DE3820091A1 - Verwendung eines garns fuer schutzkleidungsstuecke - Google Patents
Verwendung eines garns fuer schutzkleidungsstueckeInfo
- Publication number
- DE3820091A1 DE3820091A1 DE19883820091 DE3820091A DE3820091A1 DE 3820091 A1 DE3820091 A1 DE 3820091A1 DE 19883820091 DE19883820091 DE 19883820091 DE 3820091 A DE3820091 A DE 3820091A DE 3820091 A1 DE3820091 A1 DE 3820091A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fibers
- yarn
- sectional area
- textile thread
- skin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/02—Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
- D02G3/12—Threads containing metallic filaments or strips
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/44—Yarns or threads characterised by the purpose for which they are designed
- D02G3/441—Yarns or threads with antistatic, conductive or radiation-shielding properties
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Garns, das
aus wenigstens einem Textilfaden besteht, der Metallfa
sern und andere Fasern, beispielsweise Chemiefasern, enthält.
Zur Herstellung eines Gewebes für die Abschirmung elektro
magnetischer Strahlung ist ein Garn vorgeschlagen worden,
das aus Stahlfasern, Polyesterfasern und Polyamidfasern
besteht, die zu einem Textilfaden versponnen sind, der
entweder selbst das Garn bildet oder von dem mehrere sol
cher Textilfäden zu einem Garn verzwirnt sind. In diesem
Textilfaden sind die Stahlfasern, die Polyesterfasern und
die Polyamidfasern im Mittel gleichmäßig über den Quer
schnitt des Textilfadens verteilt.
Ein Gewebe aus derartigen Textilfäden hat eine Reihe von
Nachteilen:
(a) Da ein sehr beträchtlicher Teil der Stahlfasern nach
außen zu freiliegt und dadurch bei einer Person, die
beispielsweise ein Hemd aus einem solchen Gewebe ohne
darunterliegendes Kleidungsstück trägt, mit der Haut
in Kontakt kommt, ist ein solches Gewebe nur schlecht
mit der Haut verträglich, denn die Stahlfasern verur
sachen nicht nur ein Kratzen auf der Haut, sondern
bewirken beispielsweise Jucken, Allergien etc.
(b) Zwar kann der vorstehende Nachteil, der sich durch
das Aufliegen des Gewebes auf der Haut des Benutzers
ergibt, dadurch beseitigt werden, daß das aus diesem
Gewebe hergestellte Kleidungsstück unterfüttert wird,
jedoch ergibt sich dadurch, abgesehen von dem Kosten
und Materialaufwand für die Unterfütterung, ein schlech
ter Tragekomfort, da das Kleidungsstück durch diese
Unterfütterung zu warm wird.
(c) Auch nach außen hin, also auf der der Haut des Trägers
abgewandten Seite, ergeben die freiliegenden Stahlfa
sern Nachteile, und zwar insbesondere insofern, als
die Berührung eines aus diesem Gewebe hergestellten
Kleidungsstücks von außen her unangenehm ist und die
Stahlfasern für darübergezogene Kleidungsstücke nach
teilig sind, da sie eine starke Beanspruchung solcher
Kleidungsstücke etc. bewirken.
(d) Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Stahlfa
sern dem Gewebe ein leicht graues Aussehen geben, das
zwar durch Einfärben des Gewebes dort, wo dieses
leicht graue Aussehen nicht erwünscht ist, geändert
werden kann. Jedoch ergeben sich bei einer solchen
Einfärbung nicht immer schöne Farben, und die Farbe,
die das Gewebe bei einer Einfärbung erhält, ist nicht
ausreichend vorausbestimmbar, da die Stahlfasern die
Farbe nicht annehmen und infolgedessen immer noch
grau durchschimmern. Helle Farben werden auf diese
Weise durch das graue Durchschimmern der Stahlfasern
"schmutzig".
