DE2716580A1 - Verfahren zum herstellen getrennter gestrickter stuecke - Google Patents

Verfahren zum herstellen getrennter gestrickter stuecke

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DE2716580A1 DE19772716580 DE2716580A DE2716580A1 DE 2716580 A1 DE2716580 A1 DE 2716580A1 DE 19772716580 DE19772716580 DE 19772716580 DE 2716580 A DE2716580 A DE 2716580A DE 2716580 A1 DE2716580 A1 DE 2716580A1
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H7/00Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
    • D06H7/22Severing by heat or by chemical agents
    • D06H7/221Severing by heat or by chemical agents by heat
    • D06H7/225Severing by heat or by chemical agents by heat using meltable yarns or interwoven metal wires heated by an electric current
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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    • D04B19/00Unravelling knitted fabrics

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen getrennter gestrickter Stücke, bei dem die fortlaufend gestrickten Stücke durch Einstricken eines thermoplastischen Zugfadens nach jedem Stück zu einer Kette verbunden werden und zu einem späteren Zeitpunkt die Zugfadenverbindung zerstört wird.
Beim maschinellen Stricken handelt es sich um einen kontinuierlichen Vorgang, bei dem das Garn jeweils ναι einem Kleidungsstück oder einem Teil eines Kleidungsstücks zum nächsten Kleidungsstück oder Teil geführt wird. Die fertigen Kleidungsstücke oder Teile werden dann voneinander getrennt, wozu verschiedene Verfahren zur Verfügung stehen. Im folgenden werden vollständige Kleidungsstücke sowie Teile davon der Einfachheit halber als "Stücke" bezeichnet. Die Verbindung zwischen verschiedenen Stücken wird durch ein dünnes Garn gebildet, das während desStrickvorgangs an der Übergangsstelle zwischen zwei Stücken automatisch in das Gestrick eingearbeitet wird und im folgenden als "Zugfaden" bezeichnet ist.
Es ist üblich, die Strickmaschine so zu programmieren, daß sie jeweils zwischen zwei Stücken einige Maschenreihen aus dem Zugfadengarn verarbeitet, wobei dieses Garn in die letzte Maschenreihe des zu verstrickenden Garns eingestrickt wird.
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Der normalerweise verv/endete Zugfaden besteht gewöhnlich aus Haumvolle oder Polyamid von hoher Zugfestigkeit. Das Garn, das jeweils nach der Fertigstellung eines gestrickten Kleidungsstücks oder i'eils manuell oder mechanisch herausgezogen vird, nrnCS eine ausreichende festigkeit haben, damit es unter der aufgebrachten Spannung nicht rei>t. ',erden mechanische .Einrichtungen zum lierausziehen c'.es ^ugfnden^ benutzt, treten gelegentlich /ugfr>denbrüche auf, und hierin besteht ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens.
Ferner werden Zugfäcien vervendet, die nus einen v^sserlöslichen Alginatgarn bestehen. iJieses }?rn ist insbesondere für Erzeugnisse geeignet, die im naturfp.rbenen Zustand gestrickt und später im Stück gefärbt verteil. In der otrumpfindustrie kann man z.3. einen Zugfaden aus Alginrtgarn mit Kufe des heif'en :rassers auflösen, das beim Färben verwendet vird; handelt es sich um L'ocken, werden diese mit der Hand von einem nassen, unansehnlichen, dicht gepackten Sündel von Socken getrennt, das dem Färbebad entnommen wird. Bei einem veiteren bekannten Verfahren werden organische Lösungsmittel verv/endet, um den Zugfpden aufzulösen. Jedoch erveisen sich Verfahren, bei denen !,'csser oder Lösungsmittel zum Auflösen des Zugfadens verv/endet werden, in Fällen als unvorteilhaft, in denen die zu verstrickenden Garne bereits vor dem Stricken gefärbt sind.
