DE856778C - Kulierwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung auf der runden Kulierwirkmaschine - Google Patents

Kulierwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung auf der runden Kulierwirkmaschine

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DE856778C
DE856778C DEU1075A DEU0001075A DE856778C DE 856778 C DE856778 C DE 856778C DE U1075 A DEU1075 A DE U1075A DE U0001075 A DEU0001075 A DE U0001075A DE 856778 C DE856778 C DE 856778C
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DE
Germany
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thread
weft
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threads
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Expired
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DEU1075A
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English (en)
Inventor
Werner Uhlmann
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WERNER UHLMANN FEINSTRUMPF WER
Original Assignee
WERNER UHLMANN FEINSTRUMPF WER
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/14Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials
    • D04B1/18Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials elastic threads
    • D04B1/20Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials elastic threads crimped threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Kulierwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung auf der runden Kulierwirkmaschine Die Erfindung betrifft eine neue Kulierwirkware, die nicht nur durch hohe Maschensicherheit, sondern auch durch :\tlssehen und Griff den Charakter von Charmeuseware hat und vorteilhaft auf runden Kulierwirkmaschinen hergestellt werden kann.
  • Bei der erfindungsgemäßen Kulierwirk-,vare ist in jeder oder in bestimmten Reihen ein Schußfaden in jeder zweiten Masche der Reihe mit zur Masche xerarbeitet und, zumindest für Grundware, die 'Taschenreibe von Reihe zu Reihe wechselnd aus zweierlei Fäden von solchem verschiedenem -Material bestehend, das in der Appretur verschiedeji schrumpft.
  • Die beiden iin'Material verschiedenen Fäden können nach einem weiteren :Merkmal der Erfindung verschiedene Stiirke haben. Es sind schon Futterwaren bekannt, bei denen in den betreffenden Maschenreihen der Futterfaden bei bestimmten Maschen mit den alten -Maschen eingeschlossen und mit diesen über die neuen Schleifen abgeworfen ist. Die nicht eingebundenen Teile des Futterfadens liegen als Futterhenkel flott auf der linken Warenseite.
  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich auch um eine Art Futterfaden, der aber als Schußfaden gelegt nach der Art der Futterfaden'bindung i +- i eingearbeitet ist. Der Unterschied gegenüber dem Bekannten liegt darin, daß der Futterfaden unter Spannung gelegt wird und somit sehr kleine Maschen bildet, die die Maschen der Grundware stark einschnüren. Neu ist ferner für die Grundware oder für die Grundf.,iden und für den Futterfaden zweierlei Fadenmaterial zu verwenden, dessen Unterschied in der verschiedenen Schrumpfung nach der Appretur liegt. Dadurch entstehen weitere Einschnürungen bestimmter Maschen, die zusammen mit der besonderen Bindung die hohe Maschensicherheit bewirken und der Ware auch das Bild und die Griffigkeit der Charmeuseware geben.
  • Als Beispiel für die erfindungsgemäße Ware mit Eigenschaften der Kettenwirkware wird vorgeschlagen, eine auf dem Rundwirkstuhl in der obengenannten Bindung hergestellte Ware, bei der die Fäden der Grundware von Reihe zu Reihe wechselnd aus 8o-Denier-Kupferkunstseide und aus 75-Denier-Faden von vollsynthetischer Faser besteht, oder 8o-Denier-Kupferkunstseide ist auf allen Systemen des Rundwirkstuhles zu Maschen verarbeitet, und nur der Futterfaden besteht aus vollsynthetischem Fasermaterial.
  • Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Bindung auf dem Rundwirkstuhl wird vorzugsweise so verfahren, daß für jede zweite Arbeitsstelle oder bei sechs Systemen für jede dritte Arbeitsstelle vorgesehene, 1 + i-geteilte Futterräder den unter Spannung gelegten Faden i + i abwechselnd über und unter die Nadeln bringen, der dann von einem Bürstenrad an die auf den Nadeln hängenden alten Maschen angelegt und mit diesen zusammen mittels eines Austreibers bis zur Mitte der Nadelspitze vorgebracht wird, worauf die alte Maschenreihe mittel eines Rückstreifers wieder zurückgeschö'ben und der zurückbleibende Faden zusammen mit der neu kulierten Reihe über jeder zweiten Nadel mit zur Masche ausgearbeitet wird.
  • Der Schußfaden wird während des Kulierens der neuen Reihe in den besonderen Kehlen von Futterplatinen eingeschlossen.
  • Wenn der Futterfaden aus vollsynthetischem Material besteht, dann kann er auch mit dem jeweiligen Faden der Grundware zusammen in den Kehlen der gewöhnlichen Kulierplatinen eingeschlossen werden. Das ist bei der hohen Dehnbarkeit und Elastizität der vollsynthetischen Faser möglich.
  • Die Zeichnung stellt dar Abb. i die Lage der Fäden vordem Auftragender neuen Reihe, bei Verwendung von Futterplatinen, Abb. 2 die Lage der Fäden vor dem Auftragen der neuen Reihe, bei Verwendung von gewöhnlichen Platinen, Abb. 3 das Maschenbild von zwei Reihen der erfindungsgemäßen Ware.