(e) Zwar können auch die zuletzt erwähnten beiden Nach
teile, die sich auf die Wirkung des Gewebes nach außen
beziehen, dadurch überwunden werden, daß das Gewebe
mit einem stahlfaserfreien Gewebe o.dgl. überkaschiert
wird. Jedoch wird dadurch der Tragekomfort noch mehr
verschlechtert, da es dem Benutzer in einem solchen
Kleidungsstück noch wärmer wird, als es durch die
obenerwähnte Unterfütterung schon ohnehin geschieht,
wobei durch das Überkaschierern der Material- und Ko
stenaufwand noch mehr steigt.
Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, die Verwendung
eines Garns anzugeben, welche die Vorteile der Verwendung
des vorstehend genannten Garns aus Stahlfasern, Polyester
fasern und Polyamidfasern hat, nämlich eine Abschirmung
elektromagnetischer Felder ermöglicht, welche aber nicht
die Nachteile der Verwendung des obigen Garns besitzt,
also den Vorteil hat, daß ein daraus hergestelltes Gewebe,
Gewirk oder Gestrick sowohl auf derjenigen Seite desselben,
die der Haut eines Trägers zugewandt ist, als auch auf
der der Haut des Trägers abgewandten Seite hautverträglich
ist, sich leicht, vorausbestimmbar und sauber einfärben
läßt und insgesamt dem Benutzer einen hohen Tragekomfort
bietet sowie schonend für darüberliegende Gewebe, Gewirke
oder Gestricke, welche in üblicher Weise hergestellt sind,
und leicht pflegbar, insbesondere waschbar, ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung eines Garns,
das aus wenigstens einem Textilfaden besteht, der Metall
fasern und andere Fasern, beispielsweise Chemiefasern,
enthält, wobei der überwiegende Teil der Metallfasern oder
der Gesamtgehalt an Metallfasern im inneren Querschnitts
bereich des Textilfadens angeordnet ist, während der den
inneren Querschnittsbereich ummantelnde äußere Querschnitts
bereich des Textilfadens überwiegend oder ausschließlich
aus hautverträglichen Fasern, insbesondere Natur- und/oder
Chemiefasern, besteht, als gewebtes, gewirktes oder ge
stricktes Material von Schutzkleidungsstücken gegen elek
tromagnetische Strahlungen bzw. Interferenzen.
Hierbei wird ein Textilfaden als Garn oder verzwirnt im
Garn verwendet, der einen inneren Querschnittsbereich und
einen diesen ummantelnden äußeren Querschnittsbereich hat,
von denen
- (a) der innere Querschnittsbereich die Eigenschaft hat, daß er wegen seines Gehalts an Metallfasern elektro magnetische Strahlung abschirmt, und
- (b) der äußere Querschnittsbereich die Eigenschaft hat, daß er ein aus dem Garn hergestelltes Gewebe, Gewirk oder Gestrick hautverträglich macht und diesem Gewebe, Gewirk oder Gestrick nach außen hin die vorteilhaften Eigenschaften üblicher Textilien verleiht, insbeson dere gut, vorausbestimmbar und sauber eingefärbt werden kann und sich gut reinigen läßt, zum Beispiel in einer Waschmaschine, indem dieser ummantelnde äußere Querschnittsbereich die Metallfasern daran hindert, nach außen hin nachteilig zu wirken.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß es zwar Garne gibt,
die einen inneren Querschnittsbereich haben, der sich von
dem ummantelnden äußeren Querschnittsbereich unterscheidet.
Bei diesen Garnen, die als Corespun bezeichnet werden,
besteht jedoch der innere Querschnittsbereich aus einem
kontinuierlichen Filament bzw. Faden, der von den Fasersträn
gen des äußeren Querschnittsbereichs spiralförmig umman
telt ist. Durch das Filament bzw. den Faden soll dem
Garn eine hohe Längsreißfestigkeit verliehen werden, und
der äußere Querschnittsbereich dient bei Verwendung dieses
Corespun-Garns als Nähgarn dazu, den wärmeempfindlichen
Faden gegen die beim maschinellen Nähvorgang im Garn
erzeugte Hitze abzuschirmen. Das erfindungsgemäß verwende
te Garn unterscheidet sich infolgedessen grundsätzlich
sowohl bezüglich der zugrundeliegenden Aufgabenstellung
als auch hinsichtlich der Lösung von einem Corespun-Garn,
denn bei dem erfindungsgemäß verwendeten Garn wird weder
durch den inneren Querschnittsbereich hohe Längsreißfe
stigkeit erzeugt, noch dient der äußere Querschnittsbereich
dazu, den inneren Querschnittsbereich gegen nachteilige
Einwirkungen von außen abzuschirmen.
