DE2522744A1 - Verfahren zur behandlung eines stoffes - Google Patents

Verfahren zur behandlung eines stoffes

Info

Publication number
DE2522744A1
DE2522744A1 DE19752522744 DE2522744A DE2522744A1 DE 2522744 A1 DE2522744 A1 DE 2522744A1 DE 19752522744 DE19752522744 DE 19752522744 DE 2522744 A DE2522744 A DE 2522744A DE 2522744 A1 DE2522744 A1 DE 2522744A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
yarn
spandex yarn
spandex
substance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19752522744
Other languages
English (en)
Inventor
David Wilson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Clutsom Penn International Ltd
Original Assignee
Clutsom Penn International Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Clutsom Penn International Ltd filed Critical Clutsom Penn International Ltd
Publication of DE2522744A1 publication Critical patent/DE2522744A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

Priorität : 22. Mai 1974, Großbritannien, Nr. 22838/74
Verfahren zur Behandlung eines Stoffes
Die Erfindung betrifft Stoffe, die Spandex-Garne enthalten. Unter der Bezeichnung "Spandex-Garn11 wird eine Kunstfaser verstanden, in der als faserbildende Substanz ein langkettigee synthetisches Polymeres vorliegt, welches aus mindestens 85 Gew.-% eines Polyurethans mit Segmentstruktur enthält.
Stoffe, die Spandex-Garn enthalten, haben den Nachteil, daß im Fall des Zerreißens des Spandex-Garns das zerrissene Garn die Neigung hat, sich durch den Stoff zurückzuziehen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Behandeln eines Spandex-Garn enthaltenden Stoffes zur Verfügung zu stellen, welches die Gefahr, daß gerissenes Spandex-Garn sich durch den Stoff zurückzieht, weitgehend vermindert oder sogar beseitigt.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Behandlung eines Stoffes, der mindestens ein Spandex-Garn enthält, das so angeordnet ist, daß in dem Stoff im Abstand zueinander befindliche . Kontaktpunkte des Spandexr-Garns vorliegen. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Stoff in einem gasförmigen und/oder dampfförmigen Medium während einer solchen Dauer auf eine
1111(1 /-.
Temperatur von mehr als 150° C erhitzt, die ausreicht, um das Spandex-Garn an den Kontaktpunkten zu verschmelzen, ohne daß eine wesentliche Beeinträchtigung des Spandex-Garns erfolgt.
Vorzugsweise wird das gasförmige und/oder dampfförmige Medium bei einer Temperatur von 180 bis 250° C gehalten und die Dauer der Wärmebehandlung beträgt 30 bis 120 Sekunden. Im allgemeinen wird die Dauer der Wärmebehandlung umso kürzer sein, je höher die verwendete Behandlungstemperatur liegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders gut geeignet zum Behandeln von gestrickten und gewirkten Stoffen, in denen Spandex-Garn zusammen mit einem anderen Garn verstrickt ist, so daß die beiden Garne gemeinsam in den gleichen gestrickten Maschen liegen. Derartige Stoffe hatten bisher den Nachteil, daß das Reißen eines Spandex-Fadens dazu führt, daß der zerrissene Faden sich aus den Maschen zurückzieht. Nachdem jedoch ein derartiger Stoff mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens behandelt wurde, sind die Maschenschlaufen aus Spandex-Garn an ihren Kontaktpunkten mit anderen Maschen aus Spandex-Garn verschmolzen, so daß dem Stoff Laufmaschenfestigkeit verliehen wird. Ein solcher Stoffaufbau hat verbesserte zweidimensionale Stabilität. Das Spandex-Garn ist thermoplastisch und wenn der Stoff in Form gehalten wird, während er erhitzt und abgekühlt wird, so zeigt er die Neigung, diese Form später wieder einzunehmen.
Das Spandex-Garn wird gewöhnlich unter Zugspannung zu dem Stoff verstrickt und wird mit einem anderen Garn zugeführt. Das andere Garn muß so gewählt werden, daß es nicht bei der Behandlungstemperatur schmilzt. Geeignet sind Garne oder Fäden aus Baumwolle, Polyester und Nylon-6,6 und es kann auch Nylon—S verwendet werden, wenn es auch mehr Sorgfalt erfordert. Polyolefin-Garne sind nicht geeignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhaft auf glattgestrickte Stoffe angewendet werden, die auf einer Rundstrickmaschine hergestellt werden.
Außer den Spandex-Garnen, die unter Bildung des Stoffes verstrickt sind, kann der Stoff auch andere Spandex-Garne enthalten, welche in die Strickstruktur eingelagert sind.
Das Heizmedium kann vorteilhaft Heißluft oder Wasserdampf sein und vorzugsweise wird Heißluft, die eine geringe Menge Wasserdampf enthält, verwendet, um jegliche Tendenz zur Vergilbung des Stoffes zu vermindern. Das Verfahren wird vorzugsweise als kontinuierliches Verfahren durchgeführt, in welchem der Stoff kontinuierlich durch eine Heißzone geführt wird. Der Stoff wird vorzugsweise unter Zugspannung in Form gehalten, während er erhitzt wird, was beispielsweise auf einem Spannrahmen erfolgen kann. Wenn gewünscht wird, einen gefärbten Stoff herzustellen,' kann das erfindungsgemäße Verfahren vor oder nach dem Färben des Stoffes durchgeführt werden.
Ein mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens,behandelter Strickstoff oder Wirkstoff hat verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Laufmaschenbildung und verbesserte zweidimensionale Stabilität und kann für die gleichen Anwendungszwecke eingesetzt werden, wie bekannte Stoffe, die Spandex-Garne enthalten, wie für Unterwäsche, Korsettwaren und Badebekleidung.
Insbesondere feste elastische Stoffe, beispielsweise Korsettstoffe, die starke Spandex-Anteile (heavy spandex prints) enthalten, können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens behandelt v/erden, vorausgesetzt, daß. sie in Form gehalten werden, um ihre Breite zu regeln, während sie erhitzt werden.
Bei der Durchführung eines Beispiels wurde gefunden, daß die Iauimaochenbeständigkeit und die zweidimensionale Stabilität eines Stoffes, der mit "Lycra" (Handelsbezeichnung) 126-Spandex-Garn (E.I. du Pont de Nemours & Co.) und einem anderen Garn aus Baumwolle, Polyester oder Nylon gestrickt oder gewirkt wurde, sehr stark verbessert werden, wenn der Strickstoff durch eine Kammer geleitet wird, die aufweine Temperatur von 205° C erhitzte Luft enthält, wobei die Verweilzeit des Stoffes in der Heißluft
509843/0762
- 4 eine Minute beträgt.
Außerdem wurde ein Strick- oder Wirkstoff, der unter Verwendung · eines Spandex-Garns "lustreen" (Polyurethangarn der Courtaulds Ltd., welches ohne Mattierungsmittel hergestellt wird) und eines anderen Garns aus Baumwolle, Polyester oder Nylon-6,6 gestrickt wurde, durch eine Kammer geleitet, die Luft und eine geringe Menge Wasserdampf enthielt und auf eine Temperatur von 230 C erhitzt war, wobei die Verweilzeit des Stoffes in dem Heizmedium eine Minute betrug. Dabei wurde die Laufmaschenfestigkeit und die zweidimensionale Stabilität des Strickstoffes sehr stark verbessert. Es tritt eine geringe Vergilbung des Spandex-Garns in dem Stoff auf, die jedoch für zahlreiche Endverwendungszwecke des Stoffes ohne Bedeutung ist, beispielsweise dann, wenn ein gefärbter Stoff hergestellt werden soll.
509849/076-2

