DE1660788A1 - Nichtgewebter Stoff,der das Aussehen eines Teppiches oder Pelzes hat sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Nichtgewebter Stoff,der das Aussehen eines Teppiches oder Pelzes hat sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1660788A1
DE1660788A1 DE19671660788 DE1660788A DE1660788A1 DE 1660788 A1 DE1660788 A1 DE 1660788A1 DE 19671660788 DE19671660788 DE 19671660788 DE 1660788 A DE1660788 A DE 1660788A DE 1660788 A1 DE1660788 A1 DE 1660788A1
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Francois Sommer
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Sommer S A Soc
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H11/00Non-woven pile fabrics
    • D04H11/08Non-woven pile fabrics formed by creation of a pile on at least one surface of a non-woven fabric without addition of pile-forming material, e.g. by needling, by differential shrinking

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Description

DrHPJNZFEOER
Patentanwalt ' 25". April 1967'
4 Düsseldorf
Aa Wehrhahn 77/1 f.
Societe SOMMER S.A., 2, rue Paul Cezanne, Paris 8°/lrankreich
Bicht-gewebter Stoff, der das Aussehen eines leppiches oder Pelzes hat sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrenso
Die vorliegende Erfindung "betrifft nichtgewebte Stoffe, die durch ineinandergreifende Fäden oder lasern gebildet werden und die auf einer ihrer Oberflächen ein filziges, haariges oder mit Schlingen behaftetes Aussehen besitzen.
Schon seit geraumer Zeit werden lilze aus synthetischem Material hergestellt, indem von ineinandergreifenden lasern oder laden, die Vliese bilden, ausgegangen wird, deren Zusammenhalt schließlich nach verschiedenen Methoden verstärkt wirdo Eine der gebräuchlichsten dieser Methoden ist die sogenannte "Fadelbearbeitung" (franz»: l'aiguilletage).
Man erhält auf diese Weise dichte lilze mit rauher oder bisweilen flaumiger, aber relativ einheitlicher und harter Oberfläche, die nicht die wollige Beschaffenheit, z.B. eines Pelzes oder von Stoffen mit Haaren oder Schlingen, wie sie zur Seppiehherstellung verwendet werden, habeho
Es sind übrigens schon zahlreiche Verfahren zur Herstellung von nichtgewebten Stoffen, die ein solches haariges oder mit Schlingen behaftetes äußeres Aussehen und einen weichen Griff
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* besitzen, bekannt. !Mach, bestimmten Verfahren treibt man durch irgendeine Unterlage — sozoBo ein Gewebe, ein Blatt Papier, einen Plastik- oder Kautschukschaum - fortlaufende Fäden, die Saalingen bilden, bei denen dann die Spitzen abgeschnitten und zur Erzeugung von Haaren zerfasert werden kö'nnene Der Faden wird dabei durch die Unterlagen hindurchgestochen, soB. mit Maschinen, die "Tufter" genannt werden., Indessen der Faden ist teuer, denn er darf keine Fehler aufweisen,und die "Tufter" haben nur eine relativ geringe Verbreitung gefundene
G-emäß anderen Verfahren durchsetzt man eine Unterlage mit unterbrochenen Fasern, die aus einem faserigen Vlies stammen, indem man dieses mit Hadeln in die Unterlage einarbeitete Diese unterbrochenen Fasern, die aus dem faserigen Vlies stammen, treten dann aus der Oberfläche der Unterlage unter Bildung von Haarbüscheln aus0 ^-an erhält auf diese 7/eise nichtgewebte, nadelbearbeitete stoffe, die eine gewisse Weichheit besitzen» Es wurde sogar schon die Llöglichkeit erwogen, nach dieser Behandlung die Unterlage und das faserige Vlies wieder zu trennen, um einen durch lederbearbeitung mit haaren versehenen Filz ohne zwischenliegende Unterlage zu erhalten«
Scnließlicli wurde auch schon vorgeschlagen, einen nichtgewebten Stoff mit Haaren in der Weise zu verwirklichen, daß man durch Nadelbearbeitung Haarbüschel einer erzeugenden Schicht aus unterbrochenen Fasern in eine Grundlage—Schicht, die ebenfalls aus ineinandergreifenden Fasernbesteht, hineinbringt»
Die haarigen Filze jedoch, die man auf diese Weise erhält, sind wenig stabil, denn die Fasern, deren eines Ende sich frei in einem Haarbüschel befindet, lösen sich leicht aus dem durch Nadelbearbeitung erhaltenen Vlies in^folge ihrer geringen Länge
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ab ο I..an ist deshalb gezwungen, diese Art Produkte einer abschließenden Behandlung zu unterwerfen, die darauf abzielt, das ixaftungsverinögen der Faserbüschej^l in ihrer Unterlageschicht zu verstärken»
Um diesen Uachteil zu beheben, könnte daran gedacht werden, haarige Filze herzustellen, indem anstelle der unterbrochenen Fasern Fäden oder fortlaufende Fasern als Ausgangsmaterial für eine bchicht aus solchen ineinandergreifenden Fäden benutzt werden ο Es ist tatsächlich bekannt, gewöhnliche Filze herzustellen, die aus einer Vielzahl von fortlaufenden synthetischen Fasern bestehen, die vorher verstreckt wurden, up. dem Erzeugnis gute mechanische Haltbarkeitseigenschaften zu verleitene Die Fasern greifen ineinander, und der Zusammenhalt wird durch eine lederbearbeitung verstärkt. Es ist übrigens bekannt, daß diese ^Lederbearbeitung eine nachträgliche Verstreckung der Fäden bewirkte
Als Vorteile dieser Art Produkte kann man anführen, daß die Herstellung eines filzartigen Vlieses, bei der man direkt von
■Yer
durchlaufenden, vorgestreckten, synthetischen Fäden oder Fasern ausgeht, die üblichen itfachbehandlungen des Kräuseins oder Beschneidens der Fäden, die immer notwendig sind, wenn man unterbrochene Fasern verwendet, überflüssig macht» Außerdem ist das aus fortlaufenden, verstreckten Fäden hergestellte, filzige Vlies viel widerstandsfähiger gegen Abnutzung, denn die Fäden besitzen einen viel größeren Widerstand gegen Ausreißen als die unterbrochenen Fasern.