Der erfindungsgemäß verwendete Textilfaden kann entweder
unmittelbar als Garn für die Herstellung von Geweben, Ge
wirken oder Gestricken verwendet werden, oder er kann mit
gleichartigen Textilfäden und/oder anderen Textilfäden,
die keine Metallfasern enthalten, zu einem Garn verzwirnt
werden, aus dem dann Gewebe, Gewirke oder Gestricke herge
stellt werden.
Die Verwendung nach der Erfindung ist bevorzugt dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzkleidungsstücke Schutzan
züge, Overalls, zweiteilige Anzüge, Jacken, Hemden, Pull
over, Hauben, Hanschuhe und/oder Schuhe für militärische,
industrielle, medizinische und/oder persönliche bzw. pri
vate Zwecke sind.
Insbesondere kann das genannte Garn erfindungsgemäß für
Schutzkleidungsstücke verwendet werden, die Hemden, Pull
over, T-Shirts oder sonstige Oberkörperbekleidungsstücke für
Herzschrittmacherträger sind.
Aus dem erfindungsgemäß verwendeten Garn hergestellte Ge
webe, Gewirke oder Gestricke sind überall dort als Schutz
kleidungsstücke anwendbar, wo elektromagnetische Strahlung
solcher Intensität und in einem solchen, sehr weiten
Frequenzbereich, vorhanden ist, daß dadurch die gesundheit
lichen Probleme entstehen, die das Tragen solcher Schutz
kleidungsstücke notwendig oder vorteilhaft machen.
So können Herzschrittmacher durch elektromagnetische Fel
der und Mikrowellenstrahlen inhibiert, d.h. in ihrer Fre
quenz beeinflußt oder sogar zum Stillstand gebracht wer
den, wenn kein den Herzschrittmacher abschirmendes Schutz
kleidungsstück getragen wird.
Weiterhin können Personen, die in der Nähe von Radarsta
tionen tätig sind, in verschiedenster Weise krank werden,
beispielsweise Leberschäden etc. erleiden, wenn sie kein
die Radarstrahlung abschirmendes Schutzkleidungsstück
tragen. Entsprechendes gilt für Personen, die mit Mikro
wellenherden umgehen, sofern diese Mikrowellenherde nicht
ideal abgeschirmt sind, oder diese Abschirmung im Laufe
der Zeit schadhaft wird.
Aus dem erfindungsgemäß verwendeten Garn gewebtes, gewirk
tes oder gestricktes Material kann also für Schutzklei
dungsstücke aller Art gegen elektromagnetische Strahlungen
bzw. Interferenzen angewandt werden.
Diese Schutzkleidungsstücke sind innerhalb eines sehr wei
ten Frequenzspektrums und innerhalb eines sehr weiten
Leistungsdichtebereichs verwendbar. Insbesondere, jedoch
keineswegs ausschließlich, wird ein Schutz im HF-, UHF-,
VHF- und Mikrowellen-Frequenzbereich erzielt.
Mit der Erfindung wird unabhängig davon, ob der in erfin
dungsgemäßer Weise verwendete strukturierte Textilfaden
als solcher oder verzwirnt mit gleichartigen und/oder ande
ren Textilfäden verwendet wird, in jedem Falle die Verwen
dung eines Garns angegeben, das zu einem Gewebe, Gewirke
oder Gestrick verarbeitet werden kann, welches physiolo
gisch verträglich und gut verarbeitbar sowie gut tragbar
und pflegbar ist und welches elektromagnetische Strahlung
in einem weiten Frequenz- und Intensitätsbereich abschirmt.
