DE1491114C - Medizinischer Stutzstrumpfund Ver fahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Medizinischer Stutzstrumpfund Ver fahren zu dessen Herstellung

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DE1491114C DE19631491114 DE1491114A DE1491114C DE 1491114 C DE1491114 C DE 1491114C DE 19631491114 DE19631491114 DE 19631491114 DE 1491114 A DE1491114 A DE 1491114A DE 1491114 C DE1491114 C DE 1491114C
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Description

Es sind bereits zahlreiche Versuche unternommen worden, brauchbare, d. h. therapeutisch und gleichzeitig ästhetisch befriedigende, Stützstrümpfe herzustellen. Hierbei hat man unter anderem den Strumpf aus längselastischem umhüllten Garn hergestellt, dessen Kern aus Gummi bestand. In neuerer Zeit verwendet man auch Elastomerkerne, wie sie auch unter der Gattungsbezeichaung »Spandex« für ein künstlich hergestelltes Fasermaterial bekannt sind, bei dem die faserbildende Substanz ein Iangkettiges synthetisches Polymer ist, welches zu mindestens 85 % aus einem in
ίο Segmente unterteilten Polyurethan besteht. Es sind Stützstrümpfe bekannt, die ausschließlich aus umhüllten Spandexgarnen bestehen. Es sind auch Stützstrümpfe bekannt, die abwechselnd Maschenreihen aus einem elastischen umhüllten Garn und anderen Garnen aufweisen. In vielen Fällen verwendet man multiphile synthetische Kräuselgarne in verschiedenen Kombinationen mit elastischen umhüllten Garnen, wobei die Umhüllung auch aus Kräuselgarnen bestehen kann.
In den meisten Fällen sind Strümpfe, die ausschließlich aus einem elastischen umhüllten Garn bestehen, zu schwer und unansehnlich, um von Frauen getragen zu werden, während Strümpfe, bei dtnen Maschenreihen aus elastischem umhüllten Garn mit solchen aus anderen elastischen Garnen abwechseln, nicht das gewünschte klare Maschenbild zeigen und dahc·· ebenfalls als ästhetisch unbefriedigend abgelehnt werden. Bei der Färbung des Stützstrumpfes zeigt sich ferner, daß das Aufnahmevermöeen für Farbstoffe der Ma-
schenreihen aus Kräuselgarn od. dgl. von dem des elastischen umhüllten Garns abweicht und aus diesem Grunde η Richtung der Maschenreihen verlaufende Streifen entstehen.
Es gibt bereits mehrere handelsübliche vollsynthetische Elastomer- oder Spandexgarr:. die zur Herstellung von Stützstrümpfen sowohl mit wie auch ohne Umhüllung verwendet werden. Die Verwendung von Elastomerkernen an Stelle von Gumniikernen hat den Vorteil, daß der Kern unempfindlich jegen Fettstoffe, Waschen und Alterung ist. Andererseits besitzt der Elastomerkern eine sehr geringe Verschleißfestigkeit, insbesondere dann, wenn an einem solchen Garn ein feiner Nylonfaden direkt angreift. Die bekannten Spandexgarne, auch wenn sie umhüllt waren, waren für Stützstrümpfe, die abwechselnd Maschenreihen aus Spandexgarn und unelastischen Garnen, insbesondere einzelnen Fäden aufwiesen, nicht verwendbar, da der Elar,tomerkern durch die Fäden oder Garne der angrenzenden Maschenreihen, die ja stets dünner als das Spandexgarn waren, durchschnitten wurde. Es zeigte sich, daß die Fäden oder Garne der benachbarten Maschenreihen die nur mit Spannung auf den Kern gewickelten Deckschichten auseinanderschieben und dann den Elastomerkern durchschneiden konnten, mit der Folge der Entstehung unansehnlicher Laufmaschen und Löcher in den Stützstrümpfen und der Verringerung der Stützkraft, die der Strumpf auf das Bein der Trägerin ausübt.
