DE2331509A1 - Verfahren und vorrichtung zum texturieren von garnen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum texturieren von garnen

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DE2331509A1 DE19732331509 DE2331509A DE2331509A1 DE 2331509 A1 DE2331509 A1 DE 2331509A1 DE 19732331509 DE19732331509 DE 19732331509 DE 2331509 A DE2331509 A DE 2331509A DE 2331509 A1 DE2331509 A1 DE 2331509A1
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roller
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Description

Patentanwälte Dipl.- J-v'o. F. W£ici;mann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K.Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
I MÖNCHEN S6, DEN
POSTFACH 860 »20
MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 9139 21/22
St/th
J.P.STiSVMS & CO., INC., 1185 Avenue of the Americas, New York, New York/USA
Verfahren und Vorrichtung zum Texturieren von Garnen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren saum Texturieren mehrerer endloser, vielfädiger, thermoplastischer Garne in einem Preßbereich zwischen einander berührenden Oberflächen eines laufenden Bandes und einer in derselben Richtung umlaufenden Heizwalze sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens·
Sie betrifft allgemein das Texturieren endloser, vielfädiger Garne oder Fäden durch differ ent ie He Schrumpfung der endlosen Einzelfäden und anschließendes Thermofixieren der Fäden in gefalteter Lage.
Es ist bekannt, Fadenmaterialien zu texturieren, indem man sie zwischen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufenden Oberflächen hindurchführt. Gemäß der US-PS 2 818 630 werden synthetische Fasern gekräuselt, indem sie durch den Spalt zwischen zwei Walzen mit weichen Oberflächen hindurchgfführt werden, die mit
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unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten angetrieben werden. Der Unterschied der Umfangsgeschwindigkeiten erzeugt eine Reibwirkung der Fasern durch die Walzen, bei der scheinbar eine Seite jedes Fadens stärker gestreckt wird als die andere und ein gekräuseltes Endprodukt entsteht.
Die britische Patentschrift 1 255 957 beaohreibt die Kräuselung kontinuierlicher Einzelfäden durch Hindurchführen zwischen einem endlosen flexiblen Band und einer Walze, die in bogenförmiger Berührung stehen und in einem flüssigen Heizmedium angeordnet sind. Die Fäden werden auf einem flexiblen Band zugeführt und in den bogenförmigen Kontaktbereich gebracht. Die Oberflächengesohwindigkeit dee endlosen Bandes unterscheidet sich von der Umfangsgeschwindigkeit der Walze und ist vorzugsweise größer, beispielsweise 10$ höher. Das Band steuert die Vorwärtsgeschwindigkeit der Fäden, während die Walze eine Kompressions- und Scherwirkung auf die Fäden ausübt und diese kräuselt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine Anzahl von vielfädigen Garnen seitlich im Abstand nebeneinanderliegend mit der Heizwalze an einem Punkt stromauf des Preßbereichs mit einer Geschwindigkeit in Berührung bringt, die um wenigstens 105S über der Geschwindigkeit des Bandes liegt, daß man.die vielfädigen Garne unter einer Spannung hält, die eine Schrumpfung einzelner Einzelfäden gestattet, daß man das Ausmaß der Berührung mit der Heizwalze und deren Temperatur im Zusammenhang derart steuert, daß eine differentielle Schrumpfung der vielfädigen Garne vor dem Eintreten in den Preßbereich erfolgt, daß in dem anschließend von den Garnen durchlaufenen Preßbereich die Umfangsgeschwindigkeit der Heizwalze höher gehalten wird als die Geschwindigkeit der Garne und der Band oberfläche, wobei die Greifeigenschaften des Bandes in Bezug auf die Garne diejenigen der Heizwalze überwiegen und die Garne auf die Geschwindigkeit des Bandes abgebremst und auf dem Band gefaltet werden, und daß die Garne auf dem Band in gefalteter lage thermofixiert und an-Bchließend in einen Kühlbereich gebracht werden.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein besonderer Texturierungoeffekt erzielt, indem die Einzelfäden in gefalteter Form thermofixiert werden, und nicht so sehr differentiell gestreckt v/erden.
