-
Kronenkörper für Pendelleuchten Pendelleuchten werden vielfach als
sogenannte Kronen ausgebildet, die im allgemeinen aus einer zentralen, an einem
Pendelrohr oder einer Schnur aufgehängten Tragvorrichtung bestehen, die eine Anzahl
Arme trägt.
-
Diese Arme sind aus einem Rohr hergestellt, das entweder rund, oval
oder sonstwie geformt ist. Derartige Kronen werden mit verschiedenen Anzahlen von
Armen hergestellt, wobei das Minimum drei beträgt und das Maximum ziemlich unbeschränkt
ist.
-
Der Verkaufswert solcher Leuchten ist in hohem Maße von der Genauigkeit
abhängig, die der Hersteller hinsichtlich des gegenseitigen Standes der Arme zu
erreichen versteht, weil Abweichungen hierbei insbesondere bei Kronen mit zahlreichen
Armen störend wirken. Üblicherweise wird der zentrale Teil einer Krone, von dem
die Arme abzweigen, aus Metallblech hergestellt, auf oder an das die Arme angeschraubt
werden, nachdem sie mit Nippelscheibchen versehen sind.
-
In Anbetracht des Armabstandes sollen diese Nippelscheiben genau in
der richtigen Lage am Rohr befestigt sein, obwohl auch dann noch die Präzision ungünstig
durch das Spiel der Schrauben in den Löchern der Nippelscheiben beeinträchtigt wird.
-
Bei der Herstellung ist also viel Präzision erforderlich, was sich
naturgemäß in den Herstellungskosten auswirkt.
-
Die Abmessungen von Kronen wechseln ebenfalls wie die Anzahl der Arme.
Kronen mit viel Armen, oft hergestellt aus dünnwandigem Rohr mit geringem Durchschnitt,
wobei die Arme derart ausgebildet sind, daß das Ganze einen großen Durchmesser einnimmt,
sind naturgemäß schwer zu verpacken und zu befördern. Die Verpackung und das Verpacken
selbst sind kostspielig, und der Transport bringt viele Gefahren mit sich, weil
die Lage der Arme bei der Beförderung Schaden leiden kann und das Aussehen des Produktes
beeinträchtigen. Überdies ist es erwünscht, die Leuchten derart zusammenzustellen,
daß beim Zusammenbau möglichst viel Arbeitsvorgänge vermieden werden, weil diese
die Kosten erhöhen und fachmännisches Personal erfordern, das nicht immer vorhanden
ist.
-
Die Erfindung ist bestrebt, den obigen Schwierigkeiten entgegenzuwirken
und einen allgemein brauchbaren Unterteil zu schaffen, der für Kronen mit einer
nahezu unbeschränkten Anzahl von Armen geeignet ist.
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kronenkörper für Pendelleuchten,
der aus einem etwa scheibenförmigen Zylinderstück mit Ausnehmungen zum Einstecken
und Halten der Kronenarme besteht. Erfindungsgemäß werden die Ausnehmungen durch
mehrere zylindrische durchgehende Löcher, vorzugsweise Bohrungen, gebildet, die
jeweils auf der Einsteckseite der Arme von einer gemeinsamen Ringnut geschnitten
werden, in die zur Gewährleistung der Unverdrehbarkeit an den zylindrischen Enden
der Arme befindliche stiftförmige Vorsprünge eingreifen, während auf der der Ringnut
abgewandten Seite Muttern zum Festziehen der durchgesteckten Armenden gegen den
Kronenkörper vorgesehen sind, der selbst aus einem ringförmigen Außenteil und einem
axial dazu versetzten, vorzugsweise konischen Mittelteil von kleinerem Durchmesser
zum Befestigen der Pendelstange besteht und in dessen ringförmigen Außenteil sowohl
mehrere von einer auf dem Zylindermantel verlaufenden ringförmigen Umfangsnut geschnittene,
radial durchgehende, am Zylindermantel senkrecht eintretende Löcher als auch senkrecht
dazu auf der Ober- und Unterseite des ringförmigen Außenteils mehrere von kreisförmigen
Ringnuten geschnittene, axial durchgehende und gegen die radialen Löcher im Winkel
versetzte Löcher angeordnet sind.
-
Vorzugsweise wird der Kronenkörper aus gegossenem Material, z. B.
Aluminium oder Messing, oder aus Preßstoff hergestellt.
-
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles
in der Zeichnung dargestellt.
-
Fig. 1 zeigt eine Ansicht des Kronenkörpers mit einzelnen Armen,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Kronenkörper und
Fig.
3 eine schematische Ansicht eines hängenden Kronenkörpers unter Fortlassung
der Arme; Fig. 4 und 5 stellen schematisch zwei Befestigungsmöglichkeiten
für die Arme dar.
-
Der Kronenkörper besteht aus einer Scheibe 1, die an der unteren
Seite eine Äushöhlung 2 (Fig. 2) aufweist.
-
Die eine Deckfläche des Kronenkörpers ist von einem Mittelteil
3 überhöht mit einer zentralen Öffnung zur Aufnahme des Pendelrohres 4, an
welchem der Körper 1 aufgehängt werden kann. Der erhöhte Teil 3
ist
an der oberen und unteren Seite mit radialen Schlitzen 5 zur Aufnahme eines
durch das Pendelrohr hindurchgesteckten Stiftes (Fig. 3) versehen, wodurch
die gegenseitige Lage von Kronenkörper 1 und Pendelrohr 4 unverdrehbar gemacht
werden kann. Das Pendelrohr ist so lang, daß es durch den Körper hindurchragt, wobei
an das untere Ende des Rohres 4 eine Mutter geschraubt werden kann, um den Körper
1
fest auf dem Rohr 4 zu befestigen. Der Kronenkörper kann gegebenenfalls
mit dem Hohlraum 2 nach oben gerichtet um das Pendelrohr 4 angeordnet werden, zu
welchem Zweck eine untere Schlitzgruppe 5 (Fig. 2) vorgesehen ist.
