DE2536023C2 - In Längsrichtung dehnbares Band - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein in Längsrichtung dehnbares Band, bei dem in jedes Maschenstäbchen ein elastischer Faden als Schußfaden eingebunden ist und sämtliche Maschenstäbchen durch mindestens einen unelastisciiui Schußfaden verbunden sind.

Bei einem derartigen bekannten in Längsrichtung dehnbaren Band (GB-PS 967 570) sind die Maschenstäbchen durch zwei in jeweils einer Maschenreihe verlaufende, ungerauhte Schußfaden verbunden, wodurch ein beidseits glattes Gewirke gebildet wird. Ein solches Band ist jedoch zur Verwendung als elastische Binde, Bandage, Leibbinde od. dgl. wenig geeignet, da infolge der glatten Oberfläche keine Luftzirkulation beim Tragen möglich ist und somit ein unangenehmer und gesundheitsschädlicher Schwitzeffekt auftritt.

Es ist femer bekannt (FR-PS 1 120 101), in ein mit einem elastischen Schußfaden versehenes Maschenstäbchen zugleich einen unelastischen Noppenfaden einzubinden, wodurch ein iinsei'.ig aufgerauhtes Gewebe erhalten wird. Da jedoch d<.; Noppenfaden entlang eines Maschenstäbchens verläuft, wird eine ausgesprochene Rippenbildung begünstigt, wodurch sich der Noppenfaden parallel zu den Rippen seitlich umlegen kann und somit die Flauschbildung sowie die hierdurch zu bewirkende gewünschte Durchlüftung stark beeinträchtigt wird.

Schließlich ist es bei der Herstellung kettengewirkter Florwaren auch bekannt (US-PS 24 76 153 und 20 19 258), einen Flauschfaden jeweils zwischen benachbarten Maschenstäbchen verlaufen zu lassen. Das hierdurch erhaltene Gewirke besteht jedoch praktisch nur aus zwei Ebenen, deren untere durch Ketten und Schuß und deren obere durch die Flauschfaden gebildet ist, wobei diese beiden Ebenen dicht übereinander liegen. Der Flauscheffekt entsteht dabei lediglich durch die voluminöse Struktur des Flauschfadens. wobei der Flausch auch in die untere Ebene hineingreift und somit einerseits ein Verfilzen begünstigt und andererseits keine Möglichkeit für eine gute Luftzirkulation bietet.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile ein in Längsrichtung dehnbares Band Tür eine Leibbinde Gd, dgl, zu schaffen, das an der einen Seite völlig geschlossen ist, an der anderen Seite hingegen eine aufgerauhte Oberfläche aufweist und darunter Hohlräume bildet, die eine Luftzirkulation unter der aufgerauhten Oberfläche gestauet.

Diese Aufgabe wird bei einem in Längsrichtung dehnbaren Band der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils zwei benachbarte Maschenstäbchen durch einen unelastischen

ίο Flauschfaden verbunden sind, der jeweils mindestens eine Maschenreihe überspringt.

Hierdurch wird bei dem erfindungsgemäßen Band eine aus Schußfaden und Masche gebildete glatte Oberfläche erhalten, die beim Tragen außen liegt sowie eine

is innenliegende flauschige Oberfläche, wobei zwischen den beiden Oberflächen Hohlräume vorhanden sind, die eine Luftzirkulation gestatten. Durch diese Drei-Ebenen-Struktur des erfindungsgemäßen Bandes, die deshalb auftritt, weil ucr unelastische Flauschfaden wegen der Längselastizität des Bandes noppenartig absteht, wird der sonst auftretende SchwitzelTekt völlig vermieden. Dabei ist es insbesondere von Vorteil, daß lediglich die Noppenkuppe zur Herstellung der Flauschstruktur gerauht wird. Neben einer besonders guten Luftzirkulation wird dadurch auch ein Verfilzen vermieden. Das erfindungsgemäße Band weist ferner die vorteilhafte Eigenschaft auf, daß es sich an den Rändern nicht einroUt. Es kann unter Meinem technologischen und zeitlichen Aufwand auf einem Kettenwirkstuhl endlos hergestellt werden, worauf die einzelnen Längen bzw. Zuschnitte dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend abgeschnitten werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausrührungsform sowie anhand der Zeichnung, die ein Legungsbild wiedergibt.

In dem Legungsbild der Zeichnung sind beispielsweise fünf nebeneinanderliegende Maschenstäbchen 1 bis 5 wiedergegeben, die aus unelastischen Fäden gebildet werden. Diese bilden lusammen mit den beim wiedergegebenen Ausfiinrungsbeispiel drei unelastischen Grundfaden 6, 7 und 8, die als Schußfäden verlaufen und die Maschenstäbchen 1 bis 5 verbinden, die Grundware 9, die im oberen Drittel des Legungsbildes wiedergegeben ist. In jedes Maschenstäbchen 1 bis 5 ist ein elastischer Faden 10 eingebunden, der abwechselnd auf der einen oder anderen Seite des Maschenstäbchens geführt ist, wobei er je Maschenreihe 11 wechselt. Die Grundware mit den elastischen Fäden ist

so im mittleren Drittel 12 des Legungsbildes wiedergegeben. Da die elastischen Fäden in gespanntem Zustand eingebunden werden, strecken sie sich bei fertiggestelltem Band und verleihen der Ware damit die Längselaslizität. Je zwei benachbarte Maschenstäbchen 1 bis 5 sind durch einen Flauschfaden 13 miteinander verbunden, der bei der wiedergegebenen Ausfuhrungsform zwischen jedem Wechsel seiner Laufrichtung zwei Maschenreihen 11 überspringt. Die Flauschbildung erfolgt praktisch nur auf einer Oberfläche der Ware.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   In Längsrichtung dehnbares Band, bei dem in jedes Maschenstäbchen ein elastischer Faden als Schußfaden eingebunden ist und sämtliche Maschenstäbchen durch mindestens einen unelastischen Schußfaden verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei benachbarte Maschenstäbchen (1 bis 5) durch einen unelastischen Flauschfaden (13) verbunden sind, der jeweils mindestens eine Maschenreihe (11) überspringt.