DE1635737A1

DE1635737A1 - Strickartikel zum Schutz unter einer Prothese oder einem orthopaedischen Geraet und Verfahren zur Herstellung dieses Artikels

Info

Publication number: DE1635737A1
Application number: DE19671635737
Authority: DE
Inventors: David Belzidsky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-04-08
Filing date: 1967-04-07
Publication date: 1971-08-26
Also published as: US3451232A; BE695921A; DE1635737C3; FR1483847A; DE1969212U; GB1129444A; DE1635737B2

Description

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· August Boshart g. Waiter Jaekisch

Patentanwälte ^ Stutigart-N, MenzelsiraBe W

David Belzidsky
191, Rue Saint Charles

Paris (Frankreich) A 29 700 - sehn

5. April 1967

Stri^kartikel zum Schutz unter einer Prothese oder einem orthopädischen Gerät und Verfahren zur !Erstellung dieses Artikels.

Es ist bekannt, daß Personen, die gezwungen sind, ein orthopädisches Gerät oder eine Prothese zu tragen, gewöhnlich ihre Haut gegen die direkte Berührung mit der Prothese schützen, indem sie einen gestrickten Schutz tragen. Beispielsweise benutzen die Amputierten, um den Stumpf der von ihrem natürlichen Glied noch bleibt, gegen die direkte Berührung der Prothese zu schützen, eine üblicherweise ziemlich dicke Schutzhaube, ähnlich einem Strumpf, der während langer Zeit aus gestricktem Material hergestellt wurde.

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Die Masche, die allgemein für die Herstellung einer solchen Schutzhaube benutzt wurde, ist die Jersey-Masche, die mit Hilfe der üblichen Maschinen gestattet, 7jenn zwei Fäden verwendet werden, entweder eine ungefähr gleiche Verteilung der beiden Fäden auf den beiden Flächen des Schutzteiles vorzunehmen oder eine vorzugsweise Verteilung des einen der Fäden auf der einen der Seiten, wo er alleine sichtbar ist und selbstverständlich eine vorzugsweise Verteilung des anderen Fadens auf der anderen Seite.

Diese letztere Technik, die als "Plattieren" bezeichnet wird, wird insbesondere benutzt, wenn zwei Fäden verschiedener Art verwendet werden, beispielaeise einder aus Wolle und der andere aus Kunstfaser.

Es wurde bereits die Plattierung für die Herstellung gewisser Schutzartikel angewendet, wie beispielsweise die Hauben für Amputierte, um einen Fertiggegenstand, zu erzielen, bei dem der Wollfaden sich hauptsächlich auf der inneren Fläche in Berührung mit der Haut befindet oder mit einer Schutzhaube für diese, während der Faden aus Kunstfaser hauptsächlich auf der anderen äußeren Fläche vorhanden ist, in Berührung mit dem Prothesengerät.

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Diese Verteilung der Fäden auf den beiden Flächen in dem fertigen Gegenstand entspricht direkt der gleichen Anordnung dieser Fäden auf der Strickmaschine, gleichgültig ob es sich um eine Strickmaschine mit zwei Nadelsätzen oder um eine Rundstrickmaschine handelt.

In jedem Falle stellen diese Artikel, die vollständig aus Wolle hergestellt oder gemischt sind, diejenigen Personen, die sie tragen, nicht vollständig zufrieden.

Es ist in der Tatwichtig, daß die Innenoberfläche des gestrickten Artikels die gleichmässigere und glattestmögliche ist und daß sie den geringsten Reibungskoeffizienten hat, insbesondere in Richtung der Bewegungen, die im allgemeinen die Richtung der Länge des Gegenstandes ist. Diese Bemerkung trifft zu, wenn der gestrickte Gegenstand, wie das verschiedene Amputierte tun, mit einer zusätzlichen Schutzhülle verwendet wird, die den Amputationsstumpf bereits bedeckt. Sie ist _i

noch wichtiger, wenn dieser Gegenstand direkt auf der Haut unter dem Orthopädiegerät oder der Prothese getragen wird, gleichgültig wie deren Art auch sein mag.

Die bis heute verwendeten Strickarten führen stets zu einer verhältnismässig rauhen und unrege!massigen inneren Oberfläche, die infolge des längeren

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Reibens reizt. In jedem Falle besitzt diese innere Oberfläche nicht die gewünschte Weichheit, die die Benutzer fordern.

Im besonderen Falle der plattierten Gegenstände werden, wie oben bereits erläutert,-zwei Flächen mit sehr verschiedenem Aussehen erreicht. Auf der Aussenseite und auf der Seite der synthetischen Faser ist die rechte Seite des Gestricks vorhanden, die sich wie eine Gruppe von parallelen, nahe aneinanderliegenden Rippen darstellt, die sich in Längsrichtung ununterbrochen ausstrecken. Im Inneren und auf der Seite der Wolle ist die linke Seite des Gestricks zu finden, die wie eine Folge von gewellten parallelen Reihen aussieht, die voneinander durch eine leichte Vertiefung getrennt sind und die sich quer erstrecken.

Es ist offensichtlich, daß die Innenflächen, die die oben· beschriebene Strickat aufweisen, in keiner Weise einwandfrei den Bedingungen des leichten Gleitens in Längsrichtung entsprechen, die notwendig sind, um den Prothesenträgern größte Bequemlichkeit zu gewähren.

