DE2640735A1

DE2640735A1 - Elastisches gewirke

Info

Publication number: DE2640735A1
Application number: DE19762640735
Authority: DE
Inventors: Horst K Wunderlich
Original assignee: ELASTIC GmbH
Current assignee: ELASTIC GmbH
Priority date: 1976-09-10
Filing date: 1976-09-10
Publication date: 1978-03-16

Description

??Elastisches Gewirke"
Die Erfindung betrifft ein elastisches Gewirke aus synthetischen Fäden, insbesondere für Miederwaren.
Bekleidungsstücke aus synthetischen Web-, Wirk- oder Strickwaren, insbesondere solche, die beim Tragen unmittelbar mit der menschlichen Haut in Berührung kommen, haben den Nachteil einer geringen Luftdurchässigkeit und Saugfähigkeit, was das Tragen unangenehm macht. Diese Nachteile wirken sich insbesondere bei elastischen Gewirken von Miederwaren aus.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines elastischen Gewirkes der eingangs genannten Art, welches die erwähnten Nachteile nicht hat und angenehm auf der Haut getragen wird, gleichwohl aber die erforderliche Elastizität hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf einer Warenseite Fäden aus Baumwolle oder Baumwollmischungen in das Grundgewirke eingewirkt sind.
Diese eine Warenseite wird dann als Innenseite verwendet, so daß nur die Fäden aus Baumwolle oder Baumwollmischungen mit der menschlichen Haut in Berührung kommen.
Die von der einen Warenseite aus eingewirkten Fäden aus Baumwolle oder Baumwollmischungen sollen möglichst eine diese eine Warenseite, vorzugsweise vollständig, bedeckende Schicht bilden, so daß eine Beruhrung der s-ynthetischen Fäden mit der Haut praktisch ausgeschlossen ist.
Bevorzugt ist es, die Fäden aus Baumwolle oder Baumwollmischungen von der rechten Warenseite in das elastische Gewirke einzuwirken, was mit Hilfe einer Wirk- bzw.
Raschelmaschine erfolgen kann.
Die eingewirkten Fäden aus Baumwolle oder Baumwollmischungen sollen bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auf der einen Warenseite frei liegende Naschenschleifen bilden, was die Oberflächenbeschaffenheit dieser Warenseite noch verbessert.
Das Grundgewirke kann in an sich bekannter Weise aus Polyamidfäden mit eingelegten Stehfäden aus einem Polyurethan-Elastomer (Elasthan) bestehen.
Es ist bevorzugt, Grundgewirke zu verwenden, die eine Satinette- oder Tüllbindung aufweisen.
Es hatsich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß der Gesamtanteil der Fäden aus Baumwolle oder Baumwollgemischen am Gesamtgewicht des Gewirkes etwa 15% ausmacht.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der beiliegenden Zeichnung.
Es zeigen: Fig. 1 eine vergrößerte Maschenzeichnung und Fig. 2 ein Querschnittsbild einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gewirkes.
In den. Fig. -1 und 2 sind die synthetischen Fäden eines eine Satinettebindung aufweisenden Grundgewirkes mit P, eingelegte elastische Stehfäden mit E und die nach der Erfindung von einer Seite aus eingewirkten Fäden aus Baumwolle oder Baumwollmischungen mit B bezeichnet. Es ist deutlich sichtbar, daß die Fäden aus Baumwolle oder Baumwollmischungen auf der einen Warenseite freiliegende Schleifen M bilden und im Abstand der Maschen des Grundgewirkes aus den Fäden P eingewirkt sind. Der wesentlich größere Querschnitt der Fäden aus Baumwolle oder Baumwollmischungen im Vergleich zum Querschnitt der synthetischen Fäden P bzw. elastischen Fäden E hat zur Folge, daß die eine Warenseite, von der aus die Fäden B aus Baumwolle oder Baumwollmischungen eingewirkt sind, praktisch vollständig von der Baumwolle oder Baumwollmischungen bedeckt ist. Die Fäden B aus Baumwolle oder Baumwollmischungen sind bei der dargestellten Ausführungsform von der rechten Warenseite des Grundgewirkes aus eingewirkt.
Durch das Einwirken der Fäden B an Baumwolle oder Baumwollmischungen wird das Elastizitätsverhalten des Gewirkes nicht beeinträchtigt.
Patentansprüche: L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche.

1. Elastisches Gewirke aus synthetischen Fäden, insbesondere für Miederwaren, d a d u r c h g e k e.n n -z e i c h n e t, daß von einer Warenseite aus Fäden (B) aus Baumwolle oder Baumwolimischungen in das Grundgewirke (P, E) eingewirkt sind.

2. Elastisches Gewirke nach Anspruch 1, d a d-u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die von der einen Warenseite aus eingewirkten Fäden (B) aus Baumwolle oder Baumwollmischungen eine diese Warenseite, vorzugsweise vollständig, bedeckende Schicht bilden.

3. Elastisches Gewirke nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fäden (B) aus Baumwolle oder Baunwollmischungen von der rechten Warenseite aus eingewirkt sind.

4. Elastisches Gewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fäden (B) aus Baumwolle oder Baumwollmischungen auf der einen Warenseite freiliegende Schleifen (M) bilden.

5. Elastisches Gewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Grundgewirke (P, E) aus Polyamidfäden (P) mit eingelegten Stehfaden (E) aus einem Polyurethan-Elastomer (Elasthan) besteht.

6. Elastisches Gewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Grundgewirke (P) eine Satinette- oder Tüllbindung aufweist.

7. Elastisches Gewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Gewichtsanteil der Fäden (B) aus Baumwolle oder Baumwollgemischen am Gesamtgewicht des Gewirkes etwa 15% ausmacht.