Während der Berührung mit der Heizwalze, jedoch vor dem Eintritt in den Preßbercich werden die vielfädigen Garne differentiell geschrumpft. Dies wird erreicht durch Steuerung der Berührung der Garne mit der Heizwalze, "bei der die einzelnen Einzelfäden unterschiedlich erwärmt werden und die Garne zugleich unter derart geringer Spannung gehalten werden, daß eine Schrumpfung der einseinen Fäden ermöglicht wird. Als Folge der differentiellen Schrumpfung ergeben sich Schleifen oder Schlingen in den nicht oder weniger geschrumpften Einzelfäden, und die einzelnen Einzelfäden werden voneinander getrennt.
Die Heizwalze fördert die differentiell geschrumpften Garne in den Preßbereich mit größerer Geschwindigkeit, als sie das endlose Band aufweist. Aufgrund der größeren Greifwirkung des Bandes werden die Garne durch das Band zusammengeschoben, und beim Eintreten in den Preßbereich werden die einzelnen Einzelfäden der Garne willkürlich gefaltet. Die Garne werden sodann in dieser gefalteten Lage thermofixiert.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 veranschaulicht schematisch eine abgewandelte Anordnung des laufenden, endlosen Bandes und der geheizten V/alze.
Gemäß Fig. 1 werden vielfädige, thermoplastische Fäden oder Garne 3 nebeneinander von einer Spule 2 abgewickelt und durch einen Kamm 5 zu Förderwalzen 4 und 41 geführt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Förderwalzen 4 und 41 ist größer als die Geschwindigkeit
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des Bandes 15» so daß eine überschüssige Zufuhr der Garne 3 Bezug auf das Band erfolgt. Von den Förderwalzen v/erden die Garne 3 seitlich nebeneinander einer Heizwalze 7 zugeführt. Die Garne werden über eine Stange 27 in einem Punkt mit der Heizwalze in Berührung gebracht, der stromaufwärts des laufenden Bandes 15 liegt. Die Garne vrerden in Berührung mit dem bogenförmigen Bereich der Heizv/alze 7 d^fferentiell zwischen dem Anfangspunkt der Berührung von Garn und Heizwalze und dem Anfangspunkt der Berührung mit dem Band 15 geschrumpft, wie es durch die Pfeile A und B dargestellt ist.
Zur Erzielung einer differentiellen Schrumpfung muß eine Reihe von Bedingungen gegeben sein. Zunächst darf nur eine sehr geringe oder gar keine Spannung in dem Garn innerhalb des Schrumpfbereichs vorliegen, so daß dessen Schrumpfung ermöglicht wird, das heißt, die Spannung muß zumindest geringer sein als die Schrumpfkräfte des Garns. Diese Spannungsbedingungen ergeben sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch die überschüssige Zufuhr des Garns in Bezug auf das bewegende Band. Ferner müssen die temperatur der Heizwalze 7 und die Berührungszeit mit den vielfädigen Garnen in Beziehung zueinander gesteuert werden, so daß die einzelnen Fäden der Garne in unterschiedlichem Ausmaß schrumpfen. Als Ergebnis dieser differentiellen Schrumpfung werden diejenigen Fäden, die nicht schrumpfen oder weniger schrumpfen, in Schleifen oder Schlingen nach außen gedrückt und breiten so die einzelnen Fäden des Garns auseinander.
Die differentiell geschrumpften Garne v/erden durch die Heizv/alze 7 in den Preßbereich zwischen den gegeneinanderliegenden oder einander berührenden Oberflächen der Heizwalze und des laufenden Bandes 15 gebracht. Die sich berührenden Oberflächen der Heizwalze und des Bandes bewegen sich in dieselbe Richtung. Das laufende Band 15 wird durch eine angetriebene Walze 19 und freilaufende Walzen 17, 18 und 20 gesteuert, wobei die Walzen 17 und 18 das Band gegen die Heizwalze drücken. Die Umfangsgeschwindigkeit der Heizwalze beträgt wenigstens das 1,4-fache der Geschwindigkeit des Bandes, während, wie oben ausgeführt, die Umfangsgeschwindigkeit der Förderwalzen 4 und 4' wenigstens IO5S
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über derjenigen dee Bandes liegt, so daß eine überschüssige Zufuhr in dem tSystera in Bezug auf das Band entsteht. Die Förderwalze 4f, die Heizwalze 7 und die \Ialze 19 werden durch einen Motor 31 zwangsweise angetrieben, der eine Kettenzahnrad-Trommel 32 dreht, die mit einer Anzahl von Kettenzahnrädern versehen ist. Ein Ende einer Kette 33 läuft um die Kettenzahnrad-Trommel 32 herum, während das andere Ende umsein Kettenzahnrad 34 herumläuft, das mit der Förderwalze 4f verbunden ist. Ebenso wird die Heizwalze 7 durch die Kette 35 angetrieben, die um das Kettenzahnrad 36 herumläuft, das mit der Heizwalze verbunden ist. Die Ketten 37 wird durch die Kettenzahnrad-Trommel 32 angetrieben und treibt ihrerseits ein Getriebe 38 an, das die Drehrichtung umkehrt. Dieses Getriebe treibt seinerseits eine Kette 39 an, die um ein Kettenzahnrad 41 herumläuft, das mit der V/alze 19 verbunden ist. Die relativen Geschwindigkeiten der Förderwalze 4', der Heizwalze 7 und der V/alze 19 können durch Veränderung der jeweiligen Größe der Kettenzahnräder 34, 36 und 41 verändert werden.