Indessen zeigt die Erfahrung, daß diese Vliese zur Bildung
und von Fadenbüscheln, die von dem Vlies selbst ausgehen, den äußeren Anblick und die Güte des erhaltenen Filzes verbessern, nicht geeignet sind,,
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x,Ian kann dieses Phänomen dadurch erklären, daß die Bildung langer Büschel, indem man mit Hilfe von Hadein durchlaufende Fäden aus einem filzigen Vlies heraustreibt, ein sehr tiefes Eindringen dieser Nadeln voraussetzte Dieses Eindringen ist ersichtlich in diesem Fall viel wichtiger als im Falle einer normalen ladelbearbeitung, die nur auf eine Verstärkung des Zusammenhaltes im Vlies abzielt, indem sie gewisse Fäden senkrecht zu der Jibene des Vlieses orientiert. Beim tiefen Eindringen der Badein werden die Fäden sehr weit mitbewegt und brechen, bevor man einen befriedigenden $ ästhetischen Effekt auf der Fläche, an der die Nadeln austreten, erhalten kann.
Im Gegensatz zu diesen älteren Verfahren ist es das besondere Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Produkt neuer Art zu liefern, das in einem nichtgewebtem Stoff besteht,, der das Aussehen eines Teppiches oder Pelzes hat, der einfach und schnell herzustellen ist und gleichzeitig die Eigenschaften guten mechanischen Verhaltens und guter Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung sowie einen ästhetischen Anblick und einen weichen Griff aufweist0
Um dies zu erreichen, ist der Gegenstand der Erfindung in erster Linie ein Verfahren zur Herstellung eines nichtgewebten Stoffes, der das Aussehen eines Tejiippiches oder eines Pelzes hat, das dadurch gekennzeichnet ist, daß aus nahezu durchlaufenden synthetischen Fäden, die unvollständig verstreckt sind*—d.ho ein gewisses permanentes Verlängerungsvermögen besitzen-und stark ineinandergreifen, ein Vlies hergestellt wird, und daß Fäden dieses Vlieses in Querrichtung zu ihm bewegt werden, indem man sie so verstreckt, daß sie in Form von Schlingen aus /einer der Oberflächen des Vlieses heraus-
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treten, wobei das anfängliche permanente Verlängerungsvermögen der Fäden entsprechend der Tiefe der Querbewegung dieser Fäden und der Anzahl von Schlingen pro Flächeneinheit gewähtU. wirdo
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Vorrichtung, um Fäden eines Textil-Vlieses in Querrichtung zu ihm mitzunehmen, bei d er das Vlies mit Hilfe einer bewegten Unterlage zugeführt wirdymit einem beweglichen Kopfstück, an dem Nadeln angebracht sind und einer G-egenfläche zur Unterstützung des Textil-Vlieses, die mit Aussparungen für die Nadeln versehen ist, und die dadurch gekennzeichnet ist, daß diese Nadeln einen Schaft mit glatter Oberfläche besitzen und mindestens zwei durch einen Querschlitz getrennte Spitzen.
Schließlich ist ebenfalls G-egenstand der Erfindung ein nichtgewebter Stoff, der das Aussehen eines Teppiches oder Pelzes hat, bestehend aus mindestens einem Vlies aus nahezu durchlaufenden, ineinandergreifenden, synthetischen Fäden und der dadurch gekennzeichnet ist, daß Fäden dieses Vlieses in Querrichtung zu ihm orientiert sind und auf mindestens einer Seite des Vlieses Schleifen bilden, deren Länge von der Größenordnung der Dicke des Vlieses ist»
Hieraus ist ersichtlich, daß mit den Mitteln der vorliegenden Erfindung ein überraschender Effekt erzielt werden kann, indem Fadenschlingen quer durch ein Vlies getrieben werden, aus dem sie selbst stammen, ohne daß indessen versäumt wird, die Fäden dieses Vlieses'auch so vollständig wie möglich zu verstrecken, damit beim Endprodukt aus den günstigen mechanischen Eigenschaften, die bei verstreckten Fäden auftreten, entsprechende Vorteile gezogen werden können.
Im folgenden werden an Hand der beigefügten Figuren die ein-
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zeihen Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung näher beschrieben»
Figur 1 zeigt ein typisches Diagramm, in dem die Verlängerung in Abhängigkeit von der einwirkenden -^raft bei einem fortlaufenden, synthetischen Faden aufgetragen ist» Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung eine Fadenbreibvorrichtung.
Figur 3 und 4 zeigt eine ^adel gemäß der 'Erfindung., Die Figuren 5 und 6 bringen eine schematische Darstellung zweier Ausführungsbeispiele des Stoffes gemäß der Erfindung»
Die Figuren 7 und 8 zeigen in zwei Beispielen Unterlagen, die einen gemäß der Erfindung hergestellten Stoff tragen»
Wenn man die Bearbeitung eines Vlieses aus irgendwelchen Fasern mit Hilfe von dornartigen Nadeln durchführt, so nehmen diese Nadeln in einer !dichtung senkrecht zum Vlies Faserbüschel mit, die sehr leicht an der Oberfläche erscheinen, wo die ij'adeln austreten und dort fk Erhöhungen von Eclpfohenartirer Beschaffenheit bilden» L'an erreicht auf diese V/eise ein bedeutendes, zusätzliches Ineinandergreifen der Fasern, die das zu Grunde liegende Vlies bilden, und zwar vor allem an dar Eintrittsseite der rladeln, die auf diese Weise eine besonders große Widerstandskraft erhält» Die xlehrzahl der Fasern jedoch, die sich anfänglich in den inneren Bereichen des Vlieses befinden, unterliegen nur schwach der Einwirkung der Nadeln und verbleiben innerhalb der allgemeinen Hasse
uhbestimmteren des Filzes in sehr viel »etewaÄteeafeiaeteft Lagen als Fasern des OberfläGhenbereiches, von denen ein großer Teil in die Masse des Filzes eindringen mußte. Die Oberfläche, an der die Nadeln eintreten, ist deshalb im allgemeinen viel fester als die Oberfläche, an der die Nadeln austreten, so daß man letztere
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durch Imprägnierung oder durch Aufstreichen von Kunststoff verstärken muß.
