CH159127A - Verfahren zur Herstellung eines Mischgarnes aus Kunstspinnfasern und Seidenfasern. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung eines     Nischgarnes    aus     Nunstspiunfasern     und Seidenfasern.    Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren zur Herstellung eines  Mischgarnes aus auf Stapellänge geschnittenen       Kunstspinufasern    und Seidenfasern und ins  besondere auf ein Verfahren zur Herstellung  solcher Garne auf     Baumwollspinnmaschinen.     



  Es ist bekannt, im     Schappespinnverfahren     aus Mischungen von Seidenfasern und Kunst  spinnfasern Garne herzustellen, doch ist dieses  Verfahren recht     kostspielig.    Auch ist bekannt,  Seidenfasern in geringen Prozentsätzen zu       Kunstspinnfasern,    insbesondere Stapelfasern,  zuzusetzen und sie in der Baumwollspinnerei  zu verspinnen. Die Seidenfasern werden hier  bei in der natürlichen Länge zugesetzt und  während der Verarbeitung mehr oder weniger  unregelmässig in - Einzelteile zerrissen, weil  die Streckwerke auf die     Baumwollfaserlänge     eingestellt sind. Infolge der unregelmässigen  Stapellänge der Seidenfasern, die durch das  Verfahren bedingt ist, ist die Herstellung    feiner Garnnummern, z.

   B. über 80     engl.    --  <B>136</B>     metrisch    unmöglich.  



  Das Verfahren gemäss vorliegender Er  findung ist nun dadurch gekennzeichnet, dass  die Seidenfasern auf die Stapellänge der       Kunstspinnfaser    geschnitten und mit dieser  vermischt auf     Baumwollspinnereimaschinen     versponnen werden.  



  Es hat sich gezeigt, dass auf diese Weise  eine billigere Herstellung von     331iscbgarneri     möglich ist als beim     Schappespinnverfahren     und dass zugleich die feinsten Garnnummern  erhältlich sind. Die Garne sind also wesent  lich billiger als die nach dem     Schappespinn-          verfahren    hergestellten, auch können sie ge  genüber den bisher auf     Baumwollmaschinen     erhaltenen auf eine höhere Festigkeit und  Feinheit gebracht werden, so dass ihre Ver  arbeitung als Kette in der Weberei möglich ist.  



  Das Verfahren kann beispielsweise wie  folgt     ausgeführt    werden: Die Seidenfasern      werden in möglichst parallele Lage gebracht.  Bekanntlich ist der Stapel der Seidenfasern  unregelmässig und so lang, dass er ohne wei  teres auf     Baumwollspinnerei-Maschinen    nicht  verarbeitet werden kann. Infolgedessen müssen  die Seidenfasern auf eine für das     Baumwoll-          spinnverfahren    geeignete Stapellänge ge  schnitten werden. Man benutzt zunächst die       Vorbereitungsmascbinen    der     Schappekäm-          merei    oder die Karde der     Bourettespinnerei,     um die Seidenfasern parallel zu legen.

   Das  so erhaltene Band wird einer Schneide  maschine zugeführt. Das Schneiden soll mög  lichst genau vorgenommen werden, damit  nicht zu lange Fasern, die Schwierigkeiten  in der     Verspinnung    der Baumwollspinnerei  ergeben, anfallen.  



  Die Vermischung dar Seidenfasern mit den       Kunstspinnfasern    kann in verschiedener Weise  zur Ausführung kommen. Zum Beispiel lässt  sich die Vermischung mit den     Kunstspinn-          fasern    vor der     Verarbeitung    vornehmen, oder  aber die     Kunstspinnfasern    und die Seiden  fasern werden separat auf den Vorbereitungs  maschinen der Baumwollspinnerei zu einem       Kardenband    aufgearbeitet. Alsdann erfolgt  die Vermischung der Bänder auf den Strecken.  Die     Weiterverspinnung    erfolgt auf den in  der Baumwollspinnerei vorhandenen Maschi  nen, z.

   B. nach dem Drei- oder     Mehrzylinder-          verfahren.    .    Es hat sich herausgestellt, dass bereits  eine     Zumischung    von 20 % Seidenfasern zu       80        %        Kunstspinnfasern        genügt,        um        ein        Garn     zu erhalten, das infolge seines ausserordent  lich lockeren Gefüges eine sehr gute Deck  fähigkeit hat, wodurch beispielsweise einem  aus dem Garn hergestellten Gewebe eine  sehr gute Geschlossenheit und ein voller  Griff gegeben werden. Über die übliche  Dehnung hinaus hat das erhaltene Garn gute  Elastizität, auch leitet es die Wärme schlecht.  



  Die     Verspinnung    in der Baumwollspin  nerei stellt sich, speziell in den feineren  Nummern, billiger als eine Aufarbeitung im       Schappespinnverfahren.     



  Natürlich können auch durch diese Ver  mischungen in der fertigen Ware     färberische          Effekte    durch einseitiges Ausfärben auf Kunst  spinnfaser oder Seidenfaser erzielt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Misch garnes aus auf Stapellänge geschnittenen Kunstspinnfasern und Seidenfasern, dadurch gekennzeichnet, dass die Seidenfasern auf die Stapellänge der gunstspinnfaser geschnitten und mit diesen vermischt auf Baumwoll- spinnereimaschinen versponnen werden.