Die Oberfläche des Bandes 15 weist bessere Greifeigenschaften· für die Garne auf als die Oberfläche der Heizwalze, so daß das Band die Geschwindigkeit steuert, mit der die Garne gefördert werden, das heißt, daß die Garngeschwindigkeit auf die Geschwindigkeit des Bandes reduziert wird. Polglich schiebt die Heizwalze den Überschuß jedes Garns auf das Band, und die Garn-Einzelfäden werden in eine statistisch verteilte, gefaltete Form auf dem Band gebracht. Die Einzelfäden werden in dieser gefalteten Form während ihres Durchlaufs zwischen der Heizwalze 7 und dem Band 15, das heißt während ihrer Berührung mit dem bogenförmigen Bereich zwischen den Punkten B und C gehalten und in dieser Form thermofixiert. Naoh dem Verlassen des Bandes 15 werden die Garne 3 in einem Kühlbereich 22 gekühlt und durch Zugwalzen 24 und 24* der Wickelstation 26 zugeführt.
Fig. 2 zeigt eine alternative Anordnung der Bewegung des endlosen Bandes 15 und der Heizwalze 7» "bei der die Garne 3 lediglich einen sehr kleinen Bereich des Heizwalzenumfangs berühren. Bei dieser Anordnung werden die Garne in einen gefalteten Zustand in der Preßzone oder dem Spalt zwischen der Heizwalze 7 und dem Band 15 gedrückt und dann aus der Berührung mit der Heizwalze ent-
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fernt. Da die Game 3 nur über einen-sehr begrenzten Zeitraum nach dem Palten mit der Heizwalze 7 in Berührung kommen, werden sie durch die Heizv/alze in dieser gefalteten Form nur sehr kurz thermofixiert. Gewünschtenfalls kann die Thermofixierung auf dem Band mit Hilfe einer zusätzlichen Heizquelle wie der Heizung 42 stromabwärts des Spalts zwischen der Heizv/alze 7 und dem Band 15 fortgesetzt werden. Es» ist notwendig, die Garne 3 unter sehr geringer oder ohne Spannung zu halten, während sie auf dem Band 15 thermofixiert werden, so daß die gefaltete Form nicht auseinandergezogen wird, bevor die Thermofixierung beendet ist. Eine oder mehrere zusätzliche Walzen wie eine freilaufende Walze 43 können zur Führung des Bandes 15 in der in Fig. 2 gezeigten Bahn verwendet werden.
Die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung texturierten vielfädigen Fäden oder Garne enthalten endlose Einzelfäden, die aus sehr unterschiedlichen thermoplastischen Polymeren hergestellt sein können. Beispiele einiger weniger der geeigneten Polymere sind Polyamide wie Poly(hexamethylenadipamid) und PoIycaprolactamj Polyester wie Polyäthylenglykolteraphthalat; Polyolefine wie Polyäthylen und Polypropylen; Polyurethane und Celluloseacetat. Mehrere Anfangsenden des Garns können von einer Spule zugeführt werden oder von mehreren getrennten Spulen, die an einem Spulengestell befestigt sind, wobei die Garne seitlich nebeneinander mit Hilfe herkömmlicher Führungen zugeführt werden.
