DE2720633A1 - Flammenbestaendiges garn mit anorganischen textilen faeden (filamenten) - Google Patents

Flammenbestaendiges garn mit anorganischen textilen faeden (filamenten)

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DE2720633A1 DE19772720633 DE2720633A DE2720633A1 DE 2720633 A1 DE2720633 A1 DE 2720633A1 DE 19772720633 DE19772720633 DE 19772720633 DE 2720633 A DE2720633 A DE 2720633A DE 2720633 A1 DE2720633 A1 DE 2720633A1
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Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft ein flammenbeständiges Garn mit anorganischen textilen Fäden , sowie ferner eine Verwendung des Garnes.
  • Es ist eine Reihe von flammenbeständigen Materialien zum Herstellen einer Schutzkleidung , insbesondere für Feuerwehrleute bekannt. Die bekannten Stoffe sind aber dann nicht vollständig befriedigend, wenn sie einem brennenden Kohlenwasserstoff, beispielsweise einem Benzinfeuer, ausgesetzt sind. Es besteht infolgedessen ein spezieller Bedarf für einen flammenbeständigen Stoff, der einen ausreichenden Schutz gegen ein Benzinfeuer bietet und beispielsweise von Autorennfahrern und Tankwarten getragen werden kann, die einem Benzinfeuer ausgesetzt werden können.
  • Es wurden verschiedene Versuche unternommen, um Stoffe aus Glasfasern als nicht brennbare Materialien zu verwenden, wobei aber die zu Kleidungsstücken verarbeiteten Glasfaserstoffe unbequem sein und rasch abgenutzt werden können. Kombinationen aus Glasfasern mit anderen Textilien wurden bereits vorgeschlagen, aber diese leiden in grösserem oder kleinerem Ausmass an den gleichen Nachteilen.
  • Es wird angenommen, dass ein Hauptgrund für die schlechten Abnutzungseigenschaften von Glasfasern, die mit anderen Fasern zu einem Stoff verarbeitet sind, äuf die unterschiedliche Schrumpfung zurückzuführen ist.
  • Die meisten Textilfasern Schrumpfen während der Verarbeitung oder der Verwendung, während das Glas nicht schrumpft. Infolgedessen verbiegen sich die Glasfasern und neigen infolge ihrer Sprödigkeit an den scharfen Bogen in den Fasern zum brechen. Diese Wirkung wird in denjenigen Stoffen verstärkt, die dauernd in Bewegung sind, wie dies bei KleidungsstGcken der Fall ist.
  • Zweck der Erfindung ist somit die Schaffung eines flammenbestandigen Garns sowie eine Verwendung desselben, welche beide die Nachteile bestehender Ausführungen nicht aufweisen.
  • Das erfindungsgemäße flammenbeständige Garn mit anorganischen Fäden oder Filamenten ist dadurch gekennzeichnet, daß die anorganischen endlosen Fäden einen Kern bilden, der mit organischen Textilfasern umgeben ist, welche eine flammenbeständige Mischung enthalten oder tragen.
  • Das erfindungsgemäße Garn kann zu einem flammenbeständigen Stoff verarbeitet werden, der wenigstens auf einer Seite einen hitzereflektierenden Überzug trägt.
  • Das Garn kann einen Kern aus anorganischen Fäden aufweisen, der mit den organischen Fasern umwickelt fst, oder kann wenigstens einen Strang der anorganischen Fäden einschließen, welche mit wenigstens einem strang aus organischen Fasern , die flammenbeständig gemacht wurden,umwickelt oder verzwlrrit L;t.
  • Diese Garne und Stoffe weisen die besseren Abnutzungs-und Komforteigenschaften der organischen Textilkomponente auf und profitieren von den flammenbeständigen Elenschaften der Mineralfaserkomponente. Um ein Höchstmaß an Komfort mittels der organischen Fasern zu erhalten, sollte das gesamte Garn mindestens etwa 50 Gew.% und vorzugsweise von 70 bis 8@ Gew.% organische Fasern aufweisen.
