AT127374B - Verfahren zum Spinnen von Kunstseide. - Google Patents

Verfahren zum Spinnen von Kunstseide.

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  Verfahren zum Spinnen von Kunstseide. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Kunstseide nach dem Spinntopfverfahren, das es ermöglicht, erhöhte Abzugsgeschwindigkeiten an der Spinnmaschine in Anwendung zu bringen, ohne die Qualität des erzielten Fadens zu beeinträchtigen. Der Vorteil hoher Abzugsgeschwindigkeit liegt auf der Hand. Er besteht vornehmlich in der besseren Ausnutzung der teuren Spinnmaschinen. Der Anwendung höherer Abzugsgeschwindigkeit als der üblichen an den Zentrifugenspinnmaschinen stellen sich aber Schwierigkeiten entgegen. 



   Die eine davon besteht in der übermässigen Beanspruchung der feinen Einzelfäden während ihrer Bildung im Spinnbade, also in der Nähe der Düsen, infolge der grösseren Abzugsgeschwindigkeit. Es kommt daher zum Reissen einzelner Fädchen, d. h. die Fertigware zeigt viele Flusen. Zur Ausschaltung dieser Schwierigkeit ist bereits vorgeschlagen worden, der zu verspinnenden Viskose sulfurierte, fette Öle zuzusetzen. 



   Eine zweite Schwierigkeit besteht darin, dass durch die höhere Abzugsgesehwindigkeit bei gleichbleibender Umdrehungszahl des Spinntopfes der Drall des gesponnenen Fadens vermindert wird. Niedrige Zwirnung erschwert jedoch sehr die übliche Nassbehandlung des Fadens, da wenig gezwirnte Fäden in Strangform sehr empfindlich sind. Man müsste nun, um bei erhöhter Abzugsgeschwindigkeit denselben Drall zu erzielen, die Umdrehungszahl des Spinntopfes entsprechend erhöhen, was jedoch mit den heute zur Verfügung stehenden Töpfen und deren Antrieben kostspielig und schwierig ist. 



   Es wurde nun gefunden, dass es durch folgende Arbeitsweise möglich ist, auch an Zentrifugenspinnmaschinen normaler Topfgeschwindigkeit mit erhöhter Abzugsgeschwindigkeit zu arbeiten. 



   Man setzt der zu verspinnenden Viskose, wie bereits vorgeschlagen,   Türkischrotöl   oder ähnlich sulfurierte, fette Öle, u. zw. in Mengen von etwa 0-3 bis 2% zu. Es wurde ferner gefunden, dass der geringere Drall des Fadens nicht schädlich auf die fertige Kunstseide wirkt, wenn die Nachbehandlung   derselben (Waschen, Entschwefeln, Bleichen usw. ) nicht in Strangform, sondern in Form des Kuchens   erfolgt. Der Faden wird hiebei weitgehend geschont, so dass eine viel geringere Zwirnung genügt, ohne dass Schädigungen eintreten. 



   Die in Form des Kuchens gewaschene und getrocknete Kunstseide wird hierauf zweckmässig direkt auf Spulen (Kreuz-oder Scheibenspulen, Kannetten od. dgL) aufgespult und in dieser Form der weiteren Verarbeitung zugeführt. Der Faden bleibt in dieser Arbeitsweise auch bei geringerer Zwirnung völlig geschlossen, so dass auch ohne besondere Schichtung keine Schwierigkeiten bei der Weiterverarbeitung, insbesondere auch als Kette beim Verweben entstehen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Spinnen von Kunstseide mit erhöhter Abzugsgeschwindigkeit an Zentrifugenspinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass man der Spinnlösung, vorzugsweise Viskose, zur Verbesserung der Spinnfähigkeit wie bereits bekannt   Türkischrotöl   oder ähnliche sulfurierte, fette Öle zusetzt und die Nachbehandlung und das Trocknen der Kunstseide in Form des Spinnkuchens vornimmt. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kunstseide vom gewaschenen und getrockneten Spinnkuchen abspult. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT127374D 1930-01-24 1930-11-08 Verfahren zum Spinnen von Kunstseide. AT127374B (de)

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