DE693192C - Verfahren zur Erzeugung von Wirkware plueschartigen Charakters auf der flachen Kulierwirkmaschine - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Wirkware plueschartigen Charakters auf der flachen Kulierwirkmaschine

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DE693192C
DE693192C DE1937U0013940 DEU0013940D DE693192C DE 693192 C DE693192 C DE 693192C DE 1937U0013940 DE1937U0013940 DE 1937U0013940 DE U0013940 D DEU0013940 D DE U0013940D DE 693192 C DE693192 C DE 693192C
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goods
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weft knitting
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Expired
Application number
DE1937U0013940
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English (en)
Inventor
Gustav Hellmuth Lindner
Werner Otto Uhlmann
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WERNER OTTO UHLMANN
Original Assignee
WERNER OTTO UHLMANN
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/02Pile fabrics or articles having similar surface features

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Wirkware plüschartigen Charakters auf der flachen Kulierwirkmaschine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer einfädigen Wirkware mit frottee- oder plüschartigem Charakter, insbesondere von Strümpfen, auf einer flachen Kulierwirkmaschine mit mustergemäß einstellbaren Preßmitteln.
  • An sich ist es bekannt, auf !lachen Kulierwirkmaschinen sowohl mit als auch ohne Plüschplatinen Ware mit plüschartigem Charakter herzustellen; nur sind dazu zwei Fäden notwendig, ein Grundfaden und ein Plüschfaden.
  • Bei solchen flachen Kulerwirkmaschihen werden züm Legen und Halten des Fadens oder -der Fäden, welche der Ware den plüschartigen Charakter verleihen sollen, Umlegeplatinen oder diesen ähnelnde Werkzeuge verwendet.
  • Bekannt ,ist auch die Bindung selbst, die durch das Verfahren gemäß der Erfindung erzielt wird, nämlich, daß auf der Warenrückseite Fadenstücke, liegen, die nicht zu Maschen. ausgearbeitet, sonst aber in die Ware eingebunden sind. Sie werden im allgemeinen als Preßmuster benannt zum Unterschiede von einer :ähnlichen Bindung, bei welcher ebenfalls auf der Warenrückseite nicht zu Maschen verarbeitete. Fadenstücke liegen, aber flott, lose, nicht eingebunden, die als hinterlegte Ware bekannt ist.
  • Die vorenväfnte Preßmusterbindung ist aber nur zu Musterzwecken bekannt und verwendet worden. Bei der Herstellung- der Ware waren die auf der Warenrückseite nicht verarbeitet--liegenden Fadenhenkel kurz und straff liegend. Bei der Herstellung jener Ware wird auf das Aussehen der Ware auf der Vorderseite die größte -Rücksicht genommen, was - bei der .Ware nach der Erfindung nicht der Fall ist. Es handelt sich bei der Erfindung nur darum, der Warenrückseite einen plüschartigen Charakter zu verleihen: Das wird bei der Erfindung dadurch erzielt, daß diese Fadenhenkel sehr lang gehalten werden. Weiter sollen bei der Erfindung diese Fadenhenkel unmittelbar aus dem die Grundware bildenden Faden geschaffen werden, wodurch alle Werkzeuge und Einrichtungen wegfallen, die bisher notwendig waren, um eine Ware mit plüschartigem Charakter auf der Rückseite herzustellen. Dadurch unterscheidet sich die Ware der Erfindung wesentlich von .ähnlichen, bisher bekanntgewordenen Waren dieser Art.
  • Gemäß der Erfindung werden die Stellen der Ware, die den Frottee- oder Plüschcharakter aufweisen sollen, mit gewöhnlichen Maschenreihen abwechselnd gearbeitet, und es werden bei diesen Frotteereihen Stuhlnadelgruppen von mindestens je zwei Nadeln nicht abgepreßt, so daß entsprechend lange Preßhenkel entstehen. Diese Stellen können auch versetze zueinander angeordnet sein. Hierbei ergibt sich als besonderer Vorteil, daß nun auch auf Maschinen mit mustergemäß steuerbaren Preßplatinen Waren mit plüschartigem Charakter hergestellt werden können.