Wenn man aus irgendeinem - beispielsweise ästhetischem -
das
Grund teeia Aufstreichen von Kunststoff auf die Seite, an der die IJadeln austreten, vermeiden will, so muß man den lachteil einer schwächeren Seite in Kauf nehmenο Es wurde nun schon versucht, diese Schwäche dadurch auszugleichen, daß man die Sindringtiefe der lad ein vergrößerte, doh«, daß man Büschel oder heraustretende Zäpfchen von sehr viel größerem Gesamtvolumen herstellte. Aber in diesem Sail lösten sich, die senkrecht zur Oberfläche stehenden und diese durchstoßenden Fasern sehr leicht- abf denn ihre Haftung im Pilz war ungenügende
Es wurde auch daran gedacht, daß es vorteilhaft sei, ein Vlies, das aus fortlaufenden Fäden anstatt aus unterbrochenen Fasern zusammengesetzt ist, einer tief eindringenden Bearbeitung mit iiadeln auszusetzen, wobei die aus dem Vlies heraustretenden Teile der Fäden selbst bei weitem Austreten wegen ihrer großen Länge noch fest im Vlies verhaftet bleiben würden.» Es wurden Versuche durchgeführt mit bekannten Vliesen aus durchlaufenden, verstreckten Fäden, aber man stellte fest, daß die Anwendung einer sehr großen Eindringtiefe der !Tadeln zum Bruch tfer Fäden führte, bevor der erwünschte E^ffekt erreicht werden konnte, da die Fäden durch die Einwirkung der ladein über ihre Zerreißgrenze hinaus beansprucht wurdeno
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden deshalb die Fäden eines Vlieses aus nicht verstreckten oder - exakter ausgedrückt unvollständig verstreckten Fäden in Querrichtung zu diesem Vlies bewegt und so ein Bruch der Fäden vermieden. Auf diese
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ν* ei se verfügt man über einen Spielraum permanenter Verlängerung,» bei öem in Form von Schlingen 'durch das Vlies hindurchbewegten
tJe weniger Faden, ehe seine Zerreißgrenze überschritten wirdTyier Faden
• .jLst3_ umso__j-änivor
^wisa^w^Äigeap vergtreck^Y^ kann die sich durch das Vlies
Brucin bewegende Schlinge 4ajig- werden, ohne daß ein zu befürchten
Um nun den Gegenstand der Erfindung klar zu umreißen, ist es nützlich, zu definieren, was unter dem Ausdruck "unvollständig verstreckt" verstanden werden soll·
Synthetische Fäden - z.B. aus Polyamiden, Polyester oder Polypropylen - haben die Eigenschaft, daß sie, wenn sie sich nach der Herstellung "verfestigt haben, ohne Bruch, aber unter Änderung ihrer Struktur, bei Einwirkung eines Zuges eine permanente,
fahren im allgemeinen bedeutende Deformation ersparen« Diese permanente Verlängerung kann bis zu einer mehr oder weniger scharf markierten G-renze anwachsen, bei der der Faden "verstreckt" ist und sich vor ji seinem Bruch nurmehr elastisch verformen kanne Dieser dem Fachmann wohl bekannte "verstreckte" Zustand, der von einer Orientierung der Moleküle des Materials herrührt, wird im allgemeinen technisch durch einen "Verstreckung" genannten Prozeß angestrebt und erhaltenο Erst durch ihn erhält der Faden seine hervorragenden,mechanischen Eigenschaften·
Es gibt verschiedene Methoden, um den Zustand eines Fadens, der aus der Spinndüse austritt, festzustellen} so z.B. die Untersuchung der Moleküle mit Röntgenstrahlung, die im laboratorium angewendet wird oder die Prüfung der Diagramme der Deformation in Abhängigkeit von der einwirkenden Kraft, die in der Praxis bequemer ist«, Die letztere Methode soll im folgenden hier angewandt werden, um den Zustand eines Fadens zu kennzeichnen, in dem er sich bei bleibender Dehnung vor Eintreten des Zustandes
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der "Verstreckung" befinden kann. Bas in Figur 1 dargestellte Diagramm zeigt die Dehnung eines synthetischen Fadens, der aus der Spinndüse austritt,Ms zum Bruch als Funktion der Zugspannung, die an ihm anliegt» Die Zugspannung t ist auf der Ordinate,die Länge 1 auf der Abszisse aufgetragen.
Der Teil a^-b des Diagrammes entspricht der Phase der Verstreckung im eigentlichen Sinn des Wortes, d.h. einer permanenten Deformation des Fadens, die sich bei praktisch konstanter Zugspannung vollzieht ο Der Teil by-c entspricht einer elastischen Deformation, eine Eigenschaft, die leicht nachprüfbar ist, indem man - ausgehend von Punkt b - die Zugspannung nachlassen läßt. Ivlan stellt dann fest, daß die Beziehung "Deformation - einwirkende Kraft" durch die G-erade brB dargestellt wirde Der Teil c,—d entspricht schließlich einer bleibenden Deformation, die dem Bruch vorausgeht und bei der die Bindungen zwischen den Molekülen zerstört werden<> Bei d erfolgt dann das Einschnüren" und Abreißen des Fadens<·
Man definiert hiernach,das permanente Verlängerungsvermögen
AB
des Fadens durch das Verhältnis , d.h. durch das Verhältnis zwischen dem Zuwachs an Länge des Fadens, der über die Anfangsverlängerung hinausgeht und der Länge des verstreckten Fadens jeweils bei fehlender Zugspannung. Die Bestimmung dieses permanenten VerlängerungsVermögens wird durch das Vorhandensein de3 elastischen Abschnittes by~c der in Figur 1 dargestellten Kurve sehr erleichtert» In der Tat kann die Kraft, die ausgeübt werden muß, um die Verstreckung zu erreichen, in weiten Grenzen schwanken, solange sie innerhalb dieses Abschnittes der Kurve bleibt.
Der Bereich, in dem sich das Verhältnis -^J— ändert, hängt wesentlich von dem benutzten Polymer ab und der Art, wie der
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Faden daraus hergestellt wird0 Für "iiylon 6", z.B. mit einer relativen "Viskosität von 2,8, kann der .<*ert zwischen o,8 und schwanken, in Abhängigkeit von den beim Verspinnen herrschenden Bedingungen»
Demzufolge versteht man unter einem "unvollständig verstreckten" Faden einen Faden, bei dem das permanente Verlängerungsver-Eiögen von rJull verschieden isto
Durch die einfache Bestimmungsart für dieses permajanente Verlängerungsvermögen ist es möglich, damit den Anfangswert für die bei der Herstellung eines Textil-Vlieses benutzten i'äden einzustellen«) 2s ist hiernach möglich, experimentell festzustellen, bis zu welchem Verschiebungswert man die Fäden in Querrichtung zu einem solchen Stoff bewegen kann, damit nach der Bewegung ein gewisser Prozentsatz dieser Fäden JOeIn permanentes Verlängerungsvermügen aufweist, aas so nahe wie möglich bei iiull liegt, d.h. daß diese Fäden praktisch verstreckt sind ο
Es gibt nun verschiedene Verfahren der Einstellung des Fadenanfangszustandes, d.ho des '/Vertes seines anfänglichen permanenten VerlängerungsvermögenSo Es kann z.B„ eine klassische/ Streckbank benutzt werden, bei der man experimentell die Geschwindigkeit bestimmt, die nötig ist, um das gewünschte permanente Verlängerungsvermögen zu erhaltene Man kann aber ebenso eine solche Einstellung direkt an Ausgang der Spinndüsen,mit Hilfe derer der Faden aus dem flüssigen Polymer hergestellt wird, bewirken» Am Ausgang dieser Spinndüsen, wo die Fäden wieder abgekühlt werden, werden alle Fäden einer Spinndüse auf hohe Geschwindigkeit gebracht, sei es durch eine Wickelmaschine, sei es durch eine Zieh-Vorrichtung, die
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sie in einem iopf ablegt, .sei es schließlich durch eine mit Preßluft betriebene Düse» Diese Mittel zur Beschleunigung sind weit genug von der Spinndüse entfernt", daß die Pad en im plastischen Sustand nicht zusammenkleben können, sondern das bilden, was im folgenden als "Vielfach-Jaden" bezeichnet wird. Im folgenden soll unter »Spinn-Verhältnis" das Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit, auf die der Faden beim Verstrecken gebracht wird und der Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeit durch ein Loch der Spinndüse austritt, verstanden werden» Praktisch ist die Geschwindigkeit, auf die der Faden gebracht wird, immer sehr viel größer als die Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeit durch ein Loch der Spinndüse austritt, Hieraus resultiert eine beträchtliche Verdünnung des Fadens während seines plastischen Zustandeso
Diese Verdünnung ist begleitet von einer Änderung der Struktur, wie es deutlich die untenstehende Tabelle zeigt, die auf experimentelle Untersuchungen zurückgeht und eine Beziehung zwischen dem üpinn-Verhältnis <J und dem permanenten Verlängerungsvermögen darstellt·
Delta 5o 56 62,5 69 \ 75 81 : 87,5 ! 94
j
loo Io6 112
AB ο ,73 o,7o o,68 O · Ό mim I 0,54 o,47 I o,4o I o,36
ι
o,3o o,23 o,19
Für einen bestimmten Durchmesser der Löcher der Spinndüse wird die Garnzahl des Fadens durch das Spinn-Verhältnis letzthin festgelegte LIan kann aber das permanente Verläng erungs vermögen nicht allein durch Änderung des Spinn-Verhältnisses einstellen.
