DE2708722A1 - Strickverfahren - Google Patents
StrickverfahrenInfo
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- DE2708722A1 DE2708722A1 DE19772708722 DE2708722A DE2708722A1 DE 2708722 A1 DE2708722 A1 DE 2708722A1 DE 19772708722 DE19772708722 DE 19772708722 DE 2708722 A DE2708722 A DE 2708722A DE 2708722 A1 DE2708722 A1 DE 2708722A1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/88—Take-up or draw-off devices for knitting products
- D04B15/90—Take-up or draw-off devices for knitting products for flat-bed knitting machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B1/00—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B1/10—Patterned fabrics or articles
- D04B1/102—Patterned fabrics or articles with stitch pattern
- D04B1/106—Patterned fabrics or articles with stitch pattern at a selvedge, e.g. hems or turned welts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
Description
D 11 TOR
DR/PL/hd .Ji.J'
FABRIQUE NATIONALE HERSTAL S.A., en abrggg F.N., 4400 Herstal
(Belgien)
"Strickverfahren"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Strickverfahren, das die Herstellung zusammengesetzter Strickwaren
mittels Strickmaschinen ermöglicht, die mit Doppelt-V-Fontüren
mit Maschen Einstreichervorrichtungen versehen sind.
Unter dem Ausdruck "zusammengesetzte Strickwaren" ist allerhand Strickzeug mit tuch- bzw. schlauchförmigen Jersey- und
Strickrandbereichen zu verstehen.
Mit den Strickmaschinen dieser Art war es bisher nur möglich entweder Jersey oder Strickrand zu stricken, da jede dieser
beiden Strickarbeiten ihre eigne Maschen Einstreichervorrichtung braucht. Die einzige der Anmelderin bisher bekannte Lösung
um diesen Nachteil zu beheben bestand darin einen Gummifaden enthaltende falsche Strickränder zusammen mit der Jersey-Strickarbeit
herzustellen. Es handelt sich dabei aber um eine kaum befriedigende Notlösung.
Der vorliegenden Erfindung ist nun die Aufgabe gestellt ein Str-ickverfahren zu entwickeln, das automatisch die Herstellung
der beiden vorgenannten Strickzeugarten mit einem und demselben System ermöglicht und ausserdem den Vorteil bietet praktisch keine
Endfertigung mehr zu erfordern.
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— 2* —
Das erfindungsgemässe Verfahren erfordert den Einsatz
einer Strickmaschine, die mit einer Spezialmaschen Einstreichervorrichtung ausgestattet ist, welche je nach Bedarf die eine oder
andere von zv/ei verschiedenen Stufen einzunehmen vermag. Eine derartige Vorrichtung wird beispielsweise in der belgischen Patentanmeldung
PV 2/54 921 auf Namen der Anmelderin beschrieben.
Das neue Strickverfahren gemäss der vorliegenden Erfindung besteht ganz allgemein darin, dass die Maschen Einstreichervorrichtung
auf die dem ersten Strickbereich am besten angepasste Stufe gebracht wird, darauf dieser erste Strickbereich gestrickt
wird, anschliessend diese Maschen Einstreichervorrichtung auf eine zweite, dem zweiten Strickbereich angepasste Stufe gebracht
wird, welcher Bereich andersartig ist als der erste, und schliesslich
dieser zweite Bereich mit demselben System als der erste Bereich gestrickt wird.
Gemäss dem obenbeschriebenen Grundverfahren lässt sich eine grosse Anzahl verschiedener Kombinationen herstellen, wie
aus dem untenbeschriebenen Beispiel ersichtlich ist.
Die Kennzeichen und Vorteile des erfindungsgemassen Systems
treten deutlicher aus der nachstehenden Beschreibung von drei Anwendungsbeispielen zutage. Diese ohne irgendeine einschränkende
Absicht gegebene Beschreibung findet anhand der beiliegenden Zeichnungen statt, wo
die Abbildungen 1-5 die charakteristischen Stufen eines erfindungsgemässen Verfahrens zum Stricken zweier Strickränder
und nachfolgendem Stricken eines schlauchförmigen Jersey-Strickstückes
erläutern;
die Abbildungen 6-8 das Stricken eines schlauchförmigen
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Strickstückes und das nachfolgende Stricken eines Strickrandes erläutern; und
die Abbildungen 9-12 sich auf die Herstellung einer schlauchförmigen Strickarbeit mit nachfolgendem Stricken zweier
Strickränder beziehen.
Gemäss dem durch die Abbildungen 1-5 erläuterten Verfahren
wird erst ein Strickrand auf übliche Weise auf den Nadeln der beiden Fonturen 1 und 2 gestrickt, worauf die Maschen von einer
Fontur, beispielsweise von der Fontur 2, auf die besetzten Nadeln der anderen Fontur, beispielsweise der Fontur 1, übertragen werden.
Anschliessend wird ein zweiter Strickrand auf den freigebliebenen Nadeln der beiden Fonturen (Abb.3) gestrickt und werden
die Maschen des derart erhaltenen zweiten Strickrandes von den Nadeln der Fontur 1 auf die besetzten Nadeln der Fontur 2 übertragen.
Schliesslich wird ein schlauchförmiges Jersey-Stück auf sämtlichen Nadeln beider Fonturen gestrickt (Abb.5).
Gemäss einer zweiten, durch die Abbildungen 6-8 erläuterten
Durchführungsweise des erfindungsgemässen Verfahrens wird erst
ein schlauchförmiges Jersey-Stück auf den Nadeln der beiden Fonturen
gestrickt und werden sodann die Maschen von den geradzahligen Nadeln der Fontur 2 auf die entsprechenden Nadeln der Fontur 1
nach dem Abschlagen übertragen. Schliesslich wird ein Strickrand hergestellt.
