DE1535787A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung stabiler Textilstoffe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung stabiler TextilstoffeInfo
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- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
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- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C17/00—Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products
- D05C17/02—Tufted products
- D05C17/026—Tufted products characterised by the tufted pile surface
-
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- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J2700/00—Auxiliary apparatus associated with looms; Weavening combined with other operations; Shuttles
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Description
W. 12057/64 12/Nö
Monsanto Company St. Louis, Missouri (V.St.A.)
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung stabiler Textilstoffe
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung von stabilen Textilstoffen,
die wenigstens teilweise aus thermoplastischen Garnen bestehen.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Wärmefixierung des Textilstoffes direkt auf dem Webstuhl
bzw. der Strick- oder Wirkmaschine.
Neu gebildete Textilerzeugnisse sind physikalisch oftmals
etwas unstabil und können gegenüber einer Beschädigung oder Beeinträchtigung durch unrichtige Anordnung oder Verschiebung
der Fasern oder Garne während des Oberziehens
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mit einem Latex, des Färbens oder anderer nachfolgender Arbeitsvorgänge empfindlich sein. Diese Empfindlichkeit
gegenüber einer Beschädigung oder Beeinträchtigung ist insbesondere bei gewissen Stoffen groß, beispielsweise bei
Noppenflor- oder Schlingenflorstoffen, Abschnitte des Stoffes, in denen der Flor beeinträchtigt ist, sind oftmals
nicht verwendbar, da es nicht wirtschaftlich ist, sie zu reparieren. Bei einigen Arbeitsverfahren betrugen die Abfälle
oder Verluste aus diesem Grund ungefähr 10-15 % der gesamten Menge des erzeugten Stoffes. Gemäß der Erfindung
wird der Stoff wärmefixiert, während er sich noch auf dem Webstuhl befindet und bevor seine Fläche mit irgendetwas
in Berührung gekommen ist, durch das die ursprfingliche und
gewünschte z.B, gewebte Konfiguration beeinträchtigt werden könnte.
Demgemäß besteht ein Hauptzweck der Erfindung darin, ein wirksames Verfahren zur Wärmefixierung von Stoffen zu
schaffen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein
Verfahren der genannten Art zu schaffen, durch welches eine sehr viel größere Menge an Stoff erster Qualität erhalten
werden kann.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Wärmefixierungs^vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
gemäß der Erfindung zu schaffen,
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■-■■' 3 - ■-
Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in welcher eine
Ausführungsform· der Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert ist. Die einzige Figur der Zeichnung ist
eine schematische schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von Textilerzeugnissen, an welcher die Erfindung
verkörpert ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung allgemein mit
Bezug auf eine Vorrichtung 20 zum Herstellen von Textilstoff erläutert, wobei die Vorrichtung 20 zur Vereinfachung
als Jacquard-Webstuhl angesehen werden soll, auf welchem ein Schlingen- oder Schlexfenflorgewebe 22 erzeugt wird. Das
Gewebe 22 wandert unmittelbar nach seiner Herstellung an den Nadeln oder der Schuftlinie (nicht dargestellt) über
einen Stützteil, beispielsweise eine Walze 2H, und wird
seitlich auf seine richtige Breite gebracht, und zwar mittels eines üblichen Spannmechanismus 26. Danach wandert
das Gewebe 22 über eine Führungswalze 28 und wird auf eine Auf nähme irol Ie 30 gewickelt,
Genäß der Erfindung ist an dem Webstuhl 20 ein Heizelement
32 angeordnet, das sich unter den Gewebe 2 2 in Querrichtung erstredet:, um die Schleifen in der gewebten Stelluno
mittels Wärme zu fixieren, bevor das Gewebe 22 von
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der Rolle 32 aufgenommen wird, d,h, bevor irgendetwas mit den Schleifen auf der Fläche des neu gebildeten Gewebes
in Berührung kommt oder diese verschiebt. Mit dem Heizelement
32 ist ein Temperaturregler 34 verbunden, um 4a& das
Heizelement 32 auf der richtigen Temperatur zu halten.
Das Ausmaß, in welchem Wärme an das Gewebe 22 angelegt wird, kann sich allgemein in einem weiten Bereich ändern
und ist einerseits durch den Schmelzpunkt der Fäden und andererseits durch die Notwendigkeit begrenzt,. Wärme schnell
genug anzulegen, um das Gewebe 22 so schnell mittels Wärmezu fixieren, wie es hergestellt wird. Die richtige Temperatur
des Heizelements 32 wird durch verschiedene Größen bestimmt wie die Gewebeausführung, der Arten des verwendeten
Garnes, dem Abstand des Heizelements von dem Gewebe, der Geschwindigkeit, mit welcher das Gewebe an dem Heizelement
vorbeigtführt wird sowie weitere Gesichtspunkte, welche dem Fachmann bekannt sind.