Die Erfindung geht aus von einem Stützstrumpf, bei dem wenigstens der Beinteil abwechselnd Maschenreihen aus einem einfädigen unelastischen synthetischen Garn und einem elastischen synthetischen Garn aufweist und das elastische Garn aus einem elastischen Elastomerkern mit einer unteren und einer oberen Deckschicht aus jeweils in entgegengesetzter Richtung in Bündeln gewickelten unelastischen vollsynthetischen parallel nebeneinanderliegenden Fäden besteht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines gutaussehenden, therapeutisch wirkenden und ästhetisch befriedigenden Stützstrumpfes hoher Haltbarkeit.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist durch einen Stützstrumpf der genannten bekannten Gattung gelöst, der dadurch charakterisiert ist, daß jeder Faden der unteren Deckschicht des elastischen Garns zur Verhinderung einer Längsbeweglichkeit gegenüber dem Elastomerkern jeweils in. eine durch Wärmeschrumpfung erzeugte schraubenlinig verlaufende Umfangsnut des Eiastomerkerns formschlüssig eingebettet ist. Durch die Erfindung ist ein Stützstrumpf geschaffen, der nicht stark aufträgt und ästhetisch befriedigend aussieht. Durch die Verwendung des neuen Spandexgarns, bei dem jeder Faden der unteren Deckschicht in eine schraubenlinig verlaufende Umfungsnut des Elastomerkerns eingelegt ist, brauchen die Deckschichten, um einen wirksamen Schutz für den tlastomerkern zu bieten, nicht zu dick ausgeführt zu werden. Das gute Aussehen ergibt sich dadurch, daß die Maschenreihen des erfindungsgemäoen Stützstrumpfes abwechselnd aus dem neuen Spandexgarn und glattem synthetischen Faden gefertigt werden können. Für den erfindungsgemäßen Stützstrumpf ist also die gemeinsame Verwendung eines speziellen Spandexgarnes und eines unelastischen synthetischen Fadens von Bedeutung, da nur so der angenehme Schimmer normaler Strümpfe erreichbar ist. Der verwendete glatte vollsynthetische Faden vergrößert aber nicht nur den Schimmer des Strumpfes, sondern formt den Strumpf und begrenzt dessen Dehnfähigkeit beim Anziehen in vorteilhafter Weise. Der erfindungsgemäßc Stützstrumpf läßt sich aber trotzdem leicht über das Bein streifen.
Fs ist zweckmäßig, die untere Deckschicht und die obere Deckschicht des Elastomerkerns jeweils aus einem Bün.lel von drei bis 17, vorzugsweise sechs, parallel nebeneinanderliegenden Fäden herzustellen, damit der Kreuzungswinkel der Fäden der unteren und oberen Deckschicht möglichst groß wird, um ein Eindringen der Schichten ineinander zu verhindern. Für die Verwendung des elastischen vollsynthetischen Garns (Spandexgarns) in Stützstrünipfen ist eine Aurwahl der verwendeten Garnstärken erforderlich, damit einerseits die erforderliche Stützkraft und andererseits aber ein ästhetisch befriedigendes Aussehen bei ausreichender Haltbarkeit erzielbar ist. Es hat sich gezeigt, daß die unelastischen Fäden eine Stärke von etwa 15 bis 30 Denier, vorzugsweise 20 Denier, der Elastornerkern eine Stärke von 40 bis 140 Denier, vorzugsweise 70 Denier, und die aus mehreren Fäden gebildeten Fadenbündel der Deckschichten jeweils eine Stärke von !5 bis 30 Denier, vorzugsweise 20 Denier, aufweisen sollten. Der Zusammenhalt der oberen Deckschicht gegenüber der unteren Deckschicht ist besonders hoch, wenn die Anzahl ihrer Fadenbündelwindungen je Längeneinheit kleiner als die der unteren Deckschicht ist, da sich dadurch die Relr.tivstellung der Fadenbündelwindungen der oberen Deckschicht gegenüber der unteren Deckschicht stetig verändert. Als günstige Maßnahlen haben sich 41 bis 68, vorzugsweise 49, Fadenbündelwindungen je cm für die untere Deckschicht und 38 bl·:. 51, vorzugsweise 41, Fadenbündelwindungen je cm für die obere Deckschicht erwiesen.