Um das permanente Verlängerungsvermögen über die Grenzen hinaus vermindern zu können, die durch das Spinn-Verhältnis gesetzt
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sind und unabhängig von der Garnzahl des Fadens,die am Punkt A (Figur l) gegeben ist - d-rllo ohne Spannung an der Wickelmaschine oder im Auffangbehälter - kann man folgenden Kunstgriff anwenden«, Man schaltet eine Fadenbremse an den Faden zwischen der Spinndüse -ei» 1 (Figur 2) und der Beschleunigungsvorrichtung 2, di-e an der Stelle angeordnet ist, wo „die Fäden des Vielfach-Fadens 4 noch warm sind, aber nicht mehr kleben derart, daß die Yerstreckung unter optimalen Bedingungen vonstatten geht. Ein Ausführungsbeispiel dieser Vorrichtung, das in Figur 2 schematisch dargestellt ist, besteht aus zwei Umleitungsrollen 5 und 6 und einer zwischen ihnen angeordneten Rolle 7, auf die ein Bremsmoment wirkt, dessen Wert eine Funktion der Verlängerung ist, die man für den Faden auf dem Weg von dieser Holle zur Zieh-IIaschine erreichen willo
V/enn man z„B. ein Spinn-Verhältnis von J = 56 zu Grunde legt, kann man, ohne die G-arnzahl in Denier., die im Endeffekt erhalten wird, zu ändern, das permanente Verlängerungsvermögen ändern, indem man die Geschwindigkeit der Bremsvorrichtung
variiert« Es sei
das Verhältnis der Wickelgeschwindig
keit zur Geschwindigkeit der Bremsvorrichtung, so erhält man
weiter
experimentell die in der b-e-i—d·«.- unten aufgeführten Tabelle zusammengestellten Werte für das permanente Verlängerungsvermö'geno
V 1 1, 5 2 2, VJl 3 3, 5
Vl
AB o,7o o, 58 o,47 33 o,24 Of 18
OB
Wenn die Beschleunigungsvorrichtung eine Düse ist, so ist es möglich, das permanente Verlängerungsvermogen nicht nur mit Hilfe von Umleitungswalzen, deren Geschwindigkeit konstant
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!.j
gehalten wird, zu verändern, sondern auch dadurch, daß man den Druck der Preßluft in der Düse so verändert, daß sich eine Fadenverlängerung zwischen dem Ein- und Ausgang dieser Düse ergibtο
Beispiel:
Ausgehend von einer Spinndüse mit 2oo Löchern, die 28o g/min Polyamid 6 abgibt, wurde ein Vielfach-Faden produziert, der in eine Düse gesaugt wurde, die mit Preßluft von 6 kg/cm Druck gespeist und l,8o m unter dieser Spinndüse aufgestellt wurdeo Die Fadengeschwindigkeit am Ausgang der Düse betrug ungefähr 42oo m/min, und die Garnzahl des reinen Fadens ohne Spannung betrug ca. 5 Deniere Das permanente Verlängerungsvermögen der Fäden des Vielfach-Fadens betrug dann 0,08.
Abschließend dazu s#i noch bemerkt, daß es möglich ist, direkt am Ausgang der Spinnmaschine einen Vielfach-Faden zu erzeugen, der von irgendeiner Vorrichtung aufgenommen wird und bei dem die Garnzahl (global und pro Faden) sowie das permanente Ver—
AB
längerungsvermögen von vornherein festgelegt sind»
Zur weiteren i-^urchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bildet man mit Vielfach-Fäden von bekannten permanentem Verlängerungsvermögen und bekannter Garnzahl ein homogenes Vlies bekannter Dichte und nahezu konstanter Dicke, bei dem alle iilementarfäden in hohem Grade ineinandergreifen, so daß dem Vlies ein gewisser Zusammenhalt gegeben wird.
