DE2306583A1 - Verfahren zum herstellen gestrickter kleidungsstuecke - Google Patents

Verfahren zum herstellen gestrickter kleidungsstuecke

Info

Publication number
DE2306583A1
DE2306583A1 DE19732306583 DE2306583A DE2306583A1 DE 2306583 A1 DE2306583 A1 DE 2306583A1 DE 19732306583 DE19732306583 DE 19732306583 DE 2306583 A DE2306583 A DE 2306583A DE 2306583 A1 DE2306583 A1 DE 2306583A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
strips
knitwear
denier
heated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732306583
Other languages
English (en)
Inventor
Wingate Augustus Lambertson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Solvex Corp
Original Assignee
Solvex Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Solvex Corp filed Critical Solvex Corp
Publication of DE2306583A1 publication Critical patent/DE2306583A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B17/00Repairing knitted fabrics by knitting operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Verfahren zum Herstellen gestrickter Kleidungsstücke
Bei der Herstellung gestrickter Kleidungsstücke aus verschiedenen Fasern ist es üblich, eine Ware,aus kleinen Stücken fortlaufend miteinander zu verstricken, beispielsweise Kragen, Besätze, Manschetten oder Ärmel, wobei ein Trennfaden die Einzelstücke längs ihrer aneinanderstoßenden Ränder miteinander verbindet, und die Stücke später voneinander zu trennen, indem man jenen Trennfaden herauszieht. Vor oder nach dem Herausziehen des Fadens werden weitere Behandlungsschritte ausgeführt, beispielsweise das Auswaschendes Öls oder sonstigen Schmiermittels (das beim Arbeiten der Stricknadeln verwendet wird) aus der Ware, oder das Erhitzen der Ware zum
0 98.3.5/0.89.1.
Trocknen oder zum Stabilisieren des Materials.
Es ist seit langem bekannt, in der Hitze schmelzende Trennfäden bei der Spitzenherstellung zu verwenden (vgl, USA-Patentschrift 2 297 881), oder wann ein Transport auf besonderen Fördereinrichtungen erfolgt, bei Strickwaren (vgl, USA-Patentschrift 2 9 69 5 80). Ausserdem ist in der USA-Patentschrift 3 137 8 64 ein durch Erhitzung abbaubarer Heftfaden vorgeschlagen, während in der USA-Patentschrift 3 311 928 die Verwendung eines abbaubaren Heftfadens für die Konfektion beschrieben wird, wenn eine Trockenreinigungsanlage verfügbar ist. Ferner sind verschiedene weitere Beschreibungen abbaubarer Fäden an sich bekannt, beispielsweise des Celluloseacetatfadens nach der USA-Patentschrift 1 665 230, Jedoch haben die Eigenschaften der von den Inhabern dieser früheren Patente benutzten Fadenmaterialien sowie die Verfahren, Ausrüstungen und Chemikalien, die dort angewendet wurden, einen Herstellungsprozeß zur Folge gehabt, der ungünstiger abläuft als es wünschenswert ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von wärmestabilxsxerbaren Strickwaren, bei denen ein Trennfaden in eine Anzahl Warenstreifen längs ihrer aneinanderstossenden Ränder gestrickt wird und dann während des Stabilisierens oder des Trocknens der Streifen geschmolaen wird. Wenn der Faden während der Trennung der Streifen zu feinen Fasern gezogen wird, kann man die Rückstände des Fadenmaterials auf den voneinander getrennten Streifen erheblich verringern. Die Fadenrückstände werden ganz besonders geringfügig, wenn man ein Fadenmaterial verwendet, das eine Zerreißfestigkeit von mindestens 3 g je Denier aufweist und in einem Temperaturbereich schmilzt, der mit dem Bereich im Einklang steht, in dem die Wärmestabilisierung oder die Trocknung der Ware stattfinden
309835/0897
Gemäß der Erfindung ist es möglich, gestrickte Waren dadurch zu trennen, daß ein Trennfaden während der Warmestabilisierung der Ware geschmolzen wird, wobei nur die gleiche Ausrüstung verwendet und der gleiche Aufwand getrieben wird, die bei diesem Stabilisierungs- oder
Trocknungsvorgang ohnehin erforderlich sind, Ausserdem kann der in Strickwaren, die aus Strickwarenstreifen bestehen, eingearbeitete Trennfaden eine Zerreißfestigkeit derart aufweisen, daß er mit den gleichen Stricknadeln, die auch für die Strickwaren verwendet werden, verarbeitet werden kann, wodurch sich ein verbessertes und wenig kostspieliges Verfahren zum Trennen von Strickwaren während der Warmestabilisierung oder Trocknung der Waren ergibt.
Mit dem Wort "Stabilisieren" soll hier das Beseitigen von Spannungen in der Ware bezeichnet werden. Handelt es sich um Ware aus Naturfasern, wie Baumwolle oder Wolle, oder aus den texturierten Fasern von Nylon oder Polyester, läßt sich das erreichen, indem man die Ware schrumpfen läßt, etwa in üblichen Wasch- und Trockengeräten. Im Falle nicht-texturierter thermoplastischer Fasern (etwa Nylon oder Polyester), wird die Ware erhitzt und dabei gleichzeitig in. festen Abmessungen gehalten,