Die Herstellung des umwickelten elastischen Spandexgarns zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Stützstrumpf erfolgt nach einem bekannten Verfahren, bei dem auf einen gedehnten elastischen Elastomerkern eine untere und eine obere Deckschicht aus unelastischen vollsynthetischen parallel nebeneinanderliegenden Fäden in entgegengesetzter Richtung gewickelt wird, das erfindungsgemäß dadurch ausgestaltet ist. daß das Garn nach dem Umwickeln zur formschlüssigen Einbettung der Fäden der unteren Deckschicht in den Elastomerkern durch Erhitzung einer Schrumpfbehandlung unterzogen wird. Die Behandlung hat zur
ίο Folge, daß der oder jeder Faden der unteren Deckschicht im fertigen Garn in eine schraubenlinige Nut des Elastomerkerns formschlüssig eingebettet ist. Unter dem Einfluß der Hitze formen die Fäden der unteren Deckschicht durch plastische Materialverschiebung im
Elastomerkern selbsttätig ihre Nut, die nach Abkühlung erhalten bleibt.
Um ein längselastisches vollsynthetisches Garn zu erhalten, bei dem der Elastonivikern besonders eng und fest umwickelt ist, hat sich t.me Ausgestaltung
2" dieses Verfahrens bewährt, wonach der Elastomerkern vor dem Umwickeln auf das etwa Zweieinhalbfache seiner ursprünglichen Länge gedehnt wird, worauf als untere Deckschicht ein erstes Bündel aus vorzugsweise sechs Fäden mit etwa 23 Faden'jündelwindungen/cm und als obere Deckschicht ein zweites Bündel aus vorzugsweise 6 Fäden mit etwa 20 Fadenbündelwindungen/cm aufgewickelt werden und das anschließend entspannte umwickelte Garn einer Heißdampfbehandlung unterworfen wird.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen, ein normales klares Maschenbild aufweirenden Stützstrumpfes für Damen;
F i g. 2 zeigt in starker Vergrößerung einen kleinen Ausschnitt des Gestricks innerhalb der in F i g. 1 bei 2 mit gestrichelten Linien umrissenen rechteckigen Fläche und läßt das Aussehen der Maschen beim entspannten Zustand des Strumpfes erkennen;
F i g. 3 ähnelt F i g. 2, zeigt jedoch das Aussehen der Maschen für den Fall, daß der Strumpf in Richtung der Maschenreihen und der Maschenstäbchen elastisch gedehnt ist;
F i g. 4 ist eine stark vergrößerte Ansicht des elastischen vollsynthetischen Garns mit umhülltem Elastomerkern;
F i g. 5 zeigt im Längsmittelschnitt nach Linie 5-5 in F i g. 4 das umhüllte elastische Garn.