Bs sind viele Methoden bekannt, ein solches Vlies herzustellen, sei ee in der Glasfaser-Industrie, Bei es in der Kunatstoff-Industrie. Allgemein können solche Vliese erhalten werden, indem aan mit Verteilern für Einzel- oder Vielfach-Fäden den Faden auf einem Aufnahmeband ablegt, das mit einer merklich geringeren Gteöhwindigkeit als der ankommende iaden läuft· Hilfevorrich-
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■fcungen zum Anblasen mit Luft und um den Verteiler auch transversal zum Aufnaiimeband bewegen zu können, erlauben es, da/s Ineinandergreifen der i'äden noch zu steigern» Alle Parameter : - wie z.B. die Zusammensetzung der Vielfach-J?äden und ihre Geschwindigkeit, die Bandgeschwindigkeit, der -abstand der Verteilervorrichtungen - werden experimentell bestimmt im Plinblick darauf, daß ein regelmäßiges Vlies erhalten werden
2
so.ll, dessen Gewicht pro m im voraus bekannt ist»
Diesem Vlies fehlt indessen noch der Zusammenhalt, und um diesen zu verstärken, läßt man es vom Ende des Bandes, auf dem es gebildet wurde, in eine klassische iiadelmaschine laufen, die mit dornförmigen !Tadeln versehen ist. Diese lederbearbeitung von relativ geringer Dichte und Siefe - um ein Verstrecken der Fäden, die der ¥ Einwirkung der Hadeln ausgesetzt sind, zu vermeiden — ist hauptsächlich dazu bestimmt, den Weitertransport des Vlieses zu erleichtern oder es zu erlauben, je nach Bedarf ein oder mehrere andere Vliese anzufügen. Die Gegenwart eines Schmiermittels oder pulverförmigen Gleitmittels am Eingang der iiadelmaschine erleichtert diesen Vorgang·
wird
Gemäß der Erfindung >riyfe"> einen-besonders vorteilhafteiF Effekt dadurch zu erziele», daß Fadenschlingen quer durch, dieses Vlies bewegt werden, ohne daß außer acht gelassen wird, die Fäden des Vlieses dabei so vollständig wie möglich su verstrecken, damit beim Endprodukt mit den günstigen mechanischen Eigenschaften rerstreckter Fäden entsprechende Vorteile erreicht werden können»
.Zu diesem Zwecke wird das Vlies einer sehr tief durchdringenden Nadelbearbeitung unterworfen, durch die die Fäden des Vlieses,
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in-α em sie verstreckt werden, quer zur Ebene des Vlieses "bewegt werdenβ
Die -von den Nadeln quer zum Vlies bewegten £eile der Fäden werden mehr verstreckt als jene, die im Vlies verwurzelt hfelben. Indessen ist es möglich, eine Anordnung und ein Verfallren vorzusehen, das diesen Vorgang wirksamer werden läßt und es erlaubt, den Prozentsatz von vollständig verstreckten Paden anzuheben o
liaii kann das Vlies einer sehr tief gehenden ijadelbehandlur unterwerfen, d.h. einer Behandlung, bei der die i\Tadeln die andere Oberfläche des Vlieses sehr weit durchdringen« Indesse*" wenn man diese Jadelbeiiandlung mit Hilfe von klassischen, dtrn-
durc !ι führt
fü'migen nadeln wiTke-affl-e^-ffiÄefe-eft-w-i-l-i, liefert diese Methode nur ziemlich fadenarme Schlingen.und Schlingen, deren Höhe vom Zufall abhängig ist mit sehr stark variierender Anzahl von Einzelfädenο Um Schlingen von gut4m Aussehen und regelmäßiger Form su erhalten, wäre es wünschenswert, immer die gleiche Anzahl von Fäden in Querrichtung zum ρ Vlies um immer den gleichen von der Laschine vorgegebenen Verschiebungsweg zu bev/egen. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Spezialnadeln zu verwenden Jede dieser Nadeln besitzt einen Scha/ft 8 mit glatter Oberfläche und wird abgeschlossen von zwei parallelen Spitzen 9, die durch einen Schlitz Io getrennt sind, der die Fäden bei seinem Durchgang quer zum Vlies mitnimmt und sie derart verstreckt*, daß sie in Porm von Schlingen zurückbleiben, wenn sich die Uadel wieder zurückzieht. Dank dieser !Tadeln bilden die Fäden Schlingen, die alle die gleiche Höhe haben und nahezu die gleiche Anzahl Einzelfäden besitzeno
Diese uadeln können in einer klassischen Nadelmaschine in einer
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einzigen Eeihe angeordnet sein. Gemäß einer haben sie einen Durchmesser von ca. 3 mm, und ihr Abstand von Achse zu Achse beträgt ca. 5 mm, ein Abstand, der wohlgemerkt gemäß dem erstrebten Effekt verändert werden kann»
Der "Amboß" der nadelmaschine - d.ho die gelochte Platte, auf der das Vlies liegt und die als Unterstützung diente im Augenblick, wo die Nadelndes Kopfstückes der nadelmaschine das Vlies durchdringen - kann in vorteilhafter Weise anstelle von löchern für jede Nadel längsschlitze aufweisen, um das Vorrücken des Vlieses zu erleichtern ο Dieses Vorrücken des Vlieses erfolgt schrittweise im Hythmus der Nadelbewegung gemäß einem Schritt, der durch eine Steuerwalze am Ausgang der Maschine bestimmt wird, entsprechend dem gewünschten Abstand der Schlingenreihen. Im allgemeinen ist dieser von der gleichen Größenordnung, wie der Abstand" von zwei benachbarten Schlingen der gleichen Querreihe ο So wurde ζ.Bo schon ein Nadelbeschlag benutzt, der zwei nadeln pro cm aufweist, und die Vorrückweite der Maschine wurde auf 6 mm pro Arbeitstakt eingestellt.
Man stellt indessen, vor allem wenn der Abstand zweier benachbarter liadelreihen klein ist, fest, daß die Tendenz besteht, daß bei der Herstellung einer Schlingenreihe die vorhergehende gestört wird, indem Fäden in das Vlies hineingleiten. Um diese Erscheinung in fällen, wo sie als schädlich angesehen wird, zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die Nadelbearbeitung des Vlieses mit Hilfe von zwei oder mehreren transversalen Reihen gleichartiger Nadeln durchzuführen, deren Abstand dem Vorrückschritt der Nadelmaschine angepaßt ist. ■
Die Benutzung mehrerer Nadelreihen erlaubt die Verstreckung
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BAD ORJGJNAL
nicht nur der i?adenteile, die die Schlingen bilden, sondern auch der, die zwischen zwei Schlingen im Vlies verhaftet bleiben©
"Jenn man mehrere ^adelreihen benutzt und sehr lange Schlingen erhalten will, ist es vorteilhaft, diese Hadelreihen in wachsen der riadelhöhe anzuordnen, und zwar in Vorrückrichtung des Vlieses, so daß ged^fadel-reihe einen Teil des Verstreckungsund Bildungsprozesses bei einer Schlinge übernimmt. Han erhält auf diese Weise eine zunehmende Verstreckung der ii'ä
üiine andere Llethode der Schlingenbildung besteht darin, einen gemäß der Erfindung auf seinem ganzen Umfang mit Nadeln versehenen Zylinder zu benutzen und das Vlies zwischen diesem Zylinder und einen G-egenzylinder durchlaufen zu lassen, der kreisförmige Schlitze an den Stellen trägt, wo die liadelkränze des ersten Zylinders liegen. Diese i-iethode hat den Vorteil, daß das eindringen dnr nadeln in das Vlies langsam erfolgt und eine fortschreitende und gleichmäßige Verstreckung der FaQen sichergestellt ist.