  • Beim Arbeiten gemäß der Erfindung wird auf der Warenrückseite ein großes Fadengewirr aus lose liegenden langen Fadenstükken geschaffen, bei dem die einzelnen: Fadenstücke fest in die Maschenware eingebunden sind, so daß sie sich nicht heraus-bzw. aufziehen können. Durch dieses Fadengewirr wird die Ware, beispielsweise ein Strumpf, wärmehaltend. Weiterhin erhält damit aber auch die Ware eine große Dehnbarkeit in der Breitenrichtung.
  • Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise und schematisch wiedergegeben. Es zeigt Abb. i im Aufriß die Anordnung einer Stuhlnadel und einer im Arbeitsgang befindlichen Preßnadel und den Platinenkopf, Abb-.2 einen schematischen Querschnitt nach Linie A-B in A.bb. i für die Einstellung, bei der ein gewöhnliches Gewirk erzeugt wird' Abb.3 zeigt einen entsprechenden Querschnitt, bei dem jedoch Gruppen von je drei Preßnadeln zurückgezogen sind, so daß sie nicht abpressend wirken; Abb,. ¢a zeigt das Maschenbild einer Ware, bei welcher die langen Fadenhenkel um zwei Maschen versetzt sind; Abb,. q.b zeigt ein Maschenbild, bei welche,- die langen Fadenhenkel um eine Nadel versetzt sind.
  • Die flache Kulierwirkmaschine ist in üblicher Weise mit als Spitzennadeln ausgebildeten StuhInadeln a (Abh. i) versehen, die in bekannter Weise von dem Platinenkopf b unter Vermittlung zwischen den beiden Teilen liegender, jedoch von der Jacquardvorrichtung mustergemäß einzeln steuerbarer Preßnadeln abgepreßt werden-können. Dabei wird ihre Spitze u' an den Stuhlnadelschaft gedrückt, wodurch beim Abschlagen, d. i. beim Zurückgehen der Nadelbarre, die alte Ware über die unter der Nadelspitze liegende Fadenschleife abgeworfen und eine Masche in der üblichen Weise gebildet wird.
  • Nach der Erfindung werden nun an den Stellen, wo das Gewirke den frottee- bzw. plüschartigen Charakter tragen soll, bei den diese Stellen bildenden Maschenreihen Gruppen von Preßnadeln c zurückgezogen. In Abb.3 ist angedeutet, daß jeweils Gruppen von drei Nadeln c zurückgezogen sind, während jeeineeinzelne Preßnadel c nicht zurückgezogen ist. Es brauchen aber nicht unbedingt drei Nadeln zu sein; es können - auch nur zwei Nadeln sein, oder es kann irgendeine andere Zusammenstellung gewählt werden. An den Stellen, an denen die Preßnadeln zurückgezogen sind, werden dann in der Maschenreihe entsprechend größere Henkel d (Abb. ¢) gebildet, die den frottee- bzw. plüschartigen Charakterergeben. Auf jede Maschenreihe mit den größeren Henkeln folgt eine in gewöhnlicher Weise gebildete Maschenreihe, bei welcher alle Preßnadeln wirksam sind. In der nächsten Reihe mit größeren Henkeln.d sind diese Stellen, wie aus der Abb. q. ersichtlich ist, seitlich z. B. um eine oder zwei Nadeln versetzt, wodurch das Fadengewirr und der -durch dieses hervorgerufene plüschartige Charakter vergrößert wird, der aber auch ohne das Versetzen erzielt wird. Dieser Charakter kann auch durch andere mustergemäß gesteuerte Zusammenstellungen der pressenden und nichtpressenden Preßnadeln erzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Wirkware, insbesondere von Strümpfen, frottee- oder plüschartigen Charakters auf flachen Kulierwirkmaschinen mit mustergemäß einstellbaren Preßmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß an den Warenstellen, die den Frottee- oder Plüschcharakter aufweisen sollen, mit gewöhnlichen Maschenreihen wechselnde Reihen gearbeitet werden, bei denen Stuhlnadelgruppen @ von mindestens je zwei Nadeln nicht abgepreßt werden, zweckmäßig unter Versetzung der nicht abgepreßten Gruppen in aufeinanderfolgenden Maschenreihen.
DE1937U0013940 1937-08-07 1937-08-07 Verfahren zur Erzeugung von Wirkware plueschartigen Charakters auf der flachen Kulierwirkmaschine Expired DE693192C (de)

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