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Stützstrumpf
Die Erfindung bezieht sich auf Stützstrümpfe und insbesondere auf Stützstrümpfe, die eine Stützwir- kung hervorrufen, die mit der anderer Arten von Strümpfen vergleichbar ist oder diese übertrifft, und doch bedeutend glatter und billiger als bisherige Stützstrümpfe sind.
Therapeutische Stützstrümpfe werden schon seit vielen Jahren hergestellt und zur Erleichterung der
Beschwerden bei Krampfadern und für viele andere Zwecke verwendet. Die meisten dieser bekannten
Stützstrümpfe wurden aus Gummigarn erzeugt, wobei die Elastizität des Gummis dazu benutzt wurde, den Strumpf auf dem Bein des Trägers zusammenzuziehen. Um eine ausreichende Zugkraft zu errei - chen, wurden diese Gummigarne verhältnismässig schwer ausgeführt und verhältnismässig engmaschig ge- strickt. So entstand ein Strumpf mit offenbar unerwünschtem nicht glattem Aussehen, der ausserdem we- gen der Kosten für das Gummigarn und der Schwierigkeiten beim Stricken mit Gummigarn verhältnismä - ssig teuer ist.
In den letzten Jahren wurden Versuche gemacht, um die Nachteile der aus Gummigarn hergestellten Stützstrümpfe zu beseitigen, so dass sie nicht nur für Personen mit besonderen Beinbeschwerden annehmbarer, sondern auch für Personen, die viel gehen oder stehen müssen, tragbar würden und diese die Vorteile beim Tragen eines Stützstrumpfes ausnutzen könnten, auch wenn sie kein ausgesprochenes Beinleiden haben sollten. Einige dieser zuletzt hergestellten Strümpfe wurden ohne Gummigarn erzeugt, indem statt dessen in jeder Maschenreihe eine Mehrzahl gekrauselter, gezwirnter Fäden verwendet wurde.
Diese gekräuselten, gezwirnten Fäden bilden, wenn sie auch an sich nicht elastisch sind, Maschen, die sich auf Grund der Kräuselung und Zwirnung der Fäden im entspannten Zustand verformen und eine verhältnismässig starke Neigung haben, sich zusammenzuziehen, wenn sie über einem Bein gestreckt werden, wobei sie eine starke Zugkraft entwickeln, die dem elastischen Zug eines Gummigarns etwa gleichwertig ist.
Um die für Stützzwecke erforderliche Zugkraft zu erreichen, muss für diese Strümpfe aus gekräuselten, gezwirnten Fäden bei jeder Maschenreihe eine Anzahl von mindestens drei oder mehr Garnfaden verwendet werden mit dem Ergebnis, dass der Strumpf nicht so glatt ist wie übliche Strümpfe und wegen der durch das Verzwirnen mehrerer Garnfäden verursachten Kosten und der Schwierigkeit, das Stricken mit einer Mehrzahl von Fäden in jeder Maschenreihe zu regeln, in der Herstellung viel teurer ist.
Der Stützstrumpf gemäss der Erfindung überwindet die angeführten Nachteile dadurch, dass er beim Tragen einem üblichen, nicht stützenden Strumpf bezüglich Glätte und Aussehen gleicht und doch eine grössere Stützkraft aufweist, als sie bei Strümpfen aus einer Mehrzahl gekräuselter, gezwirnter Fäden aufauftritt. Weiters sind die Herstellungskosten für den erfindungsgemässen Strumpfauf Grund des Unterschiedes im Preis für das Garnmaterial wesentlich geringer als die Kosten für Gummigarnstrümpfe und auch wesentlich geringer als die Kosten für andere Arten bekannter Strümpfe, die aus einer Mehrzahl gekräuselter, gezwirnter Garne hergestellt wurden, u. zw. wegen der verringerten Zahl von Garnfäden und insbesondere verzwirnter Garnfäden und der Verringerung der Regelungsprobleme beim Stricken.
Diese Vorteile werden gemäss der Erfindung dadurch erzielt, dass zumindest im Längen des Strump-
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gezwirntebevorzugte Ausführungsform darstellt.
Das vorteilhafte Aussehen des erfindungsgemässen Stützstrumpfes ist aus Fig. l klar zu ersehen, wel- che den Strumpf praktisch so zeigt, wie er beim Tragen aussieht. Die Glätte und das ganze Aussehen des erfindungsgemässen Stützstrumpfes sind vergleichbar mit der Glätte und dem Aussehen eines üblichen
Strumpfes und er zeigt nicht das dicke, nicht anziehende Aussehen anderer Arten von therapeutischen und
Stützstrümpfen. Es wird betont, dass der in Fig. 1 benützte Strumpf eine verhältnismässig dunkle Farb - nuance erhielt, damit der Strumpf in den Photographien der Fig. 1 und 2 deutlich sichtbar wird, wenn auch die Glätte besser erkennbar wäre, wenn der Strumpf eine hellere Nuance erhalten hätte.
Ebenso wurde es als notwendig angesehen, beim entsprechenden unbehandelten Strumpf in Fig. 3 einen dunklen
Einsatz zu verwenden, um ihn in der Zeichnung sichtbar zu machen. Die Strumpfform im unbehandelten
Zustand nach Fig. 3 wird bestimmt durch die Garnart, nämlich gezwirnt oder ungezwirnt, die Strickwei- te, die Maschengrösse beim Stricken, die durch die Zahl der Maschenreihen pro cm gemessen werden kann, und durch die Stricklänge des Strumpfes. Der in Fig. 3 dargestellte Strumpf soll nur zeigen, dass befriedigende Ergebnisse durch Abänderung dieser Faktoren erzielt werden können.
Wenn ausschliesslich nicht streckbare Garne an Stelle eines gezwirnten und eines Rohgarns nach der dargestellten Ausführung verwendet werden, würden die Länge und Weite im entspannten Zustand etwas grösser sein, aber die vol- le Maschendehnung würde bei der gleichen Weite beim Tragen erfolgen. Wenn die Zahl der Maschenrei- hen pro cm beim Stricken verringert wird, wodurch die Maschengrösse zunimmt, kann entweder die
Strickweite oder die Gesamtzahl der Maschenreihen oder beides verringert werden, so dass die Maschen- dehnung bei angenähert der gleichen gedehnten Weite erfolgt. Wenn die Strickweite vergrössert wird, kann die Zahl der Maschenreihen pro cm erhöht werden, um die Maschen straffer zu machen und einen
Ausgleich für die vergrösserte Weite zu schaffen, so dass die voll gedehnte Weite die gleiche bleibt.
Auf diese Weise kann für eine gewählte Garnart oder Kombination von Garnen und eine gewählte Stricklänge die Strickweite geändert werden, ohne die Stützeigenschaften des Strumpfes zu verringern, u. zw. durch geeignete Regelung der Maschengrösse, und umgekehrt kann die Maschengrösse verändert werden, ohne die gewünschte Stützwirkung zu verringern, indem die Strickweite entsprechend angepasst wird.
Um die gewünschten Stützeigenschaften zu erreichen, wird der erfindungsgemässe Strumpf mit Bezug auf das Bein und insbesondere die Wade des Beines des Trägers entworfen. Der Fussrahmen und die verstärkten Fussteile können irgendeinen gewünschten Garnaufbau besitzen und von üblicher Grösse und Form sein, da es der besondere Aufbau, die Grösse und das Garn im Wadenteil sind, welche die Stützei - genschaften gemäss der Erfindung hervorrufen.
Bei der Ausführung nach den Fig. 1-5 ist der Wadenteil 12 des Strumpfes 10 aus einem Faden 14 aus einfädigem, gezwirntem, thermoplastischem Garn aus syntehtischem Harz von 30 den und einem zweiten Faden 16 aus einfädigem, thermoplastischem Rohgarn aus synthetischem Harz von 20 den hergestellt.
Die Maschenanordnung des gezwirnten Garns 14 und des Rohgarns 16 ist in den vergrösserten Darstellungen der Fig. 4 und 5 gezeigt. Der gezwirnte Faden 14 hat einen Drehungswert von 6-20 Drehungen pro cm (15-50 Drehungen pro Zoll), hervorgerufen durch irgendeine Wärmebehandlung und ein Zwirnungsoder ähnliches Verfahren, um eine Zwirnung mit einem Kräuselfaktor von etwa 5 bis 20 zu erzielen. Um ein spiraliges Verziehen des Strumpfes auf Grund der Neigung des gezwirnten Garnes, die Maschen schrägzustellen und dadurch den Strumpf zu verdrehen, zu vermeiden, werden gezwirnte Garne mit entgegengesetzter Zwirnung abwechselnd in den Maschenreihen oder in aufeinanderfolgenden Gruppen von Maschenreihen verwendet. Das Rohgarn 16 hat keine Zwirnung ausser der bei der Herstellung üblichen von etwa 0,2 Drehungen pro cm (1/2 Drehung pro Zoll) oder weniger.
Wenn sich der Strumpf im entspannten Zustand befindet, wie in Fig. 4 dargestellt, stellt das gezwirnte Garn die Maschen schräg und zieht dadurch den Strumpf zusammen ; beim Dehnen des Strumpfes auf dem Bein des Trägers werden jedoch die Maschen geradegezogen und durch dieStreckung desStrumpfes in der Weite und Länge voll gedehnt und in eine Anordnung gebracht, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist.
Die Strickweite des Wadenteiles des Strumpfes ist im Verhältnis zur entsprechenden Weite üblicher Strümpfe verringert und das Garn wird mit strafferen Maschen verstrickt als es beim Stricken üblicher Strümpfe der Fall ist. Da der Nadelabstand bei einer üblichen Maschine nicht verändert werden kann, ändert eine Straffung der Maschen die Anzahl der Maschen pro cm in Richtung der Maschenreihen nicht, verringert aber stark die Höhe jeder Masche, wodurch die Zahl der Maschen pro cm quer zu den Maschenreihen erhöht wird. Die verringerte Strickweite vermindert die Maschenzahl in jeder Maschenreihe und die verminderte Maschengrösse verringert die Garnmenge in jeder Masche und damit in jeder Ma-
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schenreihe.
Die verringerte Weite und die verminderte Maschengrösse wirken zusammen und verringern die Garnmenge, die gedehnt werden kann, wodurch eine praktisch vollständige Maschendehnung beim Tragen des Strumpfes eintritt. Auf Grund der Tatsache, dass die Beingrössen stark variieren, hat es sich als praktisch herausgestellt, Weite und Maschengrösse zu regeln, um einen Strumpf zu erzeugen, bei dem volle Maschendehnung bei einer Weite eintritt, die etwas grösser ist als die Weite eines Beines von
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Ein weiterer Faktor, der die Maschengestalt und die Weite beeinflusst, bei der die Maschen voll gedehnt sind, ist die Stricklänge des Strumpfes. Die Länge beim Tragen ist für besondere Beingrössen genormt und, wenn die Stricklänge geringer als die Norm ist, wird der Strumpf in Längsrichtung mehr gestreckt mit dem Ergebnis, dass die Maschen mehr in Längsrichtung zu grösseren Maschen gezogen werden, wobei in jeder Masche weniger Garn für eine Dehnung in der Weite übrigbleibt. Umgekehrt, wenn die Stricklänge vergrössert wird, werden die Maschen in Längsrichtung weniger gezogen und jede Masche wird kürzer sein und mehr Garn für eine Ausdehnung in der Weite übriglassen.
Die Strickweite und Maschengrösse können infolgedessen auch mit der Stricklänge des Strumpfes in Beziehung gebracht werden, um volle Maschendehnung bei einer gewünschten Strumpfweite beim Tragen zu erreichen. Gewöhnlich ist es wünschenswert, eine Stricklänge aufrechtzuerhalten, die von der genormten Länge nur um cm abweicht, und bei der praktischen Erzeugung wird eine gewünschte Stricklänge ausgewählt und die Strickweite und die Maschengrösse werden geregelt, um eine volle Maschendehnung bei dieser Stricklänge hervorzurufen.
Bei einem typischen Beispiel für die bevorzugte Ausführung der Erfindung wird ein Stützstrumpf der Mittelgrösse 10 1/2, der beim Messen auf einer Beinform nach Dupont eine gewählte Länge von 76 cm (30") aufweist, auf einer Cottonstrickmaschine mit 51 Nadeln pro Zoll (20 Nadeln pro cm) gestrickt, beginnend mit einem Fussteil, der mit der gleichen Zahl von Nadeln (476) gestrickt wird, wie sie beim Fussteil eines üblichen, nicht streckbaren Strumpfes gleicher Grösse von 15 den verwendet werden, der eine flache Länge von 81 cm (32") besitzt. Wenn der Fussteil gestrickt ist, werden am oberen Ende des Fussteils 20 zusammenlaufende Minderungen vorgenommen gegenüber 10 zusammenlaufenden Minderungen beim oben erwähnten, üblichen, nicht streckbaren Strumpf gleicher Grösse. Diese zusammenlaufen-
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lichen Strumpfes beträgt.
Beide Strümpfe sind dazu bestimmt, auf einem Bein genormter Grösse getragen zu werden, das nach den Bestimmungen der National Associationof Hosiery Manufacturers einen maximalen Wadenumfang von 36,8 cm (14 1/2") haben soll. Der Unterschied bei den Minderungen zwischen den Fussteilen des üblichen Strumpfes und des erfindungsgemässen Strumpfes kann so kompensiert werden, dass der Knöchelteil praktisch die übliche Grösse aufweist und über den Rist des Trägers passt, indem beim Stützstrumpf am Knöchel weniger Beinminderungen vorgesehen werden als beim üblichen Strumpf.
Zusätzlich zur Verringerung der Strickweite, welche die Gesamtzahl der Maschen in jeder Maschenreihe vermindert, wird die Maschengrösse verringert, um die Menge des dehnbaren Garns in jeder Masche zu vermindern. Da der Strumpf auf einer üblichen Maschine mit 51 Nadeln pro Zoll (20 Nadeln pro cm) gestrickt wird, ist die Weite jeder Masche die gleiche wie die Weite einer üblichen Masche. Die Verringerung der Maschengrösse vermindert daher die Höhe jeder Masche, was bedingt, dass für die Dehnung der Maschen in Reihenrichtung weniger Garn verfügbar ist, wodurch eine volle Maschendehnung bei verhältnismässig geringer Weite erzielt wird.
Die Grösse der Maschen kann geregelt werden, indem die Nadeltiefe bezüglich der Platinen eingestellt wird. Die Maschengrösse wird in Maschen pro cm gemessen, wenn das Erzeugnis die Nadeln verlässt. Beim erfindungsgemässen Strumpf für eine Mittelgrösse von 10 1/2 ist die Maschengrösse eine solche, dass 20,5 Reihen pro cm (52 Reihen pro Zoll) erzeugt werden im Vergleich zu 19 Reihen pro cm (48 Reihen pro Zoll) beim üblichen, nicht streckbaren Strumpf von 15 den. Obwohl dies, kein wesentlicher Unterschied in der Maschengrösse zu sein scheint, macht doch der bedeutende Unterschied zwischen einem üblichen Garn von 15 den und dem zusammengesetzten Garn von 50 den des Stützstrumpfes diesen Unterschied wesentlich, da ein schwereres Garn verhältnismässig grössere Maschen erfordert, um die gleiche Schlaffheit oder Straffheit wie mit einem leichteren Garn hervorzurufen.
Der Stützstrumpf mit einer Mittelgrösse von 10 1/2 wird mit einer Gesamtsumme von 2258 Maschenreihen gestrickt, von denen 1138 Reihen auf das Bein entfallen. Dies ergibt einen Strumpf mit einer Länge von 76 cm (30"). Ein üblicher, nicht streckbarer Strumpf gleicher Grösse von 15 den, wie er derzeit handelsüblich ist, wird mit insgesamt 2220 Maschenreihen gestrickt, von denen 1070 Reihen
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auf das Bein entfallen. Dieser übliche Strumpf wird auf eine Länge von 81 cm (32") gestrickt.
Als Folge der engen Strickweite und der verminderten Maschengrösse hat der erfindungsgemässe
Strumpf beim Tragen voll gedehnte Maschen, wogegen der übliche Strumpf wesentlich über die Weite beim Tragen hinausgedehnt werden kann, bevor die Maschen voll gedehnt sind. Dieser Unterschied wird in den Fig. 6-9 der Zeichnungen erläutert. Fig. 6 zeigt schematisch die Grösse der Schlingen beim Strik - ken eines üblichen, nicht streckbaren Strumpfes, wie z. B. oben beschrieben, und deutet eine typische
Strickweite in einem Abschnitt des Wadenteiles des Strumpfes an. Vergleichsweise zeigt Fig. 7 die Grö- sse der Schlingen beim erfindungsgemässen Stützstrumpf, die sichtlich die gleiche Weite wie die übli- chen Schlingen in Fig. 6 zeigen, da der Abstand zwischen den Nadeln 18 der gleiche ist, aber die
Schlingen sind von beträchtlich geringerer Höhe.
Zusätzlich sind die Schlingen auf Grund der Kräuselung des gezwirnten Garnanteils schrägliegend. Durch einen Vergleich der Fig. 6 und 7 ergibt sich, dass die
Strickweite des Wadenteils des Stützstrumpfes geringer ist als die Weite des üblichen Strumpfes. Wie oben erklärt, wird der Stützstrumpf auf eine Weite von etwa 91% der Weite des üblichen Strumpfes ge- strick.
Fig. 8 zeigt die Schlingenanordnung des üblichen Strumpfes, wenn er auf die Länge beim Tragen gedehnt wird, und deutet die Weite beim Tragen als auch die zusätzliche Weite an, auf welche der
Strumpf gedehnt werden kann, um eine volle Dehnung der Maschen zu erzeugen. Es ist demnach zu er- sehen, dass bei oder in der Nähe der Weite beim Tragen eine volle Dehnung nicht erfolgt. Der früher be- schriebene übliche Strumpf kann sich angenähert um 10 cm (4") über die Weite beim Tragen hinaus deh- nen, um volle Maschendehnung zu erzielen. Vergleichsweise zeigt Fig. 9 die erfindungsgemässe Schlin- genanordnung, wenn der Strumpf getragen wird, wobei die Maschen praktisch voll gedehnt sind, wie in Fig. 5 zu sehen ist, Fig. 9 gibt auch die Weite beim Tragen und die Weite an, bei welcher die Maschen voll gedehnt sind.
In diesem Falle erfolgt die volle Dehnung bei 2, 5-5 cm (1-2") über der Weite beim
Tragen, was 25-50% weniger ist als der Unterschied zwischen der Weite beim Tragen und der Weite bei voller Dehnung beim üblichen Strumpf. Es wäre vorteilhaft, wenn die volle Maschendehnung bei der durch das Tragen verursachten Weite aufträte, aber da die tatsächlichen Grössen der verschiedenen Beine nicht der genormten Grösse entsprechen, ist es notwendig, dass die Weite etwas grösser ist, als sie für die genormte Grösse gewünscht wird, so dass der Strumpf auch auf Beine von geringer Übergrösse passt.
Da die Maschen im erfindungsgemässen Strumpf beim Tragen praktisch voll gedehnt sind, muss das Garn selbst dem Druck des Beines des Trägers standhalten, um eine weitergehende Dehnung zu verhindern, welche die Garne selbst verlängern würde.
Eine ausreichende Spannkraft wurde durch Verwendung von Garnen erzielt, die in jeder Maschenreihe einen Gesamtdenierwert von angenähert 45 aufweisen. Im oben beschriebenen Beispiel verbinden sich das gezwirnte Garn von 30 den und das Rohgarn von 20 den zu einem Gesamtwert von 50 den, was befriedigende Ergebnisse liefert.
Die Stützkraft beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung geht aus einem Vergleichsversuch hervor, der unter Verwendung der in der USA-Patentschrift Nr. 2,883, 842 beschriebenen Druckmesseinrichtung durchgeführt wurde, wobei sich die Strümpfe für den Verusch auf einer Beinform genormter Grösse befanden, wie sie von der National Association of Hosiery Manufacturers als typisch für die durchschnittlichen Beinabmessungen von 10) 00 amerikanischen Frauen entwickelt wurde. Unter Verwendung der in der genannten-Patentschrift angegebenen Einrichtung zeigt ein Strumpf mit optimaler Stützwirkung eine Ablesung von 18 bis 24 mm Hg. Der Strumpf gemäss der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat beim Tragen eine Stützkraft entsprechend 23 mm Hg, wenn er auf der genannten Einrichtung untersucht wird.
Ein handelsüblicher Strumpf aus mehreren Fäden mit vier Fäden aus gezwirntem Garn von 15 den, der seine Stützkraft aus der Zusammenziehbarkeit der aus dem gezwirnten Garn gebildeten Maschen bezieht, erzeugt vergleichsweise eine Kraft von nur 17 mm Hg.
Der erfindungsgemässe Strumpf erzeugt demnach eine um angenähert 35% höhere Stützkraft als bisherige handelsübliche Strümpfe.