Es ist weiterhin vorteilhaft, vor der Schlingenbildung das Vlies auf eine Temperatur zu erwärmen, die für die Verstreckung optimal ist. Diese Temperatur hängt von der Art des Polymers ab. So kann man z.B«, mit dem Polyamid 6 die Schlingen bei Temperaturen von 12o bis 15o° C bilden, was die Arbeit der Maschine gewaltig erleichtert und reichere und vollere Schlingen ergibt, da weit weniger Fadenbrüche erfolgen. Diese Erwärmung kann durch infrarote Strahlung erreicht werden oder dadurch, daß daa Yliea einen Heiztunnel durchläuft. In gewissen !'allen kann gemäß einem geläufigen Verfahren der iiadelbearbeitungstechnik das Eindringen der Nadeln dadurch erleichtert werden, daß man auf dem Vlies ein
109837/0328 -is~ BAD mmHkl
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Schmiermittel verteilt, das das ^leiten begünstigt und Fadenbrüche vermeiden hilfto
,7ie aus Figur 5 ersichtlich, zeigt das so behandelte Vlies 11 auf einer seiner Flächen dicht aneinanderliegende Schlingen 12, deren Hohe in weiten G-renzen eingestellt v/erden kann» Sie kann z.B. über 1 cm anwachsen.
Praktisch alle Fäden sind aus den schon weiter oben dargestellten Gründen verstreckt» Dabei wurde vorausgesetzt, daß das anfängliche permanente Verlängerungsvermögen der Fäden, des Vlieses gemäß der gewünschten Höhe der Schlingen und ihrer Abstände passend gewählt wurden· Die richtige Einstellung kann dabei leicht auf empirische V/eise bestimmt werden,,
Lian weiß übrigens, dass das Vorhandensein eines gereiche.·- elastischer Deformation nach dem Bereich, der permanenten Deformation für die Einstellung aieses anfänglichen permanenten Verlängerungsverraögens der Fäden einen gewissen Spielraum zuläßt, innerhalb dessen die Fäden nach der ^adeloearbeitung ganz oder nahezu verstreckx sind.
Es ist klar ersichtlich, daß in der vorliegenden Erfindung dieses einfängliche permanente Verlängeriinrsvermögen eine große Bedeutung hat, inabesondere für die Länge der Schlingen. όο hat ;.ian s.3., un Schlingen von Io .mi Lohe zu erhalten, ausgehend von einem Vlies von 5oo g/m , einen Faden verwendet, cesse^'n permanentes Verlängerungsvermögen ■■ ■ =of 65 betrüge julan ließ dieses Vlies durch eine !nadelmaschine mit drei jiadelreihen laufen, wobei jede iiadelreihe zwei iiadeln pro cm in Querrichtung enthiHet, und der Abstand der Heihen 6 mm betrug« ■ Die ilindringtiefe der Tadeln war so eingestellt, daß der tiefste Punkt der Bewegung der Nadelspitzen Io mm unter der Unter— Stützungsfläche des Vlieses lag·
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i.nnererseits hat man ebenso Schlingen mit einer Höhe von 25 mm hergestellt, indei.i η;-ϊΐ von einem Vlies von 5oo g/m'" ausging,
AB •ίο α a en i'äc on ein permanentes Verlänjerungavermögen ~~qq~ von o,b^ iiatten. Lan ließ dieses Vlies durch eine iiadelmascliine uit drei !»adelreilien laufen, bei der jede jieihe eine üadel pro cm ir. ςυ err ich tu π;;· aufwies, und der Eeihenabstanä Io mm betrüge Die j/inäringtief e der ü ad ein war so eingestellt, daß der tiefste -unkt eier -oewegung der nadelspitzen 25 mm unter der Unterstütsungsflache des Vlieses lage
jxUch-jciilingenhiShen von 5 mm wurden realisiert, indem man ζ
2
V..1 einem Vlies vcn 3oo g/m ausging, dessen fäden ein ten VVrlüngerunrsvermögen —^- yor o,5 hatten. LIan ließ di■-. ,3/ Vlies durch eine nadelmaschine mit zwei Nadelreihen laufen, bei der jede ^eihe zvei Nadeln pro cm in Querrichtung aufwies, und der oieihenubstand 6 mm betrug. Die jiindringtiefe der χ·ι ad ein war so eingestellt, daß der tiefste Punkt der Bewegung der iadelspitson 5 sam. unter der Unterstützungsfläche de;." Vlieses lag.
I;· diesen drei fällen stellte man bei d er Untersuchung des Enäerzeugnisses fest, dai3 mindestens 8o°/o der Päden ein pemanen— tes Verlängerungsvermögen hatten, das in der iTähe von MIl lago
Gemäß einer Variante der Erfindung kann das anfängliche permanente Verlängerungsvermögen und die EindringMefe der Nadeln so gewl-.hlt werden, daß die i'äden, aus denen die Schlingen, bestehen, durch das Eindringen der liadeln bis über ihre Zerreißgrenze belastet werden, ^an erzwingt so den Bruch dieser Fäden an der Spitze der Schlingen und erhält, wie es in Figur 6 dargestellt wird, einen Seppich mit beschnittenen Haaren 14-, der velourartiges Aussenen besitzt. Die auf diese Weise im Büschel abgerissenen fäden sind aber sehr fest mit dem Vlies 13 ver~
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haftet, aus dem sie stammen, und es ist keine Nachbehandlung erforderlich.
Es wurde z.B. ein Haar-Teppich hergestellt,ausgehend von einem Vlies von 3oo g/m , dessen Fäden ein permanentes Ver-
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längerungsvermögen von o,5 besaßen» Man ließ dieses Vlies durch eine Nadelmaschine mit drei Nadelreihen laufen, wobei jede Heihe zwei Nadeln pro cm in Querrichtung aufwies, und der Keihenabstand 6 mm betrüge Die Binäringtiefe der Nadeln war so eingestellt, daß der tiefste Punkt der Bewegung der Nadelspitzen 22 mm unter der Unterstützungsfläche des Vlieses lag. Das Endprodukt besaß Haare von 8 mm durchschnittlicher länge ο
Alles, was bisher für fortlaufende Fäden beschrieben wurde, die beim Austritt aus der Spinndüse nicht abgeschnitten werden, kann auch auf lange Fasern angewandt werden, die zur Bildung einer großen Anzahl von Schlingen geeignet sind, dohe sich wie wirklich fortlaufende Fäden verhalten»
Um den Anwendungsbereich der Erfindung schärfer zu umreißen, soll der Ausdruck "nahezu durchlaufende Fäden" auf Fasern bezogen werden, die sehr lang im Verhältnis zur Dicke des Vlieses sind, das sie bildeno
Der Stoff, der aus dieser Nadelbearbeitung hervorgeht, kann zur Stabilisierung der Fäden vorteilhaft in feuchter Wärme nachbehandelt werden» Diese Behandlung kann z.B. anläßlich des Färbens oder Bedrückens des Vlieses mit Dampf oder Wasser unter Druck vorgenommen werden oder auch bei Fehlen einer Färbebehandlung, wenn die Fäden als solche vorher gefärbt worden sind. Diese Behandlung verstärkt, wenn sie in ihrer Wirkung die Fixierung der Farben ermöglicht, ebenso den Zusammenhalt des Stoffes, indem sie die Fäden sich leicht au-
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rückziehen läßt und die kristalline Struktur äes "-.Polymers stabilisierte Die fäden besitzen dann eine bessere Widerstandskraft, besonders in den Bereichen unvollständiger 7erstreckung»
Nichtsdestoweniger ist es vorteilhaft» insbesondere wenn der Stoff starken Beanspruchungen ausgesetzt werden soll, z.3. als Bodenbelag» seine formstabilität zu verbessern mit Hilfe eines anderen Vlieses, das die "Seele" des Teppichs bildet und aus durchlaufenden !fäden gleicher Art hergestellt ist wie das erste Vlies, die aber vorher verstreckt sind, doh«
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bei denen das Verhältnis ■ etwa iTull ist.