-
Der zylindrische ringförmige Hauptteil des Körpers 1 ist an
der in der Zeichnung oberen Deckfläche mit einer Ringnut 7 von halbkreisförmigem
Querschnitt versehen. Eine ähnliche Nut 8 ist auch in der Mitte der Mantelfläche
des Körpers 1 vorgesehen, während eine dritte Nut 9 in der unteren
Deckfläche (Fig. 2) der Nut 7 gegenüber angeordnet ist.
-
Durch den Körper 1 hindurch sind im Kreise der Nuten
7 und 9 Löcher 10 zum Aufnehmen der Arme 11 der Krone
gebohrt. Die Anzahl der Löcher entspricht der Anzahl der Arme. Ähnliche radial verlaufende
Löcher 12 können in der Mantelfläche des Körpers 1 vorgesehen sein. Des weiteren
können kleinere Löcher 13 vorhanden sein, um Montagedrähte hindurchzuführen,
was näher beschrieben wird.
-
Die Befestigung der Arme ist aus Fig. 1 ersichtlich. Aus dieser
Figur geht hervor, daß die Arme 11 entweder nach oben oder nach unten durch
den Körper 1
(Löcher 10) oder in radialer Richtung durch die Löcher
12 hindurchgesteckt werden können. Die Arme 11 sind am freien Ende mit Gewinde
versehen, auf das eine Mutter 14 geschraubt werden kann. Zum Festlegen der Arme
11 in der richtigen Lage wird in einer gewissen Entfernung von ihrem freien
Ende durch den Arm hindurch ein Stift 15 gesteckt, zu welchem Zweck die Rohre
11 mit gegenüberliegenden Öffnungen versehen sind. Man kann gegebenenfalls
eine Anzahl von solchen Öffnungspaaren 16 (Fig. 4) vorsehen. Diese Öffnungen
sind derart gelegen, daß in der richtigen Lage eines Armes 11 der Stift
15 in die dazugehörige Nut 7, 8 oder 9 eingreift. Die richtige
Lage der Arme 11 wird dadurch gewährleistet und eine zuverlässige Befestigung
mittels der Mutter 14 sichergestellt. Vor dem Versand der Krone werden die Muttern
14 ein wenig gelockert und die Arme ein wenig aus dem Körper gezogen, wobei die
Stifte 15
aus der entsprechenden Nut freikommen und die Arme in dieselbe Ebene
geschwenkt werden können, derart, daß ein ziemlich flaches Gebilde entsteht, das
eine gedrängte Verpackung erlaubt.
-
Beim Aufhängen der Krone braucht man dann nur die Arme 11 so
lange zu drehen, bis ihr Stift 15 in die entsprechende Nut 7, 8 oder
9 einrastet, worauf die Mutter 14 festgezogen wird.
-
In Fig. 5 ist eine Ausbildung dargestellt, welche diese Bearbeitung
noch derart vereinfacht, daß die Mutter 14 im ganzen nicht gelöst zu werden braucht.
-
Zu diesem Zweck wird das freie Ende des Rohres 11, nachdem
es durch den Körper 1 hindurchgesteckt ist, von einer Feder 17 umgeben,
die auf der einen Seite am Körper 1 und auf der anderen Seite gegen die Mutter
14 anliegt; außerdem ist eine Gegenmutter 18 unter der Mutter 14 vorgesehen.
Wenn dann an einem Arm 11 gezogen wird, so daß der Stift 15 aus der
Nut 7 freikommt, kann der Arm 11 zum Verpakken in die gewünschte Lage
gedreht werden. Beim Aufhängen der Krone kann der Arm 11 wieder so gedreht
werden, daß der Stift unter Einwirkung der Feder 17 in die Nut
7 einrastet, wodurch die richtige Lage des Armes erreicht wird.
-
Aus Fig. 1 läßt sich auch entnehmen, daß der Körper
1 an seiner Mantelfläche mit zwei einander gegenüberliegenden Ausnehmungen
19 versehen ist. In diesen Ausnehmungen kann mittels Schrauben 20 ein Bügel
21 (Fig. 13» befestigt sein, der ein Formstück 22 trägt, welches bei
23 befestigt ist. Das Formstück 22 umschließt einen Raum unter oder über
dem Körper 1,
abhängig von der Aufhängung und der Anordnung von Bügel und
Formstück, in dem Leitungsdrähte untergebracht werden können. Für den Fall, daß
die Drähte an der anderen Seite des Körpers 1 angeschlossen werden als dort,
wo die Arme 11 liegen, können die aus den Armen kommenden Drähte durch die
Löcher 13 hindurch zur anderen Seite des Körpers 1
geführt werden.
-
Es ist klar, daß die Stifte 15 nicht quer durch die Arme
11 durchzulaufen brauchen, vielmehr durch zwei kürzere Stifte ersetzt werden
können, die z. B. in ein Loch der Außenwand geschraubt werden.
-
Auch können die Stifte 15 durch aus der Außenwand nach außen
gedrückte Nocken oder ausgestanzte und abgebogene Zungen ersetzt sein.