Die Erfindung befaßt sich mit der Verwendung eines Ziehfadens aus einem Riymer, das sich mittels Wärme erweichen läßt, sowie mit einem Verfahren, das es ermöglicht, den Zugfaden ohne ein zeitraubendes manuelles Herausziehen sowie ohne Verwendung von Flüssigkeiten wie heißes Wasser oder organische Lösungsmittel zum Auflösen des Zugfadens zu beseitigen. Das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt weitgehend die Produktionsengpässe die sich bei der Erzeugung von Strickwaren aus der Notwendigkeit des Herausziehens der Zugfäden ergeben. Dies gilt insbesondere für die Herstellung von Pullovern und Socken«
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Synthetische Polymergarne erfahren bekanntlich eine veitgehende Orientierung unter der Wirkung der großen Zugkräfte, denen sie beim Verspinnen ausgesetzt werden. Werden sie mittels Wärme zum Erweichen gebracht, erfahren sie daher eine Schrumpfung um einen sehr hohen Prozentsatz. Wird ein Polymergarn mittels Wärme erweicht, während es einer Zugspannung ausgesetzt ist, reißt es, und die Enden des Garns federn zurück. Ein Zugfaden wird in die letzte Maschenreihe oder in mehrere einander benachbarte Maschenreihen aus dem zu verstrickenden Garn am Ende des einen Stücks und am Anfang des nächsten Stücks eingestrickt und wird daher in kurzen Abständen durch das verstrickte Garn reibungsschlüssig festgehalten. Wird ein solcher in hohem Maße orientierter Polymerzugfaden mittels Wärme hinreichend erweicht, reerfällt er daher in zahlreiche kleine Polymertröpfchen, die im Strickgarn verloren gehen.
Um in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren brauchbar zu sein, muß ein Zugfaden aus einem synthetischen Polymer hinreichend erweichbar sein, so daß er zerfällt, wenn er Bedingungen ausgesetzt wird, die nicht zu einer Schädigung der" gestrickten Erzeugnisse führen.
In den meisten Fällen ist es zweckmäßig, ein Polyamidgarn zu verwenden, das solche Eigenschaften hat, daß es erweicht und schnell um einen hohen Prozentsatz schrumpft, wenn es der Wirkung von Dampf oder heißem Wasser bei einer Temperatur in der Nähe von 1000C, z.B. von 95 bis 99°C, ausgesetzt wird. In anderen Fällen kann es zweckmäßig sein, einen Zugfaden zu verwenden, der erweicht, wenn er bei ähnlichen Temperaturen trokkener Wärme ausgesetzt wird. Diese Alternative wird angewendet, wenn das Strickgarn selbst empfindlich gegen Dampf ist. In beiden Fällen zerfallen die eingestrickten Teile des Zugfadens unter der durch das Schrumpfen hervorgerufenen Spannung. Ein geeigneter Zugfaden soll bei normaler Temperatur eine Bruchfestigkeit von mindestens 2 g/Denier haben, damit er gestrickt werden kann. Im allgemeinen wird als Zugfaden ein solcher von 100 bis 200 Denier verwendet, dessen Bruchfestigkeit 200 bis 1000 g beträgt.
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Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Bruchfestigkeit eines Polymergarns in einem gewissen Ausmaß in AbhAngigkeit von der Geschwindigkeit variiert, mit der die Last aufgebracht wird.
Die im folgenden angegebenen Werte wurden mit Hilfe eines Prüfgeräts der Bauart Instrom gemessen, bei dem die Einspannbacken anfänglich auf einen Abstand von 25 cm eingestellt wurden und bei dem die Last so aufgebracht wurde, daß das Garn mit einer Geschwindigkeit von 25 cm/min gereckt wurde.
Somit muß ein zur Verwendung als Zugfaden geeignetes Garn bei normalen Temperaturen eine gute Festigkeit haben, doch muß es bei relativ niedrigen Temperaturen erweichen, um zu zerfallen, wenn es einer Zugspannung ausgesetzt wird, die durch das Schrumpfen des Garns bei diesen Temperaturen hervorgerufen wird. Am zweckmäßigsten verwendet man Polyamid-Terpolymere mit einer unter 135°C liegenden Strecktemperatur· Insbesondere soll die Strecktemperatur des Terpolymers zwischen 125 und 1300C liegen. Ein besonderes Merkmal der PoIyamid-Terpolymere besteht darin, daß sie in Gegenwart von Wasserdampf bei einer erheblich niedrigeren Temperatur erweichen als in trockener Luft.
