DE2759300C2 - Textilware aus synthetischen Monofilen und deren Verwendung - Google Patents

Textilware aus synthetischen Monofilen und deren Verwendung

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Description

Die Erfindung betrifft Textilware aus synthetischen Monofilen, deren mittlerer Durchmesser höchstens 0,1 mm und deren Reißkraft mindestens 0,2 kg betragen, mit einer Maschengröße von 6 bis 18 Maschen pro cm. Des weiteren betrifft die Erfindung die Verwendung dieser Textilware zur Herstellung von technischem Halbzeug, insbesondere Formkörpern, Sieben, Filtern, Schutzgittern; Monturen für Perücken und Haarteile oder Textilerzeugnissen.
Maschengewebe, die aus synthetischen Fäden gewebt sind und eine stabile Maschenstruktur aufweisen, sind bereits bekannt. In der CH-PS 2 37 956 sind Gazegewebe für Siebzwecke, Schablonendruck und andere Zwekke beschrieben, die aus einfibrilligen Kunststoffäden gewebt sind. Genauere Angaben über den mittleren Durchmesser der dafür verwendeten Fäden, über deren Reißfestigkeit und Steifheit finden sich darin jedoch nicht.
Aus »Spinner, Weber, Textilveredelung«, Dez. 1964, Seite 1271, und Dez. 1965, Seiten 1383 bis 1341, sind Schablonengewebe aus natürlichen oder synthetischen Materialien, insbesondere monofile Nylongazen bekannt, denen eine große Materialfestigkeit zugeschrieben wird.
Konkrete Zahlenangaben über die Reißfestigkeit und Formstabilität dieser Schablonengewebe sind dieser Druckschrift jedoch nicht zu entnehmen.
Aus der DE-OS 20 60 049 sind Toupets oder ähnliche Haarteile mit einer Gazemontur und daran geknüpften Haaren bekannt, bei denen als Montur eine feinmaschige, eng gewebte luftdurchlässige Gaze dient und zumindest an der Unterseite derselben eine Kunststoffbeschichtung vorgesehen ist, welche die Haare mit der Montur verbinden soll. Die aufgebrachte Kunststoffbeschichtung soll verknotete Haarbüschel an der Montur verankern und dem Toupet bzw. Haarteil Stabilität verleihen. Bezüglich der Art der dabei eingesetzten Gaze läßt sich daraus lediglich entnehmen, daß die Gaze den aufgebrachten Kunststoff mindestens zum Teil aufsaugen kann, feinmaschig, enggewebt und luftdurchlässig ist Sie ist thermisch nicht verformbar und Einzelheiten über die Festigkeitswerte der Gaze finden sich in der DE-OS 20 60 049 nicht
Die bisher bekannten Monturen für Perücken bzw. Haarteile werden durch lokales Falten und Umschlagen in die gewünschte Form gebracht Dies führt zu kleinen, jedoch deutlich sichtbaren lokalen Differenzen in bezug auf die Anzahl der Gewebeschichten und damit der Dikke der Perücken- oder Haarteil-Monturen. Die mit einem solchen Aufbau erzielbare Anpassung an die Form ist auch geometrisch nicht ideal. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, eine bessere Anpassung an die Form mit einem dicken Netzgewebe zu erzielen, das zum Zeitpunkt der Formgebung auf einem Holzblock Tit einem wasserlöslichen Material, z. B. Stärke, benetzt wird. Abgesehen von der Grobheit der Monturen, die auf diese Weise erhalten werden, ist der dabei erzielbare Grad der Anpassung an die Form auch vergleichsweise gering, die Wirkung ist nicht anhaltend und die praktikablen Formen sind beschränkt auf bestimmte Flächen mit einer geringen Krümmung.