  • Wihrend die organischen Faserkomponenten vorzugsweise nur aus Schafswolle bestehen, kann bis zu 20% von anderen Fasern vorhanden sein. Die auf Flammenbeständigkeit behandelte Wolle brennt nicht leicht, wenn sie einer Flamme ausgesetzt wird, und bei einer längeren Hitzeeinwirkung verkohlt sie nur, ohne dass ein Brand entsteht. Als geeignete flammenbeständige Mischungen sind anorganische Salze, z.B. Ammoniumsulfat, llischungen aus Borsäure und Bor, Monoammoniumphosphate oder Schlämm-Mischungen aus Zinn, Titan oder Zirkon, beispielsweise Oxyde aus Zinn, Titan oder Zi@-kon. Fern@r sind Behandlungen, die auf Phosphorsäure basiert sind auch verwendbar, wobei z.B. Behandlungen, die auf eine Harnstoff-Phosphonsäuremischung oder auf Derivate @on Melamin-For@aldehyd-Phosphate basiert sind, verwendb@@ Der Stoff k@nn auch mit Tetrakis-(hy droxymethyl) Phosphonchlorid, oder ihre Kondensate mit Harnstoff behandelt werden, wobei geeignete Behandlungen auch mit den Handelsmarken THPC (von der Hooker Chemical Corpor@@@@@) oder PROBAN (von Albright & Wilson) möglich sind.
  • tii tler Schweizerischen Patentschrift lIr . 5 1 918 ist e n Verfahren zur flammenbeständigen Behandlung von natürlichen oder synthetischen Polyamidfasern beschrieben, das eine Behandlung der Fasern mit einem anionischen Titankomplex mit einem PH-Wert unterhalb von vier einschliesst, wobei das Komplex ein organisches Gelat, insbesondere ein Citrato-Titan-Komplex oder ein Fluor-Titan-Komplex sein kann.
  • In der Schweizerischen Patentschrift Nr. 557 8(32 ist ein Verfahren für eine flammenbeständige Behandlung von Polyamiden beschrieben, welche die Behandlung der Faser mit einem ähnlichen Komplex aus Zirkon einschliesst. Wolle kann durch diese Verfahren während irgendeiner Stufe während des Behandlungsvorganges behandelt werden und kann in Form von losen Fasern (Garn oder Stoffe) vorhanden sein. Herkömmliche Behandlungsverfahren, z.B. das Pad-dry- oder das Spray-nip-dry-Verfahren oder das Schöpfungsverfahren, können auch Ubernommen werden.
  • Die bevorzugten, anorganischen Fäden sind feine Vielfachfäden aus Glas. Je feiner die einzelnen Fäden sind, desto grösser ist die Biegung, welcher sie unterworfen werden können, bevor sie brechen, und infolgedessen sie eher für eine Verwendung in einem Stoff geeignet, der als Kleidung verwendet wird.
  • Ein Garn mit niedrigem Textilinhalt sollte vorzugsweise zur Herstellung der zusammengestellten Garne nach der Erfindung verwendet werden.
  • Eingekleidete Garne oder anorganische und organische Fasern, die für den vorliegenden Stoff verwendet werden, können zweckmässigerweise an einem Webstuhl produziert werden. So kann beispielsweise ein Vielfachfaden aus Glasfasern unter niedriger Spannung zu den vorderen Einzugrollen des Webstuhls zugeführt werden, während ein Vorgarn aus Wolle abgezogen wird. Dieses Verfahren ähnelt demjenigen zur Herstellung eines Kerngarns, wobei der Kern eines herkömmlichen Kerngarns zu einem bestimmten Ausmass von den vorderen erzugswalzen gedehnt, und nach dem Spinnvorgang entspannt wird, so dass die Deckfasern statt um sie angezogen werden, wobei die Glasfäden, die hier verwendet werden, nicht dehnbar sind, und um fertigen Garn einen viel losere Umwicklung aus Wolle aufweisen. Das resultierende Garn besteht aus einem Vielfacndraht aus Glasfasern, um das die Wolle unwickelt ist, und es neigt zur Entstellung infolge der Drehbewegung im Glasfadenteil, die nicht durch Einstellen entfernt werden kann.
  • Infolgedessen sollten zwei solche Garne vorzugsweise in einer entgegengesetzten Drehrichtung verdoppelt werden. Dabei kann ein aus Glas und Wolle bestehendes Garn mit einem vollständig aus Wolle bestehenden Garn oder einem anderen Garn, nach Wunsch verdoppelt werden.
  • In einem in dieser Weise ungewickelten Garn, das auf diese Weise erzeugt ist, beschichtet der organische Textilteil die. Glas fäden wirksam und schützt sie vor einer Abnutzung. Ein Stoffs der mindestens einen Teil aus solchem Garn aufweist, wird infolge des Glasfadenteils seine Integrität oft dann aufrechterhalten, wenn der Textilteil verkohlt ist.
