DE3820091A1 - Verwendung eines garns fuer schutzkleidungsstuecke - Google Patents

Verwendung eines garns fuer schutzkleidungsstuecke

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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
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    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Garns, das aus wenigstens einem Textilfaden besteht, der Metallfa­ sern und andere Fasern, beispielsweise Chemiefasern, enthält.
Zur Herstellung eines Gewebes für die Abschirmung elektro­ magnetischer Strahlung ist ein Garn vorgeschlagen worden, das aus Stahlfasern, Polyesterfasern und Polyamidfasern besteht, die zu einem Textilfaden versponnen sind, der entweder selbst das Garn bildet oder von dem mehrere sol­ cher Textilfäden zu einem Garn verzwirnt sind. In diesem Textilfaden sind die Stahlfasern, die Polyesterfasern und die Polyamidfasern im Mittel gleichmäßig über den Quer­ schnitt des Textilfadens verteilt.
Ein Gewebe aus derartigen Textilfäden hat eine Reihe von Nachteilen:
(a) Da ein sehr beträchtlicher Teil der Stahlfasern nach außen zu freiliegt und dadurch bei einer Person, die beispielsweise ein Hemd aus einem solchen Gewebe ohne darunterliegendes Kleidungsstück trägt, mit der Haut in Kontakt kommt, ist ein solches Gewebe nur schlecht mit der Haut verträglich, denn die Stahlfasern verur­ sachen nicht nur ein Kratzen auf der Haut, sondern bewirken beispielsweise Jucken, Allergien etc.
(b) Zwar kann der vorstehende Nachteil, der sich durch das Aufliegen des Gewebes auf der Haut des Benutzers ergibt, dadurch beseitigt werden, daß das aus diesem Gewebe hergestellte Kleidungsstück unterfüttert wird, jedoch ergibt sich dadurch, abgesehen von dem Kosten­ und Materialaufwand für die Unterfütterung, ein schlech­ ter Tragekomfort, da das Kleidungsstück durch diese Unterfütterung zu warm wird.
(c) Auch nach außen hin, also auf der der Haut des Trägers abgewandten Seite, ergeben die freiliegenden Stahlfa­ sern Nachteile, und zwar insbesondere insofern, als die Berührung eines aus diesem Gewebe hergestellten Kleidungsstücks von außen her unangenehm ist und die Stahlfasern für darübergezogene Kleidungsstücke nach­ teilig sind, da sie eine starke Beanspruchung solcher Kleidungsstücke etc. bewirken.
(d) Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Stahlfa­ sern dem Gewebe ein leicht graues Aussehen geben, das zwar durch Einfärben des Gewebes dort, wo dieses leicht graue Aussehen nicht erwünscht ist, geändert werden kann. Jedoch ergeben sich bei einer solchen Einfärbung nicht immer schöne Farben, und die Farbe, die das Gewebe bei einer Einfärbung erhält, ist nicht ausreichend vorausbestimmbar, da die Stahlfasern die Farbe nicht annehmen und infolgedessen immer noch grau durchschimmern. Helle Farben werden auf diese Weise durch das graue Durchschimmern der Stahlfasern "schmutzig".
(e) Zwar können auch die zuletzt erwähnten beiden Nach­ teile, die sich auf die Wirkung des Gewebes nach außen beziehen, dadurch überwunden werden, daß das Gewebe mit einem stahlfaserfreien Gewebe o.dgl. überkaschiert wird. Jedoch wird dadurch der Tragekomfort noch mehr verschlechtert, da es dem Benutzer in einem solchen Kleidungsstück noch wärmer wird, als es durch die obenerwähnte Unterfütterung schon ohnehin geschieht, wobei durch das Überkaschierern der Material- und Ko­ stenaufwand noch mehr steigt.
Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, die Verwendung eines Garns anzugeben, welche die Vorteile der Verwendung des vorstehend genannten Garns aus Stahlfasern, Polyester­ fasern und Polyamidfasern hat, nämlich eine Abschirmung elektromagnetischer Felder ermöglicht, welche aber nicht die Nachteile der Verwendung des obigen Garns besitzt, also den Vorteil hat, daß ein daraus hergestelltes Gewebe, Gewirk oder Gestrick sowohl auf derjenigen Seite desselben, die der Haut eines Trägers zugewandt ist, als auch auf der der Haut des Trägers abgewandten Seite hautverträglich ist, sich leicht, vorausbestimmbar und sauber einfärben läßt und insgesamt dem Benutzer einen hohen Tragekomfort bietet sowie schonend für darüberliegende Gewebe, Gewirke oder Gestricke, welche in üblicher Weise hergestellt sind, und leicht pflegbar, insbesondere waschbar, ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung eines Garns, das aus wenigstens einem Textilfaden besteht, der Metall­ fasern und andere Fasern, beispielsweise Chemiefasern, enthält, wobei der überwiegende Teil der Metallfasern oder der Gesamtgehalt an Metallfasern im inneren Querschnitts­ bereich des Textilfadens angeordnet ist, während der den inneren Querschnittsbereich ummantelnde äußere Querschnitts­ bereich des Textilfadens überwiegend oder ausschließlich aus hautverträglichen Fasern, insbesondere Natur- und/oder Chemiefasern, besteht, als gewebtes, gewirktes oder ge­ stricktes Material von Schutzkleidungsstücken gegen elek­ tromagnetische Strahlungen bzw. Interferenzen.
Hierbei wird ein Textilfaden als Garn oder verzwirnt im Garn verwendet, der einen inneren Querschnittsbereich und einen diesen ummantelnden äußeren Querschnittsbereich hat, von denen
  • (a) der innere Querschnittsbereich die Eigenschaft hat, daß er wegen seines Gehalts an Metallfasern elektro­ magnetische Strahlung abschirmt, und
  • (b) der äußere Querschnittsbereich die Eigenschaft hat, daß er ein aus dem Garn hergestelltes Gewebe, Gewirk oder Gestrick hautverträglich macht und diesem Gewebe, Gewirk oder Gestrick nach außen hin die vorteilhaften Eigenschaften üblicher Textilien verleiht, insbeson­ dere gut, vorausbestimmbar und sauber eingefärbt werden kann und sich gut reinigen läßt, zum Beispiel in einer Waschmaschine, indem dieser ummantelnde äußere Querschnittsbereich die Metallfasern daran hindert, nach außen hin nachteilig zu wirken.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß es zwar Garne gibt, die einen inneren Querschnittsbereich haben, der sich von dem ummantelnden äußeren Querschnittsbereich unterscheidet. Bei diesen Garnen, die als Corespun bezeichnet werden, besteht jedoch der innere Querschnittsbereich aus einem kontinuierlichen Filament bzw. Faden, der von den Fasersträn­ gen des äußeren Querschnittsbereichs spiralförmig umman­ telt ist. Durch das Filament bzw. den Faden soll dem Garn eine hohe Längsreißfestigkeit verliehen werden, und der äußere Querschnittsbereich dient bei Verwendung dieses Corespun-Garns als Nähgarn dazu, den wärmeempfindlichen Faden gegen die beim maschinellen Nähvorgang im Garn erzeugte Hitze abzuschirmen. Das erfindungsgemäß verwende­ te Garn unterscheidet sich infolgedessen grundsätzlich sowohl bezüglich der zugrundeliegenden Aufgabenstellung als auch hinsichtlich der Lösung von einem Corespun-Garn, denn bei dem erfindungsgemäß verwendeten Garn wird weder durch den inneren Querschnittsbereich hohe Längsreißfe­ stigkeit erzeugt, noch dient der äußere Querschnittsbereich dazu, den inneren Querschnittsbereich gegen nachteilige Einwirkungen von außen abzuschirmen.
Der erfindungsgemäß verwendete Textilfaden kann entweder unmittelbar als Garn für die Herstellung von Geweben, Ge­ wirken oder Gestricken verwendet werden, oder er kann mit gleichartigen Textilfäden und/oder anderen Textilfäden, die keine Metallfasern enthalten, zu einem Garn verzwirnt werden, aus dem dann Gewebe, Gewirke oder Gestricke herge­ stellt werden.
