DE1095445B - Strickware und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Strickware und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1095445B
DE1095445B DEH28116A DEH0028116A DE1095445B DE 1095445 B DE1095445 B DE 1095445B DE H28116 A DEH28116 A DE H28116A DE H0028116 A DEH0028116 A DE H0028116A DE 1095445 B DE1095445 B DE 1095445B
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DE
Germany
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knitted fabric
yarn
faced
double
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DEH28116A
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English (en)
Inventor
Hans Seghezzi
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HA ES FEINWIRKEREI INH HANS SE
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HA ES FEINWIRKEREI INH HANS SE
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/14Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials
    • D04B1/18Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials elastic threads
    • D04B1/20Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials elastic threads crimped threads
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2403/00Details of fabric structure established in the fabric forming process
    • D10B2403/02Cross-sectional features
    • D10B2403/023Fabric with at least two, predominantly unlinked, knitted or woven plies interlaced with each other at spaced locations or linked to a common internal co-extensive yarn system
    • D10B2403/0231Fabric with at least two, predominantly unlinked, knitted or woven plies interlaced with each other at spaced locations or linked to a common internal co-extensive yarn system including contracting yarn, e.g. blister fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Strickware und Verfahren zu ihrer Herstellung Stoffe hoher Dauerelastizität werden bisher hauptsächlich nach zwei Verfahren hergestellt. Bei dem einen Verfahren werden Gummifäden in den Stoff eingearbeitet oder die Stoffe mit einer Gummilösung behandelt. Bei der anderen Methode werden fixiert gekräuselte Polyamidgarne verwendet.
  • Auf diese Weise hergestellte Stoffe weisen eine Reihe schwerwiegender Nachteile auf. Bei Verwendung von Gummi stören dessen ungünstige Trageigenschaften. Gummi ist unangenehm auf der Haut zu tragen, läßt häufig zu wenig Luft durch und hat einen unangenehmen Geruch. Außerdem ist seine Alterungsbeständigkeit ungenügend, denn er wird bei längerem Gebrauch an der Luft und insbesondere bei Einwirkung von Öl (Hautöl) brüchig. Ferner kann bei Beschädigung ein Stoff mit Gummifäden kaum mehr repariert werden, da freigelegte und gebrochene Gummifäden nicht mehr eingebunden werden können.
  • Um die Nachteile, die von ungünstigen Trageigenschaften der Gummifäden herrühren, zu vermeiden, hat man nackte oder umsponnene Gummifäden in gedehntem Zustand in Interlockgestricke eingelegt, wobei die Gummifäden unverstrickt zwischen den beiden Flächen des Gestricks liegen. Auch können dabei die Gummifäden durch andere elastische Garne ersetzt werden. Solche Stoffe sind jedoch nur in Richtung der elastischen Fäden, nicht aber in dazu senkrechter Richtung elastisch. Außerdem läßt die Elastizität beim Zerschneiden des Stoffes und bei Fadenbrüchen nach, da die unverstrickten elastischen Fäden sich zurückziehen.
  • Bei Stoffen aus Kräusel-Polyamidfädenkönnen sich beim Scheuern leicht schlecht aussehende »Zieher« bilden, außerdem ist Kräwsel-Polyamid empfindlich gegen Einwirkung von Sonnenstrahlen. Bei hoher Dehnung werden derartige Stoffe durchsichtig.
  • Diese Angaben lassen erkennen, daß die bisher bekannten hochelastischen Stoffe wesentliche Nachteile hinsichtlich der Trag- und Alterungseigenschaften aufweisen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein hochelastischer Strickstoff mit ausgeprägter Dauerelastizität, bei dem die genannten Nachteile hinsichtlich der Trag- und Alterungseigenschaften vermieden werden und der zusätzlich einige bisher nicht erreichte Vorzüge aufweist.
  • Der erfindungsgemäße Strickstoff ist vorzugsweise zur Herstellung von Badebekleidung, Bandagen, eng abschließenden Rändern und ähnlichem geeignet. Er ist in Längs- und Breitrichtung elastisch und wird auch bei hoher Dehnung nicht durchsichtig. Er ist angenehm auf der Haut zu tragen, ist alterungsbeständig bei Luft-, Licht-, Fett- .und Öleinwirkung. Beim Scheuern entstehen keine Zieher. Eine Beschädigung einzelner Maschen des Strickstoffs kann auf einfache- Weise behoben werden. Außerdem können zur Herstellung des erfindungsgemäßen Strickstoffs synthetische Garne in der Weise verwendet werden, daß ihre beliebten Vorteile gut zur Wirkung kommen, ohne daß die bekannten Nachteile einen Einfluß auf den Gebrauchswert des Strickstoffs haben.
  • Diese Vorteile werden bei dem erfindungsgemäßen Strickstoff durch Verwendung von zwei verschiedenen Garnen mit bestimmten Eigenschaften und durch die besondere Art ihrer Anordnung erreicht.