  • Der Stoff kann gestrickt oder gewoben sein, obschon die letztgenannte Lösung bevorzugt wird.
  • Gemäss einer Verwendung des Garnes wird es zur Herstellung eines flammenbeständigen Stoffes benutzt, welches Garn eiñeEoder mehrere Stränge von zusammenhängenden, organischen Fäden aufweist, die mit einen oder mehreren, organischen Textilsträngq verdreht sind, die eine flammenbeständige Mischung aufweisen. So kann beispielsweise vieldrähtige Glasfaser mit drei Wollgarnen verdreht werden, um ein zusammengesetztes Garn zu erzeugen. In diesem Falle sollten die Glasdrähte sehr fein sein, um Brüche beim Biegen zu verhindern.
  • Die Stoffe gemäss der vorliegenden Erfindung können beispielsweise als Polsterstoffe, Vorhangstoffe oder zur Herstellung von Kleidungsstücken verwendet werden. Eine sehr vorteilhafte Verwendung des Stoffes ist bei der Herstellung von Schutzkleidungen, die von Letzten getragen werden können, die leicht Bränden ausgesetzt werden können, wie dies beispielsweise bei Leuten in Vorhöfen von Garagen, in Giessereen, in den Betankungsmannschaf ten für Flugzeuge unci in den Rennfahrer-Equipen der Fall ist.
  • Um einen Beispielen zu erwähnen, so sind die Erfordernisse an die Kleidung für Autorennfahrer besonders hoch. Diese Anzüge miüssen den Fahrer gegen intensive Strahlungswarre von Flammen von brennenden Benzin schützen, wobei der ässere Stoff nicht schmelzen oder brennen und ferner nicht über massiv schwach oder brüchig sein darf. Der Anzug muss gut passen, ohne dass e ne übermässige Irritation der Haut auftritt, und er muss ferner angenehm tragbar sein, sogar in sehr warmer Umgebung. Schliesslich muss der Anzug die volle Mobilität des Trägers gewährleisten. Der Anzug muss einen ausreichenden Schutz für den Fahrer gegen einen Benzinbrand für eine Dauer von mindestens 30 Sekunden und vorzugsweise für eine Periode von einer bis anderthalb Minuten gewährleisten. Für den vorliegenden Fall entspricht eine Erhöhung der Hauttemperatur von 20 bis 250C über die Umgebungstemperatur einer tatsächlichen Temperatur von 40 bis SO0C, bei welcher Gewebeschäden auftreten können, sodass diese Temperatur den Maximalwert darstellt, der tragbar ist. Dabei wurde bereits festgestellt, dass die Temperatur vorzugsweise innerhalb dieser Grenze während einer Periode von mindestens eincr Minute bestehen bleiben sollte.
  • Die zur Zeit beste Kleidung dieser Art ist eine aus mehreren Schichten bestehende Ausführung.
  • Die Aussenschicht dient als Abschirmung gegen die Flamme und verhindert sie daran, in die inneren Isolationsschichten einzudringen oder diese anzugreifen.
  • Die vorliegende Erfindung schafft einen Stoff der für die Aussenschicht einer solchen Kleidung verwendbar ist, wobei die gesamte Kleidung zum Schutz gegen Feuer für Perioden bis zu einer Minute oder mehr geeignet ist.
  • Der Stoff kann in einen Schutzanzug eingesetzt sein, der vorzugsweise einstückig ausgebildet ist und solche Kleidungsstücke bilden auch ein Teil dieser Erfindung. Derartige Kleidungsstücke haben eine stark erhöhte Abnutzungszeit, verglichen mit Kleidungsstücken aus Glasfasern allein, weil der Reibungswiderstand der Glasfasern von den beigemischten Textilfasern erhöht wird. Wenn der Textilteil brennendem Benzin ausgesetzt wird, wird der Textilteil allmählich verkohlt, aber bleibt trotzdem intakt, weil die Glas fladen praktisch nicht beeinträchtigt werden, und die Eigenart des Stoffes aufrechterhalten. Die Wärmeübertragung des Stoffes ist bedeutend niedriger als zu erwarten ist.
