CH364315A - Hochelastischer Strickstoff und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Hochelastischer Strickstoff und Verfahren zu seiner Herstellung

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CH364315A
CH364315A CH5045457A CH5045457A CH364315A CH 364315 A CH364315 A CH 364315A CH 5045457 A CH5045457 A CH 5045457A CH 5045457 A CH5045457 A CH 5045457A CH 364315 A CH364315 A CH 364315A
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CH
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knitted fabric
faced
yarn
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elastic
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CH5045457A
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Seghezzi Hans
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Ha Es Feinwirkerei Inh Hans Se
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/14Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials
    • D04B1/18Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials elastic threads
    • D04B1/20Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials elastic threads crimped threads
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2403/00Details of fabric structure established in the fabric forming process
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    • D10B2403/023Fabric with at least two, predominantly unlinked, knitted or woven plies interlaced with each other at spaced locations or linked to a common internal co-extensive yarn system
    • D10B2403/0231Fabric with at least two, predominantly unlinked, knitted or woven plies interlaced with each other at spaced locations or linked to a common internal co-extensive yarn system including contracting yarn, e.g. blister fabrics

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Description


  Hochelastischer     Strickstoff    und Verfahren zu seiner Herstellung    Zur Herstellung von hochelastischen Strickstoffen  wurden bisher entweder Gummifäden in den Stoff ein  gearbeitet bzw. die Stoffe mit einer Gummilösung be  handelt, oder aus fixiert gekräuselten     Polyamidgarnen     hergestellt.  



  Auf diese Weise hergestellte Stoffe weisen eine  Reihe schwerwiegender Nachteile auf. Bei Verwen  dung von Gummi ist der Stoff unangenehm auf der  Haut zu tragen, lässt häufig zu wenig Luft durch und  hat einen unangenehmen Geruch. Ausserdem ist er  nicht     alterungsbeständig,        sondern    wird bei längerem  Gebrauch an der Luft und insbesondere bei Einwir  kung von Öl (Hautöl)     brüchig.    Ferner kann bei Be  schädigung ein     Stoff    mit Gummifäden kaum mehr  repariert werden, da freigelegte und gebrochene  Gummifäden nicht mehr eingebunden werden kön  nen.  



  Bei Stoffen aus     Kräusel-Polyamidfäden    können  sich beim     Scheuern    leicht schlecht aussehende      Zie-          her     bilden, ausserdem ist     Kräuselpolyamidgarn    emp  findlich gegen Einwirkung von     Sonnenstrahlen.    Bei  hoher Dehnung werden     derartige    Stoffe durchsichtig.  



  Die bisher bekannten hochelastischen     Garne    oder  Stoffe weisen also wesentliche Nachteile hinsichtlich  der Trag- und     Alterungseigenschaften    auf.  



  Die vorliegende Erfindung, durch welche diese  Nachteile behoben werden sollen, betrifft nun einen  hochelastischen Strickstoff und ein Verfahren zu des  sen Herstellung. Der Strickstoff ist gemäss der Erfin  dung dadurch gekennzeichnet, dass ein doppelflächiges  Gestrick aus einem dickeren     Garn    und ein einflächiges  Gestrick aus einem feineren, elastischeren     Garn    so  ineinander eingebunden sind, dass die Maschen des  einflächigen Gestricks weder an die Oberseite noch  an die Unterseite des Strickstoffes zu liegen     kommen,     sondern eine Mittelschicht zwischen den     beiden:    Flä  chen des doppelflächigen Gestricks bilden.

   Das Ver-    fahren     zur    Herstellung dieses     Strickstoffes    auf einer       Interlock-Rundstrickmaschine    oder einer Flachstrick  maschine mit     Interlock-Nadelstellung    ist erfindungs  gemäss dadurch     gekennzeichnet,    dass jede zweite Nadel  der einen     Fontur    gezogen wird und das genannte  dickere Garn denjenigen Stricksystemen zugeführt  wird, die die verbliebenen Nadeln der oben genannten       Fontur    und jede zweite Nadel der     andern        Fontur    aus  treiben,

   wogegen das genannte elastischere     Garn    den  übrigen Stricksystemen     zugeführt    wird.  



  Damit ist ein     Strickstoff        herstellbar,    welcher     eine     hohe, ausgesprochene Dauerelastizität aufweist, in  Längs- und Breitrichtung elastisch ist, auch bei hoher  Dehnung nicht durchsichtig wird, angenehm auf der  Haut zu tragen ist und welcher ausserdem     alterungs-          beständig    bei Luft-, Licht-, Fett- und     öleinwirkung     ist, und bei welchem     ferner    beim Scheuern keine       Zieher    entstehen und eine Beschädigung     einzelner    Ma  schen auf     einfache    Weise behoben werden kann.