Die Verwendung nach der Erfindung ist bevorzugt dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkleidungsstücke Schutzan­ züge, Overalls, zweiteilige Anzüge, Jacken, Hemden, Pull­ over, Hauben, Hanschuhe und/oder Schuhe für militärische, industrielle, medizinische und/oder persönliche bzw. pri­ vate Zwecke sind.
Insbesondere kann das genannte Garn erfindungsgemäß für Schutzkleidungsstücke verwendet werden, die Hemden, Pull­ over, T-Shirts oder sonstige Oberkörperbekleidungsstücke für Herzschrittmacherträger sind.
Aus dem erfindungsgemäß verwendeten Garn hergestellte Ge­ webe, Gewirke oder Gestricke sind überall dort als Schutz­ kleidungsstücke anwendbar, wo elektromagnetische Strahlung solcher Intensität und in einem solchen, sehr weiten Frequenzbereich, vorhanden ist, daß dadurch die gesundheit­ lichen Probleme entstehen, die das Tragen solcher Schutz­ kleidungsstücke notwendig oder vorteilhaft machen.
So können Herzschrittmacher durch elektromagnetische Fel­ der und Mikrowellenstrahlen inhibiert, d.h. in ihrer Fre­ quenz beeinflußt oder sogar zum Stillstand gebracht wer­ den, wenn kein den Herzschrittmacher abschirmendes Schutz­ kleidungsstück getragen wird.
Weiterhin können Personen, die in der Nähe von Radarsta­ tionen tätig sind, in verschiedenster Weise krank werden, beispielsweise Leberschäden etc. erleiden, wenn sie kein die Radarstrahlung abschirmendes Schutzkleidungsstück tragen. Entsprechendes gilt für Personen, die mit Mikro­ wellenherden umgehen, sofern diese Mikrowellenherde nicht ideal abgeschirmt sind, oder diese Abschirmung im Laufe der Zeit schadhaft wird.
Aus dem erfindungsgemäß verwendeten Garn gewebtes, gewirk­ tes oder gestricktes Material kann also für Schutzklei­ dungsstücke aller Art gegen elektromagnetische Strahlungen bzw. Interferenzen angewandt werden.
Diese Schutzkleidungsstücke sind innerhalb eines sehr wei­ ten Frequenzspektrums und innerhalb eines sehr weiten Leistungsdichtebereichs verwendbar. Insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, wird ein Schutz im HF-, UHF-, VHF- und Mikrowellen-Frequenzbereich erzielt.
Mit der Erfindung wird unabhängig davon, ob der in erfin­ dungsgemäßer Weise verwendete strukturierte Textilfaden als solcher oder verzwirnt mit gleichartigen und/oder ande­ ren Textilfäden verwendet wird, in jedem Falle die Verwen­ dung eines Garns angegeben, das zu einem Gewebe, Gewirke oder Gestrick verarbeitet werden kann, welches physiolo­ gisch verträglich und gut verarbeitbar sowie gut tragbar und pflegbar ist und welches elektromagnetische Strahlung in einem weiten Frequenz- und Intensitätsbereich abschirmt.
Wenn weiter oben angegeben worden ist, daß der den inneren Querschnittsbereich ummantelnde äußere Querschnittsbereich des Textilfadens "überwiegend" aus hautverträglichen Fa­ sern, insbesondere Natur- und/oder Chemiefasern, bestehen kann, so ist damit insbesondere der Fall gemeint, daß ei­ nige der Metallfasern, die im inneren Querschnittsbereich "verankert" sind, in den äußeren Querschnittsbereich "hin­ einragen". Im allgemeinen werden beim Erzeugen des denn inneren Querschnittsbereich ummantelnden äußeren Quer­ schnittsbereich des erfindungsgemäß verwendeten Garns keine Metallfasern verwendet, obwohl die Verwendung einer geringen Menge von Metallfasern bei der Herstellung des äußeren Querschnittsbereichs nicht ausgeschlossen werden soll.