  • Für einen höchsten thermalen Schutz sollte ein Overall gemäss der vorliegenden Erfindung mit einem oder vorzugsweise zwei Schichten von Unterwäsche getragen werden. Diese Unterkleidungen können aus Wolle hergestellt sein, welche vorzugsweise durch eines der obengenannten Verfahren flammbeständig gemacht wurde und kann eine einfach- oder doppelugestrickte Jersey-Ausführung Sein. Einer oder mehere Sätze der Unterkleidung von andern Stoffen kann aber verwendet werden, wobei beispielsweise gestrickte Unterkleidungen aus einem aromatischen Polyamin beispielsweise dasjenige, welches unter dem Handels namen Nomex hergestellt wird und eine Fadendichte aufweist, wie diejenige, weiche bei Polyamidfasern vorhanden sind, verwendbar sind,die unter dem Handelsnamen Taslan verkauft werden. Ferner kann eine Schicht aus gestrickter Baumwoll-Unterkleidung auch verwendet werden.
  • Im folgenden werden Beispiele zur Erläuterung der Wirksamkeit der Erfindung besprochen.
  • Beispiel Ein Stoff nach der vorliegenden Erfindung wurde in der folgenden weise hergestellt: Zusammenhängende Vielfachglasfaserfäden von 34 tex (Owens Corning riberglass Corporation), Typ B 150 1/0) wurde zusammen mit Wolle an einem Webstuhl kombiniert, um ein ungewsckeltes Garn dadurch zu bilden, dass eine Wollkomponente von 20 tex den Glasfasern an der vorderen Einzugwalze zugeführt wurde. Das resultierende Glas/Wollgarn hatte 54 t« (entspricht einer Worsted-Zählung: 1/16.5) und enthielt 10 Umdrehungen pro Zoll, d.h. etwa vier Undrehungen pro cm.
  • Das aus Glas und Wolle bestehende Garn wurde in einer S-Richtung verdoppelt, d.h. in der zur Drehrichtung umgekehrten Richtung des ursprünglichen Garnes, wobei eine 1/22.5 Worsted-Zählung (40 tex) Wollgarn zur herstellung eines endgültigen, stabilen, doppelgefalteten Garns mit einer Zählung von R 94 tex/2 erzeugt wurde.
  • Ein gewobener Stoff mit einer 2/2-Köperbindung wurde aus diesem Garn zu den folgenden Spezifikationen hergestellt: Gewoben ein Schussfaden aus Wolle/Glas (R 94 tex/2) ein Schussfaden nur aus Wolle 2/2L.5 (R 82 tex/2) ergibt 44 p.p.i.
  • Gekettet ein Ende aus Wolle/Glas (R zur tex/2) ein Ende nur aus Wolle 2/21.5 (R82 tex/2) rt zu 44 e.p.i.
  • Die Wollkomponente des Stoffes wurde durch eine Ablagerung aus einem Zirkon-Komplex flammenbeständig beharclelt, wie dies in der britischen Patentschrift Nr. 1 379 752, Beispiel 4, erläutert ist.
  • In den beigelegten Figuren 1 und 2 ist eine graphische Darstellung gezeigt, welche die Resultate von vertikalen und horizontalen Flammenprüfungen auf den vorliegenden Stoff und drei andere S,offausführungen zum Vergleich darstellt. Dabei wurde die folgende Stoffkombinatlon verwendet: Aussenschicht Zweite Schicht Dritte Schicht Kurve 1 Gewobene "Nomex-" Gestrickter Gestrickte "Nomex"-Kettenfaden; Stoff, "Taslan" Unterwäsche gesponnene zerfasertes Schussfaden "Nomex" 237,3 p/m Kurve 2 Nicht brennbare tiomex-Polyamid Gestrickte Aussenkleidung 170 gr. Unterwäsche (etwa 40 Wolle aus flammenbe-30% PVC, 30% ständig behan-Glas) delter Wolle Kurve 3 Neoprene-be- Modifizierte "Nomex-"Auskleidung schichtete Polyamide 169,5 pp/m Polyamide, Nadeldurchstich 169,5 p/m 203,4 p/m Kurve 4 Stoff der im Gestrickte Gestrickte obigen Beispiel Innenkleidung Innenkleidung beschrieben ist aus Wolle aus Wolle Alle Versuche am Stoff wurden im folgenden Zustand durchgeführt. In jedem Versuch wurde eine Fläche des dreischichtigen Musters einem brennenden, handelsüblichen n-Hexan ausgesetzt, das etwa die gleiche Brenneigenschaft aufweist wie Benzin für Motorfahrzeuge, sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung, und die Temperatur der nicht ausgesetzten Seite des Stoffes wurde daran mittels eines Thermoelementes gemessen, das mit einem Aufzeichnungsgerät verbunden war.
