DE1969212U

DE1969212U - Schutzueberzug fuer gliedmassen mit einer prothese od. dgl. orthopaedischem geraet.

Info

Publication number: DE1969212U
Application number: DEB70473U
Authority: DE
Inventors: David Belzidsky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-04-08
Filing date: 1967-04-07
Publication date: 1967-09-28
Also published as: FR1483847A; GB1129444A; DE1635737B2; BE695921A; DE1635737A1; DE1635737C3; US3451232A

Description

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Dipl.-ing. August fehaÄ Dipping. Wolter Jöekiseh

Patentanwälte ; _ ' ; ;

StuHgart-N,. Menzelstraße Ad

B 70 475/25a Gbm ; ^ ; - Ä 29 -^Ol - sz'-.-

David Belzidsky ; 7. August 1967

Schutzüberzug für Gliedmaßen mit einer Prothese oder dgl. orthopädischen Gerät

Die Erfindung betrifft einen Schutzüberzug für Gliedmaßen mit einer Prothese oder dgl, orthopädischem Gerät aus plattiertem Gestrick mit zwei Faden verschiedenen Materials, wie einer synthetischen Faser und einem Wollfaden pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. \

Personen, die gezwungen sind, ein orthopäfedisches Gerät oder eine Prothese zu tragen, schützen ihre Haut gewöhnlich gegen die direkte Berührung mit der Prothese, indem sie einen gestrickten Schutz tragen. Beispielsweise benutzen Amputierte, um den Ämputätionsstumpf gegen die direkte Berührung mit der Prothese- zu schützen, eine üblicherweise ziemlich dicfe Schützhaube, ähnlich einem Strumpf,der in bekannter Weise aus gestricktem Material hergestellt ist.

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Derartige Schutzhauben werden allgemein mit sog. Jersey-Maschen hergestellt,die es mit Hilfe der üblichen Maschinen gestattet, unter Verwendung von zwei Fäden entweder eine ungefähr gleiche Verteilung der beiden Fäden auf den beiden Seiten der Schutzhaube vorzunehmen oder eine bevorzugte Verteilung des einen der Fäden auf der einen Seite, wo er alleine sichtbar ist und des anderen Fadens auf der anderen

e Seite vorzunehmen. Diese Technik, die als Plattieren bzeichnet wird, wird insbesondere angewandt, wenn zwei Fäden verschiedener Art verwendet werden, wie beispielsweise ein Faden aus Wolle und einer aus Kunstfaser. _."".■

Es wurde bereits die Plattierung für die Herstellung von Schutzteilen der eingangs beschriebenen Art angewendet, um einen Fertiggegenstand zu erhalten, bei dem sich der WoIlfaden hauptsächlich auf der innneren Fläche in-Berührung , mit der Haut oder einer diese abdeckenden Schutzhaube befindete während der Faden aus Kunstfaser-hauptsächlich auf der anderen, äfußeren Fläche liegt,, die in Berührung mit der Prothese steht.

Diese Verteilung der Fäden auf den beiden Flächen in dem fertigen! Gegenstand ;entspricht direkt der gleichen

dieser Fäden auf der Strickmaschine., gleichgültig., ob es sich um eine Strickmaschine mit zwei Nadelsätzen oder um eine * Rundstrickmaschine handelt.

In jedem Fall stellen diesem Artikel,die vollständig aus Molle hergestellt oder gemischt sind., diejenigen Personen, die sie tragen, nicht vollständig zufrieden.

Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Innenfläche des gestrickten Teiles, die gleichmässigere und glattere istjfund daß sie den geringsten Reibungskoeffizienten, insbesondere

.-» in Richtung der Bewegungen hat, die im allgemeinen die

ff Richtung der Länge des Gegenstandes ist. Dies trifcfct schon dann zum, wenn der gestrickte Gegenstand mit einer zusätzlichen Schutzhülle verwendet wird, die den Amputationsstumpf abdeckt^ besonders trifft es aber zu, wenn der gestrickte Gegenstand direkt auf der Haut unter dem -■;.-. orthopädischen Gerät/ oder der Prothese: getragen;wird, gleichgültig, wie dieses Gerät ausgebildet ist. ;

"^r:~ Die bis heute verwendetet SIrSökaBten führeff sletf zu einer verhältnlsmässig rauhen und unregeimässigen inneren Oberfläche, die insbesondere nach längerem Beiben die Haut

φ reizen kann. In jedem Fall besitzt diese innere Oberfläche nicht die gewünschte; Weichheit, die; für: ein bequemes und

längeres Tragen erforderlich, ist. -~\ - ^: -

Im besonderen Fall der plattierten gestrickten Teile sind, wie oben bereits dargelegt, zwei Seiten mit sehr verschiedenem Aussehen bzw. unterschiedlicher Struktur gegeben. Auf der Außenseite und aufjäer Seite der synthetischen Faser ist die rechte Seite vorhanden, die einer Gruppe von parallelen, nahe aneinanderliegenden Rippen gleicht, die sich in Längsrichtung ununterbrochen erstrecken. An der * Innenseite.und auf der Seite der Wollfaser ist die linke

Seite des Gestrickes, die ieiner Folge von gewellten,

parallelen Reihen gleicht, die voneinander durch eine leichte Vertiefung getrennt sind und die sich quer erstrecken,

Es ergibt sich deshalb, daß die Innenflächen, die die, ; oben beschriebene Strickart aufweisen, in keiner Weise einwandfrei den Bedingungen des leichten Gleitens in Längsrichtung entsprechen, die notwendig sind, um den Prothesenträgern größte Bequemlichkeit zu gewähren.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzüberzug der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der so ausgebildet ist, daß das Strickteil aus plattiertem Strickmaterial an der Innenseite möglichst-hautverträglich, insbesondere weich ist.