Das erfindungsgemäß verwendete Garn kann in einer seiner Ausführungsformen des Textilfadens ausschließlich aus Me­ tallfasern besteht- Eine andere Ausführungsform des erfin­ dungsgemäß verwendeten Garns zeichnet sich dadurch aus, daß der innere Querschnittsbereich des Textilfadens sowohl aus Metallfasern als auch aus anderen Fasern, d.h. nicht­ metallischen Fasern, insbesondere Chemie- und/oder Natur­ fasern, besteht.
Das Einarbeiten von nichtmetallischen Fasern zwischen die Metallfasern im inneren Querschnittsbereich des Textilfa­ dens ermöglicht es
  • (a) das Verhältnis zwischen dem Abschirmungsvermögen des Garns und dem gewichtsmäßigen Anteil an Metallfasern zu optimieren und
  • (b) auch dem inneren Querschnittsbereich des Textilfadens gewisse erwünschte textile Eigenschaften zu verleihen, die durch nichtmetallische Fasern erzielbar sind, wie beispielsweise schweißaufsaugende oder -aufnehmende Eigenschaften.
Demgemäß kann das erfindungsgemäß verwendete Garn so aus­ gebildet sein, daß der innere Querschnittsbereich des Tex­ tilfadens aus Metallfasern und schweißaufsaugenden oder -aufnehmenden Fasern, insbesondere schweißaufsaugenden oder -aufnehmenden Chemiefasern, besteht.
Hinsichtlich der Art der Verspinnungsstruktur kann das nach der Erfindung verwendete Garn eine der beiden folgen­ den Strukturen haben, wovon die erstgenannte Struktur aus herstellungsmäßigen Gründen, auf die weiter unten noch näher eingegangen wird, besonders vorteilhaft ist:
(1) Die Struktur des erfindungsgemäß verwendeten Garns kann derart sein, daß der innere Querschnittsbereich des Textilfadens aus einem für sich nicht zu Garn oder Zwirn verarbeiteten Faserbündel oder -verband von Me­ tallfasern allein oder von Metallfasern, denen andere Fasern, insbesondere Chemie- und/oder Naturfasern, bei­ gefügt sind, besteht und daß die hautverträglichen Fa­ sern, insbesondere hautverträglichen Natur und/oder Chemiefasern, welche das Faserbündel oder den Faser­ verband umhüllen, zusammen mit dem Faserbündel oder -verband zu einem Garn verarbeitet sind.
(2) Die Struktur des erfindungsgemäß verwendeten Garns kann aber auch derart sein, daß der innere Querschnittsbereich des Textilfadens aus einem Garn oder Zwirn aus Metall­ fasern allein oder aus Metallfasern, denen andere Fa­ sern, insbesondere Chemie- und/oder Naturfasern, bei­ gefügt sind, besteht, welcher innere Querschnittsbe­ reich von hautverträglichen Fasern, insbesondere haut­ verträglichen Natur- und/oder Chemiefasern, umhüllt ist, die mit dem den inneren Querschnittsbereich bil­ denden Garn zu dem Textilfaden versponnen sind.
Wenn das nach der Erfindung verwendete Garn die erstgenann­ te dieser beiden Strukturen erhält, läßt es sich in außeror­ dentlich vorteilhafter Weise in einem einzigen Arbeitsgang herstellen, in welchem das nicht zu Garn oder Zwirn verar­ beitete Faserbündel bzw. der nicht zu Garn oder Zwirn ver­ arbeitete Faserverband, das bzw. der aus Metallfasern al­ lein oder aus Metallfasern, denen andere Fasern, insbeson­ dere Chemie- und/oder Naturfasern, beigefügt sind, mit den hautverträglichen Fasern, insbesondere hautverträglichen Natur- und/oder Chemiefasern, umhüllt und zu dem gewünsch­ ten Garn verarbeitet wird.
Dieses besondere Verfahren ermöglicht eine hinsichtlich des Herstellungsaufwands und damit der Herstellungskosten sehr günstige Produktion des nach der Erfindung verwende­ ten Garns, wobei gleichzeitig eine besonders feste Verbin­ dung zwischen dem inneren Querschnittsbereich und den die­ sen umhüllenden äußeren Querschnittsbereich erzielt wird.