  • Aus den Fig. 1 und 2 geht hervor, dass die Stoffkombination gemäss der vorliegenden Erfindung (Kurve 4) insbesondere inbezug auf die engere Zeit überlegen ist, welche für einen gegebenen Temperaturanstieg an der Innenseite benötigt wird. Im Falle der vertikalen Prüfung ist eine bedeutende Ueberlegenheit bei einem Temperaturanstieg von 300 und mehr festzustellen, während bei der horizontalen Prüfung die Ueberlegenheit über den gesamten Bereich deutlich hervorgeht. Ein besonderer Vorteil des Kleidungsstücks aus dem Stoff gemäss der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine solche Kleidung beim Tragen leicht und komfortabel ist, welche Eigenschaften besonders wichtig sind, wenn das Kleidungsstück während einer längeren Dauer oder in einer heißen Umgebung getragen werden muß, in welchem klobige Ausführnngen nicht annehmbar sind.
  • Eine weitere wichtige Anwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Garnes oder elnes daraus hergestellten textilen Stoffes besteht in der Herstellung metallisierter , gegen Hitze schützenden Stoffen, speziell Geweben. Der Stoff kann zu diesem Zweck , insbesondere auf einer Seite, mit einer Folie aus für den Hitzeschutz geeignetem Metall wie Aluminium beschichtet oder mit Aluminium unter Vakuum bzw; Unterdruck besprüht werden. Die hitzereflektierenden Eigenschaften einer derartigen metallisierten Schicht oder Oberfläche bilden einen bedeutenden Beitrag zur BrauUhbarkeit der erflndungsgemäßen Stoffe, die auf diese Weise ausgerUstet wurden.
  • Fig. 3 zeigt einen stark schematisierten Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Gewebebahn 10, die aus Garnen 1 oder 4 der in Fig. 4 und 5 bzw. 6 dargestellten Art gewebt ist und auf der Oberseite eine hitzereflektierende Schicht 11 aus Aluminium trägt.
  • Das in Fig. 4 in schaubildlicher Ansicht gegenüber natürlicher Größe vergrößert und in Fig. 5 in noch mehr vergrößertem Querschnitt dargestellte Garn 1 weist eine Seele bzw. einen Kern 2 aus einer Vielzahl von anorganischen Endlosfäden 7, beispielsweise Glasfaserfäden, und eine um den Kern 2 aus Wollfasern 8 gesponnene Hülle 3 auf.
  • Das in Fig. 6 in schaubildlicher Ansicht und gegenüber natürlicher Größe vergrößert dargestellte Garn 4 besteht aus zwei miteinander verzwirnten Strängen 5 und 6, von denen einer wie der Kern 2 des Garnes 1 oder auch wie das Garn 1 ausgebildet ist, während der andere aus einem Material wie beispielswelse versponnenen Wollfasern bestehen kann.
  • L e e r s e i t e

Claims (7)

  1. Flammenbeständiges Garn mit anorganischen textilen Fäden (Filamenten) Patentansprtlche: 1.) Flammenbeständiges Garn mit anorganischen textilen Fäden (Filamenten), d a d u r c h g e k e n n -z e i ch n e t , daß es aus einem zentralen Strang oder Kern (2;5) aus endlosen anorganischen Fäden (7), der von einer Schicht (3) aus organischen Fasern (8) umgeben ist, die eine flammenbeständige Mischung trägt oder tragen, besteht.
  2. 2.) Garn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Strang (6) aus organischen Fasern (8) um einen aus wenigstens einem Strang aus endlosen Glasfaserfilamenten (7) bestehenden Kern (5) gewunden ist.
  3. 3.) Garn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (2) aus Glasfaserfilamenten (7) besteht und von den organischen Fasern (8) umhUllt ist.
  4. 4.) Garn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mittels eines weiteren, zweckmäßig aus Wolle bestehenden, Garnes (6) mit entgegengesetzter Drehrichtung ( mit entgegengesetztem Twist) verdoppelt ist.
  5. 5.) Garn nach einem der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Fasern (8) Wollfasern sind.
  6. 6.) Verwendung des Garnes nach einem der AnsprUche 1 bis 5 zum Herstellen eines flammenbeständigen textilen Stoffes , insbesondere einer Gewebebahn (10).
  7. 7.) Textiler Stoff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens auf einer Seite mit einer metallisierten Beschichtung (11) oder einem metallisierten ueberzug versehen ist.
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