AT221698B - Kettengewirke und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Description

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  Kettengewirke und Verfahren zu seiner Herstellung 
Die Erfindung betrifft ein Kettengewirke mit mehreren verschiedenen Fadensystemen und ist dadurch gekennzeichnet, dass ein System den Grund bildet, das zweite auf alle Fälle aus elastischen Fäden bestehende System in kurzen Legungen unter den Nadeln in der Längsrichtung eingearbeitet ist und ein drittes System lange Legungen unter mehreren Nadeln aufweist, wobei auch mindestens eines der übrigen Systeme (erstes und/oder drittes System) ebenfalls aus elastischem Material aufgebaut ist, wodurch ein in beiden Richtungen elastisches Gewirke gebildet ist. 



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. 



   Die einzelnen Fadensysteme sind mit den Bezugszeichen 1, 2 und 3 bezeichnet. Das Fadensystem 1 bildet den Grund und ist aus unelastischem Material hergestellt. Wie man aus der Zeichnung ersieht, ist der Grund eine Kombination von Stäbchen- und Trikotlegungen. In kurzen Legungen unter den Nadeln ist ein weiteres, elastisches Fadensystem 2 eingearbeitet. Das elastische bzw. dehnbare System 3 ist als Futterlegung unter mehreren Nadeln vorgesehen. Das Gewirke ist nach allen Seiten hin elastisch. Zur Bildung jedes Fadensystems kann eine Legeschiene verwendet werden, es können aber auch für eines oder für sämtliche Fadensysteme mehrere Legeschienen Verwendung finden. 



   Bei der Herstellung des erfindungsgemässen Gewirkes in seiner einfachsten Ausführungsform beispielsweise auf einer Raschelmaschine, wird der Grund von der ersten Legeschiene gebildet. Die zweite Legeschiene führt mit dem System 3 Legungen unter mehreren Nadeln aus. Die dritte Legeschiene legt das elastische Fadensystem 2 in kurzen Legungen unter den Nadeln als Längsfutter ein.

   Die entsprechende Kettengliederaufschreibung bei einer Zwei-Tempi-Arbeit hat folgendes Aussehen : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> Erstes <SEP> System <SEP> Zweites <SEP> System <SEP> Drittes <SEP> System
<tb> (erste <SEP> Legeschiene) <SEP> (dritte <SEP> Legeschiene) <SEP> (zweite <SEP> Legeschiene)
<tb> 2 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 2 <SEP> 2 <SEP> 6
<tb> 4 <SEP> 2 <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 4
<tb> 6
<tb> 4
<tb> 2
<tb> 2
<tb> 4
<tb> 2
<tb> 0
<tb> 
 
 EMI1.2 
 gliederaufschreibung ändert sich dann entsprechend den geänderten Versatzziffern und der Anzahl der Tempi. 

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   Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Es können selbstverständlich Maschinen mit mehr als drei Legeschienen Verwendung finden und jedes Fadensystem kann aus mehreren Ketten bestehen. Die Fadensysteme können auch in andern als   den oben erwähnten   Legungsarten eingearbeitet sein. Selbstverständlich kann das nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Gewirke auch verschiedene Musterungen aufweisen, wobei die Musterungen weitere Systeme darstellen, die mit entsprechenden Legeschienen erzeugt werden. 



   Besondere   Elastizitätseffekte   können in vorteilhafter Weise dadurch erzielt werden, dass das elastische erste und/oder dritte Fadensystem aus Kräusel- oder Bauschgarn hergestellt sind. Dabei ist ein dichtes Gewirke bzw. Warenbild gewährleistet. Wie schon gesagt, ist das Gewirke in der   Längs- und   Querrichtung elastisch. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann das zweite Fadensystem aus einem hochelastischen Material bestehen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Kettengewirke mit mehreren verschiedenen Fadensystemen, dadurch gekennzeichnet, dass ein System   (1)   den Grund bildet, das zweite auf alle Fälle aus elastischen Fäden bestehende System in kurzen Legungen unter den Nadeln in der Längsrichtung eingearbeitet ist und ein drittes System (3) lange Legungen unter mehreren Nadeln aufweist, wobei auch mindestens eines der übrigen Systeme (erstes und/oder drittes System) ebenfalls aus elastischem Material aufgebaut ist, wodurch ein in beiden Richtungen elastisches Gewirke gebildet ist.

Claims (1)

1. 2. Kettengewirke nach Anspruch l. dadurch gekennzeichnet, dass das erste System (1) eine Kombination von Stäbchen-und Trikotlegungen darstellt, während das elastische System (2) als Längsfutterlegung und das dritte System als Querfutterlegung vorgesehen sind.

   3. Verfahren zur Herstellung eines Kettengewirkes nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung einer Raschelmaschine die Legungen für die'drei Systeme nach folgender Kettengliederaufschreibung gebildet werden : EMI2.1 <tb> <tb> Erstes <SEP> System <SEP> Zweites <SEP> System <SEP> Drittes <SEP> System <tb> (erste <SEP> Legeschiene) <SEP> (dritte <SEP> Legeschiene) <SEP> (zweite <SEP> Legeschiene) <tb> 2 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> <tb> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <tb> 2 <SEP> 2 <SEP> 6 <tb> 4 <SEP> 2 <SEP> 6 <SEP> <tb> 4 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> <tb> 4 <SEP> 0 <SEP> 0 <tb> 2 <SEP> 0 <SEP> 0 <tb> 2 <SEP> 0 <SEP> 0 <tb> 4 <tb> 6 <tb> 4 <tb> 2 <tb> 2 <tb> 4 <tb> 2 <tb> 2 <tb> 0 <tb>