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Oberhemd Die Erfindung besieht sich auf ein Oberhemd mit Vorderteil,
RUckenteil, Aermeln, Schulterstück und Kragen.
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Die bekannten Oberhemden sind in der Regel aus sechs gesondert zugeschnittenen,
durch Nähte miteinander verbundenen Stoffteilen, nämlich zwei Vorderhälften, einem
Rückenteil, den beiden Aermeln und einem SchulterstUck zusammengesetzt (Fig.1) und
mit Kragen, Manschetten, Knopfleisten, Knöpfen usw. versehen. Zu dieser Kategorie
gehört der grösste Teil der derzeit auf dem Markt befindlichen Oberhemden Von diesen
bekannten Oberhemden existiert ferner noch eine Variante in einfacherer AusfUhrungsform,
die sich von den vorgenannten Oberhemden im wesentlichen nur dadurch unterscheidet,
dass das Schulterstück an das Rückenteil angeschnitten und daher nahtlos mit diesem
verbunden ist (Fig.2).
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Neben diesen Oberhemden mit sogenanntem konventionellem Schnitt gibt
es noch Oberhemden mit sogenanntem Raglan-Schnitt (Fig. 3), die zwar nicht zu den
Oberhemden der eingangs genannten Art gehören, weil sie kein Schultersttlck und
auch nicht - wie die obengenannte Variante mit an das Rückenteil angeschnittenem
Schulterstück - ein dem Schulterstück konventioneller Oberhemden vergleichbares,
mit einem anderen Stoffteil nahtlos verbundenes Stoffteil aufweisen, sondern bei
denen sich aufgrund ihres speziellen Zuschnittes der Bereich,in dem normalerweise
das Schulterstück angeordnet ist, auf drei gesondert zugeschnittene Stoffteile,
nämlich auf die beiden Aermel und das Rückenteil, verteilt, die aber trotzdem der
Vollständigkeit halber hier mit erörtert werden sollen.
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Denn sowohl die Oberhemden mit konventionellem Schnitt als auch die
Oberhemden mit Raglan-Schnitt als auch alle andern bisher bekanntgewordenen Oberhemden
weisen den gemeinsamen Nachteil auf, dass die Arme an ihrem oberen Ende, also im
Bereich der Achseln, sozusagen in eine Schlinge gelegt sind, die am Kragenbund befestigt
ist. Diese Schlinge wird durch die Naht gebildet, mit der der Aermel im Achselbereich
angenäht ist, denn während der Stoff selbst in der Regel eine gewisse Elastizität
hat, sind die Nähte grundsätzlich unelastisch. Bei Oberhemden mit konventionellem
Schnitt verläuft die Schlinge durch die Achselhöhe hindurch um die Achsel herum
und ist durch die Verbindungsnaht zwischen SchulteratUck und Vorderteil
an
dem Kragenbund befestigt. Bei Oberhemden mit Raglan-Schnitt verläuft die Schlinge
ebenfalls durch die Achselhöhle hindurch und von dort aus aber dann direkt zum Kragenbund.
In beiden Fällen also sowohl bei konventionellem wie auch beim Raglan-Schnitt und
im übrigen auch bei Jedem anderen bisher bekanntgewordenen Schnitt, ist die Schlinge
also am Kragenbund befestigt und läuft durch die Achselhohle hindurch und ist -
was sehr wesentlich ist - geschlossen. Jede Bewegung der Arme aus der Normallage
heraus bzw. Jede Relativbewegung zwischen Achsel und Hals führt daher, insbesondere
bei gutsitzenden enganiiegenden Hemden, dazu, dass die geschlossene und am Kragenbund
sozusagen fest verankerte Schlinge in der Achselhöhe zerrt, und es ist klar, dass
dies nicht nur unangenehm ist, sondern u.a. auch zu einem Wundreiben der in der
Achselhöhle infolge Transpiration meist etwas feuchten Haut führen kann, ganz abgesehen
davon, dass diese Zerrstellen auch äusserlich in Form von vielen von der Achselhöhle
ausgehenden Fältchen im Hemd sichtbar sind und den guten Sitz des Hemdes beeinträchtigen.
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Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Oberhemd der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem die Ursache dieser Nachteile der bekannten Oberhemden,
also die gesagten, von Nähten gebildeten, am Kragenbund befestigten geschlossenen
Schlingen um die Achseln, vermieden sind.
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Erfindungsgemäss wird das bei einem Oberhemd der eingangs genannten
Art dadurch erreicht, dass das Schulterstück an die Aermel angeschnitten und daher
mit Jedem der beiden Aermel nahtlos verbunden ist.
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Denn mit einer solchen nahtlosen Verbindung zwischen Aermeln und
Schulterstück ist der Ringschluss der bisher bei Oberhemden der eingangs genannten
Art um die Achseln herum geschlossenen Schlingen durch diese nahtlose Verbindung
unterbrochen und damit das Zerren in der Achselhöhle beseitigt.