Wenn weiter oben angegeben worden ist, daß der den inneren
Querschnittsbereich ummantelnde äußere Querschnittsbereich
des Textilfadens "überwiegend" aus hautverträglichen Fa
sern, insbesondere Natur- und/oder Chemiefasern, bestehen
kann, so ist damit insbesondere der Fall gemeint, daß ei
nige der Metallfasern, die im inneren Querschnittsbereich
"verankert" sind, in den äußeren Querschnittsbereich "hin
einragen". Im allgemeinen werden beim Erzeugen des denn
inneren Querschnittsbereich ummantelnden äußeren Quer
schnittsbereich des erfindungsgemäß verwendeten Garns
keine Metallfasern verwendet, obwohl die Verwendung einer
geringen Menge von Metallfasern bei der Herstellung des
äußeren Querschnittsbereichs nicht ausgeschlossen werden
soll.
Das erfindungsgemäß verwendete Garn kann in einer seiner
Ausführungsformen des Textilfadens ausschließlich aus Me
tallfasern besteht- Eine andere Ausführungsform des erfin
dungsgemäß verwendeten Garns zeichnet sich dadurch aus,
daß der innere Querschnittsbereich des Textilfadens sowohl
aus Metallfasern als auch aus anderen Fasern, d.h. nicht
metallischen Fasern, insbesondere Chemie- und/oder Natur
fasern, besteht.
Das Einarbeiten von nichtmetallischen Fasern zwischen die
Metallfasern im inneren Querschnittsbereich des Textilfa
dens ermöglicht es
- (a) das Verhältnis zwischen dem Abschirmungsvermögen des Garns und dem gewichtsmäßigen Anteil an Metallfasern zu optimieren und
- (b) auch dem inneren Querschnittsbereich des Textilfadens gewisse erwünschte textile Eigenschaften zu verleihen, die durch nichtmetallische Fasern erzielbar sind, wie beispielsweise schweißaufsaugende oder -aufnehmende Eigenschaften.
Demgemäß kann das erfindungsgemäß verwendete Garn so aus
gebildet sein, daß der innere Querschnittsbereich des Tex
tilfadens aus Metallfasern und schweißaufsaugenden oder
-aufnehmenden Fasern, insbesondere schweißaufsaugenden
oder -aufnehmenden Chemiefasern, besteht.
Hinsichtlich der Art der Verspinnungsstruktur kann das
nach der Erfindung verwendete Garn eine der beiden folgen
den Strukturen haben, wovon die erstgenannte Struktur aus
herstellungsmäßigen Gründen, auf die weiter unten noch
näher eingegangen wird, besonders vorteilhaft ist:
(1) Die Struktur des erfindungsgemäß verwendeten Garns
kann derart sein, daß der innere Querschnittsbereich
des Textilfadens aus einem für sich nicht zu Garn oder
Zwirn verarbeiteten Faserbündel oder -verband von Me
tallfasern allein oder von Metallfasern, denen andere
Fasern, insbesondere Chemie- und/oder Naturfasern, bei
gefügt sind, besteht und daß die hautverträglichen Fa
sern, insbesondere hautverträglichen Natur und/oder
Chemiefasern, welche das Faserbündel oder den Faser
verband umhüllen, zusammen mit dem Faserbündel oder
-verband zu einem Garn verarbeitet sind.
(2) Die Struktur des erfindungsgemäß verwendeten Garns kann
aber auch derart sein, daß der innere Querschnittsbereich
des Textilfadens aus einem Garn oder Zwirn aus Metall
fasern allein oder aus Metallfasern, denen andere Fa
sern, insbesondere Chemie- und/oder Naturfasern, bei
gefügt sind, besteht, welcher innere Querschnittsbe
reich von hautverträglichen Fasern, insbesondere haut
verträglichen Natur- und/oder Chemiefasern, umhüllt
ist, die mit dem den inneren Querschnittsbereich bil
denden Garn zu dem Textilfaden versponnen sind.