Die vielfädigen Garne werden von der .Garnzufuhr aus in Berührung mit der Heizwalze 7 mit einer Geschwindigkeit gebracht, die wenigstens 10$ höher liegt als die Geschwindigkeit des Bandes 15 und vorzugsweise das 1,2- bis 4-fache der Geschwindigkeit des Bandes beträgt. Der Überschuß in Bezug auf das Band ist notwendig, um das überschüssige Garn für die gefaltete Anordnung zuzuführen, die den Fäden des Garns erteilt v/ird. Außerdem ist als Ergebnis dieses Überschusses das Garn im Bereich stromabwärts des Preßbereiches in Berührung mit der Heizv/alze nahezu oder vollständig spannungsfrei und kann daher schrumpfen.
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Wie zuvor angegeben wurde, werden die vielfädigen Garne in Berührung mit der Heizwalze 7 an einem Punkt stromaufwärts des Preßbereichs gebracht, der durch die einander gegenüberliegenden Oberflächen der Heizwalze und des Bandes 15 gebildet wird, und die vielfädigen Garne werden differentiell durch die Heizwalze geschrumpft, das heißt, einzelne Fäden jedes Garnes schrumpfen in unterschiedlichem Auemaß, bevor sie in den Preßbereich eintreten. Wenn das vielfädige Garn über die Heizwalze geführt wird, befindet sich eine Seite des Garns in direkter Berührung mit der Walze, und folglich werden die Fäden auf dieser Seite stärker erwärmt als diejenigen auf der anderen Seite. Eine differentieHo oder unterschiedliche Schrumpfung entsteht, wenn die Berührungszeit des vielfädigen Garns mit der Heizwalze und die Temperatur der Walze derart in Bezug aufeinander gesteuert werden, daß die unmittelbar mit der Heizwalze in Berührung stehenden Fäden beträchtlich schrumpfen, während die anderen Päden nur wenig oder gar nicht schrumpfen. Als Ergebnis einer unterschiedlichen Schrumpfung werden die nicht oder weniger schrumpfenden Einzelfäden in Schleifen nach außen gedrückt. Diese Öffnung des Garns vor dem Kräuseln hat einen erheblichen Einfluß auf das fertige texturierte Produkt·.
Die Wärmebehandlung zur Bewirkung der Differentialschrumpfung unterscheidet sich wesentlich von dem Wärmebehandlungsverfahren, das in der oben erwähnten britischen Patentschrift ITr. 1 255 beschrieben ist. Bei diesem britischen Patent erfolgt die Erwärmung in einem Flüssigkeitsbad, das die Einzelfäden gleichförmig erwärmt, so daß keine Differentialschrumpfung auftritt.
Die Wärme der Heizwalze wird ebenfalls zur Thermofixierung der vielfädigen Garne verwendet. Die ThermofLxierung zur Fixierung der Garne in einem gefalteten Zustand muß bei einer Temperatur erfolgen, die höher als die Temperatur der nachfolgenden Verfahrensschritte ist. Dahherkömmliche Verfahren eine Behandlung mit siedendem Wasser vorsehen, muß die Ihermofixierung bei einer Temperatur oberhalb von 1000C erfolgen. Um dies sicherzustellen, sollte die Temperatur der Heizwalze wenigstens 104,5°C, vorzugsweise 121 bis 2320C betragen.
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Die Umfangsgeschwindigkeit der Heizwalze 7 ist größer als die Geschwindigkeit des Garns von der Garnzufuhr aus und beträgt wenigstens das 1,4-fache, vorzugsweise das 1,5-fache bis 20-fache der Geschwindigkeit des Bandes 15. Die Heizwalze fördert die Garne in Berührung mit dem Band 15, das gegen die Heizwalze mit Hilfe der Walze 17 zur Bildung des Preßbereichs gedrückt wird. Die Greifeigenschafton äer Bandoberfläche der Garne sind besser als diejenigen der Heizwalze, so daß die Garne durch den Preßbereich mit der Geschwindigkeit des Bandes hindurchgeführt v/erden, Da das Band die Vorwärtsgeschwindigkeit der Garne reduziert, werden die Einzelfäden in statistischer Form gefaltet. Der Druck in dem Spalt zwischen der Walze 17 des Bandes 15 und der Heizwalze 7 wird im allgemeinen bei 1,77 bis 17,7, vorzugsweise bei 3,54 bis 10,63 kg/linearen cm (10 bis 100, vorzugsweise 20 bis 60 lbs/linear inch) gehalten, obwohl höhere und niedrigere Drücke verwendet werden können.