ι' i g. 1 zeigt einen nahtlosen rundgestrickten Stützsi jnipfi' mit e'nem umgewendeten Doppelrand 10, einem sogenannten Schattenrand 11, einem Beinteil 12 und einem Fußteil mit Fersenteil 13, Sohlenteil 14 und Zehenteil 15. Der Doppelrand 10, der Schattenrand 11, der Fersenteil 1J und der Zehenteil 15 sind in üblicher Weise aus vollsynthetischem längselastischem Kräuselgarn oder -faden od. dd. hergestellt. D^r Doppelrand 10 und der Schattenrand 11 sind aus texturiertem 40/2-Garn gestrickt. Hierbei handelt es sich um ein
So längselastisch falsch gezwirntes Kräuselgarn. Das Beinteil 12 und das mittlere Fuß- und Sohlenteil 14 bestehen abwechselnd aus Maschenreihen aus einem einfädigen unelastischen Garn Y, bei dem es sich um ein rohes oder nicht geschrumpftes einfädiges Nylongarn von 20 Denier handelt, und aus einem doppelt umhüllten elastischen Garn E, das aus einem Elastomerkern 25 von 70 Denier besteht, der eine untere Deckschicht 26 und eine obere Deckschicht 27 jeweils aus
einem unelastischen Fadenbündel 20/6 aus sechs parallel nebeneinanderliegenden Nylonfäden aufweist. Die Deckschichten umhüllen den Elastomerkern 25 vollständig, sind in entgegengesetzter Richtung aufgcwikkelt und schützen ihn" gegen Einschneiden durch die Maschen der benachbarten Maschenreihe aus unelastischem Nylongarn Y ;an den Kreuzungspunklcn der Fäden. Bei dem Spandexgarn 25 handelt es sich um ein Polyurethangarn, das unter der geschützten Bezeichnung »Lycra« im Handel ist. Beim Stricken des Beinteils werden gleich große Maschen aus dem Garn E und dem Garn Y gebildet, wobei das Garn E unter einer Anspannung von etwa 6 g zu dessen elastischer Dehnung gehalten wird. Der Fersenteil 13 und der Zehenteil 15 bestehen aus 30/2 Denier Kräuselnylongarn.
Der so erhaltene rohe Strumpf wird vorzugsweise bei etwa 121° C vorgeformt, dann eingefärbt und bei etwa 118° C in seine Endform gebracht. Ein solcher Stützstrumpf 5 weist eine ausreichende Dehnbarkeit " auf, um zu mehreren Bein- und Fußgrößen zu passen. Es ist jedoch zweckmäßig, derartige Strümpfe für verschiedene Bein- und Fußgrößen herzustellen, damit in jedem Falle die richtige Druckkraft auf das Bein der Trägerin aufgebracht werden kann. »5
Das doppelt umhüllte elastische Garn E wird in besonderer Weise behandelt, um den Spandexkern 25
VGuStailuig ZU üITliiUiiCn Ufiu Ϊ11Π gCgCTi
durch andere Garne und Fäden zu schützen. Die Herstellung erfolgt auf besonderen Maschinen. Der angelieferte Spandexkern 25 wird zunächst von einem Rohr auf eine Aufwickelspule umgewickelt, wobei sowohl das Rohr als auch die Spule mit vorbestimmten Drehzahlen umlaufen. Der Kern 25 durchläuft eine en te und eine zweite Hohlspindel, welche jeweils Vorratsspulen mit einem mehrfädigen rohen Nylonfadenbündcl von 20/6 Denier (6 Fäden von insgesamt 20 Denier), die vom Erzeuger mit einer leichten Zwirnung von etwa einer halben Drehung je Zoll kommen. Die Vorratsspulen auf den beiden Hohlspulen werden in entgegengesetzten Richtungen gedreht. Während der Kern 25 die beiden Hohlspindeln durchläuft wird er u:n etwa 153 °/o seiner Länge im entspannten Zustand, also auf das etwa Zweieinhalbfache seiner ursprünglichen Länge, elastisch gedehnt und mit der unteren Deckschicht 26 und der oberen Deckschicht 27 bewickelt, siehe F i g. 4 und 5. Die erste Hohlspindel zum Wickeln der unteren Deckschicht 26 läuft mit 12 300 U/min um, wobei die Fäden mit einer Kraft von etwa 20 bis 55 g angespannt aufgebracht werden, 5<> damit sie sich fest um den Kern 25 herumlegen. Die zweite Hqhlspindel zum Wickeln der oberen Deckschicht 27 läuft entgegengesetzt zur Drehrichtung der ersten Spindel mit 10 500 U/min um. Die Fäden der äußeren Deckschicht 27 werden mit einer Anspannung von etwa 20 bis 80 g aufgebracht, um sie fest um die untere Deckschicht 26 herumzulegen. Während der Spandexkern 25 die Hohlspindel durchläuft and um etwa 153 °/o gedehnt wird, wird das untere Fadenbündel mit etwa 23 Windungen je cm und das obere Fadenbündel mit etwa 29 Windungen pro cm aufgewikkelt Das doppeltumhüllte elastische Garn E läuft dann über eine angetriebene Scheibe und wird von der Aufwickelspule mit einer Anspannung von etwa 0 bis 2 g in einem teilweise entspannten Zustand aufgenommen. Da der Spandexkern 25 während des Wickeins der Deckschichten gedehnt ist, ist die Fadenbündelwindungszahl je Längeneinheit im entspannten, fertigen Zustand des elastischen Garns E größer als beim Bewickeln. So hat das entspannte umhüllte elastische Garn E eine untere Deckschicht 26 etwa 55 Fadenbündelwindungen je cm und die obere Deckschicht 27 etwa 46 Fadcnbündelwindungen je cm.
Die das doppeltumhüllte elastische Garn E tragenden Aufnahmespulen werden anschließend in einen Dampfschrank gebracht und im Rahmen einer Schrumpf- und Fixierbehandlung etwa 1 Stunde lang bei 71 bis 77° C gedämpft. Dieses Dämpfen bewirkt eine Schrumpfung der oberen Deckgarne 26 und 27 aus Nylon gegenüber dem Kern 25, wobei die schraubenlinienförmigen Windungen der Nylondeckschicht fixiert und fest um den Kern 25 hcrumgclcgt werden.
Gemäß F i g. 4 und 5 liegen die sechs Einzelfäden der Deckschichten 26 und 27 beim Bewickeln des Kerns 25 nach Art eines Bandes nebeneinander. Nach dem Dämpfen des doppeltumhüilten elastischen Garn» E ist die innere Umhüllung fest gegen den Kern 2S gezogen und in eine schraubenlinig verlaufende Umfangsnut25ii formschlüssig eingebettet. Durch diese Behandlung wird das Verrutschen der Deckgarne auf dem Kern verhindert, so daß der Kern durch die Deckschichten wiiksam geschützt ist.
Es hat sich ferner gezeigt, daß das Dämpfen des elastischen umhüllten Garns E zur Erhöhung dessen Reiß- und Druckfestigkeit sowie zu einer geringen Verminderung der maximalen Dehnung führt. Die Verringerung der Dehnung ist jedoch nicht so groß, daß sie die Brauchbarkeit des Strumpfes in irgendeiner Weise beeinträchtigt. Das Dämpfen hat auch eine kleine Durchmesserabnahme des umhüllten Garns E und der Fadenbündelwindungsanzahl je Längeneinheit zur Folge. Beispielsweise reißt das umhüllte elastisch^. Garn E vor dem Dämpfen bei einer Kraft von 165 g und dehnt sich eine Schleife mit einer Länge von 150 mm um etwa 150 mm bei Belastung mit 57 g. Im entspannten Zustand hat das Garn E einen Durchmesser von 0,165 mm sowie die untere Deckschicht 26 55 Fadenbündelwindungen je cm und die äußere Deckschicht 27 46 Fadenbündelwindungen je cm.
Nach dem Dämpfen reißt das elastische Garn E bei einer Kraft von 210 g und dehnt sich eine Schlaufe mit einer Länge von etwa 150 mm unter einer Belastung von etwa 57 g um 133 mm. Im entspannten Zustand hat das Garn E nach dem Dämpfen einen Durci.-messer von etwa 0,152 mm sowie die untere Deckschicht 26 49 Fadenbündelwindungen/cm und die obere Deckschicht 27 41 Fadenbündelwindungen/cm.
Nach dem Dämpfen wird das Garn E von den Aufwickelspulen der Wickelmaschine auf Strickspulen unter geringer Anspannung umgewickelt, wobei zur Erleichterung der Weiterverarbeitung eine ölzugabe von 15 % erfolgt.
Ein mit einem Nadelzylinder von 90 mm Durchmesser und 400 Nadeln gestrickter Strumpf hat eine Maschendichte von 256 Maschen/cm*, wenn man den Strumpf im oberen Abschnitt des Beinteils etwa so weit wie möglich in Richtung der Maschenreihen und Maschenstäbchen dehnt. Im unteren Abschnitt des Beinteils 12 und des Fußteils 14, in dem die Maschen etwas fester gezogen sind, ist die Maschendichte des Strumpfes im gedehnten Zustand etwas kleiner.