v7ie in figur 7 dargestellt, sind die Schlingen 16 des Vlieses aus unvollständig verstreckten Fäden quer durch das Vlies 17 aus verstreckten fäden hindurehgetrieben worden,, nachdem die beiden Vliese mit einer Nadölbehandlung leicht aneinandergeheftet wurdenβ Bs ist natürlich möglich, diesen Verfahrensschritt mit den übrigen zu koppeln, indem man auf ein Aufnahmeband zwei Serien von !Fadenverteilern arbeiten läßt, von denen eine verstreckte fäden, die andere unvollständig verstreckte fäden abgibt«
So wurde z«B« auf diese Art ein Teppich hergestellt, in dem ein Vlies "benutzt wurde, das aus verstreckten fäden aus ITylon, bei einem Gewicht von 3oo g/m bestand« Auf dieses Vlies wurde ein zweites aufgebracht, das aus unvollständig verstreckten i'äde/n aus Nylon 66 bei einem Gewicht von 55o g/m bestand. Die beiden Vliese wurden, nachdem sie leicht zusammengeheftet worden waren, anschließend einer lederbearbeitung gemäß der Erfindung unterworfen, bei der eine Anzahl von unvollständig Teratreckten fäden durch das Vlies aus verstreckten fäden hindurchgetrieben wurde·
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In überraschender ϊ/'eise hat man ebenso ausgezeichnete Resultate erhalten» indem man bei der äadelbearbeitung im umgekehrten :,-: Sinne verfahren ist, wie es Figur 8 zeigt, de.h« man ließ., die -. !!adeln gemäß der weiteren Erfindung in das Vlies 18 aus ver— streckten Fäden eintreten und aus der dem Vlies 18 ab gewandten Fläche des Vlieses 2o aus unvollständig verstreckten inäden Schlingen bildend wieder austreten» Die xialtoarkeit und Stabilität des erhaltenen i'eppichs waren bemerkenswert«
Schließlich kann man für gewisse Anwendungszwecke einen solchen aus mehreren Vliesen zusammengesetzten Gegenstand auf der Rückseite mit einer Kunststoff-f oder Kautschuk enthaltenden Hasse beschichten Bei den erfindungsgemäßen Stoffen ist die iiückseite die Fläche, an 5er die weiter oben beschriebenen Spezialnadeln eintreten. Biese !Tadeln hinterlassen auf G-rund ihres nicht vernachlässigbaren Durchmessers und ihrer Form auf dem Vlies eine Reihe von löchern. Biese Löcher sind die Enden von Kanälen, in welche sich die benutzte Beschichtungsmasse vorzugsweise einlagert« Wenn man also diese Masse fest auf dem Vlies aufbringen will, wird man dafür sorgen, daß sie durch diese löcher in den Stoff eindringt, was sich äugen— scheinlich bei den in traditioneller Art mit iiadeln bearbeiteten Stoffen nachteiligerweise nicht ereignet*
Man hat weiterhin festgestellt, daß es nützlich istt die Rückseite des Teppichs mit einem mechanisch erzeugten Schaum aus latex oder vorteilhaft auch aus einem Plastisol des Polyvinylchlorids zu beschichten. Dieser Schaum, der durch Schlagen, von Latex oder einem Elastisol vor dein Beschichten und Selieren
ist
erhalten werden kaoma, ä-yeggMgeweäe-e-feeÄ anderen porösen.
vo-r. zuziehen
Stoffen XÄXÄÄödei, hei denen die Ausdehnung während des Aus-
gelierens mit einem chemischen Treibmittel, das sich in der
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Wärme zersetzt, durchgeführt wird. In der Tat hat ein Schaum, der bei einem ürliitzungsprozeß gebildet wird, die gleichen Nachteile wie eine Beschichtung mit .porenlosem LIaterialo Dieser dringt nänilich in die von den !Tadeln gebildeten Kanäle ein und bildet dort harte, vertikal im Te^ppich sitzende Stellen,
Dagegen dringt der geschlagene Schaum in Zwischenräume und Kanäle ein, aber zieht sich beim Gelieren wieder zurück, ohne harte Stellen in den Kanälen zu hinterlassene Der geschlagene Schaum kann rait einem Rakel oder einem Zylinder in ein er mehreren Arbeitsgängen aufgetragen werden.» Bei ausreichen Dicke bildet er eine gute Unterlage, die die Formstabilität des Produktes vergrößert und ihm einen großen Reibungskoeffizient vermittelt, was für einen Bodenbelag auch von großem Yorteil ist.