Auch Fäden mit einer niedrigeren Strecktemperatur sind durchaus brauchbar, vorausgesetzt daß ihre Bruchfestigkeit genügend hoch ist, damit sie gestrickt werden können.
Um die Strecktemperatur zu messen, ermittelt man die Temperatur, bei der das Garn bricht, wenn es unter einer Zugspannung von 2 bis 15 g/Denier steht und mit einer Geschwindigkeit von 20°C/min erwärmt wird.
Die vorstehend genannten Polyamid-Terpolymere sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbar, wenn man sie der Wirkung von Dampf bei Temperaturen bis zu 115°C oder der Virkung von Heißluft bei höheren Temperaturen beim Schmelzpunkt des Terpolymers oder in dessen Nähe aussetzt»
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird als Zugfaden ein mehrfädiges Garn von 167 Decitex (etwa 150 Denier) verwendet, das aus einem Polyamid-Terpolymer besteht, dessen Strecktemperatur 125 bis 1300C beträgt und das eine Reißfestigkeit von 400 bis 600 g hat. Setzt man einen solchen Faden der V/irkung von Wasserdampf bei einer Temperatur von 95 bis 99 C aus, erfolgt zuerst eine Schrumpfung und dann ein rascher Zerfall. Es ist jedoch vorzuziehen, Dampf bei einer höheren Temperatur zu verwenden.
Durch den Zerfall des Zugfadens werden die Verbindungen zu den beiden normalen gestrickten Maschenreihen zu beiden Seiten des zerstörbaren Zugfadens unterbrochen. Mindestens ein Teil der Rückstände des zerfallenen Zugfadens dringt in die benachbarten Maschenreihen aus Strickgarn ein, wo die Rückstände verloren gehen.
In der Praxis läßt sich die Zerstörung des Zugfadens kontinuierlich durchführen. Die miteinander verbundenen gestrickten Stücke werden auf einem endlosen Förderband angeordnet, das aus einem kräftigen Polyestergewebe, z.B. dem unter der gesetzlich geschützten Bezeichnung "Terylene" erhältlichen Material, besteht. Während sich das Förderband in einer waagerechten Ebene bewegt, werden die Stücke sowohl von der Oberseite als auch von der Unterseite des Förderbandes aus einem Warmluft-, Dampf- oder Wasserdampfstrom ausgesetzt, so daß die Temperatur in der Umgebung des Zugfadens etwa 95 bis Θ9 C beträgt bzw. bei Heißluft noch höher ist und die Stücke unmittelbar nach dem Verlassen der Erhitzungszone voneinander getrennt werden, während sich das Polymer noch im erweichten Zustand befindet, wenn der Polymerzugfaden in der Erhitzungszone noch nicht zerfallen ist. Um die Trennung herbeizuführen, werden die gestrickten Stücke jeweils gegenüber dem nachfolgenden gestrickten Stück etwas beschleunigt, um den Zugfaden einer Zugspannung auszusetzen, wenn er noch nicht zerlegt worden ist.
Gewöhnlich genügt es, die gestrickten Stücke über die Umlenkrolle am Snde des Förderbandes abzuführen, nachdem sie die
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.,'"hitzungszone verlassen haben, jias Gewicht der ötücke reicht dann gewöhnlich aus, um den Zugfaden zu zerreißen, venn er die Erhitzung überstanden hat. In bestimmten Fällen kann die Virkung des Gewichtes der Stücke durch eine Bedienungsperson mit der Hand oder maschinell mittels einer Einrichtung unterstützt v/erden, die es ermöglicht, ständig oder intermittierend eine Zugspannung aufzubringen.