Wenn das nach der Erfindung verwendete Garn die erstgenann
te dieser beiden Strukturen erhält, läßt es sich in außeror
dentlich vorteilhafter Weise in einem einzigen Arbeitsgang
herstellen, in welchem das nicht zu Garn oder Zwirn verar
beitete Faserbündel bzw. der nicht zu Garn oder Zwirn ver
arbeitete Faserverband, das bzw. der aus Metallfasern al
lein oder aus Metallfasern, denen andere Fasern, insbeson
dere Chemie- und/oder Naturfasern, beigefügt sind, mit den
hautverträglichen Fasern, insbesondere hautverträglichen
Natur- und/oder Chemiefasern, umhüllt und zu dem gewünsch
ten Garn verarbeitet wird.
Dieses besondere Verfahren ermöglicht eine hinsichtlich
des Herstellungsaufwands und damit der Herstellungskosten
sehr günstige Produktion des nach der Erfindung verwende
ten Garns, wobei gleichzeitig eine besonders feste Verbin
dung zwischen dem inneren Querschnittsbereich und den die
sen umhüllenden äußeren Querschnittsbereich erzielt wird.
Das erfindungsgemäß verwendete Garn kann jedoch auch in zwei
grundsätzlichen Arbeitsgängen hergestellt werden, indem
im ersten Arbeitsgang ein Garn oder Zwirn aus Metallfasern
allein oder aus Metallfasern, denen andere Fasern, insbe
sondere Chemie- und/oder Naturfasern, beigefügt sind, ge
bildet wird, und indem in einem zweiten Arbeitsgang das
so hergestellte Garn oder der so hergestellte Zwirn mit
hautverträglichen Fasern, insbesondere hautverträglichen
Natur- und/oder Chemiefasern, umhüllt und versponnen wird.
Dieses Verfahren ist dann besonders vorteilhaft, wenn die
den äußeren Querschnittsbereich bildenden Fasern, mit de
nen das den inneren Querschnittsbereich bildende Garn oder
der den inneren Querschnittsbereich bildende Zwirn umspon
nen wird, beim Umspinnen seitlich, insbesondere im wesent
lichen parallel zur Garn- oder Zwirnachse, aufgestreut werden
und dem Ganzen eine Torsion gegeben wird, also im Gegen
satz zum Erzeugen eines Corespun-Garns kein Herumwickeln
eines Faserbündels oder Garns oder Zwirns erfolgt, wie
das im Corespun-Verfahren bei dem Umwickeln des Filaments
bzw. Einfadens geschieht.
Obwohl in dem nach der Erfindung verwendeten Garn als Me
tallfasern bevorzugt Stahlfasern aus rostfreiem Stahl ver
wendet werden, können als Metallfasern auch solche aus
anderen Metallen, beispielsweise aus Aluminium, Aluminium
legierungen, Kupfer, Kupferlegierungen o.dgl., verwendet
werden.
Als hautverträgliche Fasern können alle hautverträglichen
Textilfasern verwendet werden, wobei als hautverträgliche
Fasern insbesondere Baumwollfasern wegen deren besonders
guter Hautverträglichkeit und Reinigungsfähigkeit, zum
Beispiel in Waschmaschinen, und/oder Wollfasern besonders
bevorzugt werden. Die hautverträglichen Fasern können auch
ein Gemisch aus Naturfasern und Chemiefasern sein, zum
Beispiel ein Gemisch aus Baumwollfasern und Polyesterfa
sern.
Aus Arbeitsschutzgründen oder aus militärischen Gründen
kann es zu bevorzugen sein, als hautverträgliche Fasern
flammhemmende und/oder thermostabile Fasern zu verwenden.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt schematisch einen
Textilfaden 1, wie er gemäß der Erfindung verwendet wird,
dessen innerer Querschnittsbereich 2 aus Metallfasern be
steht oder Metallfasern enthält, während der äußere Quer
schnittsbereich 3 dadurch erzeugt worden ist, daß der in
nere Querschnittsbereich 2 mittels hautverträglicher Fasern,
vorzugsweise ausschließlich mittels hautverträglicher Fa
sern, ummantelt worden ist.