Claims (7)

  1. _ 5 —
    Patentansprüche
    Verfahren zur Behandlung eines Stoffes, der mindestens ein Spandex-Garn enthält, welches so angeordnet ist, daß in dem Stoff im Abstand zueinander befindliche Kontaktpunkte des Spandex-Garns vorliegen, dadurch gekennzeichnet , daß man den Stoff in einem gasförmigen und/oder dampfförmigen Medium während einer solchen Dauer auf eine Temperatur von mehr als 150° C erhitzt, die ausreicht, um das Spandex-Garn an den Kontaktpunkten zu verschmelzen, ohne daß eine wesentliche Beeinträchtigung des Spandex-Garns erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das gasförmige und/oder dampfförmige Medium bei einer Temperatur von 180 bis 250° C hält und die Wärmebehandlung während einer Dauer von 30 bis 120 Sekunden durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man die Behandlung vornimmt, indem man den Stoff kontinuierlich durch eine das erhitzte gasförmige und/oder dampfförmige Medium enthaltende Zone führt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß man den Stoff während der Wärmebehandlung in Form hält.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch ge-
    509849/0762
    kennzeichnet , daß man als gasförmiges und/oder dampfförmiges Medium Heißluft verwendet, die einen geringen Anteil Wasserdampf enthält.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß man einen Stoff behandelt, in welchem Spandex-Garn zusammen mit einem zweiten Garn so unter Bildung des Stoffes verstrickt ist, daß die beiden Garne gemeinsam in den gleichen gestrickten Maschen vorliegen, wobei das zweite Garn so ausgewählt ist, daß es bei der Behandlungstemperatur nicht schmilzt.
  7. 7. Mindestens ein Spandex-Garn sowie ein weiteres Garn enthaltender Stoff, insbesondere Strickstoff, in welchem das Spandex-Garn so angeordnet ist, daß in dem Stoff im Abstand zueinander befindliche Kontaktpunkte des Span-dex-Garns vorliegen, dadurch gekennzeichnet , daß das Spandex-Garn an den Kontaktpunkten verschmolzen ist.
    509849/0762
DE19752522744 1974-05-22 1975-05-22 Verfahren zur behandlung eines stoffes Withdrawn DE2522744A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB22838/74A GB1499668A (en) 1974-05-22 1974-05-22 Fabric treatment