  • Die Maschenreihe i besteht aus dem Faden 2 und die folgende Maschenreihe 3 aus dem Faden 4, der unter Spannung gelegte Futterfaden aus dem Faden 5. Die Fäden 2 und ,4 sind aus so unterschiedlichem Material, daß bei der Appretur, also Wärmebehandlung, der eine Faden stärker schrumpft als der andere. Dadurch ändern sich die Größen der Maschen der Maschenreihe i zu denen der Maschenreihe 3. Der Futterfaden 5, der unter Spannung gelegt ist, bildet so kleine Schleifen 6, daß jede zweite Masche der Grundware stark eingeschnürt wird. Durch diese Einschnürung und die wechselnde Größe der Maschen wird die hohe Laufmaschensicherheit der erfindungsgemäßen Kulierwirkware erzeugt. Die Einschnürung der Maschen und die durch die verschiedenartige Schrumpfung erzeugten Unterschiede in der Maschengröße der Grundware ist in der Zeichnung (Abb. 3) nicht dargestellt.
  • Zur Herstellung einer Kulierwirkware, die der auf Kettenstühlen gewöhnlicher Teilung hergestellten Charmeuseware in besonders hohem Maße ähnelt, hat sich vorteilhaft erwiesen, die Maschenreihen i und 3 abwechselnd aus je 8o-Denier-Kupferkunstseide und einem ; 5-Denier-Faden aus vollsynthetischer Faser herzustellen. Dieser @@'echsel in der Materialart kann auch von Reihe zu Reihe bei dem Schußfaden 5 vorgesehen sein.
  • Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Kulierwirkware auf dem Rundstuhl wird wie folgt verfahren. Bei einem Rundstuhl mit z. B. sechs Arbeitsstellen arbeiten alle Arbeitsstellen mit glatten Pressen. Vor jeder zweiten Arbeitsstelle ist ein i + i-geteiltes Futterrad vorgesehen, das den unter Spannung einlaufenden Faden 5 abwechselnd über und unter die Stuhlnadeln 7 (Abb. i) bringt. Durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Bürstenrad wird dieser Schußfaden 5 nach hinten an die auf den Nadeln 7 hängenden Maschen 8 der alten '-\-Iaschenreihe i gebracht. Dann wird mittels eines nicht dargestellten Austreibers, der hinter den Stehplatinen arbeitet, der durch die Maschen 8 an den Nadeln ; hängende Stoff bis zur Mitte der Nadelspitze nach vorn geschoben. Dann werden die Maschen 8 mittels eines nicht dargestellten Rückstreifers allein wieder zurückgestreift, und der Schußfaden 5 bleibt, wie Abb. i zeigt, abwechselnd im Nadelkopf und unter dem Nadelkopf liegen. In der folgenden Arbeitsstelle wird dieser Schußfaden 5 von den Futterkehlen der Futterplatinen eingeschlossen. Gleichzeitig wird eine neue Reihe kuliert, mit der zusammen der Futterfaden eine neue Reihe 3 mit den Schleifen 9 kuliert, die zusammen mit den in den Nadeln eingeschlossenen Teilen des Futterfadens 5 zu Maschen ausgearbeitet werden. Die Streifbleche des Futtersystems sind etwas tiefer als gewöhnlich gesetzt, damit sie den Futter- bzw. Schußfaden nicht zurückstreifen.
  • Das Einschließen des Schußfadens 5 'kann auch zusammen mit dem Faden 4 der Henkel 9 in den Kehlen der gewöhnlichen Kulierplatinen erfolgen. Bei dieser Arbeitsweise wird der Schußfaden 5 mit den alten Maschen 8 nur bis in den Bereich der Kulierplatinenkehle geschoben (Abb. 2).
  • Bei Rundwirkstühlen mit gerader Nadelzahl sind mindestens zwei gegeneinander versetzte Futterräder und vier Mailleusen notwendig, bei ungerader Nadelzahl dagegen mindestens ein Futterrad und zwei Mailleusen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kulierwirkware, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder oder in bestimmten Reihen ein Schußfaden in jeder zweiten Masche der Reihe mit zur Masche verarbeitet ist und, zumindest bei der Grundware, die Maschenreihen i + i wechselnd aus zweierlei Fäden von solchem verschiedeneni Material bestehen, das in der Appretur verschieden schrumpft.
  2. 2. Kulierwirkware nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden aus anderem, vorzugsweise vollsynthetischem Material besteht, wie die Fäden der Grundware.
  3. 3. Kuliertvirkware nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet daß die beiden materialverschiedenen Fäden verschiedene Stärke haben.
  4. 4. Kulierwirkware nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Reihe ein Schußfaden (5) r + r wechselnd zu \laschen verarbeitet und daß ein Grundfaden (2) aus `o-I)enier-Kupferkunstseide und der mit ihm al>tvechselnde andere Faden (4) aus 45-I)enier vollsvnthetiscliem Material besteht. @. Verfahren zur Herstellung von Kulierwirkware nach den Ansprüchen i bis 4 auf der Rundwirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß für jede zweite Arbeitsstelle i + i-geteilte Futterräder einen unter Spannung gelegten Faden (5) i T i abwechselnd über und unter die Nadeln (7) bringen, der dann von einem Bürstenrad an die alten auf den !adeln (7) hängenden Schleifen (8) angelegt und mit diesen zusammen mittels eines Aastreibers bis zur Mitte der Nadelspitze vorgebracht wird, worauf die alte Maschenreibe mittels eines Rückstreifers wieder zurückgeschoben und Gier zurückbleibende Schußfaden (5) zusammen mit den Schleifen (9) der neu kulierten Reihe über jeder zweiten Nadel (7) mit zu Maschen (6) ausgearbeitet wird. 6. `'erfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschließen des Schußfadens in den Kehlen des Futterplatins erfolgt. 7. `-erfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschließen des Schußfadens zusammen mit dem Faden der Grundwar; in den getvöhnlichen Kehlen der Kulierplatine erfolgt.
DEU1075A 1951-01-26 1951-01-26 Kulierwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung auf der runden Kulierwirkmaschine Expired DE856778C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1987006960A1 (en) * 1986-05-09 1987-11-19 Rosemary Venessa Amelia Moore Loop pile fabric and a process for its production

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