DE7638603U1 - Gewebebahn fuer bekleidungsstoffe - Google Patents

Gewebebahn fuer bekleidungsstoffe

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    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B5/00Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts
    • B32B5/22Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts characterised by the presence of two or more layers which are next to each other and are fibrous, filamentary, formed of particles or foamed
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    • D10B2211/02Wool

Landscapes

  • Woven Fabrics (AREA)

Description

9986-76/H/S
(Gbm)
Rohstoffgeeellschaft Deutsche Angorawolle GmbH. 4 Co.KG., 8121 Wielenbach/Obb., Gut Raucherberg
/ Gewebebahn für Bekleidungsstoffe
Die Neuerung betrifft eine Gewebebahn nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 für Bekleidungsstoffe, insbesondere für Jeans-Hosen.
Die echten Bluejeans werden aus einem schweren Baumwollgewebe in Köperbindung ("Blue Denim") oder als gebrochener Köper ("Broken Twill") hergestellt, das bekanntlich äußerst robust, unempfindlich und pflegeleicht ist. Ähnliche Eigenschaften haben Mischgewebe aus Baumwolle und Kunstfasern, wie Polyester ("Tuff-Buggy"), die ebenfalls zu Jeans verarbeitet werden. Ein entscheidender Nachteil derartiger Hosenstoffe liegt aber darin, daß sie im Winter kaum wärmen. Außerdem ibt die Innenseite verhältnismäßig rauh und hautunfreundlich.
Es ist bereits seit langem bekannt, für die verschiedensten Zwecke, einschließlich der Herstellung von Bekleidungsstücken, Doppelgewebe zu verwenden, worunter ein Gewebe zu verstehen ist, das aus zwei selbständigen Gewebelagen (Ober- und Untergewebe) besteht, die miteinander durch An- oder Abbindung, durch Bindekette oder Bindeschuß oder durch den sogenannten Warenwechsel stellenweise verbunden sind.
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Beispielsweise 1st in der DT-OS 1.535.580 ein Doppelgewebe aus Frottiergewebe und Satingewebe für Hauskleider oder Mäntel beschrieben, bei dem die Bindung durch einen Kettfaden des Frottiergewebes erfolgt, und das ohne Futter einen auf beiden Seiten in Aussehen und eigenschaften unterschiedlichen Stoff bildet. Dieses und andere bekannte Doppelgewebe sind zur Herstellung von Bekleidungsstoffen für Jeanshosen jedoch nicht geeignet.
Mit einem Doppelgewebe soll bewirkt werden, daß ein einheitliches Gewebe auf der Oberseite andere Eigenschaften hat als auf der Unterseite. Die Oberseite soll zum Beispiel robust, unempfindlich und pflegeleicht sein, das Untergewebe dagegen hautfreundlich und intensiv wärmen. Für die praktische Verwendbar kelt eines solchen Doppelgewebes ist jedoch zwingende Voraussetzung, daß sich beide ttewebelagen, da nicht trennbar, auch miteinander waschen lassen. Für Jeansstoffe ist das deshalb von besonderer Bedeutung, da diese stark beansprucht und überdurchschnittlich oft, insbesondere auch in der Waschmaschine gewaschen werden. Wegen des unterschiedlichen Waschverhaltens der beiden Gewebelagen wäre es unmöglich, mit einem Obergewebe aus bekanntem Bluejeans-Bauniwollstoff ein Untergewebe aus Wolle zu verbinden. Die Wolle würde in kurzer Zeit filzen und unansehnlich werden, so daß das Doppelgewebe bzw. die Hose unbrauchbar wäre. Demgemäß stellt sich die Aufgabe, ein Doppelgewebe für Bekleidungsstücke und insbesondere für Jeanshosen anzugeben, das die bekannten Eigenschaften von Bluejeans mit intensiven Wärmeeigenschaften verbindet und sich trotzdem wie echte Bluejeans während langer Gebrauchszeit problemlos waschen läßt, ohne daß der Stoff beeinträchtigt wird.
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Diese Aufgabe wird durch s im Anspruch 1 gekennzeichnate^ßop^ peIg»wabe gelöst.
Der wesentliche Vorteil dieses Doppelgewebes ergibt sich aus der überraschenden Tatsache, daß das fcaumwollobergewebe und das
t\ f\ λ r\ λ λ
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wärmende und im übrigen wesentlich hautfreundlichere Untergewebe aus Angorawollgarn ein sehr ähnliches Waschverhalten zeigen. Hierdurch unterscheidet sich ein Gewebe aus Angorawollgarn von allen gewöhnlichen Wollgeweben.
