DE1252451B - Annanwascheknopf aus Kunststoff - Google Patents
Annanwascheknopf aus KunststoffInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B1/00—Buttons
- A44B1/18—Buttons adapted for special ways of fastening
- A44B1/20—Buttons adapted for special ways of fastening attached by thread visible to the front
Landscapes
- Woven Fabrics (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
A 44 b -
Deutsche KI.: 4^1 -1/20
Nummer: 1252 451
Aktenzeichen: W 38003 III/44 al
Anmeldetag: 21. November 1964
Auslegetag: 19. Oktober 1967
Die Erfindung bezieht sich auf einen Annähwäscheknopf aus Kunststoff, der an Wäschestücken
angebracht wird und den Belastungen beim Pressen, Bügeln oder Mangeln standhalten soll.
Das Pressen von Wäschestücken, die vorher ausreichend angefeuchtet werden erfolgt bei einem
Druck von etwa 8 kg/cm2 bei Anwendung einer Temperatur von 180° C. Dabei werden auf den Wäscheknopf
erhebliche Kräfte ausgeübt. Diese Kräfteausübung erfolgt auch beim Bügeln und Mangeln.
Bisher wurde angenommen, die Fähigkeit eines Wäscheknopfes, diesen Beanspruchungen durch
Pressen, Mangeln oder Bügeln vielfach oder sogar auf die Dauer standhalten zu können, sei eine Frage
des Werkstoffes, aus dem der Knopf besteht. So werden auch heute noch Wäscheknöpfe aus einem
mit Stoff bezogenen Aluminiumblech hergestellt. Diese mit Stoff bezogenen Bleche sind nicht sehr
biegesteif und verbiegen sich vielfach beim Pressen oder Mangeln. Zusätzlich scheuert die Stoffummantelung,
insbesondere an den Kanten des Knopfes, gerne durch.
Es wurden auch schon Wäscheknöpfe aus einem Preßkunststoff hergestellt, der den Knöpfen ein
milchglasartiges Aussehen verleiht. Ein bekannter Wäscheknopf aus diesem Werkstoff besteht aus einer
Scheibe gleichbleibender Dicke, deren Rand abgerundet ist und bei dem die beiden Knopflöcher zu beiden
Seiten des Knopfes jeweils durch eine Fadenrinne miteinander verbunden sind. Diese Fadenrinne
reicht nicht aus, um den beim Annähen erhaltenen Fadenstrang vollkommen aufzunehmen, der Fadenstrang
steht vielmehr mindestens mit seiner halben Dicke über die Knopffläche vor. Die Fadenrinnen zu
beiden Seiten des Knopfes bilden je eine Kerbe. Um die Kerbwirkung weitgehend zu vermindern, sind die
Fadenrinnen nur von geringer Tiefe, so daß der Fadenstrang nur zu einem geringen Teil seiner Dicke
in der zugeordneten Fadenrinne aufgenommen werden kann.
Beim Pressen eines Wäschestückes bei hoher Temperatur und nassem oder feuchtem Wäschestück
ergibt sich, daß der Fadenstrang sehr hart wird. Der Knopf liegt dann bei einem auf diesen ausgeübten
hohen Druck mit der als Fadenrinne ausgebildeten Kerbe, die den Knopf ohnehin schwächt, auf dem als
Keil wirkenden harten Strang auf, und die Folge ist, daß mindestens nach mehrmaligem Pressen, Bügeln
oder Mangeln zunächst die Kerbe aufbricht bzw. einreißt, wobei sich der Bruch dann auf andere Bereiche
des Knopfes fortsetzt und den gesamten Knopf durch- -τ-brechen
läßt. Durch die als Kerbe wirkende Faden-Annähwäscheknopf aus Kunststoff
Anmelder:
Hermann Baethge,
Feldkirchen-Wollendorf, Beethovenstr. 4
Hermann Baethge,
Feldkirchen-Wollendorf, Beethovenstr. 4
Als Erfinder benannt:
Hermann Baethge, Feldkirchen-Wollendorf
rinne bricht der Knopf vorzugsweise in der Linie der Fadenrinne. Das Brechen des Knopfes wird bei Vorhandensein
der in festgelegter Richtung orientierten Fadenrinne begünstigt, sofern der auf den Knopf ausgeübte
Druck nicht gleichmäßig von oben auf den gesamten Knopf, sondern zunächst einseitig oder
wandernd, wie das beim Mangeln oder auch in gewissem Maße beim Bügeln der Fall ist, einwirkt.
Dann treten starke Momentenkräfte auf, weil der Knopf auch dann auf dem als Schneide bzw. linienförmigen
Auflage dienenden harten Fadenstrang gelagert ist. Auch in diesem Fall erfolgt der Bruch des
Wäscheknopfes vorwiegend in der Linie der Fadenrinne.
