DE2655873C3 - Doppelgewebe für einen Bekleidungsstoff - Google Patents

Doppelgewebe für einen Bekleidungsstoff

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DE2655873C3
DE2655873C3 DE19762655873 DE2655873A DE2655873C3 DE 2655873 C3 DE2655873 C3 DE 2655873C3 DE 19762655873 DE19762655873 DE 19762655873 DE 2655873 A DE2655873 A DE 2655873A DE 2655873 C3 DE2655873 C3 DE 2655873C3
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Germany
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jeans
wool
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DE19762655873
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D11/00Double or multi-ply fabrics not otherwise provided for

Description

Die Erfindung betrifft ein Doppelgewebe für einen Bekleidungsstoff nach dem Oberbegriff des einzigen Patentanspruchs.
Es ist bereits seit langem bekannt, für die verschiedensten Zwecke, einschließlich der Herstellung von Bekleidungsstücken, Doppelgewebe zu verwenden, worunter ein Gewebe zu verstehen ist, das aus zwei selbständigen Gewebelagen (Ober- und Untergewebe) besteht, die mit einander durch An- oder Abbindung, durch Bindekette oder Bindeschuß oder durch den sogenannten Warenwechsel stellenweise verbunden sind. Häufig soll dadurch das Gewebe stärker und griffiger gemacht und ihm ein »volleres Aussehen« verliehen werden (»Melliand Textilbericht«, XXXlI, Jan. 1951, S. 25). In anderen Fällen kommt es mehr auf unterschiedliche Eigenschaften der Ober- und Unterseite an. Beispielsweise ist in der DE-OS 15 35 580 ein Doppelgewebe aus Frottiergewebe und Satingewebe für Hauskleider oder Mäntel beschrieben, bei dem die Bindung durch einen Kettfaden des Frottiergewebes erfolgt, und das ohne Futter einen auf beiden Seiten in Aussehen und Eigenschaften unterschiedlich Stoff bildet. Dieses und andere bekannte Doppelgewebe sind zur Herstellung von Bekleidungsstoffen für Jeanshosen jedoch nicht geeignet.
Die echten Bluejeans werden aus einem schweren Baumwollgewebe in Köperbindung oder als gebrochener Köper hergestellt, das bekanntlich äußerst robust, unempfindlich und pflegeleicht ist. Ähnliche Eigenschaften haben Mischgewebe aus Baumwolle und Kunststofffasern, wie Polyester, die ebenfalls zu Jeans verarbeitet werden. Ein entscheidender Nachteil derartiger Hosenstoffe liegt aber darin, daß sie im Winter kaum wärmen. Außerdem ist die Innenseite verhältnismäßig rauh und hautunfreundlich.
Besteht jedoch Bedarf an einem Doppelgewebe, bei dein die Oberseite robust, unempfindlich und pflegeleicht sein, das Untergewebe dagegen hautfreundlich und intensiv wärmen soll. Für die praktische Verwendbarkeit eines solchen Doppelgewebes, das auf der Oberseite andere Eigenschaften hat als auf der Unterseite, ist jedoch zwingende Voraussetzung, daß sich beide Gewebelagen, da nicht trennbar, auch miteinander waschen lassen. Für Jeansstoffe ist das deshalb von besonderer Bedeutung, da diese stark beansprucht und überdurchschnittlich oft, insbesondere auch in der Waschmaschine gewaschen werden. Wegen des unterschiedlichen Waschverhaltens der beiden Gewebelagen wäre es unmöglich, mit einem Obergewebe aus bekanntem Bluejeans-Baumwollstoff ein Untergewebe aus Wolle zu verbinden. Die Wolle würde in kurzer Zeit filzen und unansehnlich werden, so daß das Doppelgewebe bzw. die Hose unbrauchbar wäre.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Doppelgewebe für Bekleidungsstücke und insbesondere für Jeanshosen anzugeben, das die bekannten Eigenschaften von Bluejeans mit intensiven Wärmeeigenschaften verbindet und sich trotzdem wie echte Bluejeans während langer Gebrauchszeit problemlos waschen läßt, ohne daß der Stoff beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.
»Angora-Feingarne«, wie sie für das hier beschriebene Doppelgewebe verwendet werden, sind an sich aus der DE-OS 25 28 338 bekannt, und lediglich für ein Doppelgewebe mit einem solchen Angora-Feingarn wird Schutz beansprucht.
Der wesentliche Vorteil dieses Doppelgewebes ergibt sich aus der überraschenden Tatsache, daß das Baumwollobergewebe und das wärmende und im übrigen wesentlich hautfreundlichere Untergewebe aus Angora-Feingarn ein sehr ähnliches Waschverhalten zeigen. Hierdurch unterscheidet sich ein Gewebe aus Angora-Feingarn von aalen gewöhnlichen Wollgeweben.
Durch die Erfindung ergibt sich erstmalig die Möglichkeit, praktisch brauchbare Jeans herzustellen, die nicht nur die gewohnte Strapazierfähigkeit haben, sondern auch intensiv wärmen. Für die praktische Brauchbarkeit des Doppelgewebes ist auch wichtig, daß das Untergewebe aus Angora-Feingarn trotz seines intensiven Wärmeschutzes Dicke und Gewicht des Stoffes nicht wesentlich erhöht.
Die vorteilhaften Eigenschaften der Angorakaninchenwolle beruhen insbesondere auf der Tatsache, daß die Angorafaser als einzige Naturfaser Hohlräume mit Lufteinschlüssen hat, die eine sehr starke Wärmeisolierung bewirken. Die Angorafaser ist außerdem äußerst dünn (0,012 bis 0,017 mm).
Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel kann das
Doppelgewebe ein Obergewebe aus einem der üblichen Bluejeans-Köper und ein Untergewebe mit Unterkette und Unterschuß aus einem Garn aufweisen, das aus einem durchgehenden, endlosen Kunststoffaden und einem Gemisch aus Polyesterfasern und Fasern aus Angorakaninchenwolle in der aus DE-OS 25 28 338 an sich bekannten Weise gesponnen wird Der monofile Kunststoffaden, dessen Querschnittsfläche höchstens V3 der Querschnittsfläche des Garnes beträgt, wird hierbei so versponnen, daß er die Wolle umschlingt und einbindet. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß sich
hierdurch ein besonders gutes Waschverhalten ergibt.
Vor dem Verspinnen wird auf die Wolle ein Zweikomponenten-Avivage-Mittel aufgebracht, dessen Komponenten ein Antistatikum bzw. ein Mittel zur Erhöhung der Haftfähigkeit enthalten, wodurch eine störungsfreie Herstellung und Verarbeitung des Garnes gewährleistet wird.
Die beiden Gewebelagen des hier beschriebenen Stoffes können in irgendeiner bei Doppelgeweben bekannten Weise untereinander verbunden sein, und zwar so, daß die Anbindepunkte insbesondere auf der Oberseite (Außenseite) nicht sichtbar sind, sondern durch die jeweils benachbarten Gewebefäden (gewöhnlich durch Kettfäden) verdeckt werden. Infolgedessen
3 4
lassen sich aus dem Doppelgewebe hergestellte Weise mechanisch und/oder chemisch gegen Einlaufen
Jeanshosen im Aussehen kaum von echten Bluejeans präpariert wird. Es ist bekannt, daß entsprechend
unterscheiden. behandelte Gewebe später um nicht mehr als 1%
Im Hinblick auf das Waschverhalten ist es zweckmä- schrumpfen.
Big, daß das Gewebe in einer bei Bluejeans üblichen 5

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Doppelgewebe für einen Bekleidungsstoff, insbes. für Jeanshosen, mit einem Obergewebe aus Baumwolle oder einem Gem.sch aus Baumwolle und Kunstfasern und mit einem Untergewebe aus einem vom Obergewebe verschiedenen Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergewebe aus Angora-Feingarn besteht, das aus einem Gemisch aus Angorakaninchenwolle und Kunststoffasern und aus einem die Wollfasern umschlingenden und einbindenden Kunststoff-Monofilament, dessen Querschnittsfläche höchstens V3 der Querschnittsfläche des Angora-Feingarns beträgt, gesponnen ist.
DE19762655873 1976-12-09 1976-12-09 Doppelgewebe für einen Bekleidungsstoff Expired DE2655873C3 (de)

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DE2655873A1 DE2655873A1 (de) 1978-06-15
DE2655873B2 DE2655873B2 (de) 1979-06-21
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JP2576583Y2 (ja) * 1992-08-31 1998-07-16 ワイケイケイ株式会社 スライドファスナー用テープ
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