DE1157580B

DE1157580B - Einschichtige Polsterauflage aus hitzebestaendigem Schaumkunststoff od. dgl. fuer Buegelpressen

Info

Publication number: DE1157580B
Application number: DEK45628A
Authority: DE
Inventors: Herbert Kannegiesser; Richard Juraschek
Original assignee: Kannegiesser Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Herbert Kannegiesser GmbH and Co
Priority date: 1962-01-11
Filing date: 1962-01-11
Publication date: 1963-11-21

Description

Einschichtige Polsterauflage aus hitzebeständigem Schaumkunststoff od. dgl. für Bügelpressen Polsterauflagen aus hitzebeständigem Schaumkunststoff für Bügelpressen, insbesondere für solche mit Bedämpfung, sind bekannt. Man hat auch schon die Polsterauflagen aus einer Textildecke, die unlöslich mit einem Kunstschaumstoff verbunden ist, hergestellt. Auch die Anbringung von Polsterbahnen in einer Hülle ist bekannt. Dabei ist es ferner bekannt, die Auflagen entsprechend der Bedienungsart der Pressen mit verschiedenen Dicken auszubilden.
Bei den bekannten Polsterungsauflagen von Bügelmaschinen besteht der Nachteil, daß auf die vorstehenden bzw. dickeren Teile von Kleidungsstücken, wie Knöpfen, Knopfleisten, Nähten, aufgesetzte Taschen usw. beim Bügeln ein erhöhter Druck ausgeübt wird. Dieser erhöhte Druck führt dazu, daß die Knöpfe beispielsweise zerspringen und auf den verdickten Stellen, wie Nähten usw., ein erhöhter Glanz entsteht. Dieser erhöhte Glanz, in der Fachwelt als sogenannter »Speckglanz« bezeichnet, ist äußerst unerwünscht.
Man hat schon bei Polsterungsauflagen mit gleicher Elastizität über die ganze Bügelfläche Kunststoffschaumstreifen oder Stahlwollestreifen in dem Bereich angeordnet, wo immer wieder Knöpfe bzw. Knopfleisten zu liegen kommen. Neben ständiger Nachpolsterarbeit bei dieser Ausführungsart läßt auch der Bügeleffekt an den übergängen von der verdickten zu einer normalen Polsterungsauflage oft zu wünschen übrig.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen und eine Polsterungsauflage aus Kunststoff, insbesondere Silikon, zu schaffen, bei der diese Nachteile nicht auftreten können.
Die Erfindung besteht darin, daß die Polsterauflage bei annähernd konstantem Querschnitt ineinander übergehende Bereiche verschiedener Materialelastizität aufweist.
Die Bereiche verschiedener Materialelastizität sind dabei vorteilhaft durch Verklebung od. dgl. miteinander verbunden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Bereiche verschiedener Materialelastizität durch den Aufschäumvorgang miteinander verbunden, und weiterhin kann vorteilhaft in bekannter Weise die Polsterauflage mit ihrer natürlichen, beim Aufschäumvorgang entstandenen Haut ganzflächig abgedeckt sein.
Nach einem weiteren vorteilhaften Voschlag der Erfindung ist vorgesehen, daß in bekannter Weise die Außenflächen der Polsterauflage durch eine damit verbundene Gewebeauflage abgedeckt sind.
Die Erfindung ist nicht nur in den gekennzeichneten Einzelmerkmalen, .sondern auch insbesondere in den verschiedenen Kombinationen der Merkmale zu erblicken.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen, sie ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 im Schnitt ein Polsterungsformteil mit verschiedenen Weichheitsgraden, schematisch veranschaulicht; Fig. 2 zeigt - ebenfalls im Schnitt - einen Bügeltisch mit Polsterungsauflage, wobei diese aus mehreren miteinander verklebten Teilen besteht; Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Polsterung.
Wie in Fig. 1 veranschaulicht, besitzt die Polsterungsauflage bei gleicher Dicke an verschiedenen Polsterungsflächen verschiedene Weichheitsgrad'e.
Das in einer Form hergestellte Polsterungsformteil besitzt Teile 10, 11 mit verschiedener Materialelastizität. Beispielsweise ist der Teil 11 also dort, wo beim Bügeln das aufgelegte Kleidungsstück mit Knopfleisten, Knöpfen od. dgl. versehen ist, weicher ausgebildet als die beiden Teile 10. Diesen unterschiedlichen Materialelastizitätsgrad kann man dadurch erreichen, daß man in verschiedener Weise aufgeschäumte Schaumkunststoffe bzw. verschiedene Arten von Schaumkunststoff verwendet.
Diese Teile 10, 11 mit unterschiedlichen Materialelastizitätsgraden werden bei annähernd konstantem Querschnitt bei der Ausschäumung unlöslich miteinander verbunden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist gezeigt, daß der mittlere Teil 11 mit den harten Teilen 10 und mit einer Gewebelage 12 durch Verklebung miteinander verbunden ist. Hierbei besteht also de Polsterungsauflage aus mehreren einzeln hergestellten Polsterungsauflageteilen.
Außerdem ist in Fig. 2 schematisch veranschaulicht, wie die Polsterungsauflage mit ihren Teilen 10, 11 sowie der Gewebelage 12 auf einem Bügeltisch 13 angebracht ist. . , In Fig. 3 ist gezeigt, daß die verschiedenen Polsterungsteile in den Bereichen verschiedener Materialelastizität an den Stoßstellen 14 miteinander verklebt werden. können.
' Zur Herstellung der Polsterungsauflage, bei der die Teile mit unterschiedlicher Materialelastizität ausgebildet sein können, können unterschiedlich vorbehandelte Rohstoffe für den jeweils erforderlichen Weichheitsgrad an beliebigen Stellen in die beim Vulkanisierprozeß völlig geschlossene Form. eingelegt werden, wobei sie dann beim Vulkanisieren zu einer einheitlichen Auflage verbunden werden.
Hierbei ist dann die Polsterauflage ganzflächig mit ihrer beim Aufschäumvorgang in bekannter Weise entstandenen Haut abgedeckt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einschichtige Polsterauflage aus hitzebeständigem Schaumkunststoff od. dgl. für Bügelpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterauflage bei annähernd konstantem Querschnitt ineinander übergehende Bereiche (10, 11) verschiedener Materialelastizität aufweist.
2. Polsterauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (10, 11) verschiedener Materialelastizität durch Verklebung od. dgl. miteinander verbunden sind.
3. Polsterauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (10, 11) verschiedener Materialelastizität durch den Aufschäumvorgang miteinander verbunden sind.
4. Polsterauflage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Polsterauflage mit ihrer natürlichen, beim Aufschäumvorgang entstandenen Haut ganzflächig abgedeckt ist.
5. Polsterauflage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Außenflächen der Polsterauflage durch eine damit verbundene Gewebeauflage (12) abgedeckt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1815 022, 1798 237, 1763 029; britische Patentschriften Nr. 622 575, 446 506.