Bei einer besonders bevorzugten .Anordnung werden die gestrickten Stücke aus der strickmaschine abgeführt, während sie sich zwischen einem oberen und einem unteren weitmaschigen Förderband befinden, zwischen denen sie zu Ausrüstungszwecken leicht gedämpft werden. Jenseits dieser beiden Förderbänder werden die gestrickten btücke an zwei ähnliche Förderbänder abgegeben, deren Laufgeschwindigkeit etwas höher ist. Während der übergabe von den ersten Förderbändern zu den zweiten Förderbändern werden die die ,Stücke verbindenden Zugfäden in einem erheblich stärkeren Ausmaß der Wirkung von Dampf oder Heißluft ausgesetzt. Eine entsprechende Vorrichtung ist in der Zeichnung in einer Seitenansicht dargestellt.
Zu der dargestellten Vorrichtung, die nicht einen Gegenstand der Erfindung bildet, gehören eine Zuführungsfördereinrichtung mit einem oberen endlosen weitmaschigen Gurt a und einem unteren weitmaschigen Gurt b sowie eine Abgabefördereinrichtung mit einem oberen Gurt c und einem unteren Gurt d, welch letztere sich etwas schneller bewegen als die Gurte der Zuführungsfördereinrichtung. Die durch die gestrickten Stücke gebildete Warenkette wird einem Dampf- oder Heißluftstrom ausgesetzt, während sie sich zwischen den Gurten a und b der Zufuhrungsfördereinrichtung befindet, so daß sich der gesamte mittels Wärme erweichbare Zugfaden im erweichten Zustand befindet, wenn die Stücke die Lücke zwischen den beiden Fördereinrichtungen durchlaufen.
Wird ein solcher mittels Dampf erweichbarer und zum Schrumpfen bringbarer Zugfaden bei gestrickten Erzeugnissen verwendet, ist zu empfehlen, daß die beiden letzten Maschenreihen aus zu
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entfernendem Garn vor dem Zugfaden locker gestrickt werden; im Idealfall wird aus dem Zugfaden eine ringförmige Maschenreihe gestrickt, und zwar enger und fester, als es normalerweise üblich ist, um eine sparsame Verwendung des Zugfadenmaterials zu gewährleisten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei gestrickten Erzeugnissen anwendbar, die aus beliebigen in der Strickwarenindustrie gebräuchlichen Fasern bestehen.
Das Verfahren wird am zweckmäßigsten in einer Atmosphäre aus vom Kondensat befreitem Dampf durchgeführt, der der Dampfkammer unter einem Druck von etwa 3 bar zugeführt wird.
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher erläutert.
Beispiel 1
Die folgenden Angaben gelten für die Verwendung des schon genannten Zugfadens aus einem Polyamid-Terpolymer von 167 Decitex (150 Denier) auf einer Flachbettstrickmaschine mit hin- und hergehender Arbeitsbewegung zum Stricken von Körperrippen (body ribs) aus reinen Wollgarnen bei einer Teilung von 7 Rippen/Zoll.
Vor dem Beginn des Strickens wird die Zugkraft auf die Fadenführer zum Zuführen des Zugfadens zum Strickbett verringert. Die Maschine wird so eingestellt, daß aus dem Zugfaden eine einzige geschlossene Reihe aus engen und festen Maschen entsteht. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Zugfaden unter Spannung gestrickt und von dem Zugfadenmaterial ein möglichst sparsamer Gebrauch gemacht wird. Bei bestimmten miteinander verbundenen gestrickten Stücken soll das unmittelbar vor dem Zugfaden eingestrickte, später zu beseitigende Garn locker gestrickt werden.
