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Aufhängevorrichtung für mehrere elektrische Schnurpendelleuchten Die
Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für mehrere elektrische Schnurpendelleuchten
mit einem gemeinsamen Baldachin.
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Bei bekannten Leuchten dieser Art werden die als Pendel für die einzelnen
Leuchten dienenden elektrischen Stromzuleitungen U- oder S-förmig durch Löcherpaare
in an der Decke aufgehängten Traggliedern gezogen. Die Unterbringung der Tragglieder
in einem gemeinsamen Baldachin ist jedoch wegen des beschränkten Raums schwierig,
wodurch die Anzahl der an einer Aufhängung zu vereinigenden Pendelleitungen begrenzt
ist. Außerdem sind bei den bekannten Ausführungsarten je nach der Zahl der Pendelleitungen
verschiedene Baldachingrößen und -formen erforderlich, so daß für eine Leuchtenserie
kein einheitlicher Standard-Baldachin verwendet werden kann. Die Erfindung überwindet
diese Schwierigkeiten durch eine besonders einfache Gestaltung der Aufhängevorrichtung
unter Zusammenfassung der verschiedenen Tragglieder, ihrer Aufhängung und der Baldachinhalterung
zu einem zusammenhängenden Element, das gegebenenfalls mit Vorteil auch aus einem
einzigen Stück herstellbar ist.
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Gegenstand der Erfindung ist sonach eine Aufhängevorrichtung für mehrere
elektrische Schnurpendelleuchten, bei der die als Pendel für die einzelnen Leuchten
dienenden elektrischen Stromzuleitungen U- oder S-förmig durch Löcherpaare in an
der Decke aufgehängten Traggliedern gezogen sind, welche von einem gemeinsamen Baldachin
umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragglieder zu einer gemeinsamen,
vorwiegend waagerechten, mit einer entsprechenden Mehrzahl von Lochpaaren versehenen
Tragplatte vereinigt sind, die einerseits mit einem nach unten gerichteten Stangen-
oder rohrförmigen Baldachinträger in die zentrale Öffnung des eine entsprechende
Mehrzahl von Durchführungsöffnungen für die einzelnen Stromzuleitungen aufweisenden
Baldachins hineinragt und diesen trägt und die andererseits mit einer nach oben
gerichteten Öse zum Aufhängen an der Decke verbunden ist.
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Einzelne Teilmerkmale dieser Aufhängevorrichtung sind an sich an Einfachpendelleuchten,
bei denen nicht die Raumschwierigkeiten von Mehrpendelleuchten vorliegen, oder an
Schnurzugpendeln bekannt, die schon wegen der Rollenführung andere Konstruktionen
erfordern. So ist beispielsweise nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1757 208 bei
einer Einfachpendelleuchte der Kabelhalter mit einer in einen Deckenhaken einhängbaren
Aufhängeöffnung versehen, während ein die Lampenanschlüsse abdeckender Baldachin
an dem Lampenkabel selbst angeklemmt ist. Das deutsche Gebrauchsmuster 1786 088
beschreibt eine zur Aufhängung von Schnurpendeln dienende Dreilochlasche mit zum
U-förmigen Durchführen der Leitungsschnur dienenden Durchbrüchen, deren unterster
als in der Aufhängeachse verlaufender Rohrstutzen ausgebildet und deren oberster
zum Aufhängen an einen Deckenhaken bestimmt ist. Bei einer im deutschen Gebrauchsmuster
1793 012 beschriebenen Schnurzugleuchte hat der an einem Deckenhaken aufhängbare
Rollenträger unten einen stangenförmigen, in eine Mittelöffnung des daran zu befestigenden
Baldachins hineinragenden Fortsatz, und der Baldachin enthält mehrere Durchführungsöffnungen
für die in drei Abschnitten auf- und abwärts geführte einzige Leitungsschnur. Die
USA.-Patentschrift 2 721720 betrifft eine Aufhängung für ein größeres Leuchtengehäuse,
das mittels zweier gebogener starrer Rohre an einem als Träger dienenden Baldachin
aufgehängt ist, der seinerseits in seiner Mitte an ein an der Decke befestigtes
Aufhängeorgan angeschraubt werden kann; der Baldachin ist hier selbst aktiver Teil
der Tragkonstruktion und umschließt keine mit mehreren Halterungen für Schnurpendel
versehene Tragorgane. Mehrfachpendelleuchten mit einem die Leitungsanschlüsse umgebenden
gemeinsamen Baldachin sind außerdem in verschiedenen, z. B. in der Zeitschrift »Lichttechnik«,
1959, Seite 459, abgebildeten Ausführungen an sich bekannt.