Auf dem Bein der Trägerin ist der Stützstrumpf im wesentlichen in der in F i g. 3 gezeigten Weise gedehnt, wobei das unelastische Garn Y an den; umhüllten elastischen Garn E an jeder der Verbindungsstellen zwischen den Maschen einer Reihe und den Maschen
der benachbarten Reihe angreift. Insbesondere in dem Bereich des Knies wird der Strumpf stark verformt und gedehnt, so daß sich das unelastische Garn Y an den Verbindungsstellen der Maschen in der Längsrichtung gcgcnüb'. dem umhüllten elastischen Garn bei der Bewegung des Beins bewegt und in das umhüllte elastische Garn einzuschneiden trachtet. Wenn der Spandcxkcrn 25 durch die Deckschichten 26 und 27 nicht genügend geschützt ist, erreicht das unelastische Garn Y bald den Kern und durchschneidet ihn, so daß im Strumpf eine Laufmasche oder ein Loch entsteht. Bei dem umhüllten elastischen Garn E des erfindungsgcmäOcn Strumpfes ist der Spandcxkern 25 jedoch so vollständig und bleibend durch die Deckschichten 26 und 27 umhüllt und geschützt, daß jede Berührung zwischen dem unelastischen einfädigen Nylongarn Y mit dem Spandexkcrn wirksam ausgeschlossen ist.
Die Verwendung eines rohen einfädigen unelastischen Garn Y bildet einen notwendigen Bestandteil des Strumpfes, da dieses wesentlich zum gefälligen Ausehen des Strumpfes beiträgt, dessen Dehnbarkeit begrenzt und das Schrumpfen und Formen des Strumpfes unterstützt. Bei Verwendung von Garnen mit den angegebenen zu bevorzugenden Deniergewichten erhält man einen in jeder Beziehung brauchbaren Stützstrumpf von gefälligem Aussehen. Stützstrümpfe mit Eoc'- gefälligerem Maschenbild lassen sich unter Verwendung von Garnen mit kleinerem Deniergewichl herstellen. Stüizäirünipfe für höhere Beanspruchungen erfordern Garne mit höherem Deniergewicht.
Die erfindungsgemäßen StUlzstrümpfe haben im gedehnten Zustand vorzugsweise eine Maschendichte von etwa 155 bis 130 Maschen/cm*. Als .besonders brauchbar hat sich ein elastisches Garn£ erwiesen, dessen innere Deckschicht vor dem Dämpfen 44 bis 70 Fadenbündclwindungcn/cm und nach dem Dämpfen 41 bis 68 Fadcnbündclwindungen/cm aufweist, während die äußere Deckschicht vor dem Dämpfen 39 bis 53 FadcnbUndelwindungen/cm und nach dem Dämpfen 38 bis 51 Fadenbündelwindungen/cm aufweisen soll, wenn die Fadenbündel ein Deniergewicht von etwa 15 bis 30 haben und nur aus einer relativ kleinen Zahl von Einzelfäden, d. h. etwa 3 bis 17, bestehen, und der Spandcxkern ein Dcnicrgcwicht im
lu Bereich von etwa 40 bis 140, vorzugsweise 70, hat. Die angegebenen I'adcnbündclwindungszahlcn/cm gelten
für den entspannten Zustand des elastischen Garns Ii.
Der Grad der Bedeckung des Spandcxkcrns ist in
erster Linie durch die Windungszahl je Längeneinheit bestimmt, mit denen die Deckgarne aufgebracht werden, sowie durch das Deniergewicht der Deckgarne, und zwar ohne Rücksicht auf die Zahl der Einzelfäden innerhalb jedes Deckgarnstrangs bzw. Dcckgarnfadcnbündcls. Die Maschenreihen aus dem unelastischen
ao Garn Y werden vorzugsweise aus einem cinfädigcn vollsynthetischen Garn, z. B. Nylon, hergestellt, dessen Deniergewicht im Bereich von etwa 10 bis 30 liegt.