Bei einem anderen bekannten Wäscheknopf aus Preßkunststoff ist die dem Wäschestück zugekehrte
Seite des Knopfes eben und somit ohne Fadenrinne, während die andere bei angenähtem Knopf sichtbare
Seite im Bereich der Knopflöcher eine schüsseiförmige Ausnehmung hat, um den Knopf vor seinem
Annähen in einem Automaten abtasten und entsprechend seitenrichtig anordnen zu können. Dadurch
kann auf der einen Knopfseite der Fadenstrang unterhalb der Knopffläche untergebracht werden. Auf der
anderen Seite steht aber der Fadenstrang dann mit voller Dicke über die Knopffläche vor. Unabhängig
davon, ob dieser Knopf seitenrichtig oder seitenverkehrt angenäht ist, wird beim Pressen, Mangeln oder
Bügeln der durch die schüsseiförmige Ausnehmung in der Mitte geschwächte und asymmetrische Knopf so
stark belastet, daß er einer wiederholten Beanspruchung nicht standhält.
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Die asymmetrische Ausbildung des Knopfes ergibt zudem bei der Belastung unterschiedliche Spannungszonen, so daß dadurch die Bruchgefahr erhöht wird.
Außerdem sind auch schon Annähwäscheknöpfe aus einem biegeelastischem Preßkunststoff bekanntgeworden,
die seitengleich zur Symmetrieebene des Knopfes mit vom Rand her ansteigenden Ringzonen
und anschließend mit je einer schüsseiförmigen zentralen Ausnehmung versehen sind, wobei in den Ausnehmungen
die Knopflöcher angeordnet sind und erstere den Annähfadenstrang sowie den Stoff mit
dem Knoten aufnehmen können.
Bei diesen bekannten Knöpfen wurde das Problem der beim Pressen, Bügeln oder Mangeln auftretenden
starken Kräfte in der Weise gelöst, daß ein elastischer Kunststoff verwendet wird. Auch ist hierbei die
schüsseiförmige Ausnehmung umgeben von einem stark ausgeprägten Ring mit jeweils nach außen gewölbten
Oberfläche, so daß beim Pressen, Bügeln oder Mangeln eine linienförmige Druckbelastung
auftritt.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die Nachteile bisheriger Annähwäscheknöpfe zu beseitigen
und eine Knopfform zu schaffen, die den Beanspruchungen weit besser gewachsen ist als die
bisherigen Knopfformen und zugleich auch Knöpfe aus solchen Werkstoffen zuläßt, die vergleichsweise
spröde sind, wie das insbesondere bei Knöpfen aus Polyester der Fall ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Annähwäscheknopf aus Kunststoff, der seitengleich zur
Symmetrieebene des Knopfes mit vom Rand her ansteigenden Ringzonen und anschließend mit je einer
schüsseiförmigen zentralen Ausnehmung versehen ist, wobei in den Ausnehmungen die Knopflöcher angeordnet
sind und in ersterer den Annähfadenstrang sowie den Stoff mit dem Knoten aufnehmen können,
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß sich an die Ausnehmung jeweils eine parallel zur Symmetrieebene
des Knopfes verlaufende ebene Ringzone anschließt, die zum Rand des Knopfes hin in eine abgeschrägte
Ringzone übergeht.
Um einen Knopf mit diesen erfindungsgemäßen Merkmalen auch für jene Werkstoffe geeignet zu
machen, die vergleichsweise spröde sind, wie das bei Knöpfen aus Polyester mit ihren Zusätzen an Stoffen
der Fall ist, die den Perlmuttglanz bringen, wird nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal vorgeschlagen,
daß der aus Polyester bestehende Knopf zur Formgebung auf der gesamten Oberfläche spanabhebend
bearbeitet ist.
Durch diese allseitige spanabhebende Bearbeitung wird erreicht, daß Risse, Riefen od. dgl. Schwächungen
an der Oberfläche des Knopfrohlings entfernt werden. Diese Risse, Riefen od. dgl. treten auf beim
Ausstanzen von sogenannten Rondellen aus einer geschleuderten Platte aus Polyesterharz. Beim Schleudern
des Polyesterharzes zu einer Platte, aus der die Rondelle des Knopfes ausgestanzt werden, treten zufolge
der beim Schleudern ausgeübten Kräfte an der Oberfläche der Platte auch Seigerungen auf. Das
Auftreten dieser Seigerungen wird begünstigt durch die dem Polyesterharz zugegebenen Zusatzstoffe,
wie Fischglanz od. dgl., die den Perlmuttglanz bringen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung, daß sich an die Ausnehmungen jeweils eine ebene, insbesondere
parallel zur Symmetrieebene des Knopfes verlaufende Ringzone anschließt, die zum Rand des Knopfes hin
in eine abgeschrägte Ringzone übergeht, wird erreicht, daß ein beim Pressen, Mangeln oder Bügeln
ausgeübter Druck auf eine größere Fläche verteilt wird, so daß die spezifische Flächenbelastung gering
ist. Diese Ausbildung gewährleistet auch eine langgestreckte Ringzone, die zur Aufnahme der Kräfte
besonders gut geeignet ist.
