AT220100B - Heißklebefähiges Gewebe zur Herstellung von Etiketten oder Markierungslaschen - Google Patents

Heißklebefähiges Gewebe zur Herstellung von Etiketten oder Markierungslaschen

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AT220100B
AT220100B AT554258A AT554258A AT220100B AT 220100 B AT220100 B AT 220100B AT 554258 A AT554258 A AT 554258A AT 554258 A AT554258 A AT 554258A AT 220100 B AT220100 B AT 220100B
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  Heissklebefähiges Gewebe zur Herstellung von Etiketten oder Markierungslaschen 
Die Erfindung betrifft ein heissklebefähiges Gewebe zur Herstellung von Etiketten oder Markierungslaschen, die mit Hilfe von Wärme und Druck auf zu waschende oder chemisch zu reinigende Textilartikel aufklebbar sind und nach Beendigung der Behandlung ohne Beschädigung des Artikels von diesem abgezogen werden können, welches Gewebe in der Kette abwechselnd aufeinanderfolgend Zelluloseacetatund nichtthermoplastische Garne und im Schuss nur nichtthermoplastische Garne enthält. 



   Verfahren zum Bezeichnen von zu waschenden und chemisch zu reinigenden Gegenständen, die auf der Verwendung von mittels Wärmeeinwirkung aufklebbaren Laschen oder Etiketten basieren, sind in den 
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 Handhabe dienen kann, die das Abziehen der Lasche bzw. des Etiketts erleichtert. 



   Die zu diesem Zweck verwendeten Laschen oder Etiketten können mittels eines Druckverfahrens mit einer zur Kennzeichnung dienenden Beschriftung bzw. Markierung versehen sein. In vielen Fällen werden solche Laschen oder Etiketten aus einem Stoff oder Gewebe hergestellt, bei dem einige, jedoch nicht sämtliche Garne aus einem thermoplastischen Material bestehen,   z. B.   aus einem Celluloseester oder Polyvinylidenchlorid. Die markierte Lasche bzw. das Etikett wird auf den zu kennzeichnenden Gegenstand unter der Einwirkung von Wärme und Druck aufgebracht, und in manchen Fällen in Gegenwart eines Lösungsmittels für das thermoplastische Material, insbesondere dann, wenn Celluloseacetat verwendet wird.

   In denjenigen Fällen, in denen nicht mit einem Lösungsmittel gearbeitet wird, verwendet man bei zweckmässig ausgebildeten Geweben der genannten Art ein thermoplastisches Material mit einem Erweichungspunkt, der oberhalb 1000 C, jedoch unterhalb der Versengungstemperatur von Textilmaterialien,   d. h.   in den meisten Fällen unterhalb   2300   C liegt ; wenn jedoch ein Lösungsmittel aufgebracht wird, durch das eine zeitweilige Erweichung des thermoplastischen Materials bewirkt wird, wird man normalerweise ein thermoplastisches Material verwenden, das eine noch höhere Erweichungstemperatur besitzt, das sich jedoch durch die Anwendung des Lösungsmittels erweichen lässt. 



   Es sei bemerkt, dass derartige Laschen oder Etiketten, wie es auch in der deutschen Patentschrift Nr. 955490 erwähnt ist, verschiedene hohe Anforderungen erfüllen müssen, wenn sich ein zufriedenstellendes Arbeiten ergeben soll. Die Klebkraft bzw. das Haftvermögen muss ausreichen, um zu gewährleisten, dass sich die Lasche bzw. das Etikett während des gesamten Verlaufes der Waschvorgänge oder der chemischen Reinigung nicht von dem betreffenden Gegenstand ablöst, und anderseits muss es möglich sein, die Lasche bzw. das Etikett nach der Beendigung der genannten Arbeiten abzuziehen, ohne dass der betreffende Gegenstand beschädigt wird. 



   Ferner wird von derartigen Laschen oder Etiketten gefordert, dass sie eine sichtbare Markierung oder Kennzeichnung annehmen, die mit Hilfe eines Druckverfahrens aufgebracht wird, unddass diese Kennzeichnung bis zur Beendigung der Reinigungsvorgänge sowie bis zu dem Zeitpunkt lesbar bleibt, in dem die Lasche bzw. das Etikett von dem Gegenstand entfernt wird. Ein derartiger Aufdruck darf sich jedoch 

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 nicht von der Lasche oder dem Etikett auf den Gegenstand übertragen und auf ihm bleibende Spuren zurücklassen. Weiterhin dürfen nach dem Entfernen der Lasche oder des Etiketts im wesentlichen keine   Rückstände   der nicht thermoplastischen Garne oder des thermoplastischen Materials auf der Oberfläche des Gegenstandes verbleiben. 



   Die deutsche Patentschrift Nr. 955490 befasst sich mit einem gewebten Stoff aus Textilmaterial, der diese besonderen Anforderungen erfüllen soll, und das genannte Patent sieht besonders Gewebeformen vor, bei denen der Stoff sowohl aus thermoplastischen Garnen als auch aus nicht thermoplastischen Garnen besteht, wobei ein grösserer Anteil des thermoplastischen Materials auf derjenigen Seite des Stoffes freiliegt, die mit dem zu kennzeichnenden Gegenstand in Berührung gebracht werden soll, als auf der entgegengesetzten Seite. 



   Die Lasche bzw. das Etikett muss für die beim Waschen oder der chemischen Reinigung verwendeten Flüssigkeiten durchlässig sein, damit auch die unter der Lasche bzw. dem Etikett liegenden Teile des zu reinigenden Artikels gereinigt werden. Weiters muss der Stoff genügend Stärke besitzen, um dem Zug zu widerstehen, der beim Entfernen der Lasche bzw. des Etiketts vom Artikel angewendet werden muss. 



   Ganz abgesehen von den genannten Erfordernissen muss es selbstverständlich möglich sein, die Lasche bzw. das Etikett zu einem wirtschaftlichen Preis herzustellen und weiters müssen die spezifischen Eigenschaften zuverlässig und übereinstimmend erhalten werden,   d. h.   jede Lasche bzw. jedes Etikett muss diese erforderlichen Eigenschaften besitzen, denn jeder diesbezügliche Fehler kann schwerwiegende Folgen bei der praktischen Anwendung haben. Dies ist von besonderer Wichtigkeit was die Klebeigenschaft betrifft, denn wenn die Lasche bzw. das Etikett abfällt, kann nicht festgestellt werden, wem der jeweilige Artikel gehört. Wenn hingegen die Haftfestigkeit zu gross ist, wird der Aufwand an Arbeitszeit zur Ablösung bzw. die Gefahr einer Beschädigung des jeweiligen Artikels erhöht. 



   Es wurde gefunden, dass die Leistung einer derartigen Lasche bzw. Etikette abhängig ist von der Struktur des Stoffes aus dem sie gebildet ist und von den äusseren einwirkenden Bedingungen wie Temperatur, spezifischem Druck und Presszeit, bei denen die Lasche bzw. das Etikett aufgebracht wird und von der Zusammensetzung eines Lösungsmittels, das angewendet werden könnte, bevor diese auf den Artikel aufgebracht werden. 



   Es macht gewisse Schwierigkeiten, einen Laschen- oder Etikettenstoff herzustellen, der die verschie- denen Anforderungen, die sich bei den weiter oben erwähnten Kennzeichnungsverfahren ergeben, in zufriedenstellender und gleichmässiger Weise erfüllt. 



   Bei   Berücksichtigung   der verschiedenen, den Laschen bzw. den Etiketten innewohnenden Faktoren und der verschiedenen äusseren Faktoren, bei denen diese auf den Artikel aufgebracht werden, zeigt sich, dass eine   grosse   Anzahl von Möglichkeiten besteht. Bisher war   über   den Einfluss der innewohnenden Faktore, wenig bekannt, so dass die Laschen bzw. Etiketten auf's Geratewohl oder auf Grund von Fehlern und Versuchen ausgewählt wurden. Wenn die geforderten Eigenschaften nicht erreicht wurden, war es nur durch Änderung der äusseren Faktoren möglich, zu besten oder gerade noch geeigneten Eigenschaften zu gelangen. Da es aber am Benützer der Laschen bzw.

   Etiketten liegt, die äusseren Bedingungen zu variieren, ist es offensichtlich unbequem, und nicht praktisch vom Benützer zu erwarten, dass er die nötigen Änderungen der äusseren Bedingungen   aufsucht. um   die nötigen Eigenschaften sicherzustellen. 



   Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist, Angaben und Kennzeichen festzusetzen, nach welchen ein Laschen-bzw. Etikettenstoff ausgewählt werden kann, welcher befriedigend und übereinstimmend die speziellen Erfordernisse erfüllt, die an einen solchen für das zeitweilige Markieren von   Textilien'ge-   stellt werden und bei dem es unnötig ist, die äusseren Faktoren zu variieren. 



   Soweit der Laschen- oder Etikettenstoff in Betracht kommt, muss die Art des verwendeten thermoplastischen Materials und der jeweilige Aufbau oder die Webstruktur des Stoffes im allgemeinen unter Berücksichtigung anderer Gesichtspunkte als der Notwendigkeit der Erzielung eines vorbestimmten Grades des Festhaftens gewählt werden ; zu diesen Gesichtspunkten gehören z. B. die Kosten,   der "Griff" ("body")   oder die Festigkeit, die   Massstabilitat,   die Eignung zum Annehmen von Beschriftungen u. dgl., der innere Zusammenhalt, Neigung zum Ausfransen während der Wasch-und Reinigungsmassnahmen sowie die Gefahr, dass nach dem Entfernen der Lasche bzw. der Etikette am Textilmaterial Garnrückstände oder thermoplastisches Material verbleibt.

   Alle diese Eigenschaften stellen vorbestimmte oder festgelegte Bedingungen für die Verwendung des Laschen-bzw. Etikettenstoffes dar. 



   Es gibt jedoch eine Anzahl von Faktoren, die beim Aufbau bzw. der Webart des Gewebes eine Rolle spielen und die sich ändern lassen. Die vorliegende Erfindung beruht auf der unerwarteten Feststellung, dass einige dieser variablen Faktoren einen bemerkenswerten Einfluss auf die Eigenschaft einer aus einem solchen Stoff hergestellten Lasche bzw. Etikette ausüben. Bei Berücksichtigung dieser Faktoren ist es 

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 möglich, ein Gewebe auszubilden, das optimale Eigenschaften unter den vorbestimmten bzw. festliegenden Bedingungen aufweist, ohne der Notwendigkeit, die äusseren Bedingungen zu ändern. 



   Bei den Geweben, mit denen sich die Erfindung befasst, sind Stoffe mit   einbegriffen. bei   denen die Kette aus abwechselnd aufeinanderfolgenden thermoplastischen und nichtthermoplastischen Garnen besteht. 



   Es wurde gefunden, dass im Falle von bestimmten Stoffen, die zum Teil aus thermoplastischen und zum Teil aus nichtthermoplastischen Garnen bestehen, die beiden Gruppen von Garnen nicht notwendigerweise unter der gleichen Spannung in das Gewebe eingearbeitet werden müssen und dass daher die Länge der beiden Gruppen verschieden sein kann, wobei das Verhältnis der beiden Längen einen wesentlichen Einfluss auf die Eigenschaften ausübt. Bei der vorliegenden Erfindung können die thermoplastischen Garne mit einer geringeren Spannung zugeführt werden, wobei in manchen Fällen die Zuführung mittels einer zwangsläufig arbeitenden Kettennachlieferungseinrichtung erfolgen kann. 



   Das erwähnte Verhältnis lässt sich ermitteln, indem man einen thermoplastischen Faden aus dem Stoff herauszieht und einer Spannung aussetzt, die ausreicht, um ihn straffzuziehen und den so erhaltenen Längenunterschied mit der Länge des Stoffes vergleicht. aus dem der Faden entfernt wurde. 



   Andere variable Faktoren haben einen bedeutenden Einfluss auf die Brauchbarkeit des Laschen- bzw. 



    Etikettenstoffes und alle Faktoren   sind nachfolgend angeführt : a)   Das Verhältnis - wie   oben angegeben-des Unterschiedes zwischen der Länge der thermoplastischen Garne als Bestandteil des Stoffes und der freien Länge im straffgespannten Zustand zu der ersterwähnten Länge, b) die Denierzahl der thermoplastischen Kettfäden, c) die Garnnummer der nichtthermoplastischen Kettfäden, d) die Anzahl der Schussfäden je Längeneinheit, sowie e) die Anzahl der thermoplastischen Kettfäden je Längeneinheit. 



   Die   Bezeichnung"Denierzahl"die   bei thermoplastischen Garnen üblich ist und die Bezeichnung "Garnnummer" die bei nichtthermoplastischen Garnen angewendet wird, haben die in der Textilindustrie übliche   Bedeutung ; die"Denierzahl"ist   das in Gramm angegebene Gewicht von 9000 m Garn, während   die"Garnnummer"bestimmt   ist durch die Anzahl von Garnsträhnen zu je 840 yards (etwa 765 m) Garn, die auf 1 engl. Pfund (etwa 455 g) Garn gehen. 



   Für zeitweilige Markierungsetiketten bzw. -laschen liegt der erwünschte Grad des Haftvermögens zwischen einer zulässigen oberen und unteren Grenze,   d. h.   ein Haftvermögen, das unter demjenigen Wert liegt, oberhalb dessen die Gefahr besteht, dass die Gegenstände beschädigt werden, wenn man die Laschen oder Etikette entfernt, und das grösser ist als derjenige Wert, unterhalb dessen die Gefahr des vorzeitigen Ablösens oder unbeabsichtigten Entfernens der Lasche oder des Etiketts im Verlauf der Behandlung oder Handhabung des gekennzeichneten Gegenstandes besteht.

   In vielen Fällen sind diese Grenzen 280 und 900 g (wie unten definiert) für ein Etikett von 1, 3 cm Breite, aber es ist in vielen Fällen wünschenswert, einen Laschen- oder Etikettenstoff zu wählen, dessen Haftvermögen zwischen 400 und 700 g liegt, während der bevorzugte Bereich zwischen 500 und 600 g liegt. 



   Die vorliegende Erfindung sieht einen gewebten Stoff für Laschen oder Etiketten vor, bei dem die obengenannten Faktoren a) - e) so gewählt sind, dass die verlangten Eigenschaften gewährleistet sind. 



   Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Eigenschaften des Gewebes die Beziehung 
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 erfüllen, worin
D die Denierzahl des Zelluloseacetatfadens ist,
C die Garnnummer der nichtthermoplastischen Garne in der Kette ist,
P die Anzahl der Schussfäden je cm ist,
N die Anzahl der Zelluloseacetatgarne je cm ist,
E das Verhältnis der Längendifferenz zwischen einer gegebenen   Stofflänge   und einem daraus entfernten und straffgespannten Zelluloseacetatfaden zur   Stofflänge-ausgedrückt   als Prozentsatz der Stofflange-ist,
A die Haftkraft in Gramm der 1, 3 cm breiten Lasche bzw. des Etiketts an dem zu reinigenden Gegenstand ist, die zum Abziehen der Lasche bzw.

   des Etiketts erforderlich ist, wobei für ein Gewebe mit Leinwandbindung a = 7,5, b = 28,6, c = 1, 7, d = 33, 5, e = 16,9, f = 340 und E zwischen 16 und 31   r1/o   liegt, während für ein Gewebe, bei dem an der dem zu bezeichnenden Gegenstand zuzukehrenden Ober- 

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 fläche ein grösserer Anteil der Zelluloseacetatgarne liegt als an der andern Oberfläche a   ='7, 5,   b = 15, 1, c = 1, 4, d = 36,9, e = 26,6, f = 523 und E zwischen 1 und 7 % liegt. 



   Die im folgenden gegebenen Beispiele betreffen Stoffe, bei denen zwei nichtthermoplastische Garne zwischen benachbarten Zelluloseacetatgarnen angeordnet sind, wobei die Reihenfolge derart ist, dass auf   I ein Zclluloseacetatgarn   zwei nichtthermoplastische Garne und dann wieder ein Zelluloseacetatgarn usw. folgen. Jedes Zelluloseacetatgarn kann mehrere Einzelfäden umfassen, damit das Garn die erforderliche
Denierzahl erhält. 



   Um einen allgemeinen Anhalt für die Hafteigenschaft zu geben, können folgende Bedingungen an- geführt werden : Eine Vergrösserung des Verhältnisses der freien Länge der   Zelluloseacetatkettgarne   zur
Länge dieser Garne nach ihrer Einarbeitung in das Gewebe. bewirkt eine Steigerung des Haftvermögen ; 
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 und eine Verminderung der Anzahl der Schussfäden je Längeneinheit steigert das Haftvermögen. 



   Die gegebenen Beispiele gelten speziell für das Befestigen einer Lasche oder eines Etiketts an einem
Gegenstand, der den in einer Wäscherei durchgeführten Arbeitsgängen unterzogen werden soll, wobei die
Lasche bzw. das Etikett einen solchen Grad des Haftvermögen erhalten soll, dass sie bzw. es an dem
Gegenstand während des   ganzen VerlaufesderWaschvorgänge   festhaftet, sich jedoch nach Beendigung die-   sèr   Arbeiten abziehen lässt, ohne dass der Gegenstand beschädigt wird. Man kann   z. B.   annehmen, dass die Abmessungen der Lasche oder des Etiketts etwa 1, 3 cm in der Breite und 2,5 cm in der Länge betra- gen und dass das geforderte Haftvermögen, das als diejenige Zugkraft gemessen wird, die auf das Etikett bzw.

   Lasche in der Ebene des Gegenstandes entlang der längeren Abmessung ausgeübt wird, in der Grö- ssenordnung von 280 bis 900 g, vorzugsweise von 400 bis 700 g und insbesondere von 500 bis 600 g liegt. 



   Ferner wird angenommen, dass eine solche Lasche an den Gegenstand durch beheizte, zum Aufbrin- gen eines Druckesgeeignete Mittel für ungefähr 3 sec angedrückt wird, wobei diese Mittel eine Betriebs- temperatur von etwa 1400 C aufweisen und wobei der durch die Druckstücke aufgebrachte Druck etwa
1,   4 - etwa 2, kg/cm2   beträgt. Nachdem die Lasche mit einer Kennzeichnung bedruckt worden ist und bevor sie an dem Gegenstand befestigt wird, wird sie mit einem Lösungsmittel behandelt, das z. B. aus einer wässerigen Lösung besteht, die etwa 80 Vol.-% Aceton enthält. 



   Es sind Vorkehrungen getroffen, um zu gewährleisten, dass die Lasche oder das Etikett einen Kanten- abschnitt von etwa 0,6 cm Länge besitzt, der nicht an dem Gegenstand festgeklebt wird, so dass man diesen Abschnitt mit den Fingern erfassen kann, wenn die Lasche oder das Etikett entfernt werden soll. 



  Der Streifen kann mit einem Kantenabschnitt hergestellt werden, indem keine thermoplastischen Garne enthalten sind. alternativ kann man Wärme und Druck in einer solchen Weise aufbringen, dass ein Kantenabschnitt dem Druck nicht ausgesetzt wird. 



   Die in Frage kommenden Gewebe sind in der Lage, sich leicht mit Kennzeichnungen bedrucken zu lassen, die deutlich lesbar sind, wobei anderseits die zufriedenstellenden Bedingungen für Laschen oder Etiketten zum zeitweiligen Markieren von Textilartikeln vollauf erfüllt sind. 



     Beispiel l : Es   wird ein Laschen-oder Etikettenstoff der in dem Beispiel 5 der deutschen Patentschrift Nr. 845791 beschriebenen Art verwendet, bei dem die Kette aus Zelluloseacetatgarnen und nichtthermoplastischen Baumwoll-oder Viscosegarnen besteht, u. zw. über die ganze Breite des Stoffes, während das   Schussmaterial   aus Baumwolle oder Viscose besteht. In der Kette wechseln jeweils einzelne Zelluloseacetatgarne mit zwei   Baumwoll- oder   Viscosegarnen ab. Dieser Stoff wird in voller Webstuhlbreite gewebt, und danach werden Streifen mit einer Breite von 2, 5 cm abgetrennt ; diese Streifen werden zu Rollen aufgewickelt und in einer Kennzeichnungsmaschine verwendet. 



   Diese Maschine trennt von dem Streifen nacheinander Stücke ab, um Laschen oder Etiketten herzustellen, die etwa 1, 3 cm breit sind und deren Länge der Breite des Streifens entspricht,   d. h.   die etwa 2, 5 cm beträgt. Die so zugeschnittenen Laschen oder Etiketten werden mit zur Kennzeichnung dienenden Ziffern oder ändern Markierungen versehen ; dann wird ein Lösungsmittel der weiter oben bezeichneten Art für das Zelluloseacetat auf die Lasche oder das Etikett aufgesprüht,. woraufhin die Lasche bzw. das Etikett über dem Gegenstand in die richtige Lage gebracht wird ;

   hierauf wird die Lasche zwischen zum Aufbringen von Druck geeigneten Mitteln der Einwirkung von Wärme und Druck ausgesetzt, wobei die genannten Mittel in der Weise arbeiten, dass ein nicht klebender Griffabschnitt verbleibt, der das Entfernen der Lasche zulässt oder erleichtert, wenn die Behandlung, der der Gegenstand unterzogen wird, beendet ist. 



   Die in diesem Falle verwendete Formel lautet wie folgt : 

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7,   5 C 28, 6 P + I, 7 D + 33, 5 N + 16,   9   E-A-340   = 0 (Formel I)
Hierin ist A das Haftvermögen, gemessen als die in Gramm angegebene Zugkraft, die erforderlich ist, um die Lasche oder das Etikett von dem Gegenstand abzuziehen
D die Denierzahl des Zelluloseacetatfadens
C die Garnnummer der Baumwollgarne
P die Anzahl der Schussfäden je cm
N die Anzahl der Zelluloseacetatgarne je cm und
E das Verhältnis zwischen dem Längenunterschied der in das Gewebe eingearbeiteten Zelluloseace- tatgarne und der Länge im straffgespannten Zustand, ausgedrückt als Prozentsatz der zuerst genannten
Länge. 



   Es hat sich gezeigt, dass die obige Formel zu zuverlässigen Ergebnissen   führt, die   innerhalb bestimm- ter Grenzen liegen, nämlich wenn D zwischen 280 und 530, C zwischen 30 und 40, P zwischen 12 und
28, N zwischen 2 und 16, E zwischen 16 und 31 % und A zwischen 280 und 900 g liegt, welches die be- vorzugten oberen und unteren Grenzen für eine zeitweilige Markierung mit einer   l,   3 cm breiten Lasche sind. 



   Beispiel 2 : Ein Laschen- bzw. Etikettenstoff der in der deutschen Patentschrift Nr. 955490 be- schriebenen Art mit einem grösseren Anteil an auf der dem Gegenstand zugewendeten Seite freiliegendem
Zelluloseacetat, als auf der entgegengesetzten Seite, der jedoch im ubrigen ebenso ausgebildet ist wie der im Beispiel 1 erwähnte, kann nach der folgenden Formel ausgebildet sein, wobei die gleichen For- melzeichen gelten wie im Beispiel 1. 



    7, 5 C-15, 1 P +1, 4 D + 36, 9 N + 26, 6 E-A-523 = 0    (Formel n)
Es hat sich gezeigt, dass diese Formel innerhalb der im Beispiel 1 angegebenen Grenzen gilt, wobei die einzige Ausnahme darin besteht, dass im vorliegenden Falle E zwischen 1 und 7   "/0   liegen soll. 



   Es liegt auf der Hand, dass man ähnlich aufgebaute Formeln, jedoch mit unterschiedlichen Zahlenkonstanten, für verschiedene vorbestimmte Bedingungen aufstellen kann, z. B. für den Fall, dass ein andersartiger Zelluloseester als thermoplastisches Material verwendet wird, oder dass mit einer andern Gewebebindung gearbeitet wird, z. B. mit Bindungen, bei denen andere anteilig Mengen des Zelluloseacetatgarnes auf den beiden Seiten des Gewebes freiliegen, oder wenn z. B. der beim Befestigen der Lasche oder des Etiketts an dem Gegenstand aufgebrachte Druck einem andern Wert entspricht, oder wenn ein anderes Lösungsmittel benutzt wird, oder wenn auf die Verwendung eines Lösungsmittels verzichtet wird. 



   Die obigenFormeln I und   n   wurden durch praktische Erfahrungen bestätigt und deren endgültige Form kann als der Ausdruck für die vorbestimmten oder äusseren Bedingungen angesehen werden. Bei andern Bedingungen können neue Formeln mit andern Zahlenkonstanten aufgestellt werden. 



   Die vorstehenden Beispiele gelten für Gewebe, hergestellt aus ungeschlichteten Garnen. 



   Bei Anwendung anderer Herstellungsverfahren, z. B. bei Geweben, bei denen die Garne vor dem Weben geschlichtet und nach dem Weben entschlichtet werden müssen, ist eine für ein gegebenes Gewebe aufgestellte Formel im wesentlichen anwendbar bis auf die am Ende der Formel stehende Grösse, welche geringfügig abgeändert werden muss. 



   In der Beschreibung wurden Ausführungen über die Haftung der Lasche bzw. des Etiketts am Artikel gemacht. Dieser Faktor kann auf die Weise gemessen werden, indem ein eine Lasche oder ein Etikett tragender Artikel auf einem horizontalen Träger befestigt wird. Die Lasche oder das Etikett besitzt ein nicht klebendes Griffstück. Ein Greifer fasst nun das Griffstück und zieht entlang des Textilmaterials, wo- 
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 Reihe von Versuchen. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Heissklebefähiges Gewebe zur Herstellung von Etiketten oder Markierungslaschen, die mit Hilfe von Wärme und Druck auf zu waschende oder chemisch zu reinigende Textilartikel aufklebbar sind und <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1
AT554258A 1957-10-10 1958-08-07 Heißklebefähiges Gewebe zur Herstellung von Etiketten oder Markierungslaschen AT220100B (de)

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