DE2803848A1 - Strickmaterial aus einem faservlies - Google Patents
Strickmaterial aus einem faservliesInfo
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- D04B1/00—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B1/14—Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/02—Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
- D02G3/06—Threads formed from strip material other than paper
Description
HOFFMANN · EITIJE & PARTNER 2 8 Ü 3 8 4 8
PATENTANWÄLTE DR.ING. E.HOFFMANN . DIPL.-ING. W. EITLE ■ DR. RER. NAT. K. HOFFMAN N · DIPL.-ING. W. LEH N
D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATHE)
30 244 q/ht.
Hamanaka Kabushiki Kaisha, Kyoto / Japan
Strickmaterial aus einem Faservlies
Die Erfindung betrifft ein Strickmaterial aus einem Faservlies. Dieses Strickmaterial hat ein geringes Gewicht und ist waschbar
und kann sowohl auf einer Strickmaschine als auch handwerklich verarbeitet werden.
Bislang wurden verschiedene Arten von handgefertigten oder gestrickten Gegenständen aus verschiedenen gewöhnlichen Strickgarnen
hergestellt, welche nach konventionellen Verfahren gefertigt wurden. Die Verarbeitung dieses Handarbeitsmaterials
erfolgte mittels Stricknadeln, Sticknadeln und dgl. Die Strickgarne für Handarbeiten eignen sich jedoch nicht zur
Verarbeitung auf einer Strickmaschine und haben keine ausreichende Widerstandsfähigkeit für ein Waschen und dgl., so dass nach wie
vor das Problem verbleibt, die Waschbeständigkeit zu verbessern.
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Auf dem Gebiet der Faserfertigung wurden in jüngerer Zeit bemerkenswerte Weiterentwicklungen erzielt und insbesondere
Faservliese für Polsterungszwecke, inseitige Auskleidung von Riemen und dgl. geschaffen, bei denen kein Webvorgang erforderlich
ist. Die Faservliese wurden gewöhnlich dadurch hergestellt, dass man auf kurze Längen geschnittene Fasern zu einer Bahn
zusammenbrachte und danach die Fasern der Bahn durch Vernähen oder ein Bindemittel verband. Ein neues Fertigungsverfahren
für Faservliese, nämlich das sog. Spinnbindungsverfahren,wurde
kürzlich entwickelt, bei dem schmelzgesponnene Fäden in Querrichtung geschüttelt, verfilzt und vertikal sowie horizontal
miteinander verbunden werden. Aufgrund dieses Verfahrens lässt sich der Anwendungsbereich von Faservliesen erheblich vergrössern.
Die nach dem Spinnbindungsverfahren hergestellten Faservliese können im Vergleich zu der konventionellen Faservliesfertigung
unter Vorsehen einer Bahn aus kurzgeschnittenen Fasern wirtschaftlicher hergestellt werden und haben aufgrund ihrer kontinuierlichen
Fäden gute Verarbeitungseigenschaften. Dennoch ist es technisch schwierig, ein Faservlies mit einem Flächenge-
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wicht unterhalb 30 g/m vorzusehen, so dass die Verwendung von Faservliesen als Strickmaterial bislang ausser Betracht gezogen war. Deshalb war die Anwendung von Faservliesen als Handarbeitsmaterial auf diesem Gebiet der Technik bislang nicht einmal in Erwägung gezogen worden, so dass als Strickmaterial nach wie vor konventionelle Strickgarne ausschliessliche Verwendung fanden. Ein Faservlies mit einem Flächengewicht von etwa
wicht unterhalb 30 g/m vorzusehen, so dass die Verwendung von Faservliesen als Strickmaterial bislang ausser Betracht gezogen war. Deshalb war die Anwendung von Faservliesen als Handarbeitsmaterial auf diesem Gebiet der Technik bislang nicht einmal in Erwägung gezogen worden, so dass als Strickmaterial nach wie vor konventionelle Strickgarne ausschliessliche Verwendung fanden. Ein Faservlies mit einem Flächengewicht von etwa
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20 g/m oder darunter wurde kürzlich entwickelt und hat Anlass gegeben, es als Strickmaterial oder Strickgarn für die Handarbeit sowie mechanisches Stricken einzusetzen. Es wurde festgestellt, dass ein solches nach dem Spinnbindungsverfahren gefertigtes Faservlies mit einem geringen Flächengewicht in Form von einem fein geschlitzten Band in zufriedenstellender Weise anwendbar ist·, und diese Erkenntnis findet ihren Niederschlag
20 g/m oder darunter wurde kürzlich entwickelt und hat Anlass gegeben, es als Strickmaterial oder Strickgarn für die Handarbeit sowie mechanisches Stricken einzusetzen. Es wurde festgestellt, dass ein solches nach dem Spinnbindungsverfahren gefertigtes Faservlies mit einem geringen Flächengewicht in Form von einem fein geschlitzten Band in zufriedenstellender Weise anwendbar ist·, und diese Erkenntnis findet ihren Niederschlag
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- 5 in der vorliegenden Erfindung.
Hauptziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines ganz neuen Strickmaterials durch Einsatz von einem nach dem Spinnbindungsverfahren
hergestellten Faservlies. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Strickmaterials, das
sich ohne weiteres waschen lässt und sowohl auf einer Strickmaschine als auch mittels einer Handarbeitsnadel, z.B. einer
Strick- oder Sticknadel, verarbeitet werden kann, so dass sein Einsatzbereich über reine Handarbeiten hinausgeht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines gestrickten
Gegenstandes mit einem guten Dehnungsrückstellvermögen aus dem Strickmaterial, das die Faservliesen innewohnende
gute Elastizität und Flexibilität hat, womit der Einsatz von Faservliesen,die bislang nur für Polsterzwecke, Innenriemen
und dgl. verwendet wurden, eine Weiterentwicklung erfahren hat.
Um die vorgenannten Ziele zu erreichen, wird erfindungsgemäss
ein fein geschlitztes bandartiges Material aus einem Faservlies mit einer leichten Verdrehung von 2 bis 20 Falten pro
Längenmeter vorgesehen, wobei das Vlies aus kontinuierlich gesponnenen verfilzten oder verflochtenen Fäden aus einem
synthetischen Hochpolymer besteht, die in Vertikal- und Horizontalrichtung miteinander verbunden sind und das Vlies ein Ge-
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wicht von nicht mehr als 30 g/m hat.
wicht von nicht mehr als 30 g/m hat.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf einen gestrickten Gegenstand
aus dem vorgenannten Strickmaterial, der entweder von Hand oder nach einem allgemeinen Strickarbeitsvorgang gefertigt
ist. Bei Verwendung des Strickmaterials für Handarbeitszwecke umfasst dieses das vorgenannte bandartige Material aus in sich
verdrehtem Faservlies, eine Vielzahl von bandartigen gebündelten und miteinander verdrehten Materialien, eine Kombination von
bandartigem verdrehten Material und irgendeinem anderen gebündelten Garn und einen geflüchteten Strang aus 8 bis 16 bandartigen
Materialien.
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~ 6 —
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine fragmentarische Ansicht von einem erfindungsgemässen
Strickmaterial, und
Fig. 2 eine Ansicht von einer Ausführungsform einer Textur,
die mit dem erfindungsgemässen Strickmaterial gestrickt wurde.
Das für die Erfindung verwendete Faservlies hat ein Gewicht
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von nicht mehr als 30 g/m , vorzugsweise von etwa 20 g/m , und wird nach dem Spinnbindungsverfahren hergestellt. Dieses
Verfahren umfasst insbesondere ein Querschütteln von kontinuierlichen Fäden aus einem synthetischen Hochpolymer, z.B.
Fäden aus Nylon, Polyester, Polypropylen und dgl., kurz nach deren Schmelzspinnen aus Düsen, so dass die Fäden sich kreuzweise
anhäufen. Die Verbindung der Fäden erfolgt durch Aufgabe eines Bindemittels oder durch Selbsthaftung ohne Bindemittel.