Claims (3)
1. Verwendung eines Garns, das aus wenigstens einem
Textilfaden besteht, der Metallfasern und andere Fasern, bei
spielsweise Chemiefasern, enthält, wobei der überwiegen
de Teil der Metallfasern oder der Gesamtgehalt an Metall
fasern im inneren Querschnittsbereich (2) des Textilfa
dens (1) angeordnet ist, während der den inneren Quer
schnittsbereich (2) ummantelnde äußere Querschnittsbe
reich (3) des Textilfadens (1) überwiegend oder aus
schließlich aus hautverträglichen Fasern, insbesondere
Natur- und/oder Chemiefasern, besteht, als gewebtes, ge
wirktes oder gestricktes Material von Schutzkleidungs
stücken gegen elektromagnetische Strahlungen bzw. Inter
ferenzen.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schutzkleidungsstücke Schutzan
züge, Overalls, zweiteilige Anzüge, Jacken, Hemden, Pull
over, Hauben, Handschuhe und/oder Schuhe für militärische,
industrielle, medizinische und/oder persönliche bzw.
private Zwecke sind.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schutzkleidungsstücke
Hemden, Pullover, T-Shirts oder sonstige Oberkörperbekleidungs
stücke für Herzschrittmacherträcher sind.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883820091 DE3820091A1 (de) | 1988-06-13 | 1988-06-13 | Verwendung eines garns fuer schutzkleidungsstuecke |
JP1506534A JPH03505238A (ja) | 1988-06-13 | 1989-06-12 | ヤーン並びにヤーン製造法及び使用 |
AU37672/89A AU3767289A (en) | 1988-06-13 | 1989-06-12 | Yarn, and method of manufacture and use thereof |
PCT/EP1989/000660 WO1989012706A1 (en) | 1988-06-13 | 1989-06-12 | Yarn, and method of manufacture and use thereof |
AT89906770T ATE85092T1 (de) | 1988-06-13 | 1989-06-12 | Garn und verfahren zu dessen herstellung sowie verwendung desselben. |
DE8989906770T DE58903416D1 (de) | 1988-06-13 | 1989-06-12 | Garn und verfahren zu dessen herstellung sowie verwendung desselben. |
EP89906770A EP0419527B1 (de) | 1988-06-13 | 1989-06-12 | Garn und verfahren zu dessen herstellung sowie verwendung desselben |
US08/311,898 US5617713A (en) | 1988-06-13 | 1994-09-26 | Yarn having metallic fibers and an electromagnetic shield fabric made therefrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883820091 DE3820091A1 (de) | 1988-06-13 | 1988-06-13 | Verwendung eines garns fuer schutzkleidungsstuecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3820091A1 true DE3820091A1 (de) | 1989-12-14 |
Family
ID=6356450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883820091 Withdrawn DE3820091A1 (de) | 1988-06-13 | 1988-06-13 | Verwendung eines garns fuer schutzkleidungsstuecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3820091A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4210292A1 (de) * | 1991-06-19 | 1993-09-30 | Uhl Sportartikel Karl | Schuhsohle, insbesondere Sportschuhsohle |
DE4241973A1 (de) * | 1992-12-12 | 1994-06-16 | Akzo Nv | Textile Flächenbebilde für Antivandalismus-Sitzbezüge |
US5514457A (en) * | 1991-06-21 | 1996-05-07 | Akzo N.V. | Textile structure for protective clothing |
DE10057875A1 (de) * | 2000-11-22 | 2002-05-29 | Tex A Med Gmbh Entwicklung Pro | Antimikrobiell wirksames Wäschestück und Verwendung eines Textils zu dessen Herstellung |
ES2331641A1 (es) * | 2009-05-04 | 2010-01-11 | Aznar Textil S.L.U. | Tejidos barrera electromagnetica. |
CN102312307A (zh) * | 2011-08-23 | 2012-01-11 | 东华大学 | 一种吸波高弹纱及其生产设备和生产方法 |
EP2233620A3 (de) * | 2009-03-23 | 2013-11-27 | Politechnika Lodzka | Abschirmungsgewebe gegen elektromagnetische Strahlung |