    Ausserdem können zur Herstellung des Strickstoffes  synthetische Garne in der Weise verwendet werden,  dass     ihre        geschätzten    Vorteile erhalten bleiben und  keine Beeinträchtigung des Gebrauchswertes durch  die bekannten Nachteile eintritt.    Der erfindungsgemässe Strickstoff wird vorzugs  weise zur Herstellung von Badebekleidung, Bandagen,  eng abschliessenden     Rändern    u. ä.     geeignet    sein.  



  Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des       erfindungsgemässen        Strickstoffes.     



  Die     Fig.    1 und 2 zeigen schematisch ein doppel  flächiges bzw. ein einflächiges Gestrick.  



       Fig.    3 zeigt in gleicher Darstellung den aus diesen  beiden Gestricken gebildeten Strickstoff in dehnungs  freiem Zustand.  



       Fig.    4 zeigt diesen Strickstoff in bis nahe an die       Dehngrenze    belastetem Zustand.      Das Gestrick gemäss     Fig.    1 ist ein doppelflächiges       Rechts/Rechts-Gestrick    mit grosser Fadenlänge zwi  schen den beiden Maschenflächen. Das Gestrick be  steht aus einem dickeren     Garn    1, wogegen das in       Fig.2    dargestellte Gestrick ein einflächiges Rechts/       Links-Gestrick    aus einem feineren, elastischeren  zweckmässig hochelastischen     Garn    2 ist. Dieses Ge  strick ist im Verhältnis zu demjenigen gemäss     Fig.    1  sehr flach.  



  Im Strickstoff gemäss den     Fig.    3 und 4 sind je ein  Gestrick gemäss den     Fig.    1 und 2 derart ineinander  gebunden, dass die Maschen des in     Fig.    2 dargestellten  Gestricks weder an der Oberseite noch an der Unter  seite des Strickstoffes zu liegen kommen, sondern eine  Mittelschicht zwischen den beiden Flächen des in       Fig.    1 dargestellten Gestricks bilden.  



  Das Garn 1 weist     zweckmässigerweise    ein hohes  Volumen, gute     Trageigensehaften,    hohe     Alterungs-          beständigkeit    an Luft und Licht, und     einen    möglichst  hohen Absorptionskoeffizienten für     UV-Strahlung    auf.  Seine Elastizität kann gering sein.  



  Das     Garn    2 soll möglichst elastisch     sein    und seine  Elastizität auch über lange     Dehnzeiten    beibehalten.  Es soll ein kleines Volumen aufweisen. Dagegen  braucht es nicht unempfindlich gegen Sonneneinwir  kung und mechanische Reibung zu sein und kann  schlechte     Trageigenschaften    besitzen. Es können des  halb hierfür die bekannten Garne hoher Dauerelasti  zität angewendet werden. Vorzugsweise kommt fixiert  gekräuseltes     Polyamidgarn        in    Frage.  



  Das doppelflächige Gestrick weist eine relativ  grosse Fadenlänge     zwischen    den beiden Maschenflä  chen auf. Infolge der hohen Elastizität des Garnes 2  zieht diese seine eigenen Maschenköpfe in den Raum  zwischen den     Begrenzungsebenen    des doppelflächigen  Gestricks und zieht     zugleich    den Strickstoff so stark  zusammen, dass an der Oberfläche die Maschen des  doppelflächigen Gestricks sehr eng     aneinanderliegen.     Dadurch weist der Strickstoff ein ansprechendes Aus  sehen auf.  



  Bei Dehnung des Strickstoffes werden die Fäden  des einflächigen Gestricks auf Zug beansprucht, wäh  rend das     doppelflächige    Gestrick     infolge    der genann  ten grossen Fadenlänge zwischen den beiden Maschen  flächen der Dehnung ohne wesentliche Beanspruchung  folgen kann. Die Dehngrenze des Strickstoffes wird  durch das doppelflächige Gestrick bestimmt. Bei Er  reichung der Dehngrenze ist das Garn 2 noch nicht  voll ausgezogen und deshalb noch undurchsichtig.  



  Durch diese Anordnung wird erreicht, dass das  Garn 2 in erster Linie die hohe Elastizität ergibt,       während    das Garn 1 für die günstigen Trag     eigenschaf-          ten    und die grosse     Beanspruchbarkeit    der Strickstoff  oberfläche bestimmend ist. Dadurch werden die nach  teiligen Eigenschaften der eingangs genannten dauer  elastischen Garne und Stoffe vermieden.  