Man ist daher seit langem bestrebt, Maschengewebe aus synthetischem Material zu entwickeln, bei denen eine hohe Feinheit des Gewebes kombiniert ist mit einer außergewöhnlich hohen Festigkeit und Verformbarkeit, so daß sie insbesondere zur Herstellung von Perücken- oder Haarteil-Monturen verwendet werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Maschengewebe aus synthetischem Material zu schaffen, das aufgrund einer Vielzahl verbesserter physikalischer Eigenschaften auf den verschiedensten Anwendungsgebieten eingesetzt werden kann, insbesondere zur Herstellung von Perükken- oder Haarteil-Monturen geeignet ist, die sich an die Kontur des Kopfes oder des jeweiligen Teils davon gut anpassen und einen hohen Anteil an offener Fläche zur Erzielung einer verbesserten Lichtdurchlässigkeit aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst werden kann durch eine Textilware aus synthetischen Monofilen, deren mittlerer Durchmesser höchstens 0,1 mm und deren Reißkraft mindestens 0,2 kg betragen, mit einer Maschengröße von 6 bis 18 Maschen pro cm, die dadurch gekennzeichnet ist, daß es sich um Bobinet-Ware mit einem Berstdruck von wenigstens 1,4 daN/cm2 handelt und in der die Steifheit der Monofile mindestens 3:1, vorzugr/veise 3:1 bis 1 : !.beträgt.
Dc hier verwendete Ausdruck »Steifheit« bezieht sich auf die Steifheit der Monofile, und sie wird durch den sogenannten »Schleifentest« wie nachfolgend angegeben bestimmt:
Die beiden Enden eines 10 cm langen Stückes des Monofils, das getestet werden soll, werden unter der minimal erforderlichen Kraft zusammengeführt und es werden die nachfolgend angegebenen Eigenschaften der so erhaltenen Schleife gemessen:
a) Schleifenlänge a als Abstand des Kontaktpunktes der beiden Enden des Monofils zu dem gegenüberliegenden Teil der Schleife,
b) die maximale Schleifenbreite b.
Der Wert für die Steifheit wird ausgedrückt durch das Verhältnis von a : b. So betrugen beispielsweise im Falle eines der bevorzugten Monofile für die Verwendung in
dem erfindungsgemäßen Gewebe, d.h. eines Nylon 6-MonofiIs mit einem mittleren Durchmesser von 68 um und einer Reißfestigkeit zwischen 0,227 und 0,330 kg die Schleifenlänge 3,35 cm (Durchschnitt von 4 Werten, maximale Abweichung 4%) und die Schleifenbreite 1,68 cm (Durchschnitt von 4 Werten, maximale Abweichung 7%), was einen Wert für die Steifheit von ca. 2 :1 ergibt.
Der Berstdruck des erfindungsgemäßen Gewebes wird nach folgendem Verfahren unter Verwendung eines Ringes mit einem Innendurchraessser von 3,18 cm gemessen. Das zu untersuchende Gewebeteil wird mit Hilfe eines flachen, annularen Spannrings über ein elastisches Diaphragma gespannt. Mittels einer Flüssigkeit wird auf die Unterseite des Diaphragmas ein Druck bis zum Bersten der Probe ausgeübt Der Spannring hat einen inneren Durchmesser von 31,8 ± 0,05 mm und einen äußeren Durchmesser von wenigstens 55 mm. Die flache Grundplatte hat einen Durchmesser von wenigstens 55 mm und wird von einem flachen Diaphragma bedeckt. Die Grundplatte weist eine zentrale Öffnung zur Erzeugung eines zunehmenden Flüssigkeitsdrucks zur Sprengung der Probe in 20 ± 3 s auf. Die Durchflußrate durch diese Öffnung soll über den Test mit einer Abweichung von ±20% konstant bleiben. Der Druck wird mit einer Abweichung von ± 1 % bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65 ± 2% und einer Temperatur von 20 ± 2° C registriert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Gewebes der Erfindung handelt es sich bei den Monofilen um Nylon 6- oder Nylon 0,6-Monofile mit einem mittleren Durchmesser von nicht mehr e's 73 μ."", einer Reißfestigkeit von 0,227 bis 0330 kg und einer Steifheit von 2:1, wie oben definiert, wobei es sich be' dem Gewebe um ein glattes Kettennetzgewebe oder Tüllgewebe handelt, das auf einer Spulenvorrichiung hergestellt worden ist, das eine Maschengröße in der Größenordnung von 9 Maschen pro linearem Zentimeter und einen Berstdruck von 2,88 daN/cm2, wie vorstehend definiert, hat.
Die erfindungsgemäße Textilware (nachstehend gelegentlich auch als »Maschengewebe« bezeichnet) eignet sich aufgrund ihrer vorgenannten Eigenschaften für eine außergewöhnlich große Anzahl von Verwendungszwecken, bei denen die Feinheit des Gewebes in Kombination mit einer außergewöhnlich hohen Festigkeit und Verformbarkeit von Vorteil ist. Das zeigt sich insbesondere bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Textilware als Perücken- oder Haarteil-Montur (nachstehend gelegentlich auch als Perücken- oder Haarteil-Unterlage bezeichnet). Die besondere Eignung dafür geht darauf zurück, daß eine Perücken- oder Haarteil-Montur so hergestellt werden kann, daß sie sich in ihrer Form außergewöhnlich günstig an die Kontur des Kopfes oder des jeweiligen Teils davon anpaßt. Dieser besonders günstige Effekt kann dadurch erzielt und dauerhaft gemacht werden, daß man die Textilware auf einer geeigneten Formgebungseinrichtung formt und dann in dem geformten Zustand fixiert. Das heißt, die erfindungsgemäße Textilware zeichnet sich bei dieser Anwendung als Perücken- oder Haarteil-Montur durch eine einzigartige Kombination von Feinheit der Fäden, Festigkeit, Steifheit und Verstreckbarkeit aus und kann wärrnefixiert werden, erforderlichenfalls in Verbindung mit dem Aufbringen eines geeigneten Polymerüberzugs.
Die in der erfindungsgemäßen Textilware verwendeten synthetischen Monofile weisen eine Kombination von Feinheit und Festigkeit auf, die normalerweise in konventionellen Monofilen für die Verwendung in Textilien nicht anzutreffen ist Ein besonders vorteilhaftes Merkmal der erfindungsgemäßen Textilware besteht darin, daß es die bereits erwähnten Eigenschaften, nämlich Feinheit und Festigkeit, in sich vereinigt mit einer guten Durchlässigkeit für Licht und für Flüssigkeit Dieses Merkmal ist von beachtlicher Bedeutung, wenn die Textilware als Perücken- oder Haarteil-Montur verwendet werden soll. Dieser erstaunliche Effekt wird durch die Kombination von zwei Faktoren erzielt, nämlieh die große Maschengröße im Verhältnis zur Dicke der Monofile, und die Tatsache, daß die Dicke in Absolutwerten gering ist Durch diese Kombination erhält man einen hohen Anteil an »offener Fläche« im Gewebe. Zur Erzielung einer noch weiter verbesserten Lichtdurchlässigkeit werden vorzugsweise transparente Monofile verwendet
Die vorteilhafte Eigenschaft der thermischen Verformbarkeit bei der erfindungsgemäßen Textilware ist insbesondere im Hinblick auf die individuelle Anpassung an unterschiedliche Kopfformen von Bedeutung.
Die außergewöhnlich hohe Reißfestigkeit des erfindungsgemäßen Textilgewebes ermöglicht die Herstellung einer Perücke, die sehr leicht ist und dennoch keine Verstärkungen benötigt, leicht gereinigt und leicht gewaschen sowie außergewöhnlich angenehm getragen werden kann. Diese vorteilhaften Eigenschaften des erfindungsgemäßen Maschengewebes, die sich nicht nur bei der Herstellung von Perücken, Haarteilen und dgl. zeigen, sind auch für den Fachmann außerordentlich überraschend.