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2522744A1 true DE2522744A1 (de) 1975-12-04

Family

ID=10185866

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752522744 Withdrawn DE2522744A1 (de) 1974-05-22 1975-05-22 Verfahren zur behandlung eines stoffes

Country Status (4)

Country Link
DE (1) DE2522744A1 (de)
FR (1) FR2272215B1 (de)
GB (1) GB1499668A (de)
SE (1) SE414054B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS60224847A (ja) * 1983-12-21 1985-11-09 東洋紡績株式会社 弾性たて編地およびその製造法
CN103556424B (zh) * 2013-10-29 2016-02-24 南通泰慕士服装有限公司 色纺氨纶布高温一次定型法

Also Published As

Publication number Publication date
FR2272215A1 (de) 1975-12-19
SE7505722L (sv) 1975-11-24
SE414054B (sv) 1980-07-07
GB1499668A (en) 1978-02-01
FR2272215B1 (de) 1977-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1223335B (de) Verfahren zum Herstellen von voluminoesen Textilstoffen
DE69700104T2 (de) Schlauchartiges Gewebe und Verfahren zu dessen Herstellung
DE69807286T2 (de) Einbügelbarer Einlagestoff aus Filamenten von grossen Titern
EP0672773B1 (de) Einlagevliesverbundstoff
DE3213581C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kettenwirkware mit Schneidflor
DE69213126T2 (de) Elastisches Kettengewirk und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1760217C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Strickware und nach diesem Verfahren hergestellte Strickware
EP0336507A1 (de) Verfahren zum Verdichten von textilen Flächengebilden, Flächengebilde hergestellt nach dem Verfahren und dessen Anwendung
DE2522744A1 (de) Verfahren zur behandlung eines stoffes
DE202017007598U1 (de) Schnittfestes Gewebe
DE2623904A1 (de) Textilmaterial aus synthetischem garn
DE3431834A1 (de) Hochfeste zulieferfaeden fuer naehgarne und verfahren zu ihrer herstellung
DE1760605A1 (de) Verfahren zur Erzeugung elastischer Textilien
DE2720633A1 (de) Flammenbestaendiges garn mit anorganischen textilen faeden (filamenten)
DE2835988A1 (de) Verfahren zum herstellen von strumpfhosen aus naturseide
CH497579A (de) Verfahren zur Herstellung von reckbaren Strickwaren
AT230008B (de) Verfahren zur Verarbeitung eines Garnes aus thermoplastischem Material zu einem Gestricke, Gewebe u. dgl.
DE2140553C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Bekleidungsstoffen aus Polyester enthaltender Strick- oder Wirkware
DE710762C (de) Maschinennaehgarn
DE2105818C3 (de) Verfahren zur Herstellung von hochdehnbaren Damenstrümpfen
CH543619A (de) Rohes unveredeltes Gewebe
AT217149B (de) Verfahren zur Herstellung eines dehnbaren Gewirks z. B. eines Damenstrumpfes
AT309373B (de) Verfahren zur Behandlung von gewebten oder gewirkten Textilerzeugnissen, um diese durch Auskräuseln der Fäden dehnbar zu machen
AT217983B (de) Verfahren zur Erhöhung der Kräuselung von synthetischen, thermoplastichen, kontinuierlichen, gekräuselten Fasern in aus solchen Fasern hergestellten elastischen Erzeugnissen
DE3017951A1 (de) Verfahren zum herstellen eines schussraschel-gewirkes

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee