DE8007557U1 - Polstoffbahn fuer bekleidungszwecke - Google Patents

Polstoffbahn fuer bekleidungszwecke

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DE8007557U1
DE8007557U1 DE19808007557 DE8007557U DE8007557U1 DE 8007557 U1 DE8007557 U1 DE 8007557U1 DE 19808007557 DE19808007557 DE 19808007557 DE 8007557 U DE8007557 U DE 8007557U DE 8007557 U1 DE8007557 U1 DE 8007557U1
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pile
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transport
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Johs Girmes und Co AG Samt und Plueschfabriken
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Johs Girmes und Co AG Samt und Plueschfabriken
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Description

G 10 982
Anmelder: Johs. Girmes & Co AG, 4155 Grefrath 1
Polstoffbahn für Bekleidungszwecke
Die Erfindung betrifft eine Polstoffbahn für Bekleidungszwecke, mit einem aus textilem Fasermaterial bestehenden, beispielsweise gewebten oder gestrickten Rücken und mit in diesen eingebundenen Polnoppen.
Polstoffe haben infolge der zahlreichen Lufteinschlüsse im Pol im allgemeinen ein gutes Wärmerückhaltevermögen, d.h. sie bilden eine hohe Wärmeisolation. Diesem Vorteil steht jedoch manchmal der Nachteil eines unzureichenden Tragekomforts gegenüber, weil die vom Körper abgesonderte Feuchtigkeit nicht ausreichend und auch nicht genügend schnell durch den Polstoff transportiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für Bekleidungszwecke bestimmte Polstoffbahn zu schaffen, die verbesserte bekleidungsphysiologische Eigenschaften aufweist und insbesondere einen besseren Tragekomfort bietet, ohne Jedoch das gute Wärmerückhaltevermögen von Polstoffen zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Polstoffbahn gelöst, bei der der Rücken wenigstens teilweise aus vollsynthetischem Garn besteht, das im Querschnitt Hohlräume für die Aufnahme und den Transport von Feuchtigkeit enthält, d.h. also, bei dem der Rücken teilweise oder sogar ganz aus Feuchtigkeit aufsaugenden Synthesefasern besteht.
-Z-
Erfindungsgemäß wird der Tragekomfort eines Polstoffes also dadurch verbessert, daß man den Rücken und dabei insbesondere die Rückenkette und/oder das Schußgarn eines Polgewebes oder die Legungen des Rückengarnes eines Polgestrickes oder einer Polraschelware aus solchem vollsynthetischen Material herstellt, das infolge von Hohlräumen im Faserquerschnitt die besondere Eigenschaft hat, Flüssigkeit aufzunehmen und zu transportieren. Diese Modifikation im Rücken der Ware kann ohne Veränderung des gewünschten Aussehens und überhaupt ohne Änderung des Polmaterials und damit ohne Verminderung des gewünschten Wärmerückhaltevermögens des fertigen Polstoffes herbeigeführt werden, weil die für die Aufnahme und den Transport der vom Körper des Trägers abgeschiedenen Feuchtigkeit bestimmten Garne oder Fasern lediglich im Rücken bzw. Substrat der Ware enthalten sind, während der Pol bzw. Faserflor aus üblichen synthetischen und/oder natürlichen Fasern bestehen kann.
Eine Verbesserung des Tragekomforts durch die Verwendung der speziellen vollsynthetischen Garne oder Fasern im Rücken der Ware war nicht zwangsläufig zu erwarten. Mißt man nämlich den Feuchtedurchgangswiderstand Ret (m mbar/W) eines erfindungsgemäßen Polgewebes, beispielsweise der im Beispiel 1 unten im einzelnen genannten Art, und vergleicht diesen Wert mit einem Polgewebe, dessen Schuß aus Baumwollgarn und desser Kette aus einem Baumwoll-Lycra-Gemisch besteht, wird man kaum unterschiedliche Werte feststellen. Diese allein auf Meßergebnissen beruhende Feststellung entspricht aber nicht dem subjektiven Empfinden, das man hat, wenn man eine aus diesem Polgewebe hergestellte Hose trägt. Vielmehr empfanden Träger von aus erfindungsgemäßem Polstoff hergestellten Bekleidungsstücken einen besseren Tragekomfort, offenbar weil der sich als Feuchtigkeit absondernde Schweiß vom Rücker der Ware schnell aufgenommen und damit sozusagen von der Haui
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abgesaugt und in Richtung zur Außenseite des Polgewebes transportiert wird, wo er verdunstet. Dieser positive Effekt ist auch dann festzustellen, wenn der Pol der Ware wasserabweisend imprägniert ist,und hängt damit nicht oder nicht wesentlich von dem nach üblichen Methoden gemessenen Feuchtedurchgangswiderstand ab.
Einen ähnlich verbesserten Tragekomfort erhält man mit erfindungsgemäßen Polgestricken, beispielsweise einer Wildman-Ware gemäß Beispiel 2, die z.B. eine Mützenware ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von zwei Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Polstoffbahn erläutert.
Beispiel 1
Es wurde als Hosenware eine kettelastische Polstoffbahn mit straffer und schlaffer Kette hergestellt, bei der die straffe Kette aus Baumwolle-Lycra (nominell Nm 34/1), die schlaffe Kette aus vollsynthetischem Garn mit im Querschnitt eingeschlossenen Hohlräumen für die Aufnahme und den Transport von Feuchtigkeit (Nm 68/2; 27 Faden/cm roh), der Schuß aus gleichem Material wie die schlaffe Kette, jedoch Nm 20/1 und 18 Faden/cm roh und der Pol aus Baumwolle (Nm 40/2) bestand. Die Ware war ein Folgewebe mit 13,5-Werk und Bindung 4 Schuß-Polauf.
Beispiel 2
Die Polstoffbahn bestand aus einem auf der Wildman -Maschine hergestellten Gestrick mit einem Rücken aus Nm 28/1 vollsynthetischem Garn mit Hohlräumen im Querschnitt für die Aufnahme und den Transport von Feuchtigkeit, wobei 9 Reihen pro Zentimeter vorhanden waren. Der Pol war aus einem Kardenband mit ca. 10 g pro laufendem Meter reinem Acryl oder Mischungen
aus Acryl, Polyester und dem vollsynthetischen Garn mit Hohlräumen, im Querschnitt für die Aufnahme und den Transport von Feuchtigkeit gebildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Polstoffbahn schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen schematischen Teilquerschnitt eines Polgewebes in stark vergrößertem Maßstab und
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Schußfaden des Polgewebes aus Fig. 1.
Das Polgewebe 1 weist einen gewebten Rücken 2 und darin eingebundene Polnoppen 3 auf.
Der Rücken 2 besteht aus einander überkreuzenden Schußfäden und Kettfaden 5, während jede Polnoppe 3 aus hochstehenden Faserbüscheln 6 und 7 gebildet ist, die hier V-bindig in das Gewebe 2 eingebunden sind.
In Fig. 2 ist in vergrößertem Maßstab einer der Schußfäden 4 im Querschnitt dargestellt. Es ist erkennbar, daß der Schußfaden 4 eine Vielzahl von etwa in Richtung der Fadenachse verlaufenden Hohlräumen 9 enthält, die Feuchtigkeit aufsaugen und weitertransportieren können. Dabei kann der Schußfaden 4 ein Monofil mit entsprechenden Hohlräumen 9 sein.
Die Kettfäden 5 können ebenso wie die Schußfäden 4 aufgebaut und ausgebildet sein, jedoch ist es auch möglich, Schußfäden und Kettfäden aus unterschiedlichen Garnen oder Materialien herzustellen.

Claims (1)

  1. G 10 982 Gm
    Schutzansprüche:
    f, 1. Polstoffbahn für Bekleidungszwecke, mit einem aus textilem I Fasermaterial bestehenden, beispielsweise gewebten oder
    I gestrickten Rücken und mit in diesen eingebundenen Polnop-
    I pen, dadurch gekennzeichnet, daß der
    ! Rücken (2) wenigstens teilweise aus vollsynthetischem Garn
    I (4; 5) besteht, das im Querschnitt Hohlräume (9) für die
    § Aufnahme und den Transport von Feuchtigkeit enthält.
    ; 2. Polstoffbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    j; die Kette (5) des gewebten Rückens (2) aus Hohlräume (9)
    ! für die Aufnahme und den Transport von Feuchtigkeit ent-
    f; haltendem Garn besteht.
    I 3. Polstoffbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß I der Schuß (4) des gewebten Rückens (2) aus Hohlräume (9)
    I für die Aufnahme und den Transport von Feuchtigkeit ent-
    t? haltendem Garn besteht.
    4. Polstoffbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Rückengarn eines Polgestrickes oder einer Polraschelware gelegte Garn aus Hohlräume (9) für die Aufnahme und den Transport von Feuchtigkeit enthaltendem Garn besteht.
    G/us
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