Diese Art von Faservlies besitzt anders als Rayon, welches ebenfalls sehr für die Erfindung geeignet ist, besonders
gute Wascheigenschaften.
Mit dem Ausdruck "nach dem Spinnbindungsverfahren hergestelltes Faservlies" , wie er hier verwendet wird, ist daher ein Faservlies
vorgenannter Art zu verstehen.
So gebundenes Faservlies wird nachfolgend zu einer Rolle aufgewickelt
und auf eine gewünschte Breite von vorzugsweise 5 bis 20 mm, gewöhnlich jedoch von 12 bis 15 mm, mit einer
Schneideinrichtung aufgeteilt, so dass das in Fig. 1 gezeigte feine bandartige Material vorliegt. Dieses feine bandartige
Material kann natürlich für Handarbeitsgarne in diesem Zustand verwendet werden, doch wird es gewöhnlich 2 bis 20 mal verdreht,
um die Strickarbeit leichter zu gestalten. Wenn das so erhaltene bandartige Garn aus einem Faservlies mit einer geringen
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Anzahl von Verdrehungen verwendet wird, kann eine Vielzahl von Garnen, z.B. 3 bis 5 Garne nachfolgend miteinander verflochten
oder verdreht werden, um ein verdrehtes Garn für Handarbeitszwecke zu erhalten. Ferner können 8 bis 16 der
vorgenannten feinen bandartigen Materialien aus Faservlies zu einem geflochtenen Strang für Handarbeitszwecke mit einer
konventionellen Flechtmaschine ebenfalls zusammengefasst werden.
Wenn das vorbeschriebene Strickmaterial für Handarbeitszwecke Verwendung findet, kann es mit einer Strick- oder Sticknadel
in ähnlicher Weise wie konventionelle Handarbeitsmaterialien verarbeitet werden, oder es wird auf einem Basismaschenwerk
aus synthetischen Harz verstrickt, indem es anstelle eines Stickvorganges mit den Maschen verflochten wird. Auch kann
ein Verstricken nach verschiedenen anderen Strickarten erfolgen.
Alternativ kann das Strickmaterial auf einer Strickmaschine zur Fertigung verschiedener gestrickter Gegenstände verarbeitet
werden.
Die in Fig. 2 gezeigte Textur wird durch Verstricken des vorgenannten
Materials auf konventionelle Weise erhalten. Mit 1 ist das aus einem feinen Band bestehende erfindungsgemässe
Strickmaterial und mit 2 das andere damit gebündelte Garn bezeichnet, bei dem es sich um ein gesponnenes Garn, voluminöses
Fadengarn oder dgl., bestehend aus natürlichen Fasern, chemischen Fasern, synthetischen Fasern oder Mischungen derselben,
handeln kann. Als für das erfindungsgemässe Band verwendbare Garne 2 kommen insbesondere dauerhafte Garne in Frage.
Relativ feine voluminös gesponnene Acrylgarne sind insbesondere erwünscht, doch können auch konventionelle Handarbeitsgarne
ohne weiteres verwendet werden. Insbesondere mohairartige Garne, z.B. geschnittene Garne, ergeben ein gestricktes Erzeugnis
mit durchgehender Flauschigkeit. Es versteht sich natürlich, dass andere bekannte Texturen als die gezeigte vorgesehen werden
können.
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28Ü3848
Zum Färben der erfindungsgemässen bandartigen Materialien
wird bevorzugt das Faservlies in dem Zustand gefärbt, wie er bei der Herstellung nach dem Spinnbindungsverfahren und
Aufwickeln zu einer Rolle vorliegt. Das Hochdruckfärbverfahren sowie andere konventionelle Farbverfahren können für
diesen Zweck verwendet werden, so dass sich gefärbte Garne ohne weiteres erhalten lassen.
Das erfindungsgemässe Strickmaterial hat ein Gewicht von
2 ca. 32 g pro 100 m bei einem Flächengewicht von 20 g/m ,
während ein konventionelles Handarbeitsgarn, z.B. Andaria 4000 D (ein Erzeugnis der Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha),
ein Gewicht von 50 g pro 100 m aufweist. Es liegt somit eine Gewichtsverringerung von etwa 40 % vor. Ferner ist das Strickmaterial
waschbar, da es aus einem synthetischen Hochpolymer besteht und kann ohne weiteres mit einer Strickmaschine
als auch mit einer Stricknadel oder Sticknadel verarbeitet werden. Das erfindungsgemässe Strickmaterial stellt daher
einen bedeutenden Fortschritt auf den in Rede stehenden Gebiet dar, indem der Bereich von Hanaarbextsgegenständen hierdurch
vergrössert werden kann und für Faservliese, die bislang auf den Einsatz von Innenriemen, Polsterungen und dgl.
beschränkt waren, eine neue Verwendung gefunden worden ist. Ferner hat das erfindungsgemässe Strickmaterial eine überragende
Elastizität und Flexibilität, da es aus einem nach dem Spinnbindungsverfahren hergestellten Faservlies besteht,
so dass nach seiner Verarbeitung ein gestrickter Gegenstand mit einem guten Dehnungsrückstellvermögen vorliegt. Bei solchen
gestrickten Gegenständen kann es sich um Pullover, Jacken, Schals , Kissen und dgl. handeln. Daneben führt das erfindungsgemässe
Material, wenn für Handarbeitszwecke eingesetzt, zu eleganten Gegenständen von spezifischem Aussehen, die sich
von Gegenständen aus konventionellen Handarbeitsgarnen unterscheiden.
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Claims (2)
1. Strickmaterial, gekennzeichnet durch
ein feines Band aus einem nach dem Spinnbindungsverfahren hergestellten Faservlies, wobei das Band aus dem Faservlies
2 mit einem Flächengewicht von nicht mehr als 30 g/m zu einer
Breite von 5 bis 20 mm geschnitten ist und eine Verdrehung von durchschnittlich 2 bis 20 Windungen pro 1 m Länge hat.
2. Strickmaterial nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η
ζ e lehnet, dass das Faservlies Fäden aus wenigstens einem der folgenden Materialien aufweist: Nylon, Polyester,
Polypropylen.
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ORIGINAL
3. Strickmaterial, gekennzeichnet durch ein feines Band aus Faservlies, das aus Polyesterfäden besteht
und nach dem Spinnbindungsverfahren hergestellt ist, wobei das Band von dem Faservlies mit einem Flächengewicht von
2
nicht mehr als 30 g/m geschnitten ist.
nicht mehr als 30 g/m geschnitten ist.
4. Strickmaterial, gekennzeichnet durch die Kombination eines feinen Bandes aus einem nach dem Spinnbindungsverfahren
hergestellten Faservlies und eines anderen damit gebündelten Garnes, wobei das Band von dem Faservlies
2 mit einem Flächengewicht von nicht mehr als 30 g/m zu einer
Breite von 5 bis 20 mm geschnitten ist und eine Verdrehung von durchschnittlich 2 bis 20 Windungen pro 1 m Länge hat.
5. Gestricktes Erzeugnis, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Strickmaterial gebildet
ist, das eine Kombination von einem feinen Band aus einem nach dem Spinnbindungsverfahren hergestellten Faservlies
und irgendeinem anderen damit gebündelten Material darstellt, wobei das Band von dem Faservlies mit einem Flächengewicht
2
von nicht mehr als 30 g/m zu einer Breite von 5 bis 20 mm geschnitten ist und eine Verdrehung von durchschnittlich 2 bis 20 Windungen pro 1 m Länge hat.
von nicht mehr als 30 g/m zu einer Breite von 5 bis 20 mm geschnitten ist und eine Verdrehung von durchschnittlich 2 bis 20 Windungen pro 1 m Länge hat.
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