Keine
der erwähnten Anordnungen weisen, soweit sie sich überhaupt für Mehrfachpendelleuchten
eignen, die Gesamtkombination der die Erfindung kennzeichnenden Merkmale auf. An
der Aufhängevorrichtung nach der Erfindung kann eine wählbare Anzahl von Pendelleitungen
angebracht werden, indem jede von ihnen bei gesenktem Baldachin durch dessen Durchführungsöffnungen
gezogen, dann zuerst nach oben und hierauf nach unten durch ein Löcherpaar in der
horizontalen Tragplatte und endlich wieder nach oben um die Platte herum zur Deckenrosette
geführt wird. Nachdem so die gewünschte Anzahl von Stromzuleitungen angebracht ist,
wird der Baldachin von unten über die Aufhängevorrichtung geschoben; er läßt sich
dann leicht an dem unteren Ende des hinabragenden stangen- oder rohrförmigen Baldachinträgers
befestigen.
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Weitere Einzelheiten gehen aus der folgenden Beschreibung an Hand
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung hervor. Die Zeichnung
zeigt diese in perspektivischer Ansicht, wobei der Deutlichkeit halber Teile des
Baldachins weggelassen sind.
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Die dargestellte Aufhängevorrichtung enthält eine waagerechte oder
vorwiegend waagerechte Tragplatte 1 mit einer Anzahl nebeneinander angebrachter
Lochpaare 2,3. Die Platte kann an ihrem Umfang eine Anzahl Einschnitte oder
Einbuchtungen 4 haben, indem sie beispielsweise, wie in der Zeichnung gezeigt, Kreuzform
aufweist.
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An der Oberseite der Tragplatte ist ein Bügel oder eine Öse 5 befestigt,
mittels derer die Platte an einer Deckenrosette aufgehängt werden kann. An der Unterseite
der Platte befindet sich in zentraler Lage eine als Baldachinträger dienende Rundstange
oder ein Rohr 6.
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Der Baldachin 7 ist bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform
becherförmig, kann aber jede beliebige andere zweckmäßige Form haben. Er ist in
bekannter Weise dazu bestimmt, die Teile 1, 5, 6 der Aufhängevorrichtung zu umschließen
und zu verdecken, wenn sie an einer Deckenrosette aufgehängt ist. Am Boden des Baldachins
7 ist eine zentrale Öffnung 8 vorgesehen, mit welcher der Baldachin auf das untere
Ende des Trägers 6 aufgeschoben werden kann. Die Öffnung 8 kann in einem verstärkten
Teil 9 des Baldachinbodens angebracht sein. Der Baldachin läßt sich mittels einer
Setzschraube 10 festhalten. Es ist jedoch auch möglich, die Öffnung 8 so straff
an den Baldachinträger 6 anzupassen, daß der Baldachin allein durch Reibung festgehalten
wird, besonders dann, wenn er und/oder sein Träger aus einem Material von entsprechender
Elastizität, z. B. aus Kunststoff, hergestellt sind. Die Anwendung dieses Materials
ergibt den weiteren Vorteil, daß die gesamten Teile 1, 5, 6 einfach und kostensparend
aus einem Stück hergestellt werden können.
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Der Baldachin ist z. B. an seinem Boden mit einer angemessenen Anzahl
von Löchern 11 für die Stromzuleitungen der Lampen versehen.
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Bei der Montage werden die Stromzuleitungen aller gemeinsam aufzuhängenden
Lampen zuerst durch die Löcher 11 im Baldachin und dann nach oben durch eines der
Löcher 2 in der Tragplatte 1
und anschließend abwärts durch ein entsprechendes
Loch 3 in der Platte und wieder nach oben durch einen der Plattenausschnitte 4 zu
einer Deckenrosette geführt, wo die Leitungen verbunden werden und die Aufhängevorrichtung
mittels der Öse 5 an dem Rosettenhaken aufgehängt wird. In der Zeichnung ist der
entsprechende Verlauf einer einzelnen Leitung 12 gezeigt. Die Lampe läßt
sich so auf leichte Weise in der gewünschten Höhe dadurch einstellen und festhalten,
daß das Leitungsstück zwischen den Löchern 2 und 3 in der Tragplatte 1 straff angezogen
wird. Nach Abschluß dieser Montagearbeit wird der Baldachin 7 an seinem Platz angebracht,
indem er mit seiner Öffnung 8 über das untere Ende des Baldachinträgers 6 geführt
und dort entweder allein durch Reibung oder Elastizität festgehalten oder durch
Festziehen der Setzschraube 10 gesichert wird.