Durch das weitere erfindungsgemäße Merkmal,
ίο einen Polyesterknopf der beanspruchten Raumform
durch eine beidseitige mechanische Bearbeitung zu erhalten, werden ohne eine solche beidseitige Bearbeitung
an der Oberfläche verbleibende feine Risse, Riefen od. dgl. beseitigt. Durch diese allseitige Beseitigung
dieser feinen Risse, Riefen od. dgl. ist nunmehr auch ein Wäscheknopf aus Polyester den Beanspruchungen
eines Annähwäscheknopfes gewachsen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Mitte des Knopfes und
F i g. 2 den Knopf nach F i g. 1 in Draufsicht.
Er ist in den Zeichnungen in vierfach vergrößerter
a5 Darstellung der meistgebräuchlichen Wäscheknopfgröße
gegenüber dargestellt.
Der Wäscheknopf 10 besteht aus einem Preßkunststoff oder er ist aus dem Kunststoff Polyester, dessen
Endbearbeitung spanabhebend erfolgt. Der Knopf ist seitengleich und weist von der Mitte an beiden Seitenflächen
ausgehend schüsseiförmige Ausnehmungen 11 und 12 auf, die einen entsprechenden Krümmungsradius
haben. Bis nahe zum Rand der schüsseiförmigen Ausnehmungen reichen die beiden Knopflöcher 13 und 13 a. Die schüsseiförmigen Ausnehmungen
sind umgeben von dem Ring 14 mit ebener Ringzone 15 bzw. 15 a, die bei der Belastung
durch Pressen, Bügeln oder Mangeln auftretende Kräfte aufnimmt und diese Kräfte nicht auf die durch
die schüsseiförmigen Ausnehmungen dünnen Mittelteile überträgt.
Die schüsseiförmigen Ausnehmungen 11 und 12 sind so bemessen, daß zumindest beim Pressen, Büpeln
oder Mangeln der Fadenstrang und auch der Knoten sowie die Stofffläche im Bereich der Knopflöcher
in die Ausnehmung aufgenommen werden und nicht über die Ringzonen 15 und 15 α vorstehen. Die
ebenen Ringzonen 15 und 15 a gewährleisten, daR ein beim Pressen, Bügeln oder Mangeln ausgeübter
Druck auf den Knopf auf eine große Fläche verteilt wird, so daß die spezifische Flächenbelastung gering
ist.
Zum Rand 17 hin weist der Knoof eine leicht abgeschrägte
Ringzone 16 auf. Der Übergang von der Zone 16 zum Rand 17 kann eckig sein oder mit entsprechenden
ineinander übergehenden Rundungen.
Claims (2)
1. Annähwäscheknopf aus Kunststoff, der seitengleich
zur Symmetrieebene des Knopfes mit vom Rand her ansteigenden Ringzonen und anschließend
mit je einer schüsseiförmigen zentralen Ausnehmung versehen ist, wobei in den Ausnehmungen
die Knopflöcher angeordnet sind und erstere den Annähfadenstrang sowie den Stoff
mit dem Knoten aufnehmen können, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an die Ausnehmung (11,12) jeweils eine parallel zur Symmetrie-
ebene des Knopfes verlaufende ebene Ringzone (15, ISa) anschließt, die zum Rand (17) des
Knopfes hin in eine abgeschrägte Ringzone (16) übergeht.
2. Annähwäscheknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Polyester bestehende
Knopf zur Formgebung auf der gesamten Oberfläche spanabhebend bearbeitet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2451077, 1619 541.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 678/28 10. 67 ® Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1252451B true DE1252451B (de) | 1967-10-19 |
Family
ID=605411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1252451D Pending DE1252451B (de) | Annanwascheknopf aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1252451B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2022060542A1 (en) * | 2020-09-16 | 2022-03-24 | Nike Innovate C.V. | Flexible button |
-
0
- DE DENDAT1252451D patent/DE1252451B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2022060542A1 (en) * | 2020-09-16 | 2022-03-24 | Nike Innovate C.V. | Flexible button |
US12114737B2 (en) | 2020-09-16 | 2024-10-15 | Nike, Inc. | Flexible button |
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