DE1194088C2 - Verfahren zur herstellung von handschuhstoff, bestehend aus einflaechiger, einseitig eine durch rauhen erzeugte futterdecke aufweisender kettenwirkware - Google Patents
Verfahren zur herstellung von handschuhstoff, bestehend aus einflaechiger, einseitig eine durch rauhen erzeugte futterdecke aufweisender kettenwirkwareInfo
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- DE1194088C2 DE1194088C2 DE1961F0033550 DEF0033550A DE1194088C2 DE 1194088 C2 DE1194088 C2 DE 1194088C2 DE 1961F0033550 DE1961F0033550 DE 1961F0033550 DE F0033550 A DEF0033550 A DE F0033550A DE 1194088 C2 DE1194088 C2 DE 1194088C2
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C29/00—Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Handschuhstoff, bestehend aus einflächiger, einseitig
eine durch Rauhen erzeugte Futterdecke aufweisender Kettenwirkware, welche auf der Kettenwirkmaschine
mit mindestens drei Legeschienen gearbeitet wird, von denen die vorderste und hinterste Maschen legen,
während die mittlere mit rauhfähigen Fäden Schußlegungen ausführt.
Mit einem bekannten derartigen Verfahren wird Ware erzeugt, deren Oberseite und Futterdecke nicht
verschiedenfarbig sind. Dies ist nachteilig, denn auf Grund der Einfarbigkeit der Ware entsteht bei einem
daraus hergestellten Handschuh nur in ungenügendem Maße der Eindruck, daß er ein eigenes, eingenähtes
Futter aufweist.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß genanntes Verfahren in der Weise
ausgeführt wird, daß die maschenbildenden, aus vollsynthetischem Material bestehenden Fäden der
Kettenwirkware nach dem Wirken mit einer Farbe gefärbt werden, die von den Futterfäden nicht
angenommen wird, und das Rauhen in mehreren Passagen so lange erfolgt, bis auf der ungerauhten
Warenseite die Futterfäden unsichtbar sind. Schutz wird nur beansprucht für die Kombination sämtlicher im
Anspruch angeführter Merkmale und nicht für Einzelmerkrnale oder Teilkombinationen.
Die nach diesem Verfahren hergestellte Ware erfordert einen nur geringen Herstellungsaufwand. Die
von der Warenoberseite abweichende Färbung der Futterdecke, die wegen der Verwendung besonderer
rauhfähiger Fäden auch sehr stark ausfällt, vermittelt bei einem aus der Ware hergestellten Handschuh den
Eindruck, als ob ein eigenes Futter eingenäht sei.
Dadurch, daß die Ware einflächig ausgebildet ist. die
rauhfähigen Fäden als Schuß in die Ware eingearbeitet
ίο sind und die maschenbildenden Fäden aus vollsynthetischem
Material bestehen, sind die Futterfäden auf der Warenoberseite auch völlig unsichtbar, wenn die Ware
mehreren Rauhpassagen unterworfen worden ist. Anderenfalls würden sie wegen ihrer von derjenigen der
Warenoberfläche abweichenden Farbe das Erscheinungsbild der letzteren beeinträchtigen. Dieses ist
vielmehr ausschließlich durch Maschenfäden aus vollsynthetischem Material bestimmt und sehr geeignet,
durch entsprechende Ausrüstung beispielsweise leder-
2c artigen Charakter zu erhalten.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben. Es wird eine
dreischienige einfonturige Kettenwirkmaschine benutzt, in deren Legeschienen 1 und 111 Polyamidfäden
eingezogen sind. Diese Legeschienen legen Maschen. Die dazwischen angeordnete Legeschiene Il führt
Schußlegungen aus, z. B. entsprechend der Legungsaufschreibung 00/33 oder 00/44. Die in diese Schiene
eingezogenen Fäden bestehen aus einem Material, welches beim Färben der von den Legeschienen I und
III geführten, maschenbildenden Fäden keine Farbe annimmt und sich gut rauhen läßt. Hierfür kommen z. B.
Fäden aus Reyon oder aus Polyacrylnitril-Mischpolymerisat in Frage. Nach dem Wirken wird die Ware vor der
Konfektion zu Handschuhen im Stück gefärbt und ausgerüstet. Beim Färben bleiben auf Grund des
verwendeten Farbstoffs und der unterschiedlichen Materialbeschaffenheil der Fäden die Fuiterladen weiß
oder weisen zumindestens nur eine wesentlich hellere Farbe auf als die Maschenfäden. Die Ware wird nach
dem Färben in mehreren Passagen vorsichtig gerauht, so daß der weiße bzw. hell gebliebene Futterfaden auf
der rechten Warenseite verschwindet und auf der linken Seite eine weiche, weiße bzw. helle Futterdecke
entsteht. Wird die Außenseite geprägt, um dem Stoff einen lederartigen Charakter zu geben so ist es
zweckmäßig, die Futterseite nach dem Prägen noch einmal aufzurauhen.
Claims (1)
- Π 94 088Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Handschuhstoff, bestehend aus einflächiger, einseitig eine durch Rauhen erzeugte Futterdecke aufweisender Kettenwirkware, welche auf der Kettenwirkmaschine mit mindestens drei Legeschienen gearbeitet wird, von denen die vorderste und hinterste Maschen legen, während die mittlere mit rauhfähigen Fäden Schlußlegungen ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die maschenbildenden, aus vollsynthetischem Material bestehenden Fäden der Kettenwirkware nach dem Wirken mit einer Farbe gefärbt werden, die von den Futterfäden nicht angenommen wird, und das Rauhen in mehreren Passagen so lange erfolgt, bis auf der ungerauhten Warenseite die Futterfäden unsichtbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961F0033550 DE1194088C2 (de) | 1961-03-30 | 1961-03-30 | Verfahren zur herstellung von handschuhstoff, bestehend aus einflaechiger, einseitig eine durch rauhen erzeugte futterdecke aufweisender kettenwirkware |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961F0033550 DE1194088C2 (de) | 1961-03-30 | 1961-03-30 | Verfahren zur herstellung von handschuhstoff, bestehend aus einflaechiger, einseitig eine durch rauhen erzeugte futterdecke aufweisender kettenwirkware |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1194088B DE1194088B (de) | 1965-06-03 |
DE1194088C2 true DE1194088C2 (de) | 1975-11-27 |
Family
ID=7095142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961F0033550 Expired DE1194088C2 (de) | 1961-03-30 | 1961-03-30 | Verfahren zur herstellung von handschuhstoff, bestehend aus einflaechiger, einseitig eine durch rauhen erzeugte futterdecke aufweisender kettenwirkware |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1194088C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2536023C2 (de) * | 1975-08-13 | 1983-06-09 | Wilhelm Langendorf Gmbh, 8641 Grossvichtach | In Längsrichtung dehnbares Band |
-
1961
- 1961-03-30 DE DE1961F0033550 patent/DE1194088C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1194088B (de) | 1965-06-03 |
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