Ein schwieriges Problem stellen bei der bisherigen Verwendung schmelzbarer Trennfäden die Rückstände des Fadenmaterials dar, die nach dem Schmelzen des Fadens verbleiben, und es sind verschiedene Vorschläge, etwa der nach der USA-Patentschrift 3 137 86»+, bekannt geworden. Es hat sich nun gezeigt, daß dann, wenn man Fäden mit niedriger Denierzahl herstellt und sie beim Trennen zu sehr
309835/0897
feinen Fasern auszieht, das Problem praktisch gelöst ist, denn man findet auf den Warenstreifen keine Perlen von geschmolzenem Fadenmaterial mehr, und ausserdem schmilzt der Rückstand und fließt in das Garn, wenn man die fertigen Kleidungsstücke vor dem Versand bügelt. Zwei wesentliche Eigenschaften des Fadens müssen jedoch noch gewährleistet sein, und es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß Nylonharze mit weichgestellten Terpolyamiden diese Forderungen erfüllen. Die erste Bedingung ist, daß die Fadensübstanz, wenn sie zu einem Faden mit niedriger Denierzahl verarbeitet ist, eine so große Zerreißfestigkeit besitzt, daß der Faden die Beanspruchung aushält, der er in der Strickmaschine ausgesetzt ist und die zweite Bedingung ist, daß der Faden in einem Temperaturbereich schmilzt, innerhalb dessen die Wärmestabilisierung oder Trocknung der Strickwaren vorgenommen werden soll. Die untere Grenze dieses Temperaturbereichs liegt im allgemeinen bei 600C (2200F), bei der eine befriedigend gute Stabilisierung erfolgen kann und die obere Grenze liegt bei 163°C (325°F), wo eine Schädigung gefärbter Strickwaren eintreten kann.
Darüber hinaus sollte der Faden frei von Eigenschaften sein, die der Anwendung der wegen der Reste von Nadelschmiermittel, die man nach Abschluß des StrickVorgangε auf der Ware findet, erforderlichen Reinigungsvorgänge, etwa aus Wärme- oder anderen Gründen, Grenzen setzt«
Die Möglichkeiten, nach denen diese Bedingungen sich erfindungsgemäß erfüllen lassen, ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter AusführungsbeispieIe der Erfindung.
309835/0897
Beispiel A
Eine aus blau gefärbten, gestrickten Kragenteilen bestehende Ware, hergestellt aus wärmestabilisierbaren Polyesterfasern und an ihren aneinanderstossenden Rändern durch einen weißen Polyamid-Einzelfaden-Trennfaden zusammengehalten, wurde zusammengenommen und in ein wäßriges Reinigungsbad in einem üblichen Wasch- und Trockengerät gelegt. Dann wurde das Bündel während einer Minute bei Zimmertemperatur gereinigt und dabei in Bewegung gehalten. Die Denierzahl des Fadens ist etwa 100, die Zerreißfestigkeit 4 bis 5,5 g/denier, der Schmelzpunkt etwa 88°C (1900F). Der Faden wurde in extrudierter Form aus weichgestelltem Terpolyamid-Material hergestellt, das unter der Bezeichnung Huels nylon 12x1874 15 TL WM bei der Huels Division of Henley and Co. erhältlich ist.
Das Strickwarenbündel wurde dann in dem Gerät trockengeschleudert und dtoach Heißluft eingelassen, während das Bündel in dem Gerät weiter bewegt wurde. Nachdem die Ware in dem Gerät 30 Minuten lang bei einer Temperatur zwischen 127 und 132°C (260 und 2700F) bewegt worden war, wurde es herausgenommen; es ergab sich, daß die Teile befriedigend stabilisiert und vollständig voneinander getrennt waren, ohne daß häßliche Rückstände auftraten oder das Aussehen der Kragenteile beeinträchtigt war.
Man konnte die Erfahrung machen, daß es sich empfiehlt, wenn die Menge der Schmelzrückstände des Fadens auf ein vertretbares Maß herabgesetzt werden soll, die Zerreißfestigkeit des Fadens mit mindestens 3 g/Denier zu bemessen, und, wenn es sich um einen Einzelfaden handelt, eine Stärke von 60 bis 120 Denier zu wählen. Bei einem
309835/0897
Versuch mit gestrickten Kragenteilen aus Polyesterfaser wurde der Trennfaden beim Erweichen durch die Bewegung des Heißlufttrockners zu feinen Fasern aufgezogen und zerrissen, so daß die Kragen sich voneinander trennten. Werden beispielsweise 4,6 m (5 yd.) des Fadens aus 100 Denier-Material je Kragen benutzt, so enthält der Rückstand nur 0,5 g Material, das über die Ränder eines Kragens verteilt ist.
Beispiel B
Ein fortlaufender Streifen Kragen wurde mit dem in Beispiel A angegebenen Trennfaden gestrickt» Ein Streifen der Ware wurde dann auf einen Dampf tisch gelegt und stabilisiert mit entspanntem Dampf aus einem Dampfgefäß bei 104 bis 1100C (220 bis 2300F), worauf die Trennung der Teile nach dem Abnehmen des Gefäßes von Hand vorgenommen wurde.
Patentansprüche;
309835/0897