Gemäss einem dritten, durch die Abbildungen 9-12 erläuterten Durchführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens
wird erst ein schlauchförmiges Strickstück hergestellt, worauf die Maschen von der geradzahligen Nadeln der Fontur 2 seitwärts
auf die ungeradzahligen Nadeln derselben Fontur übertragen werden. Anschliessend werden die geradzahligen Maschen der Fontur 1 auf
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die soeben freigemachten Nadeln der Fontur 2 übertragen. Das Stricken eines Strickrandes wird jetzt fortgesetzt (Abb.11) und
nach dem Abschlagen wird ein zweiter Strickrand auf dem nicht am Stricken des ersten Strickrandes beteiligten Nadeln hergestellt.
Selbstverständlich wird die Maschen Einstreichervorrichtung jedesmal vor den Jersey-Stricken und dem Strickrandstricken
auf die entsprechende Stufe gebracht.
Die Arbeitsstufen der obenbeschriebenen Beispiele können natürlich auch in der umgekehrten Reihenfolge stattfinden und es
können auch andere Kombinationen hergestellt werden. Überdies können auch alle erwünschten symmetrischen oder nichtsymmetrischen
Aufnahmen und Abnahmen stattfinden.
Es lassen sich gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren
allerhand zusammengesetzte Strickwaren, wie z.B. Strickjacken und dgl., die nur eine geringfügige Endfertigung erfordern, und sogarganz
fertige Waren herstellen.
Falls die letzte Strickstufe die Herstellung eines Strickrandes ist, empfiehlt es sich die Arbeit mit einer Übertragung der
Maschen von der einen Fontur auf die freien Nadeln der anderen Fontur und nachfolgendem Stricken mehrerer Jersey-Reihen zu beenden
um eine leichte und schnelle Fertigung des betreffenden Artikels zu gewähren. Um das Aufwickeln der Jersey-Strickarbeit an
der guten Seite des Strickrandes zu sichern, empfiehlt es sich oft eine doppelte Übertragung vorzunehmen.
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Leerseite
Claims (7)
1.- Strickverfahren für die Herstellung einer zusammengesetzten Strickarbeit auf einer mit einer auf der richtigen Stufe
einstellbaren Maschen Einstreichervorrichtung versehenen Doppeltfontur-Flachstrickmaschine,
wobei diese Strickarbeit wenigstens einen Jersey-Strickbereich und einen Strickrandbereich aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass, beginnend mit der Anordnung der Maschen Einstreichervorrichtung auf der dem ersten herzustellenden
Strickbereich am besten angepassten Stufe, erst dieser erste Strickbereich gestrickt wird und anschliessend die Maschen
Einstreichervorrichtung auf eine zweite, dem zweiten Strickbereich
angepasste Stufe in demselben System gebracht wird.
2.- Strickverfahren gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet,
dass es darin besteht üblicherweise einen Strickrand
auf den zwei Fonturen (1,2) zu stricken, die Maschen von ei-,
ner ersten Fontur (2) auf die besetzten Nadeln der zweiten Fontur (1) zu übertragen, einen zweiten Strickrand auf den unbesetzten
Nadeln der zwei Fonturen zu stricken, die Maschen der zweiten Fontur
(1) auf die besetzten Nadeln der ersten Fontur (2) zu übertragen und schliesslich in Jersey in zwei Tüchern oder schlauchförmig
auf den zwei Fonturen zu stricken.
3.- Strickverfahren gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man in umgekehrter Reihenfolge, d.h. zuerst mit
der Jersey-Strickarbeit und zuletzt mit dem Strickrand, vorgeht.
4,- Strickverfahren gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es darin besteht erst schlauchförmig in Jersey zu stricken, sodann in Jersey auf einer einzigen, sogenannten ersten
Fontur zu stricken, anschliessend nach Ablassen die gerad-
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ORIGINAL INSPECTED
zahligen bzw. ungeradzahligen Maschen auf die Nadeln der zweiten Fontur zu übertragen, und schliesslich einen Strickrand auf den
freien Nadeln der zwei Fonturen zu stricken.
5,- Strickverfahren gemäss dem Anspruch 4, dadurch gekannzeichnet,
dass man in umgekehrter Reihenfolge, d.h. zuerst mit dem Strickrand und zuletzt mit der schlauchförmigen Jersey-Strickarbeit,
vorgeht.
6.- Strickverfahren gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es darin besteht erst schlauchförmig in Jersey zu stricken, darauf die geradzahligen Maschen seitwärts auf die
ungeradzahligen Maschen einer sogenannten ersten Fontur (2) zu übertragen, anschliessend die geradzahligen Maschen der zweiten
Fontur (1) auf die freigemachten geradzahligen Nadeln der ersten Fontur (2) zu übertragen und schliesslich einen zweiten Strickrand
auf den freien Nadeln der beiden Fonturen (1,2) zu stricken.
7.- Strickverfahren gemäss einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei zuletzt ein Strickrand hergestellt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass schliesslich die Maschen von der einen Fontur auf die freien Nadeln der anderen Fontur übertragen
werden und darauf mehrere Jersey-Reihen gestrickt werden.
8,- Strickverfahren gemäss dem Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die übertragung verdoppelt wird, demzufolge das Aufwickeln des derart hergestellten Jersey-Strickstückes
an der erwünschten Seite des Strickrandes stattfinden kann.
an der erwünschten Seite des Strickrandes stattfinden kann.
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