Bei dem beschriebenen Stützstrumpf wechseln die Maschenreihen aus dem unelastischen Garn Y und
»5 dem umhüllten elastischen Garn E im Verhältnis 1: 1 miteinander ab, doch ist die Erfindung nicht auf dieses Maschenbild beschränkt. Sie umfaßt auch andere Maschenbilder, bei denen die Maschenreihen aus dem uüeiastisciicn Garn Y und dem elastischen umhüllten Garn E in anderen Kombinationen miteinander abwechseln, z. B. gemäß den Verhältnissen 2:1, 2:2, 3:1, 3:3 und so weiter. Die erfindungsgemäßen Strümpfe können die volle Länge oder nur einen Teil der vollen Länge haben und geschlossene oder offene Fußteile aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 Patentansprüche:
1. Medizinischer Stützstrumpf, bei dem wenigstens der Beinteil abwechselnd Maschenreihen aus einem einfädigen unelastischen synthetischen Garn und einem elastischen synthetischen Garn aufweist und das elastische Garn aus einem elastischen Elastomerkern mit einer unteren und einer oberen Deckschicht aus jeweils in entgegengesetzter Richtung in Bündeln gewickelten unelastischen synthetischen parallel nebeneinanderliegenden Fäden besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Faden der unteren Deckschicht (26) des elastischen Garns (E) zur Verhinderung einer Längsbeweglichkeit gegenüber dem Elastomerkern (25) jeweils η eine durch Wärmeschrumpfung erzeugte schraubenlinig verlaufende Umfangsnut (25 a) des Elastomerkerns formschlüssig eingebettet ist.
2. Stützstrumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Deckschicht (26) und die obere Deckschicht (27) des Elastomerkerns
(25) jeweils aus einem Bündel von drei bis siebzehn, vorzugsweise sechs, parallel nebeneinanderliegenden Fäden bestehen.
3. Stützstrumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, c Ji der Faden (Y) eine Stärke von etwa 15 bis 30 Denier, vorzugsv^ise 20 Denier, der Elastomerkern (25) eine Stärke von 40 bis 140 Denier, vorzugsweise 70 Denier, und 'ie aus mehreren Fäden gebildeten Fadenbündel jeweils eine Stärke von 10 bis 30 Denier, vorzugsweise 20 Denier aufweisen.
4. Stützstrumpf nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Deckschicht (26) des Elastomerkerns (25) eine größere Anzahl Fadenbündelwindungen/cm aufweist als die obere Deckschicht (27).
5. Verfahren zur Herstellung eines umwickelten elastischen Garns zur Verwendung in einem Stützstrumpf nach Anspruch 1 bis 4, bei dem auf einen gedehnten elastischen Elastomerkern eine untere und eine obere Deckschicht aus rohen unelastischen vollsynthetischen parallel nebeneinanderliegenden Fäden in entgegengesetzter Richtung gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn (E) nach dem Umwickeln zur formschlüssigen Einbettung der Fäden der unteren Deckschicht
(26) in den Elastomerkern (25) durch Erhitzung einer Schrumpfbehandlung unterzogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomerkern (25) vor dem Umwickeln auf das etwa Zweieinhalbfache seiner ursprünglichen Länge gedehnt wird, worauf als untere Deckschicht (26) ein erstes Bündel aus vorzugsweise 6 Fäden mit etwa 23 Fadenbündelwindungen/cm und als obere Deckschicht (27) ein zweites Bündel aus vorzugsweise 6 Fäden mit etwa 20 Fadenbündelwindungen/cm aufgewickelt werden und das anschließend entspannte umwickelte Garn einer Heißdampfbehandlung unterworfen wird.
DE19631491114 1963-07-15 1963-09-18 Medizinischer Stutzstrumpfund Ver fahren zu dessen Herstellung Expired DE1491114C (de)

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