Claims (1)

  1. Patentansprü-che;
    ■ -ν.
    1. Verfahren zum Herstellen von Strickwaren in Form einer Mehrzahl von Strickwarenstreifen, deren aneinanderstossende Ränder durch einen mit den Streifen verstrickten, in der Hitze schmelzenden Trennfaden miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen erhitzt werden, um den Faden in einen Zustand niedriger Viskosität zu tiberführen, und voneinander getrennt werden, so lange sich der Faden in dem Zustand niedriger Viskosität befindet.
    2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden aus weichgestelltem Polyamid-Material von 60 bis 120 Denier mit einer Zerreißfestigkeit von mindestens 3 g/Denier besteht und bei einer zum Trocknen oder Wärmestabilisieren der Streifen geeigneten Temperatur eine Viskosität aufweist, die das Ausziehen des Fadens zu feinen Fasern vor dem Reissen ermöglicht«
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen während des Stabilisieren durch Zuführen von entspanntem Dampf erhitzt werden·
    Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen während des Wärmestabilisierens oder
    309835/0897
    Trocknens durch Umwälzen in Heißluft erhitzt werden.
    5. Verfahren zum Herstellen von Strickwaren nach einem der angegebenen Beispiele.
    6. Nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellte Strickwaren.
    309835/0897
DE19732306583 1972-02-14 1973-02-10 Verfahren zum herstellen gestrickter kleidungsstuecke Pending DE2306583A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US22620372A 1972-02-14 1972-02-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2306583A1 true DE2306583A1 (de) 1973-08-30

Family

ID=22847986

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732306583 Pending DE2306583A1 (de) 1972-02-14 1973-02-10 Verfahren zum herstellen gestrickter kleidungsstuecke

Country Status (3)

Country Link
JP (1) JPS4887160A (de)
DE (1) DE2306583A1 (de)
FR (1) FR2172660A5 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS52128491A (en) * 1976-04-14 1977-10-27 Staflex International Ltd Separating method of linked knit goods

Also Published As

Publication number Publication date
JPS4887160A (de) 1973-11-16
FR2172660A5 (en) 1973-09-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1955887C3 (de) Gekräuselte Zweikomponentenfäden und ihre Verwendung
DE2820688A1 (de) Aramidgarnkleidungsstuecke und -gewebe und verfahren zu deren herstellung
DE1660788A1 (de) Nichtgewebter Stoff,der das Aussehen eines Teppiches oder Pelzes hat sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1282980B (de) Verfahren zum Herstellen einer verstaerkten Nadelvliesware
DE1760217C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Strickware und nach diesem Verfahren hergestellte Strickware
DE1435409A1 (de) Textilprodukte
DE2808108A1 (de) Verfahren zur herstellung von polsterstoff fuer guertel mit latenter kruemmungseigenschaft
DE1685121A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polgeweben auf Kunststoffgrundgeweben
DE2327738A1 (de) Verfahren zur herstellung eines nicht gewebten nadelflorteppichs
DE2809346C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Faserstrukturen
DE2306583A1 (de) Verfahren zum herstellen gestrickter kleidungsstuecke
DE1410050A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Behandeln eines sich kontinuierlich vorbewegenden Garngebildes
DE1435703A1 (de) Intermittierend gekraeuseltes Garn und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2033124A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer durch Nähen verstärkten Faservliesware
DE2716580A1 (de) Verfahren zum herstellen getrennter gestrickter stuecke
DE1635689B2 (de)
DE1610814C3 (de) Verfahren zum Entfernen eines Reißoder Heftfadens aus einem Stoff mittels eines Lösungsmittels
DE1921244C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht-gewebten Textilstoffs
CH497579A (de) Verfahren zur Herstellung von reckbaren Strickwaren
DE710762C (de) Maschinennaehgarn
DE676138C (de) Verfahren zum Herstellen wasser- und formbestaendiger dreidimensionaler Gegenstaende, insbesondere von Hueten, aus Textilstoffen, Geflechten, Wirk-, Strick-, Haekelwaren u. dgl.
DE1905193A1 (de) Thermoplastisches Klebstoffvlies und Verfahren zum voruebergehenden Verbinden von textilen Zuschnitten mit dem Vlies
DE2522744A1 (de) Verfahren zur behandlung eines stoffes
AT235223B (de) Verfahren zur Herstellung von Cord-Samten
DE2340222A1 (de) Schuhversteifungsmaterial und verfahren zu seiner herstellung