Es ist eine allgemeine Aufgabe der Erfindung, ein Fertigungsverfahren zu schaffen, das es gestattet, einen Schutzartikel aus plattiertem Strickmaterial

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herzustellen, mit einer synthetischen Faser und einem Wollfaden, wobei diese Strickware den gewünschten Vorteil, wie oben erwähnt, besitzt, der das gewünschte Ergebnis schafft.

Nach der Erfindung wird auf der Strickmaschine zum Stricken der synthetische Faden auf der Innenseite angeordnet, die normalerweise die linke Seite des Gestrickes darstellt und es wird der Wollfaden auf der Aussenseite angeordnet, dienormalerweise die rechte Seite des gestrickten Stückes darstellt, und danach wird der gestrickte Teil umgedreht um den gebrauchsfertigen Gegenstand zu erhalten.

Das Verfahren nach dieser Erfindung ist nicht auf eine besondere Strickmaschinenart beschränkt. Es ist genau so gut auch eine Strickmaschine mit zweifachem Nadelsatz wie auch auf einer Rundstrickmaschine anzuwenden.

Die Erfindung bezieht sich auch auf jeden Schutzartikel, der durch die Ausführung des vorstehenden Verfahrens hergestellt wird. Bei einem solchen Artikel besteht die Innenfläche, die im wesentlichen von dem Wollfaden gebildet wird, aus der normalen rechten Seite des gestrickten Materials, das wie eine Gesamtheit paralleler Längsrippen beschaffen ist, während die äußere Fläche, die im wesentlichen aus der synthetischen

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Faser besteht, aus der normalen linken Seite des Strickmaterials gebildet ist, die eine Folge paralleler gewellter Reihen hat, die sich quer erstrecken.

Die Anwendung des Verfahrens auf den bekannten Strickmaschinen weist keine Schwierigkeit für den Fachmann auf und es genügt daher, nachstehend unter Hinweis auf die einzige beigefügte Figur die Beschreibung eines öchutzartikels nach der Erfindung zu geben.

Um ein Anwendungsbeispiel der Erfindung zu zeigen, wurde der Fall einer Schutzhaube für Amputierte gewählt. Obwohl sich die Erfindung einwandfrei für Artikel eignet, die zum Schutz von Amputationsstümpfen dienen, deckt sie auch alle anderen Schutzgegenstände im allgemeinen, die unter irgendein Gerät gebracht werden sollen. Das Beispiel soll demgemäß nicht als eine Beschränkung angesehen werden.

Die Haube 1 ist so dargestellt, wie sie nach der Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung hergestellt ist, bereit zum Aufschieben auf den zu schützenden Amputationsstumpf.

Im oberen rechten Teil der Haube 1 ist teilweise eine der Hälften weggerissen. Es ist demgemäß gleichzeitig einerseits die Aussenfläche 2, linke Fläche des atrickteiles, gezeigt, das wie eine

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Folge von parallelen gewellten Reihen J5 aussieht und sich quer erstreckt, die im wesentlichen aus der synthetischen Faser gebildet wird, während andererseits die Innenfläche 4, rechte Seite des Gestricks, sich wie eine Gesamtheit paralleler längsgerichteter Rippen 5 darstellt, die im wesentlichen von dem Wollfaden gebildet werden.

Aus der Figur geht klar hervor, daßdie Reibung auf der Innenfläche 4 beträchtlich im Verhältnis zu der der Aussenfläche 2 verringert ist, insbesondere in Längsrichtung. Es werden demgemäßdie gewünschten Vorteile erreicht, die oben erwähnt wurden.

Es ist offensichtlich, wie das gesagt wurde, daß die Erfindung nicht auf die Art des beschriebenen und dargestellten Schutzartikels beschränkt ist, sondern daß sie alle Artikel deckt, die dazu bestimmt sind, unter einem beliebigen Prothese- oder Orthopädiegerät getragen zu werden. Die Erfindung ist auch nicht auf die Anwendung eines Fadens, der aiEWolle bestehen muß, beschränkt. Diese Bezeichnung wurde lediglich als Beispiel gewählt. Es genügt in der Tat, sich zweier Fäden verschiedener Arten zu bedienen, um ein plattiertes Gestrick nach der Erfindung zu erzielen.

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BAO OWGiWAL

Claims

Patentansprüchei

1. Herstellungsverfahren für Schutzgestrioke

für Personen, die eine Prothese oder "ein orthopädisches Gerät tragen müssen, aus plattiertem Gestrick mit „ zwei Fäden aus verschiedenem Material, beispielsweise einer synthetischen Faser und einem Wollfaden, dadurch gekennzeichnet, daß für das Stricken auf der benutzten Strickmaschine mit Doppelnadelsatz oder Rundstrickmaschine der synthetische Faden auf der Innenseite angeordnet wird, die normalerweise die linke Seite des Gestricks darstellt, während der V/ollfaden auf der Aussenseite angeordnet wird, die normalerweise die rechte Seite des Gestricks darstellt, und daß nach dem Stricken das gestrickte Stück umgedreht wird, um den fertigen Gegenstand zu erzielen.

2. Schutzgegenstand aus plattirtem Gestrick mit synthetischer Faser und einem Wollfaden, das sich aus der Verwendung des Verfahrens nach Anspruch ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche, die im wesentlichen aus dem Wollfaden besteht, aus der normalen rechten Seite des Gestricks besteht, das wie eine Gesamtheit von parallelen Längsrippen aussieht, während die Aussenflache, die im wesentlichen

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von der synthetischen Paser dargestellt wird, von der normalen linken Seite des Gestricks gebildet wird, die sich wie eine Folge von parallelen gewellten Reihen darstellt, die sich in Querrichtimg erstrecken.

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