Das erfindungsgemäß verwendete Garn kann jedoch auch in zwei grundsätzlichen Arbeitsgängen hergestellt werden, indem im ersten Arbeitsgang ein Garn oder Zwirn aus Metallfasern allein oder aus Metallfasern, denen andere Fasern, insbe­ sondere Chemie- und/oder Naturfasern, beigefügt sind, ge­ bildet wird, und indem in einem zweiten Arbeitsgang das so hergestellte Garn oder der so hergestellte Zwirn mit hautverträglichen Fasern, insbesondere hautverträglichen Natur- und/oder Chemiefasern, umhüllt und versponnen wird.
Dieses Verfahren ist dann besonders vorteilhaft, wenn die den äußeren Querschnittsbereich bildenden Fasern, mit de­ nen das den inneren Querschnittsbereich bildende Garn oder der den inneren Querschnittsbereich bildende Zwirn umspon­ nen wird, beim Umspinnen seitlich, insbesondere im wesent­ lichen parallel zur Garn- oder Zwirnachse, aufgestreut werden und dem Ganzen eine Torsion gegeben wird, also im Gegen­ satz zum Erzeugen eines Corespun-Garns kein Herumwickeln eines Faserbündels oder Garns oder Zwirns erfolgt, wie das im Corespun-Verfahren bei dem Umwickeln des Filaments bzw. Einfadens geschieht.
Obwohl in dem nach der Erfindung verwendeten Garn als Me­ tallfasern bevorzugt Stahlfasern aus rostfreiem Stahl ver­ wendet werden, können als Metallfasern auch solche aus anderen Metallen, beispielsweise aus Aluminium, Aluminium­ legierungen, Kupfer, Kupferlegierungen o.dgl., verwendet werden.
Als hautverträgliche Fasern können alle hautverträglichen Textilfasern verwendet werden, wobei als hautverträgliche Fasern insbesondere Baumwollfasern wegen deren besonders guter Hautverträglichkeit und Reinigungsfähigkeit, zum Beispiel in Waschmaschinen, und/oder Wollfasern besonders bevorzugt werden. Die hautverträglichen Fasern können auch ein Gemisch aus Naturfasern und Chemiefasern sein, zum Beispiel ein Gemisch aus Baumwollfasern und Polyesterfa­ sern.
Aus Arbeitsschutzgründen oder aus militärischen Gründen kann es zu bevorzugen sein, als hautverträgliche Fasern flammhemmende und/oder thermostabile Fasern zu verwenden.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt schematisch einen Textilfaden 1, wie er gemäß der Erfindung verwendet wird, dessen innerer Querschnittsbereich 2 aus Metallfasern be­ steht oder Metallfasern enthält, während der äußere Quer­ schnittsbereich 3 dadurch erzeugt worden ist, daß der in­ nere Querschnittsbereich 2 mittels hautverträglicher Fasern, vorzugsweise ausschließlich mittels hautverträglicher Fa­ sern, ummantelt worden ist.

Claims (3)

1. Verwendung eines Garns, das aus wenigstens einem Textilfaden besteht, der Metallfasern und andere Fasern, bei­ spielsweise Chemiefasern, enthält, wobei der überwiegen­ de Teil der Metallfasern oder der Gesamtgehalt an Metall­ fasern im inneren Querschnittsbereich (2) des Textilfa­ dens (1) angeordnet ist, während der den inneren Quer­ schnittsbereich (2) ummantelnde äußere Querschnittsbe­ reich (3) des Textilfadens (1) überwiegend oder aus­ schließlich aus hautverträglichen Fasern, insbesondere Natur- und/oder Chemiefasern, besteht, als gewebtes, ge­ wirktes oder gestricktes Material von Schutzkleidungs­ stücken gegen elektromagnetische Strahlungen bzw. Inter­ ferenzen.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schutzkleidungsstücke Schutzan­ züge, Overalls, zweiteilige Anzüge, Jacken, Hemden, Pull­ over, Hauben, Handschuhe und/oder Schuhe für militärische, industrielle, medizinische und/oder persönliche bzw. private Zwecke sind.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schutzkleidungsstücke Hemden, Pullover, T-Shirts oder sonstige Oberkörperbekleidungs­ stücke für Herzschrittmacherträcher sind.
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