Bei einem besonderen Beispiel einer Ausführungsform der Erfindung in Anwendung bei einem Jacquard-Webstuhl war das
Heizelement 32 ungefähr 6,35 mm (1/4 ") unter der unteren Fläche des Gewebes 22 angeordnet und erstreckte sich über
dessen gesamte Breite, Das Grundgewebe bestand aus Baumwolle und aus Reyon (Kunstseide) und der Schleifenflor
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aus .einem Polyamid ("Nylon")-Garn mit kontinuierlichen
Fäden mit einem Gesamtdenier von 840 und mit 13 6 Fäden. Ungefähr 190,5 mm (7 1/2 ") des Gewebes wurde je Minute
hergestellt und über das Heizelement 3 2 geführt, und der Temperaturregler 34 war derart eingestellt, daß das Heizelement
32 auf einer Temperatur von ungefähr 165°C gehalten wurde,
Bei gewöhnlichem Betrieb dieses besonderen Webstuhls
ohne eine Wärmefixierung mittels des Heizelements 32 waren etwa 5,4 - 7,2 m (6-8 yard) von etwa 54 m (60-yard) Gewebelänge
durch Verschiebung der Schleifen während der verschiedenen Fertigstellungsarbeits-vorgänge, denen das Gewebe
unterworden wurde, beschädigt bzw, beeinträchtigt« Im Gegensatz dazu wurde, wenn das Heizelement 32 auf einer Temperatur
von 16 5°C gehalten wurde, die beschädigte bzw. beeinträchtigte Gewebelänge auf etwa 1,8 m (2 yard) je 54 m
(60 yard) Gewebelänge zurückgeführt. Somit wird durch Anwendung
der Erfindung eine beträchtliche Verringerung an beschädigtem bzw, beeinträchtigtem Gewebe und damit eine
wirksamere Herstellung erhalten.
Die Erfindung ist insbesondere in Anwendung bei einem Jacquard-Webstuhl, der ein Schleifenflorgewebe erzeugte
beschrieben, und die Vorteile der Erfindung werden in sehr großem Ausmaß bei ihrer Anwendung zur Wärmefixierung geweb-
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ter Noppenflor- oder Schleifenflorstoffe wie Teppiche oder
Polsterstoffe erhalten, jedoch können die 'Vorteile der Erfindung
auch erhalten werden, wenn in, ähnliche!· Weise andere
Stoffe auf einem Webstuhl oder einer Strick- oder Wirkmaschine hergestellt und unmittelbar danach wärmefixiert werden,
bevor die gewünschte Konfiguration beehträehtigt werden kann.
Durch die Erfindung wird ein in großem Ausmaß verbesserter
Wirkungsgrad bei der Herstellung von Stoffen erhalten, die wärmefixierbare thermoplastische Garne enthalten. Der
neu gebildete Stoff wird dabei auf dem Webstuhl bzw. der Strick- oder Wirkmaschine wärmefixiert, bevor er durch nachfolgende
Arbeitsvorgänge beeinträchtigt wird, wodurch der Stoff in der gewünschten Form stabilisiert wird und gegenüber
einer Beschädigung bzw. Beeinträchtigung bei späteren Arbeitsvorgängen, welchen er unterworfen werden kann, viel
weniger empfindlich ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann zweckmäßig durch Anordnung einer elektrischen Heizeinrichtung nahe dem neu
gebildeten Stoff an einer Stelle vor dessen Aufwicklung
ausgeführt werden. Da elektrische Heiseinrictitungen üblicherweise
mit kleinen physikalischen Abmessungen verfügbar sind, können sie bei vorhandenen Webstühlen bzw. Strick- oder
Wirkmaschinen bequem mit minimalen Kosten angeordnet werden.
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Jedoch können gegebenenfalls anstelle der beschriebenen
elektrischen Hei zexnrichtuitg andere wärmeerzeugende Einrichtungen vorgesehen werden»
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Claims (4)
- Patentansprüche('It/Verfahren zur Herstellung stabiler Textilstoffe, die wenigstens teilweise aus thermoplastischem Garn bestehen, 'dadurch gekennzeichnet, daß man den Stoff bildet, das thermoplastische Garn wärmefixiert, bevor der Stoff gesammelt wird, und den wärmefixierten Stoff aufx-iickelt oder sammelt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Stoff verwendet, bei welchem das thermoplastische Garn von der Vorderseite des Stoffs in Reihen von Schleifen oder Schlingen vorsteht, und seine Rückseite auf eine Temperatur erhitzt, die höher als die Strecktemperatur des Garnes ist, bevor die Vorderseite mit irgendwelchen Teilen oder Medien in Berührung kommt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Rückseite des Stoffes in genügendem Ausmaß erhitzt, umdas in dem Stoff befindliche thermoplastische Garn mittels Wärme zu fixieren,
- 4. Vorrichtung zum Herstellen stabiler Stoffe, die wenigstens teilweise aus thermoplastischem Garn bestehen, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-3, gekennzeichnet durch eine Garnhandhabungseinrichtung (20) zum Bilden eines Stoffs (22) aus dem Garn, eine Ein-909840/0647richtung (30) zur Aufnahme des gebildeten Stoffs und durch eine zwischen der Garnhandhabungseinrichtung und der Aufnahmeeinrichtung angeordnete Einrichtung (32,34) zur Wärmefixierung des thermoplastischen Garnes vor dem Eingriff des Stoffs mit der Aufnahmeeinrichtung,5, Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmefixietirungseinrichtung eine nahe dem Stoff angeordnete elektrische Heizeinrichtung (32) aufweist,6, Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisoie Heizeinrichtung (32) auf einer Temperatur gehalten ist, die höher als 1000C ist und unter dem Schmelzpunkt der thermoplastischen Fäden liegt,7, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet, durch einerivor der Heizeinrichtung angeordneten Spannmechanismus (26) zum Ausbreiten des neu gebildeten Stoffs (22) auf seine richtige Breite,909840/0647/OL e e r s e i t e
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