  Zusätzlich können im Strickstoff noch Reliefrip  pen,     Reliefmuster    oder dergleichen eingestrickt sein.  Das     erfindungsgemässe        Verfahren    kann z. B. fol  gendermassen     durchgeführt    werden:

      Als Garn 1 wird     Polyacrylnitrilkammgarn    verwen  det, während als     Garn    2 fixiert gekräuselter     Polyamid-          faden        zur        Anwendung        kommt,        der        bis        zu        rund        500%     gedehnt werden kann. Durch die Verwendung dieser  synthetischen Materialien lässt sich ein Strickstoff her  stellen, der mottenecht ist, filzfrei und damit luft  durchlässig bleibt und schnell     trocknet.     



  Es wird eine     Interlock-Rundstrickmaschine    ver  wendet, bei der jede zweite Nadel der einen     Fontur     gezogen wird. Das     Garn    1 wird zur Maschenbildung  über Fadenzubringer     (Fournisseur)    und     Fadenführer     denjenigen Stricksystemen     zugeführt,    welche die ver  bliebenen     Nadeln    der genannten     Fontur    und jede       zweite    Nadel der anderen     Fontur    austreiben.

   Das  Garn 2 wird über     Fournisseur    und Fadenführer den       restlichen    Stricksystemen zugeführt und zu dem ein  flächigen Gestrick verarbeitet. Um die Fadenzufuhr  dem Garnverbrauch bei der     Maschenbildung    anzu  passen und um einen einwandfreien, gleichmässigen  Abschlag zu erzielen, werden die     Fournisseure    der       Garnsorte    2 mit Antriebsrädern versehen, die etwa       40%        weniger        Zähne        besitzen,        als        die        Fournisseure     der     Garnsorte    1.

    



  Das dabei hergestellte     doppelflächige    Gestrick ver  leiht dem Strickstoff gute     Beständigkeit    gegen direkte       Sonnenbestrahlung,    angenehme Berührungseigenschaf  ten, hohes     Wärmehaltungsvermögen,    die     Eigenschaft,     Feuchtigkeit rasch an die Oberfläche zu leiten und  dort zur Verdunstung zu bringen, und gleichbleibende  Elastizität auch in nassem Zustand.

   Die hohe Elasti  zität des einflächigen Gestricks aus     Polyamidfäden     bewirkt, dass der Stoff sich sehr stark     zusammenzieht.     Beide Gestricke weisen hohe Beständigkeit gegen Öl  und Laugen auf und verleihen zusammen dem Strick  stoff     eine    ausgeprägte Dauerelastizität.  



  Obwohl diese beispielsweise Durchführung des  Herstellungsverfahrens besonders viele Vorteile auf  weist, ist die Herstellung des Strickstoffes nicht auf  die Verwendung von     Interlock-Rundstrickmaschinen     beschränkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Hochelastischer Strickstoff, dadurch gekenn zeichnet, dass ein doppelflächiges Gestrick aus einem dickeren Garn und ein einflächiges Gestrick aus einem feineren, elastischeren Garn so ineinander eingebun den sind, dass die Maschen des einflächigen Gestricks weder an die Oberseite noch an die Unterseite des Strickstoffes zu liegen kommen, sondern eine Mittel schicht zwischen den beiden Flächen des doppelflä chigen Gestricks bilden.
    1I. Verfahren zur Herstellung eines hochelasti schen Strickstoffes nach Patentanspruch I, auf einer Interlock-Rundstrickmaschine oder einer Flachstrick maschine mit Interlock-Nadelstellung, dadurch ge kennzeichnet, dass jede zweite Nadel der einen Fontur gezogen wird, und das genannte dickere Garn den jenigen Stricksystemen zugeführt wird, die die ver bliebenen Nadeln der oben genannten Fontur und jede zweite Nadel der andern Fontur austreiben,
    wo- gegen das genannte elastischere Garn den übrigen Stricksystemen zugeführt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Strickstoff nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das doppelflächige Gestrick ein Rechts/Rechts-Gestrick und das einflächige Gestrick ein Rechts/Links-Gestrick ist. 2. Strickstoff nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das doppelflächige Gestrick aus einem Polyacrylnitrilgam und das einflächige Gestrick aus einem fixiert gekräuselten Polyamidfaden gebil det ist.
    3. Strickstoff nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass zusätzlich Reliefrippen eingestrickt sind. 4. Verfahren nach Patentanspruch II, auf einer Interlock-Rundstrickmaschine, dadurch gekennzeich net, dass mit Fadenzubringern mit gezahnten Zubrin- gerrädern gearbeitet wird und zum Zuführen des ge nannten elastischeren Garnes Zubringerräder, die weniger Zähne besitzen als diejenigen der andern Stricksysteme, verwendet werden. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Zuführen der genannten ela stischeren Garne Zubringerräder verwendet werden, die 40% weniger Zähne besitzen als diejenigen der andern Stricksysteme.
CH5045457A 1956-09-17 1957-09-12 Hochelastischer Strickstoff und Verfahren zu seiner Herstellung CH364315A (de)

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