US20220049386A1 (en) * | 2015-03-20 | 2022-02-17 | Natalia Fedner Design | Stretch knit metal chain fabrics |
-
1988
- 1988-06-13 DE DE19883820091 patent/DE3820091A1/de not_active Withdrawn
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4210292A1 (de) * | 1991-06-19 | 1993-09-30 | Uhl Sportartikel Karl | Schuhsohle, insbesondere Sportschuhsohle |
US5514457A (en) * | 1991-06-21 | 1996-05-07 | Akzo N.V. | Textile structure for protective clothing |
DE4241973A1 (de) * | 1992-12-12 | 1994-06-16 | Akzo Nv | Textile Flächenbebilde für Antivandalismus-Sitzbezüge |
DE10057875A1 (de) * | 2000-11-22 | 2002-05-29 | Tex A Med Gmbh Entwicklung Pro | Antimikrobiell wirksames Wäschestück und Verwendung eines Textils zu dessen Herstellung |
EP2233620A3 (de) * | 2009-03-23 | 2013-11-27 | Politechnika Lodzka | Abschirmungsgewebe gegen elektromagnetische Strahlung |
ES2331641A1 (es) * | 2009-05-04 | 2010-01-11 | Aznar Textil S.L.U. | Tejidos barrera electromagnetica. |
CN102312307A (zh) * | 2011-08-23 | 2012-01-11 | 东华大学 | 一种吸波高弹纱及其生产设备和生产方法 |
US20220049386A1 (en) * | 2015-03-20 | 2022-02-17 | Natalia Fedner Design | Stretch knit metal chain fabrics |
US11692288B2 (en) * | 2015-03-20 | 2023-07-04 | Natalia Fedner Deisgn | Stretch knit metal chain fabrics |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0519359B1 (de) | Textile Flächengebilde für Schutzkleidung | |
DE2654128C2 (de) | Gewebe zur Herstellung eines wildlederartigen Materials | |
US5617713A (en) | Yarn having metallic fibers and an electromagnetic shield fabric made therefrom | |
EP0411656B1 (de) | Vollsynthetische heissiegelfähige Hemdeinlage | |
EP0419527B1 (de) | Garn und verfahren zu dessen herstellung sowie verwendung desselben | |
EP1740064A1 (de) | Gewebe | |
EP1414318B1 (de) | Bekleidungsstück | |
DE3820091A1 (de) | Verwendung eines garns fuer schutzkleidungsstuecke | |
DE3820127A1 (de) | Garn und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2835988C2 (de) | Verfahren zum Herstellen hochelastischer Maschenwaren aus Naturfasern mit permanentem Stretcheffekt | |
DE19904265C2 (de) | Elastische Einlage, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung | |
DE2655873C3 (de) | Doppelgewebe für einen Bekleidungsstoff | |
DE2364382C2 (de) | Einbügelbarer Einlagestoff | |
DE2720633A1 (de) | Flammenbestaendiges garn mit anorganischen textilen faeden (filamenten) | |
EP1502976A1 (de) | Garne und Gewebe zur Abschirmung elektromagnetischer Strahlung | |
DE1660340A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Fasern | |
EP1025766B1 (de) | Elastische Einlage, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung | |
DE3100466A1 (de) | Strickkleidung und verfahren zu ihrer herstellung | |
AT275709B (de) | Verfahren zur Herstellung von Textilstoffen | |
DE2140553C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bekleidungsstoffen aus Polyester enthaltender Strick- oder Wirkware | |
DE1410818C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer aus gekräuselten Einzelfäden oder Fadenbünden aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden gewirkten oder gewebten Ware. Ausscheidung aus: 1145743 | |
DE7637184U1 (de) | Taschenfutter | |
CA2004931C (en) | Yarn and process for its production as well as use thereof | |
DE202021101063U1 (de) | Antibakterieller und antimykotischer Strickstoff | |
DE7521375U (de) | Damenfeinstrumpfhose |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |