DE8416024U1 - Textilmaterialbahn - Google Patents

Textilmaterialbahn

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DE8416024U1
DE8416024U1 DE19848416024 DE8416024U DE8416024U1 DE 8416024 U1 DE8416024 U1 DE 8416024U1 DE 19848416024 DE19848416024 DE 19848416024 DE 8416024 U DE8416024 U DE 8416024U DE 8416024 U1 DE8416024 U1 DE 8416024U1
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textile material
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  • Woven Fabrics (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

Harald Schindler 6411 Künzell 1 Textilmaterialbahn Die Neuerung bezieht sich auf eine Textilmaterialbahn,
s welche aus gewebten, gewirkten oder gestrickten Fäden 3
besteht.
Stoffe haben gegenüber Pelzmaterial oder Leder den Vorteil, daß sie in Form von langen Textilmaterialbahnen erzeugt werden können, so daß ein einfaches Zuschneiden der erforderlichen Stoffteile mi',, wenig Abfall möglich ·* ist. Hierzu im Gegensatz müssen beispielsweise bei einem |
Pelzmantel die einzelnen Felle mit viel Geschick in hand- ;s
werklicher Arbeit aneinandergesetzt werden, was naturge- *:
maß zeitaufendig ist und mit einen Grund für den relativ (:
hohen Preis eines Pelzmantels darstellt. Hinzu kommt, k
daß die einzelnen Felle oftmals Fehlstellen aufweisen, ;|
so daß sie für das gewünschte Kleidungsstück nicht ver- 'ίί wendet werden können.
Es sind derzeit auch sportlich wirkende Pelzmäntel bekannt, bei denen das Fell in daumenbreite Streifen geschnitten und von Hand in ein Fischernetz als Tragkörper eingezogen wurde. Innenseitig weisen diese Pelzmäntel eine aus Wollfäden gebildete Oberfläche auf, so daß keine Fütterung erforderlich ist. Abgesehen vom rustikalen Aussehen solcher Mäntel bieten sie den Vorteil, daß in Streifen geschnittenes Fell benutzt werden kann, so daß weniger Verschnitt entsteht und Fehlstellen im Fell nicht stören. Nachteilig bei den bekannten Pelzmänteln ist jedoch, daß das Einziehen der Pelzstreifen in das Fischernetz einen großen Arbeitsaufwand bedingt, so daß ein Teil der Einsparungen durch das streifenförmige Fell wieder verlorengeht.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Textilmaterialbahn der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß sie einerseits Fell- oder Ledercharakter hat, andererseits aber automatisch wie ein Stoff als Meterware herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest ein Teil der Fäden aus nichttextilem Material bestehende Rundschnüre sind, welche aus einem aus schmalen, an den Enden aneinandergenähten Streifen erzeugten Band gebildet sind, das quer zu seiner Haupterstreckungsachse in sine runde Form gebracht ist.
Eine solche neuerungsgemäße Textilmaterialbahn kann auf
einer üblichen Webmaschine hergestellt werden, so daß sie als Meterware geliefert werden kann. Dadurch ist die Konfektionierung genau wie bei einem üblichen Stoff möglich. Durch die Rundschnüre aus nichttextilem Material entsteht jedoch ein Aussehen, das bisher bei Stoffen nicht erzielt werden konnte. Hiervon abgesehen erhält die Textilmaterialbahn durch die Rundschnüre physikalische Eigenschaften, die Stoffe nicht aufweisen, beispielsweise eine hervorragende Wärmeisolationsfähigkeit, wenn die Rundschnüre aus Fell bestehen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung besteht darin, daß das Band um einen Zwirnfaden herum zu der Rundschnur geformt ist. Durch diesen Zwirnfaden erhält das Band auch dann eine für die maschinelle Verarbeitung erforderliche Festigkeit, wenn es aus einem wenig reißfesten Werkstoff besteht.
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Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daG das Band aus Fellstreifen besteht, deren Haare nach der Verformung zur Rundschnur nach auGen weisen. Man könnte eine solche Textilmaterialbahn als Pelzstoff bezeichnen, weil sie die Eigenschaften eines Stoffes mit denen eines Pelzes miteinander vereint. Die neuerungsgemäGe Textilmaterialbahn ist genau wie ein Stoff als Meterware lieferbar und wie ein Stoff zu verarbeiten. Sie hat jedoch echten Pelzcharakter und fühlt sich auGenseitig auch wie ein Pelz an, was darauf beruht, daG die Rundschnüre aus echtem Pelzmaterial bestehen. Im Gegensatz zu einem üblichen Pelz ist die neuerungsgemäße i'extilmaterialbahn jedoch leichter an Gewicht und geschmeidiger.
Statt Fellstreifen kann man natürlich auch Lederstreifen zu Rundschnüren formen und bei der neuerungsgemäßen Textilmaterialbahn verwenden.
Die neuerungsgemäGe Textilmaterialbahn kann besonders einfach auf einer Webmaschine hergestellt werden, wenn das nichitextile Material als SchuGfaden durch Kettfaden aus Textilfasergarn verläuft.
Sowohl zur Beeinflussung des Aussehens als auch zur Stabilisierung der Textilmaterialbahn und zur Gestaltung ihrer Rückseite dient es, wenn als SchuGfaden Rundschnüre aus Fell, Leder oder Kunstleder und Garne verwendet sind.
Günstig ist es auch, wenn durch das Webmuster eine überwiegend aus den Textilfasern bestehende Innenseite und eine überwiegend aus den Rundschnüren gebildete Außenseite erzeugt ist. Bei einer solchen Textilmaterialbahn ist innenseitig keine Abfütterung erforderlich.
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Die Neuerung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Zur Verdeutlichung ihres Grundprinzips wird nachfolgend auf die Zeichnung Bezug genommen. Diese zeigt in
Fig. 1 ein aus Streifen zusammengesetztes Band,
Fig. 2 das Band gemäß Figur 1 von der Schmalseite aus gesehen,
Fig. 3 das Band, nachdem es z;j einer Rundschnur gej formt wurde,
' Fig. 4 eine schematische Darstellung einer neue-
j rcngsgemäß aufgebauten Textilmaterialbahn.
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: Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Teilbereich eines schmalen, langen Bandes 1, welches aus aneinandergenähten Streifen 2, 3 aus Fellmaterial gebildet ist. Die Streifen 2, 3 stoßen dabei mit ihren Schmalseiten aneinander und sind dort durch eine Naht 4 miteinander verbunden.
Figur 3 zeigt, daß das Band 1 zu einer Rundschnur 5 geformt wird und dabei einen Zwirnfaden 6 einschließt. Die Verformung erfolgt quer zur Haupterstreckungsrichtung des Bandes 1, so daß das Fell 7 des Bandes nach außen weist. Die auf diese Weise erzeugte Rundschnur 5 kann als Schußfaden auf einer Webmaschine verarbeitet werden.
Das in Figur 4 schematisch dargestellte Textilmaterialbahn hat Kettfäden 8 aus Garn und rechtwinklig dazu verlaufende Schußfäden, bei denen es sich um die vorgenannten Rundschnüre 5 handelt. Abgesehen von Acryl-Flammengarn, Seidengarn und Baumwoll-Chenille sowie Acrylgarn als Schuß sind abwechselnd zueinander als Schuß Rundschnüre 9 aus Persianerfell, Rundschnüre 10 aus Opossumfell und Rundschnüre 11 aus Kunstleder vorgesehen.
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Auflistung der verwendeten Bezuqszeichen
1 Band
2 Streifen
3 Streifen
4 Naht
5 Rundschnur
6 Zwirnfaden
7 Fell
8 Kettfaden
9 Persianerrundschnur
Opossumrundschnur
Kunstlederrundschnur

Claims (7)

Schutzansprüche
1. Textilmaterialbahn, welche aus gewebten, gewirkten oder gestrickten Fäden besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Fäden aus nichttextilem Material bestehende Rundschnüre (5, 9, 10, 11) sind, welche aus einem aus schmalen, an den Enden aneinandergenähten Streifen (2, 3) erzeugten Band (1) gebildet sind, das quer zu seiner Haupterstreckungsachse in eine runde Form gebracht ist.
2. Textilmaterialbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Band (1) um einen Zwirnfaden (6) herum zu der Rundschnur (5, 9, 10, 11) geformt ist.
3. Textilmaterialbahn nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) aus Fellstreifen (2, 3) besteht, deren Fell (7) n3ch der Verformung zur Rundschnur nach außen weisen.
4. Textilmaterialbahn nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) aus Lederstreifen besteht.
5. Textilmaterialbahn nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das nichttextile Material als Schußfaden durch Kettfäden (8) abs Textilfasergarn verläuft. .·■■_.
6. Textilmaterialbahn nach Anspruch i qde.r ,e:i.ne;m der fol-
'.. .'-"if:'■''"- Vv\ · genden, dadurch gekennzeichnet, daß alif Sg'huQfäden sowohl Rundschnüre (5, 9, 10, 11) aus Fell, Leder oder Kunstleder und Garne verwendet sind. ;
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• * * ■••II *
7. Textilmaterialbahn nach Anspruch 1 oder einem der fol genden, dadurch gekennzeichnet, daQ durch das Webmuster eine überwiegend aus den Textilfasern bestehende Innenseite und eine überwiegend aus den Rundschnüren (5, 9, 10, 11) gebildete AuQenseite erzeugt ist.
DE19848416024 1984-05-25 1984-05-25 Textilmaterialbahn Expired DE8416024U1 (de)

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