  • Die Garnsortel weist ein hohes Volumen, guteTrageigenschaften, hohe Alterungsbeständigkeit an Luft und Licht und einen möglichst hohen Absorptionskoeffizienten für UV-Strahlung auf. Ihre Elastizität kann gering sein. Vorzugsweise werden hierfür Polyacrylnitrilkammgarne verwendet.
  • Die Garnsorte 2 soll möglichst elastisch sein und ihre Elastizität auch über lange Zeit beibehalten. Sie soll ein kleines Volumen aufweisen. Dagegen braucht sie nicht -unempfindlich gegen Sonneneinwirkung und mechanische Reibung zu sein und kann schlechte Trageigenschaften besitzen. Es können deshalb hierfür die bekannten Garne hoher Dauerelastizität angewendet werden. Vorzugsweise kommt fixiert gekräuseltes Polyamid in Frage.
  • Die besondere Anordnung dieser beiden Garne ist für die Erfindung sehr wesentlich. Es wird ausgegangen von einer bekannten Strickware, bei der ein doppelflächiges Gestrick und ein einflächiges Gestrick ineinander eingebunden sind. Nach der Erfindung ist das doppelflächige Gestrick aus der voluminösen Garnsorte 1 und das einflächige Gestrick aus der feineren elastischeren Garnsorte 2 gebildet, und die Maschen des einflächigen Gestricks treten weder an der Oberseite noch an der Unterseite des Strickstoffs in Erscheinung, sondern bilden zwischen den beiden Flächen des doppelflächigen Gestricks eine Mittelschicht. Das doppelflächige Gestrick weist eine relativ große Fadenlänge zwischen den beiden Maschenflächen auf. Infolge der hohen Elastizität der Garnsorte 2 zieht diese ihre eigenen Maschenköpfe unter die Ebene des doppelflächigen Gestricks und zieht zugleich den Strickstoff so stark zusammen, daß an seinen beiden Oberflächen die Maschen des doppelflächigen Gestricks sehr eng aneinander liegen. Dadurch weist der Strickstoff ein ansprechendes Aussehen auf.
  • Bei Dehnung des Strickstoffs werden die Fäden des einflächigen Gestricks auf Zug beansprucht, während das doppelflächige Gestrick infolge der erwähnten großen Fadenlänge zwischen den beiden Maschenflächen der Dehnung ohne wesentliche Beanspruchung folgen kann. Die Dehngrenze des Strickstoffs wird durch .das doppelflächige Gestrick bestimmt. Bei Erreichen der Dehngrenze ist das einflächige Gestrick noch nicht voll ausgezogen und deshalb noch undurchsichtig.
  • Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Garnsorte 2 in erster Linie die hohe Elastizität ergibt, während die Garnsorte 1 für die günstigen Trageigenschaften und die große Beanspruchbarkeit der Strickstoffoberfläche bestimmend ist. Dadurch werden die nachteiligen Eigenschaften der eingangs genannten dauerelastischen Stoffe vermieden.
  • Eine vorzugsweise Ausführung des erfindungsgemäßen Strickstoffs zeigen die Bilder im Schnitt. Im Bild 1 ist ein Rechts/Rechts-Gestrick aus einem voluminösen Garn dargestellt. Dabei ist besonders auf die große Fadenlänge zwischen den beiden Maschenflächen hinzuweisen.
  • Bild 2 zeigt ein einflächiges Rechts/Links-Gestrick aus einem feinen hochelastischen Garn. Dieses einflächige Gestrick ist im Vergleich zu dem doppelflächigen Gestrick des Bildes 1 sehr flach.
  • Aus Bild 3 ist die Art der Anordnung ersichtlich, in welcher die beiden in den Bildern 1 und 2 gezeigten Gestricke gemäß der Erfindung ineinander eingebunden werden. Der Strickstoff ist dabei im dehnungsfreien Zustand gezeichnet.
  • Bild 4 zeigt denselben Strickstoff bei Belastung bis nahe an die Dehngrenze.
  • Die Bilder 3 urnd 4 lassen erkennen, daß die Oberseite und die Unterseite des Strickstoffs ausschließlich von den Maschen der Garnsorte l gebildet werden, während das einflächige Gestrick aus Garn 2 nicht an die Oberfläche tritt.
  • Es ist einleuchtend, daß sich der Aufbau des Strickstoffes noch in verschiedener Weise aibändern läßt, ohne daß die Grundanordnung des erfindungsgemäßen Strickstoffs geändert wird. So können z. B. zusätzlich Reliefrippen, Reliefmuster od. ä. eingestrickt werden.
  • Im folgenden soll ein Beispiel für den erfindungsgemäßen Strickstoff und ein Verfahren zu seiner Herstellung angegeben werden.