Nach der Beendigung des Strickvorgangs wird die Rippenware aus der Strickmaschine entfernt und gemäß der Zeichnung zwischen die Förderbänder a und b gebracht, die sich zwischen
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einem oberen und einem unteren Dampfkasten bewegen. Die Laufgeschwindigkeit dieser Förderbänder ist so gewählt, daß die gestrickte Ware und der Zugfaden von oben und unten her der Wirkung von Dampf mindestens 8 see lang ausgesetzt werden; während dieser Zeit erfährt der Zugfaden eine Schrumpfung, und er zerfällt infolge der Spannung, die während des Strikkens aufgebracht wurde und sich infolge der Schrumpfung unter der Einwirkung von Dampf vergrößert. Während des Zerfalls des Zugfadens dringen Polymerrückstände in die Haschen der gestrickten Rippen ein, so daß sie teilweise dem Blick verborgen werden. Unmittelbar nach dem Verlassen der Dampfbehandlungszone werden die gestrickten Stücke voneinander getrennt, sobald sie zu dem schneller laufenden Abgabeförderband gelangen.
Beispiel 2
Dieses Beispiel gilt für den Fall, daß ein Zugfaden aus dem Polyamid-Terpolymer nach dem Beispiel 1 beim Stricken von Hauptteilen für Kleidungsstücke auf einer Rundstrickmaschine verwendet wird, wobei die Stücke aus Acrylgarnen mit einem Feinheitsgrad von 21 Rippen/Zoll gestrickt werden.
Vor dem Beginn des Strickens ist die Zugkraft des Badenführers, der dazu dient, den Zugfaden den Strickeinrichtungen zuzuführen, zu verringern, um Fadenbrüche infolge zu hoher Spannung zu vermeiden. Die Maschine wird so eingestellt, daß sie aus dem Zugfaden Jeweils eine einzige Maschenreihe mit möglichst festen und engen Maschen bildet.
Nach dem Stricken werden die durch den Zugfaden verbundenen Stücke aus der Strickmaschine entfernt und auf ein Förderband gebracht, das sich langsam durch einen Kanal bewegt, in dem die gestrickten Stücke und der Zugfaden der Wirkung von Warmluft ausgesetzt werden, welche unter Druck auf die Stücke geblasen wird, um innerhalb von 10 see die Temperatur des Garns auf mindestens 85°C zu steigern; während dieser Zeit bewirkt die beim Stricken auf den Zugfaden aufgebrachte Spannung, daß der Zugfaden zerflllt. Unmittelbar nach der Erhitzung werden die gestrickten Stücke ebenso wie bei dem Beispiel 1 an das
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sich schneller bewegende Abgabeförderband abgegeben. Wegen des Unterschiedes der Laufgeschwindigkeiten der Förderbänder werden die Stücke vollständig voneinander getrennt, und während sie auf dem Abgabeföderband liegen, werden sie mit Hilfe von kalter trockener Luft abgekühlt. Diese Anwendung trockener Wärme verhindert, daß die Acrylgarne Feuchtigkeit absorbieren, die bei der weiteren Handhabung der gestrickten Stücke zu einer unerwünschten Reckung führen könnte.
Zwar wird vorzugsweise Dampf verwendet, um die Zugfäden aus dem Polyamid-Terpolymer zu zerstören, doch ist es gemäß dem vorstehenden Beispiel durchaus möglich, mit trockener Warmluft zu arbeiten.
Beispiel 3
Ss wird ein rippenfömig gestrickter Besatz mit einer Länge von etwa 30 cm und einer Breite von etwa 6 cm auf einer Flachbetts trickmaschine mit 7 Nadeln/Zoll aus Shetlandwolle erzeugt, wobei der gleiche dampfempfindliche Zugfaden aus dem Polyamid-Terpolymer nach dem Beispiel 1 zum Verbinden der einzelnen Stücke verwendet wird. Das zusammenhängende Band aus miteinander verbundenen Stücken wird in aufgerollter Form mit einer Laufgeschwindigkeit von 3 bis 4 m/min zwischen zwei Walzen hindurchgeleitet, um dann ein zweites Walzenpaar zu passieren, dessen Walzen etwas schneller umlaufen, so daß eine leichte Reckwirkung auf das Gestrick ausgeübt wird. Während ihrer Bewegung von dem ersten Walzenpaar zum zweiten Walzenpaar werden die miteinander verbundenen Stücke einem trockenen Warmluftstrom ausgesetzt, der im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung auf die Stücke geleitet wird. Die Luft wird auf eine Temperatur von etwa 1400C erhitzt; diese Temperatur genügt, um den Zugfaden zu erweichen, so daß er zerfällt, wobei die Rückstände in den benachbarten Maschenreihen verbleiben. Die einzelnen Stücke werden vollständig voneinander getrennt von dem zweiten Yalzenpaar abgegeben.