Die Greifkräfte der Heizwalze und des Bandes in Bezug auf das Garn hängen ab von den Materialien und dem Aufbau der Oberflächen der Walze und des Bandes. Eine große Anzahl von unterschiedlichen Materialien und Konstruktionen kann zur Erzielung der gewünschten Beziehungen der Greifkräfte verwendet v/erden. Ein typisches Beispiel ist eine Metall-Heizwalze mit matter Endbearbeitung auf der Oberfläche zusammen mit einem Band aus Baumwolle oder Polyestergewebe. Die Greif kraft der Oberfläche der Heizwalze muß geringer sein als diejenige des Bandes, jedoch ausreichend, um zu ermöglichen, daß die Heizwalze das Garn in den Spalt zwischen der Heizwalze und dem Band drückt. In der Praxis hat sich gezeigt, daß glatte Oberflächen der Materialien wie Metall eine beträchtliche Kräuselung ergeben, daß jedoch bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn die Walzenoberfläche aufgerauht oder gerillt ist.
Fach der Thermofixierung werden die Garne gekühlt, wobei darauf geachtet wird, daß sie nicht aus ihrer gefalteten Lage gezogen werden, bevor sie abgekühlt sind. Die Kühlung erfolgt durch einen Luftstrom bei !Raumtemperatur. Zusätzliche Kühleinrichtungen wie Kühlwalzen und Düsen für Kaltluft können ebenfalls verwendet werden.
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Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
^Beispiel 1
Mit einer Vorrichtung gemäß 3?ig. 1 wurde eine Anzahl von Versuchen gemacht zur Texturierung eines gezogenen Polyestergarns mit 150 Denier und 34 Einzelfäden, wobei die Garne von getrennten Wicklungen in einem Spulengestell zugeführt wurden und in eine seitlich nebeneinanderliegende Anordnung durch herkömmliche Führungen gebracht werden. Die Walzen der Vorrichtung waren 53»3 cm breit. Während der Versuche betrug die Geschwindigkeit des Bandes 21 m/min. Die !Temperatur der Heizwalze wurde bei etwa 1770C bis 1820C gehalten, und 588 Garne wurden mit einer Aufteilung von 12,2 Garnen/cm durch die Vorrichtung gefördert. Der Druck am Spalt zwischen der Walze 17 des Bandes 15 und der Heizwalze 7 betrug etwa 5»35 kg/linearem cm (30 lbs per linear inch). Die Geschwindigkeiten der Pörderwalzen 4 und 4f und der Heizwalze 7 wurden gemäß der unten gezeigten Tabelle variiert. Die prozentuale Volumenausdehnung unter einer Belastung von 50 g wurde für die Produkte vor und nach der Wärmebehandlung festgestellt und ist in der unten gezeigten Tabelle enthalten. Die Volumenausdehnung vor der Wärmebehandlung wurde an Garnproben gemessen, die am Ende des Kühlbereichs entnommen wurden, während die Volumenausdehnung nach der Wärmebehandlung an Garnproben ermittelt wurde, die von der Wicklung entnommen und auf 1490C 5 Minuten lang in spannungslosem Zustand erwärmt worden waren. Es zeigte sich, daß sich das Garn vor dem Texturieren nicht dehnt.
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~10~ 23° !509
Tabelle 1 Prozentuale Volmnenerweite-
rung
vor der Warne- nach der
behandlung Y/ärmebehand
lung
Geschwindigkeit
der Zufuhrwalzen
(m/min)
Geschwindigkeit
der Heizwalze
(m/min)
3
24,7 '30,3 5
27 49 5 -
27,4 57,2 9 21
32,9 64 14 30
32,9 69,2 28
39,6 82
Aus diesen texturierten Garnen gewirkte Stoffe wiesen einen weicheren Griff, eine bessere Oberfläche und vergrößerte Elastizität im Vergleich zu Stoffen aus denselben Garnen ohne Texturierung auf. Die Effekte waren größer bei den Stoffen aus Garnen mit größerer Volumenausdehnung.
Wenn Garne ohne überschüssige Zufuhr durch die Vorrichtung geleitet wurden, wurden sie nicht texturiert.
Beispiel 2
Das in Beispiel 1 verwendete Garn wurde texturiert unter Verwendung derselben Vorrichtung, außer daß die Heizwalze 7 und das Band 15 gemäß Fig. 2 angeordnet waren. Die Heizung 42 wurde nicht verwendet. Die Heizwalze 7 wurde bei 193 bis 1990C gehalten, und 588 Garne in einer Abstandsanordnung von 12,2 Garnen/cm wurden durch die Vorrichtung gefördert. Die Geschwindigkeiten des Bandes 15, der Förderwalzen 4 und 41 und der Heizwalze 7 sind in der unten stehenden Tabelle gezeigt. Aus der Tabelle geht ebenfalls die Volumenausdehnung nach der Wärmebehandlung hervor, die entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren gemessen wurde.