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Diese Beseitigung des Zerrens in der Achselhöhle ist der Hauptvorteil
des vorliegenden Oberhemdes gegenüber allen bisher bekannten Oberhemden. Weitere
Vorteile ergeben sich gegenüber den Oberhemden der eingangs genannten Art in der
Herstellung durch Einsparung von Nähten, da anstelle von fünf gesonderten Nähten
(zweimal Verbindung Schulterstück-Vorderteilhälfte b zweimal Aermeloberkante, einmal
Schulterstück-Rücken) eine einzige vom Kragenbund unter der einen Acselhöhle hindurch
und dann quer über den Rücken und unter der anderen Achselhöble hindurch wieder
zum Kragenbund verlaufende Naht tritt. Auch die Länge dieser einzigen Naht ist kürzer
als die Summe der Längen der fUnf Nähte, an deren Stelle sie tritt. Eine weitere
wesentliche .Xuswirkung des obengenannten Hauptvorteils ist ein sehr guter Sitz
der vorliegenden Oberhemden, der besonders bei enganliegenden Oberhemden sehr vorteilhaft
in Erscheinung tritt.
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Daneben ist auch noch die geschmackliche Wirkung der genannten einzigen
Naht insbesondere auf der Hemdvorderseite sehr günstig, so dass dem mit dem vorliegenden
Oberhemd erreichten Vorteil der Beseitigung des Zerrens auch kein Hindernis in Form
einer äusserlich wenig ansprechenden Gestalt der diesen Vorteil aufweisenden Oberhemden
entgegensteht.
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Anhand der nachstehenden Figuren ist die Erfindung im folgenden an
zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die wesentlichen Stoffteile
eines bekannte>;Oberhemdes der eingangs genannten Art mit konventionellem Schnitt;
Fig. 2 die wesentlichen Stoffteile einer bekannten Variante des Oberhemdes in Fig.
1, bei der Rückenteil und Schulterstück nahtlos verbunden sind; Fig. 7 die wesentlichen
Stoffteile eines bekannten Oberhemdes mit Raglan-Schnitt; Fig. 4 die wesentlichen
Stoffteile eines Oberhemdes nach der Erfindung; Fig. 5 die wesentlichen Stoffteile
einer Variante des Oberhemdes in Fig. 4, bei der Rückenteil, Schulterstück und Aermel
nahtlos verbunden sind.
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Die Fig. 1 bis 3 zeigen, wie oben schon erwähnt und im einzelnen
erläutert, die bekannten Oberhemden mit konventionellem (Fig. 1 und 2) und Raglan-Schnitt
(Fig. 3) bzw. die wesentlichen Stoffteile derselben.
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Bei der in der Grundform in Fig. 4 und in einer Variante in Fig.
5 gezeigten bevorzugten Ausführungsform des Oberhemdes nach der Erfindung bzw. der
wesentlichen Stoffteile desselben sind die beiden Aermel 1 über das Schulterstück
2 nahtlos miteinander verbunden. Dabei kann, in entsprechender Weise wie bei der
oben erwähnten Variante der bekannten Oberhemden mit
konventionellem
Schnitt, zusätzlich auch noch, wie in Fig. 5 dargestellt, das Rückenteil 3 an das
Schulterstück 2 und die beiden Aermel 1 mit angeschnitten und daher nahtlos mit
dem Schulterstück 2 und den beiden Aermeln 1 verbunden sein.
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Letzteres hat den Vorteil eines gegenüber der Grundform in Fig. 4
geringeren Herstellungsaufwandes, kommt aber in erster Linie nur bei sehr elastischen
Hemdstoffen in Betracht, da andernfalls die für einen guten Sitz notwendige Anpassung
des Hemdrückens an die Körperform nicht oder nur sehr schwer erreichbar ist.
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Das Rückenteil 3 kann bei dem in Fig. 4 dargestellten Oberhemd mit
besonderem Vorteil auch aus drei in Längsrichtung des Rückenteils verlaufenden,
durch Nähte miteinander verbundenen Bahnen zusammengesetzt sein, von denen sich
die mittlere vom Schulterstück aus mindestens auf einem Teil ihrer Gesamtlänge stetig
verengt. Durch eine solche Ausbildung des Rückentells wird der Sitz des vorliegenden
Oberhemdes noch weiter verbessert.
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Das Vorderteil ist bei dem vorliegenden Oberhemd, wie in den Fig.
4 und 5 ersichtlich, in üblicher Weise wie bei den bekannten Oberhemden der eingangs
genannten Art in zwei Vorderteilhälften 4a und 4b geteilt, wobei die eine Vorderteilhälfte
4a mit Knopflöchern und die andere 4b mit Knöpfen versehen ist. Anstelle der Teilung
des Vorderteiles in zwei Hälften kann aber auch, wie bei Polohemden, ein einteiliges
Vorderteil vorgesehen sein, das nur
oben vom Kragenbund bis zur
Brust aufgeschnitten und mit Knopflöchern und Knöpfen versehen ist.
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Kragen, Manschetten usw. sind bei dembvorliegenden Oberhemd ebenfalls
in üblicher Weise wie bei den bekannten Oberhemden der eingangs genannten Art ausgebildet.