Durch die Neuerung ergibt sich erstmalig die Möglichkeit, praktisch brauchbare Jeans herzustellen, die nicht nur die gewohnte Strapazierfähigkeit haben, sondern auch intensiv wärmen. Für die praktische Brauchbarkeit des Doppelgewebes ist auch wichtig, daß das Untergewebe aus Angorawollgarn trotz seines intensiven Wärmeschutzes Dicke und Gewicht des Stoffes nicht wesentlich erhöht.
Die vorteilhaften Eigenschaften der Angorakaninchenwolle beruhen insbesondere auf der Tatsache, daß die Angorafaser als einzige Naturfaser Hohlräume mit Lufteinschlüssen hat, die eine sehr starke Wärmeisolierung bewirken. Die Angorafaser ist außerdem äußerst dünn (0,012 bis 0,017 mm). Für den vorliegenden Zweck, insbesondere der problemlosen Waschbarkeit eignen sich besonders die sogenannten "Angora-Feingarne" (DT-OS 2.528.338).
Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel kann das Doppelgewebe ein Obergewebe aus einem der üblichen Bluejeans-Köper und ein Untergewebe mit Unterkette und Unterschuß aus einem Garn aufweisen, das aus einem durchgehenden, endlosen Kunststoffaden und einem Gemisch aus Polyesterfasern und Fasern aus Angorakaninchenwolle in der aus DT-OS 2.528.338 an sich bekannten Weise gesponnen Herden. Der monofile Kunststoffaden, dessen Querschnittsfläche höchstens 1/3 der Querschnittsflache des Garnes beträgt, wird hierbei so versponnen, daß er die Wolle umschlingt und einbindet. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß sich hierdurch ein besonders gutes Waschverhalten ergibt. Vor dem Verspinnen wird auf die Wolle sin Zweikomponenten-Avivage-Mittel aufgebracht, dessen Komponenten ein Antistatikum bzw. ein Mittel zur Erhöhung der Haftfähigkeit enthalten, wodurch eine störungsfreie
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Herβteilung und Verarbeitung des Garnes gewährleistet wird.
Die beiden Gewebelagen des hler beschriebenen Stoffes können in irgendeiner boi Doppelgeweben bekannten Weise untereinander verbunden sein,, und zwar so, daß die Anbindepunkte insbesondere auf der Oberseite (Außenseite) nicht sichtbar sind, sondern durch die jeweils benachbarten Gewebefäden (gewöhnlich durch Kettfäden) verdeckt werden. Infolgedessen lassen sich aus dem Doppelgewebe hergestellte Jeanshosen im Aussehen kaum von echten Bluejeans unterscheiden.
Ia Hinblick auf das Waschverhalten ist es zweckmässig, daß das Gewebe in einer bei Bluejeans üblichen Weise mechanisch und/ oder chemisch gegen Einlaufen präpariert wird. Es ist bekannt, daß entsprechend (z.B. im sogenannten "Sanfor-Verfahren") behandelte Gewebe später um nicht mehr als 1% schrumpfen.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 als willkürliches Beispiel eine Doppelgewebe^im Schnitt mit einem durch die Oberkette OK angedeuteten Obergewebe aus Baumwolle in Doppelköperbindung und einem Ontergewebe aus Kunstfasern und Angorakanir*chenwolle mit der Unterkette UK dargestellt, die durch die Bindektte BK verbunden sind. Figur 2 zeigt schematisch eine aus einem Gewebe der beschriebenen Art hergestellte Bluejeans-Hose.
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Claims (3)

SohutzansprUohe
1. Gewebebahn für Bekleidungsstoffe mit einem Obergewebe aus Baumwolle oder einem Gemisch aus Baumwolle und Kunstfasern und mit einem Untergewebe aus einem vom Obergewebe verschiedenen Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Obergewebe aus einem Köpergewebe und das Untergewebe aus einem Garn besteht, das aus Kunstfasern und Angorakaninchenwolle gesponnen ist.
2. Gewebebahn nach Anspruch 1, dadurch g e k e nn zeichnet, daß das Untergewebe aus Angora-Peingara besteht, das aus einem Chemiefaser-Honofilament und einem Gemisch aus Angorakaninchenwolle und Kunstfasern gesponnen ist.
3. Gewebebahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Angorafeingarn des Untergewebes aus einem die Wollfasern umschlingenden und einbindenden Trägerfaden besteht, dessen Querschnittsfläche höchstens 1/3 der Querschnittsfläche des Angorafeingames beträgt.
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DE7638603U 1976-12-09 1976-12-09 Gewebebahn fuer bekleidungsstoffe Expired DE7638603U1 (de)

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