309883/13U «■««■ ·*««»
" i1 " 2331 bO9
Tabelle 2
Geschwindigkeit Geschwindigkeit Geschwindigkeit Volumenaus
der Zufuhrwaisen der Heizv/alze des Bandes dehnung ($S
(m/min) (m/min) (m/min) nach V/äriae
"behandlung
35,7 » 107,5 14,7 63
31,6 116,1 9,4 66
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Claims (10)

  1. Patentansprüche
    M J Verfahren zum Texturieren mehrerer endloser, vielfädiger, thermoplastischer Garne in einem Preßbereich zwischen einander berührenden Oberflächen eines laufenden Bandes und einer in derselben ilichtung umlaufenden Pleizwalze, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Anzahl von vielfädigen Garnen seitlich im Abstand nebeneinanderliegend mit der Heizwalze an einem Punkt stromauf des Preßbereichs mit einer Geschwindigkeit in Berührung bringt, die um wenigstens 10$ über der Geschwindigkeit des Bandes liegt, daß man die vielfädigen Garne unter einer Spannung hält, die eine Schrumpfung einzelner Einzelfäden gestattet, daß man das Ausmaß der Berührung mit der Heizwalze und deren Temperatur im Zusammenhang derart steuert, daß eine differentielle Schrumpfung der vielfädigen Garne vor dem Eintritt in den Preßbereich erfolgt, daß in dem anschließend von den Garnen durchlaufenen Preßbereich die Umfangsgeschwindigkeit der Heizwalze höher gehalten wird als die Geschwindigkeit der Garne und der Bandoberfläche, wobei die Greifeigenschaften des Bandes in Bezug auf die Garne diejenigen der Heizwalze überwiegen und die Garne auf die Geschwindigkeit des Bandes abgebremst und auf dem Band gefaltet werden, und daß die Garne auf dem Band in gefalteter lage thermofixiert und anschließend in einen Kühlbereich gebracht v/erden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vielfädigen Garne mit der Heizwalze bei einer Geschwindigkeit in Berührung gebracht werden, die das 1,2- bis 4-fache der Geschwindigkeit des Bandes beträgt.
  3. · Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Heizwalze wenigstens das 1,4~fache der Geschwindigkeit des Bandes beträgt.
  4. 4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
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    zeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Heizwalze das 1,5- /bis 20-faohe der Geschwindigkeit des Bandes beträgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vielfädigen Garne während der Therinofixierung auf eine Geschwindigkeit oberhalb von 10O0O erwärmt werden· H
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, äaduroh gekennzeichnet, daß die Heizwalze bei einer Temperatur von etwa 121,1 bis 2320C gehalten wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Garn-Einzelfäden zwischen dem laufenden Band und der umlaufenden Heizwalze thermofixiert werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Garn-Einzelfäden auf dem laufenden Band nach Verlassen der Heizwalze zusätzlich thermofixiert werden.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine umlaufende Heizwalze (7), Einrichtungen (4» 4',27) zum Zuführen der Garne in seitlich nebeneinanderliegender Anordnung von einer Garnspule in einen Kontakt mit der Heizwalze (7) mit gesteuerter Zuführgeschwindigkeit, ein endloses, flexibles Band (15) t äas gegen die Dmfangs-Oberflache der Heizwalze an einer Stelle stromabwärts des Auftreffpunktes der Garne auf die Heizwalze gedrückt wird und mit der Heizwalze einen Preßbereioh bildet, wobei die Oberfläche des Bandes (15) eine größere Greifwirkung in Bezug auf die Garne als diejenige der Heizwalze aufweist, durch Einrichtungen (31 bis 41) zum Antreiben der Heizwalze (7) des Bandes (15) und der Zufuhr-Einrichtungen (4, 4f)f die der Heizwalze eine Umfangsgeschwindigkeit von wenigstens dem 1,4-fachen des Bandes und der Zuführeinrichtung eine Geschwindigkeit von wenigstens IO56 über der Geschwindigkeit des Bandes verleihen.
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  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Kühlbereich anschließend an den Bereich zur Ihermofixierung der Garne.
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