  • Als Garn 1 wird Polyacrylnitrilkammgarn verwendet, während als Garn 2 fixiert gekräuselter Polyamidfaden zur Anwendung kommt, der bis zu rund 500 0/0 gedehnt werden kann. Durch die Verwendung dieser synthetischen Materialien ist der hergestellte Strickstoff mottenecht, bleibt filzfrei und damit luftdurchlässig und trocknet schnell.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Strickware wird eine Interlock-Rundstrickmaschine verwendet, bei der in bekannter Weise jede zweite Nadel der ersten Fontur gezogen wird. Das Garn 1 wird zur Maschenbildung über Fadenlieferräder und Fadenführer denjenigenStricksystemen zugeführt, welche die verbliebenen Nadeln der ersten Fontur und jede zweite Nadel der zweiten Fontur austreiben. Das Garn 2 wird über Lieferräder und Fadenführer den restlichen Stricksystemen zugeführt, die nur die dazwischenliegenden Nadeln der zweiten Fontur austreiben und zu dem einflächigen Gestrick verarbeitet. Um die Fadenzufuhr dem Garnverbrauch bei der Maschenbildung anzupassen und um einen einwandfreien, gleichmäßigen Abschlag zu erzielen, werden die Fadenlieferräder der Garnsorte2 mit Antriebsrädern versehen, die etwa 40% weniger Zähne besitzen als die Antriebsräder für die Fadenlieferräder der Garnsorte 1.
  • Das dabei hergestellte doppelflächige Gestrick verleiht dem Strickstoff gute Beständigkeit gegen direkte Sonnenbestrahlung, angenehme Berührungseigenschaften, hohes Wärmehaltungsvermögen, die Eigenschaft, Feuchtigkeit rasch an die Oberfläche zu leiten und dort zur Verdunstung zu bringen, und gleichbleibende Elastizität auch in nassem Zustand. Die hohe Elastizität des einflächigen Gestricks aus Polyamidfäden bewirkt, daß der Stoff sich sehr stark zusammenzieht. Beide Gestricke weisen hohe Beständigkeit gegen C51 und Laugen auf und verleihen zusammen dem Strickstoff eine ausgeprägte Dauerelastizität.
  • Obwohl das .beschriebene Verfahren zur Herstellung der Strickware besonders viele Vorteile aufweist, ist die Herstellung der erfindungsgemäßen Strickware keineswegs auf die Verwendung von Interlock-Rundstrickmaschinen beschränkt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Strickware, bei der ein doppelflächiges Gestrick und ein einflächiges Gestrick ineinander eingebunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das doppelflächige Gestrick aus einem voluminösen Garn und das einflächige Gestrick aus einem feineren, elastischeren Garn besteht, und daß die Maschen des einflächigen Gestricks eine Mittelschicht zwischen den beiden Flächen des doppelflächigen Gestricks bilden, die weder auf der Oberseite noch auf der Unterseite der Strickware in Erscheinung tritt.
  2. 2. Strickware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das doppelflächige Gestrick ein Rechts/Rechts-Gestrick und das einflächige Gestrick ein Rechts/Links-Gestrick ist.
  3. 3. Strickware nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das doppelflächige Gestrick ein voluminöses Polyacrylnitrilgarn und für das einflächige Gestrick ein Polyamidfaden mit fixierter Kräuselung verwendet ist.
  4. 4. Strickware nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Reliefrippen aufweist.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Strickware nach Anspruch 1 bis 4 auf einer Interlock-Rundstrickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß jede zweite Nadel der ersten Fontur gezogen wird und das voluminöse Garn an denjenigen Stricksystemen zugeführt wird, die die verbliebenen Nadeln der ersten Fontur und jede zweite Nadel der zweiten Fontur austreiben, während das feinere elastischere Garn an den übrigen Stricksystemen zugeführt wird, die nur die dazwischenliegenden Nadeln der zweiten Fontur austreiben, und daß die Fadenlieferräder der letztgenannten Stricksysteme weniger Faden liefern - vorzugsweise um 40% weniger - als die Fadenlieferräder der andern Stricksysteme. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 948 003; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1707 466, 1697 262; britische Patentschrift Nr. 722 770.
DEH28116A 1956-09-17 1956-09-17 Strickware und Verfahren zu ihrer Herstellung Pending DE1095445B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0103129A1 (de) * 1982-09-11 1984-03-21 Arwed W. Fischer Miederwarenteil, insbesondere Büstenhalter

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB722770A (en) * 1951-10-27 1955-01-26 Textilfabriken Kobenhavn As Improvements in and relating to knitted fabrics and method for the manufacture thereof
DE1697262U (de) * 1955-02-21 1955-04-28 Ha Es Feinwirkerei Inh Hans Se Zweiflaechiger strickstoff.
DE1707466U (de) * 1955-03-19 1955-09-22 Marum Wwe G M B H A Strickerzeugnis, insbesondere strumpf.
DE948003C (de) * 1952-08-05 1956-08-23 Bruno Pfrommer Doppelflaechige Strickware und Verfahren zu ihrer Herstellung

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