Bei einem Schutzüberzug für Gliedmaßen mit einer Prothese oder degl. orthopädischem Gerät aus plattiertem Gestrick mit zwei Fäden verschiedenen Materials, wie einer synthetischen Paser und einem Wollfaden pj\£anzlichen oder tierischen Ursprungs, ist der an der üblicherweise die linke Gestrickseite darstellenden Innenseite mit dem synthetischen Faden und an der üblicherweise die rechte Gestrickseite darstellenden Außenseite mit dem Wollfaden gestrickte Schutzüberzug umgestülpt, derart, daß der Wollfaden an der Innenseite liegt. Dieser Schutzüberzug kann sowohl auf einer Strickkmaschine mit zweifachem Nadelsatz wie auch auf einer Rundstrickmaschine hergestellt werden. Dadurch wird erreicht, daß die Seite des Schutzüberzuges, die durch Wollfäden gebildet ist und eine wesentlich weichere Struktur als die andere Seite hat, an der" Innenseite'des Schutzüberzuges ' liegt.

Mach einem weiteren Merkmal dsijjErfindung besteht, die Innenfläche, die imwesentlichen die pflanzlichen, oder tierischen Fäden enthält,; aus der normalen rechten Seite des Ge-Strickes, das wie eine Gesamtheit aus Parallel- und Längsrippen ausgebildet; ist, während die Außenfläche, die im wesentlichen die synthetische Faser enthält, aus der normalen linken Seite des Gestrickes besteht, _:da& wie eine Folge von parallelen gewellten Reihen ausgebildet: ist, die sich in Querrichtung zur Längsachse des Gestrickes erstrecken. Dadurch wird an der Innenseite, des Schutzüberzuges eine für die Hautverträglichkeit noch vorteilhaftere Struktur erzielt.

Die- erfindungis-gemässe Ausbildung eignet sich insbesondere an Schutzhauben vfür Ämputationsstümpfe. Sie ist jedoch auch für andere Schutzteiie geeignet, die zum Schutz der Haut dienen. i. ^: . ■"""■" ^; ; .". - ■.:-

Die Erfindung wird im folgenden anhand dea in der Zeichnung dargestellten ÄusfÜhrungsbEispieles näher erläutert.

DieHaube 1 ist in der Zeichnung so-dargestellt, wie sie für den Gebrauch beispielsweise an" "einem' Amputations stumpf vorgesehen ist. .... -

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Im oberen rechten Teil ist die Haube 1 teilweise geschnitten dargestellt. Die Außenfläche 2 der Haube. 1 ist_wie eine_ Folge von parallelen, gewellten Seihen 3 ausgebildet, wobei sich diese Reihen J quer zur Längsrichtung der Haube,, also in deren Umfangsrichtüng erstrecken und im wesentlichen aus einer synthetischen Faser bestehen. Die Innenfläche 4_ der Haube I₃ die die rechte; Seite des VGestrickes darstellt, ist wie eine Gesamtheit paralleler ,längsgerichteter Rippen ausgebildet, die im wesentlichen durch einen Wollfaden gebildet sind. :_ ; -

Aus der Struktur der Innenfläche -Ά undcer Außenfläche 2 ist gemäss der Zeichnung ersichtlich, daß der Reibungskoeffizient der Innenfläche 4 im Yerhältnis zu demjenigen der Außenfläche 2., insbesondere in Längsrichtung der Rippen 5 beträchtlich kleiner ist_,_ so daß ein bequemes Tragen der Haube 1 gewährleistet ist. -

Es ist auch denkbar/ statt der Verwendung eines Wollfadens für die Innenseite_; 4 der Haube 1 einen Faden aus anderem Material zu -verwenden. «- . ■-.- =■;-! ■■- ;- ... ^-y '\'.--..

Claims

ÖlpWng. Äugusf Boshart DipUng. Waiter Jackisch Patentanwälte Siuügart-N, Menzelstraße 40 / / B 70 473/25a Gbm .,' : : y: A-29 701 ^ sz David Belzidsky: ; l 7* August 1967 Ä. η s ρ r ü c h e

1. Schutzüberzug für Gliedmaßen mit einer Prothese oder dgl. orthopädischem Gerät aus plattiertem Gestrick, mit zwei Fäden verschiedenen Materials,, wie^einer synthetischen Faser und einem Wollfaden pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, dadurch gekennzeichnet, daß der an der üblicherweise die linke Gestrickseite darstellenden Innenseite mit dem synthetischen Faden und an der üblicherweise die rechte G-estrickseite darstellenden Außenseite mit dem Wollfaden gestrickte Schutzüberzug _(1) umgestülpt ist, deraft/ daß der WollMen an der Innenseite (4) liegt.

2. Schutzüberzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ₃ daß die Innenfläche (4)_rdie{Lm wesentlichen die pflanzlichen oder tierischen Fäden enthält, aus der

^: "" '. - ■"■■■■...-.-.--■ /e normalen rechten Seite des Ge&ricks besteht, das wie eins Gesamtheit aus Barallel - und Längsrippen ausgebildet ist,..während die Außenfläche; {2)^6xe: im wesentlichen die synthetische Faser enthält, aus der normalen linken

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Seite des"Gestricks besteht, die wie eine Folge von parallelen., gewellten Reihen (5) ausgebildet ist,, die sich in Querrichtung zur Längsachse des Gestrickes erstrecken.