Äußer dieser Anwendung alsleppich gibt es für den Stoff, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist, viele Verwendungsmöglichkeiten, sei es für den Stoff allein, sei es in der zusammengesetzten Form in Verbindung mit anderen Vliesen oder in der beschichteten Form» So kann er bei der Herstellung von V/and- und Deckenverkleidungen, Textilüberzügen bei I.Iöbeln^( zJ. Stühlen/ } Vorhängen, Kleidung*. (a.B. als Futterstoff und bei LäntelnJ, Pantoffeln und allen anderen Sextil-Produkten, die das Aussehen eines leppichs oder Pelzes haben, verwendet werdeno
Patentansprüche:
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B^D OBiGSNAL
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Claims (1)

  1. - 24 Patentansρι-üche
    1. Verfahren zur Herstellung eines ungewebten Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß aus nahezu durchlaufenden, synthetischen Fäden, die unvollständig verstreckt sind, doho ein gewisses permanentes Verlängerungsvermögen besitzen/und stark ineinandergreifen, ein Vlies hergestellt wird, und daß Pad en dieses Vlieses in Querrichtung zu ihm bewegt werden, indem man sie so verstreckt, daß sie in Form von Schlingen aus einer der Oberflächen des Vlieses heraustreten, wobei das anfängliche permanente Verlängerungsvermögen der Fäden entsprechend der Tiefe der Querbewegung dieser Fäden und der Anzahl der Schlingen pro Flächeneinheit gewählt wird,
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    das anfängliche permanente Verlängerungsvermögen der nahezu durchlaufenden Fäden so gewählt wird, daß die Fadenteile der Schlingen völlig verstreckt werden.,.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anfängliche permanente Verlängerungsvermögen der nahezu durchlaufenden Fäden so gewählt wird, daß die in Querrichtung zum Vlies bewegten Fäden über ihre Zerreißgrenze Hnaus belastet werden, und daß die Schlingen an ihren Enden aufgbrechen0
    ο Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung jeder Schlinge nahezu die gleiche Anzahl von Fäden um nahezu gleiche 3Jängen in Querrichtung zum Vlies bewegt werden.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg der Fadenbewegung in Querrichtung au dem Vliea aus nahezu durchlaufenden Fäden von der Größenordnung der Dicke dieses Vlieses ist·
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    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schlingenbildung das Vlies auf eine Temperatur erwärmt wird, die für das Verstrecken der ü'äden aus dem verwendeten synthetischen Material optimal ist.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies nach der Schlingenbildung einer Behandlung in feuchter Y/ärme unterworfen wird o
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7»dadurch gekennzeichnet, daß das aus nahezu durchlaufenden und ineinandergreifenden Jaden bestehende Vlies vor der Schlingenbilcung einer iladelbearbeitung unterworfen wird.
    9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, daß zur Urzeu^urij der Schlingen die Bewegung der Jaden quer zum Tuch durch eine tief eindringende itfade!bearbeitung erzwungen wird ο
    Ioβ Verfahren nach den Ansprachen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet^ daß man das Vlies durch eine liadelmaschine laufen läßt, in der jede Schlinge mehrmals der Einwirkung der !Tadeln unterworfen ist.
    11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vlies zwischen einem sich drehendem Zylinder, auf dessen Oberfläche Nadeln angeordnet sind und einer Stiitzflache,
    ent spre eilende
    die den tfadelreihen des Zylinders)ltillen aufweist, durchlaufen läßt.
    12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11,dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Vlies aus nahezu durchlaufenden, unvollständig verstreckten Fäden mit einem zweiten Vlies aus nahezu durchlaufenden, vollständig verstreckten I'äden verbunden wird, und daß beide Vliese zusammen einer tief durchdringenden Nadelbearbeitung unterworfen werden, wobei das erste
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    Vlies auf der den iiadeln zugewandten Seite angeordnet ist,
    13ο Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis H1 dadurch gekennzeichnet, ■daß ein erstes Vlies aus nahezu durchlaufenden, unvollständig verstreckten i'äden mit einem zweiten Vlies aus nahezu durchlaufenden, vollständig verstreäkten Fäden verbunden wird,
    /Xi.aoe
    und daß beide 'üener zusammen einer tief durchdringenden
    iiaü elb earb eitung unterworfen v/erden, wobei das zweite -i .auf der den !Tadeln zugewandten Seite angeordnet isto
    14ο Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13»dadurch gekennzeichnet, daß die Seite öes Stoffes, an der die ϊί ad ein eintreten, mit einem mechanisch erzeugten Schaum aus Kunststoff oder Kautschuk bedecktwird, der zum Ausgelieren gebracht wird«
    15« Vorrichtung, um ein mit einer bewegten Auflagevorrichtung zugeführtes Textil-Vlies einer durchdringenden Bearbeitung mit Nadeln zu unterwerfen mit einem beweglichen Kopfstück, an dem Hadeln angebracht sind und einer Gegenfläche zur Unterstützung des Textil-Vlieses, die mit Aussparungen für die Hadeln versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese !Tadeln einen Schaft (8) mit glatter Oberfläche besitzen und mindestens zwei durch eine Querrinne(lo)getrennte Spitzen (9)„
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das die Nadeln tragende Kopfstück ein rotierender Zylinder ist, dessen Achse senkrecht zur Vorrückrichtung und parallel zur Ebene des Textil-Vlieses steht.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Nadelmaschine besteht, deren Kopfstück mit mehreren transversal liegenden Reihen von tfadeln besetzt ist, deren Abstand gleich einem Vorrückschritt des Vlieses ist
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    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der ladein in den transversalen Reihen in dichtung der Bewegung des Vlieses anwächst, wobei alle liadeln einer Seihe die gleiche länge aufweisen ο
    19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 15, 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Gegenfläche zur Unterstützung des Vlieses mit Längsschlitzen für die !Tadeln versehen ist.
    2oo ..lichtgewebter Stoff, der das Aussehen eines leppiches oder Pelzes hat, bestehend aus mindestens einem Vlies aus nahezu durchlaufenden, ineinandergreifenden, synthetischen Fäden, da&urch gekennzeichnet, daß Fäden dieses Vlieses in Querrichtung zn ihm orientiert sind und auf :;:i2idestens einer Seite des Vlieses Schlingen bilden, deren Länge von der Größenordnung der Dicke des Vlieses ist.
    21. ..iciitgewebter Stoff nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen der Fäden an ihren Enden gebrochen sind ο
    2.·;. iiichtgewebter Stoff nach den Ansprüchen 2o oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schlinge etwa die gleiche Anzahl Fäden enthält, und diese Fäden alle etwa die gleiche Länge besitzen«,
    23. iiichtgev/ebter 3to±f nach den Ansprüchen 2o bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 8050 der Fäden des Vlieses ein permanentes Verlängerungsverinögen haben, das nahe xlull liegt»
    24. ^ichtgewebter Stoff nach den Ansprüchen 2o bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies aus nahezu durchlaufenden Fäden nur auf einer seiner Oberflächen Schlingen trägt und seine andere Oberfläche mit einem Vlies aus nahezu durchlaufenden, verstreckten Fäden verbunden ist. BAD
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    lLo
    25."Hichtgewebter Stoff nach den Ansprüchen 2o bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies aus nahezu durchgehenden iTäden mit einem Vlies aus nahezu durchgehenden verstreckten Päden verbunden ist, und die Schlingen aus dem ersten Vlies durch letzteres hindurchtreten»
    26. Uichtgewebter Stoff nach den Ansprüchen 2o bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß fier nur auf einer Seite Schlingen trä.gt, während die andere Seite mit einer Auflage überzogen ist»
    27« üiehtgewebter Stoff nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß diese Auflage porös isto
    ο Hichtgewebter Stoff nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Auflage aus einem mechanisch erzeugten und ausgelierten Schaum eines Plastisols des Polyvinylchlorids besteht«
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