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Beispiel 4
ils wird ein schlauchförmiges Warenstück aus 100<G Acr3rlgarn auf einer Maschine mit If Nadeln/Zoll so gestrickt, daß es mit einer Maschenreihe aus dem Zugfaden versehen wird, der vle bei dem Beispiel 1 aus den Polyamid-Terpolymergarn besteht.
Die miteinander verbundenen gestrickten Stücke werden dann den Förderbändern einer zur Dampfbehandlung dienenden Vorrichtung ähnlich derjenigen nach der Zeichnung zugeführt, wo sie zuerst einer Dampfbehandlung bei einer Temperatur von etwa 110 bis 115°C unterzogen werden, während sie zwischen zwei weitmaschigen Gurten festgehalten werden, die aus hitzebeständigem Nylongarn von hoher Zähigkeit gewirkt sind und sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 m/min bewegen. Durch diese Behandlung wird der Zugfaden zum Erweichen gebracht. Hierauf werden die gestrickten Stücke automatisch über einen schmalen Spalt hinweg den beiden Gurten zugeführt, welche die Abgabefördereinrichtung bilden und deren Laufgeschwindigkeit um etwa 5% höher ist als diejenige der beiden ersten Gurte. Auch in dieser zweiten Zone werden die Stücke mit Dampf behandelt, und der Unterschied zwischen den Laufgeschwindigkeiten der beiden Paare von Gurten führt hierbei dazu, daß das Zugfadenmaterial eine Schrumpfung erfährt, zerfällt und als Rückstand in den benachbarten Maschenreihen der gestrickten Stücke verbleibt. Schließlich werden die Stücke einer kurzen Abkühlungszone zugeführt, jenseits welcher sie vollständig voneinander getrennt von der Abgabefördereinrichtung abgegeben werden.
Ansprüche;
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Claims (5)

ANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Herstellen getrennter gestrickter Stücke, bei dem die fortlaufend gestrickten Stücke duich Einstricken eines thermoplastischen Zugfadens nach jedem Stück zu einer Kette verbunden werden und zu einem späteren Zeitpunkt die Zugfadenverbindung zerstört wird, dadurch ge
kennzeichnet
daß als Zugfaden ein Garn aus einem
hochgradig orientierten Polymer verwendet wird, das eine Strecktemperatur unter etwa 135 C hat und dessen Bruchfestigkeit bei normaler Temperatur mehr als etwa 2 g/Denier beträgt, und daß die in einander benachbarte Stücke eingestrickten Endabschnitte des Zugfadens dadurch zum Zerfallen gebracht werden, daiJ sie der Wirkung von Heißluft oder Dampf bei einer Temperatur ausgesetzt werden, die ausreicht, um den Zugfaden zu erweichen, bei der jedoch das Garn, aus dem die gestrickten Stücke bestehen, nicht beschädigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach der Einwirkung der Heißluft bzw. des Dampfes das vorderste gestrickte Stück gegenüber dem nachfolgenden Stück beschleunigt wird, um alle zwischen den Stücken noch erhalten gebliebenen Teile des Zugfadens einer Zugspannung auszusetzen und sie zum Zerfallen zu bringen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugfaden ein Faden aus einem Polyamid-Terpolymer verwendet wird.
4.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strecktemperatur des verwendeten Polyamid-Terpolymers im Bereich von etv/a 125 bis 1300C liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugfaden ein Garn von etwa 100 bis 200 Denier verwendet wird, das bei normaler Temperatur eine Bruchfestigkeit von etwa 200 bis 1000 g aufweist.
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