zu verhindern. Zur Lösung dieser Aufgabe geht
mer (6) versehen ist, die mit einer Luftleitung (4) 40 die Erfindung aus von einem Verfahren zum Strecken
verbunden ist und deren dem Aufsteckgatter be- der einleitend genannten Art. Gemäß der Erfindung ist
nachbarte Wand (7) luftdurchlässig ausgebildet ist. ein solches Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß auf
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch eine bestimmte Temperatur ind Feuchtigkeit konditiogekennzeichnei:, daß eine Luftsaugleitung (21) am nierte Luft von hinten bzw. von oben gegen die Gam-Boden der Zone, in der die gestreckten Fäden auf- 45 körper geblasen wird und daß der aus der Heißstreckgewickelt werden, derart angeordnet ist, daß der aus zone aufsteigende Heißluftstrom und der Strom kondider Heißstreckzone aufsteigende Heißluftstrom tionierter Luft zusammen abgesaugt werden.
und der Strom konditionierter Luft durch Absaugen Vorzugsweise wird Luft mit einer Temperatur von
entfernt werden. höchstens 300C und einer relativen Feuchtigkeit von
50 mindestens 60% mit einer Geschwindigkeit von 0,1 bis
0,8 m/sek gegen die Garnkörper geblasen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Strecken Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung zur von synthetischen thermoplastischen Fäden aus orga- Durchführung des Verfahrens, mit einem oberhalb dei nischem Polymerisat, bei welchem die ungestreckten Streckmaschine angebrachten Aufsteckgatter für unFäden von auf einem oberhalb der Streckmaschine an- 55 gestrecktes Garn tragende Garnkörper und mit einei gebrachten Aufsteckgatter angebrachten Garnkörpern Heißstreckzone, der der ungestreckte Faden zugeführ abgewickelt und einer unterhalb liegenden Heißstreck- wird. Gemäß der Erfindung ist eine solche Vorrichlunj zone zugeführt werden. dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftleitung, die ai
Bei der Herstellung von thermoplastischen, synthe- ihrer Unterseite Öffnungen aufweist, unmittelbar übe
tischen Fäden, wie z. B. aus Polyester und Polyamiden, 60 der Zone, die von den Garnkörpern eingenommen ist
werden die durch Schmelzspinnen erhaltenen Fäden derart angeordnet ist, daß die Öffnungen gegen dl·
abgekühlt und ungestreckt auf eine Spule aufgewickelt. Garnkörper gerichtet sind.
Dann werden die Fäden um ein Mehrfaches ihrer Eine andere Vorrichtung zur Durchführung des Ver
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