Die erfindungsgemäße Textilware eignet sich aber nicht nur als Perücken- oder Haarteil-Montur bzw. -Unterlage, sondern auch für viele andere Verwendungszwecke, beispielsweise für die Herstellung von technischem Halbzeug, insbesondere Formkörpern, Sieben, Filtern, Schutzgittern oder sonstigen Texiilcrzcugnissen, insbesondere Geweben für feinste Stickereien, Geweben für Büstenhalter oder sonstige Unterwäsche, Geweben für militärische Zwecke. Die erfinviangsg" näße Bobinet-Ware besitzt zudem eine extreme Widerstandsfähigkeit gegenüber Schweiß und sonstige Einwirkung von Feuchtigkeit und klimatischen Bedingungen, so daß sie außerordentlich schwer verrottet. Die Luft- und Lichtdurchlässigkeit ist ausgezeichnet, ihre Festigkeit ist extrem hoch.
Die obengenannte Kombination aus Festigkeit der Monofile und Feinheit des Gewebes macht die erfindungsgemäße Textilware besonders gut geeignet als Filtergewebe, insbesondere dann, wenn das Material der Monofile ein chemisch beständiges Polymeres, wie z. B. Nylon oder Polyester, ist. Es eignet sich ferner sehr gut für die Herstellung von insektenabweisenden Behältern und Fenstergittern, wobei insbesondere die Steifheit und Korrosionsbeständigkeit von Bedeutung ist, die durch geeignete Auswahl des Polymermaterials der Monofile variiert werden können. Daher sind die erfindungsgemäßen Gewebe auf diesem Einsatzgebiet im Vergleich zu beispielsweise Metallgittern besonders attraktiv.
Wenn das erfindungsgemäße Gewebe über längere Zeiträume hinweg ungünstigen Bedingungen ausgesetzt ist, beispielsweise bei der Verwendung im Freien, bei Anwendung bei hoher Temperatur, bei hoher Lichtintensität oder bei hoher Feuchtigkeit, können mit Vorteil Monofile aus einem stabilisierten Polymeren, beispielsweise aus stabilisiertem Nylon 6 oder Nylon 6,6, verwendet werden.
Es sind auch viele andere Verwendungszwecke für
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das erfindungsgemäße Gewebe denkbar, beispielsweise als Grundgewebe für qualitativ hochwertige industrielle und handgefertigte Kleiderstoffe, für Fischnetze, als Schmuck- und/oder Schutz- und Anzeigegitter und dgl.
Zur Herstellung von Formkörpern aus der erfindungsgemäßen Textilware wird das Gewebe bei erhöhter Temperatur und gewünschtenfalls bei erhöhtem Druck und/oder in Gegenwart eines Weichmachers auf eine Formgebungseinrichtung aufgebracht unter Bildung eines ersten Formkörpers. Dieser kann dann mit einer Lösung oder Emulsion eines an der Luft und/oder mittels Wärme und/oder chemisch härtbaren Polymeren behandelt werden und das Polymere kann gehärtet werden.
Wenn das Gewebe als Perückenunterlage oder als Haarteil verwendet werden soll, hat der Formgeber eine Form, die einem Abdruck der zu bedeckenden Fläche der Kopfhaut entspricht Wenn das Gewebe für andere Zwecke verwendet werden soll, beispielsweise als Insektenschutzgitter, kann der Formgeber eine flache Platte sein oder er kann jede andere gewünschte Form haben. Es ist aber auch möglich, die Polyme-lösung oder -emulsion auf das Gewebe aufzubringen, bevor der erste Formkörper daraus hergestellt wird. Dies kann anstelle von oder zusätzlich zum späteren Aufbringen des Polymeren durchgeführt werden.
Das bevorzugte Polymere ist ein vernetzbares Acrylcopolymeres. Es kann aber auch jedes andere geeignete Material verv. endet werden, beispielsweise ein vernetzbares Methylsiliconderivat-Polymeres oder -Copolymeres, oder auch andere geeignete Polymere.
Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung sind die die Perücken- oder Haarteil-Montur aufbauenden Monofile mindestens an einigen Schnittpunkten miteinander verbunden. Wenn das Verbinden durch Erhitzen (das auch durch Anwendung von Druck unterstützt werden kann) durchgeführt werden soll, bestehen die Mor.ofile der Perücken-Montur aus einem geeigneten thermoplastischen Material oder sie enthalten ein solches geeignetes thermoplastisches Material. Vorteilhafte Monofile sind z. B. Polyamid-Monofile (z. B. aus Nylon 6 und Nylon 6,6), Monofile vom Hüllen/Kern-Bikomponenten-Typ (wobei die Hüllenkomponente ein bei einer niedrigen Temperatur erweichendes Material darstellt), Polyester- oder lineare thermoplastische Polyurethan-Monofile. Alternativ sollten die Monofile der Perücken- oder Haarteil-Monturen auch einer Oberflächenbehandlung zugänglich sein, um die Verbindung zwischen den Monofilen durch Erhitzen zu fördern. Ein Beispiel für eine geeignete Behandlung ist die Oberflächenbeschichtung mit einem thermoplastischen polymeren Material, wie z. B. einem Vinylacetatcopolymeren, einem lösungsmittellöslichen Polyamid oder anderen vergleichsweise niedrigschmelzenden Polymeren, wie sie an sich bekannt sind, die zweckmäßig beispielsweise in Form einer Lösungsmittellcsung oder -emulsion auf die Perücken- oder Haarteil-Montur aufgebracht werden können. Selbstverständlich sollten durch die Behandlung keine Schichten aus der Beschichtungssubstanz aufgebracht werden, die so dick sind, daß sie die Dicke, die Maschengröße und andere funktionell wichtige Eigenschaften des Gewebes in nachteiliger Weise beeinflussen. Ein geeigneter polymerer Überzug des oben angegebenen allgemeinen Typs kann auch dazu verwendet werden, die Monofile der Perücken- oder Haarteil-Monturen mindestens an ihren Kreuzungspunkten direkt miteinander zu verbinden, d. h. das Verbinden kann erfolgen, wenn der Überzug sich verfestigt (beispielsweise durch Entfernung des Lösungsmittels), ohne nachfolgende Wärmeaktivierungsstufen.
Die Kombination aus der Festigkeit der Fadenelemente und ihrer Feinheit macht die erfindungsgemäßen Gewebe besonders gut geeignet als Filtergewebe, insbesondere dann, wenn das Material der Fadenelemente ein chemisch beständiges Polymeres, wie z. B. Nylori oder Polyester, ist. Bei einigen Anwendungszwecken ist die Steifheit ein zusätzlicher Vorteil ebenso wie die Fähigkeit, zu einer gekrümmten Form, wie oben erläutert, verformt werden zu können. Schließlich bedeutet der kleine absolute Durchmesser der Fäden, daß aus den erfmdungsgemäßen Geweben hergestellte Filter feine Maschen bis herunter zu einer MaschengröDe in der Größenordnung von 100 μπι haben können.
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Claims (4)

Patentansprüche:
1. Textilware aus synthetischen Monofilen, deren mittlerer Durchmesser höchstens 0,1 mm und deren Reißkraft mindestens 0,2 kg betragen, mit einer Maschengröße von 6 bis 18 Maschen pro cm, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um Bobinet-Ware mit einem Berstdruck von wenigstens 1,4 daN/cm2 handelt und die Steifheit der Monofile mindestens 3 :1 ist.
2. Textilware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Maschengröße von 9 Maschen/cm und einen Berstdruck von wenigstens 2 daN/cm2 aufweist, in der die Monofile Nylon 6- oder Nylon 6,6-Monofile mit einem mittleren Durchmesser von höchstens 0,073 mm, mit einer Reißkraft von 0^27 bis 033 kg und einer Steilheit von 2 :1 sind.
3. Textilware nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Überzug aus einem härtbaren Polymeren aufweist
4. Verwendung der Textilware nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung von technischem Halbzeug, insbesondere Formkörpern, Sieben, Filtern, Schutzgittern, Monturen für Perücken und Haarteile oder Textilerzeugnissen.
DE2759300A 1976-10-18 1977-10-15 Textilware aus synthetischen Monofilen und deren Verwendung Expired DE2759300C2 (de)

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