DE2927473C2 - Kettengewirktes Tragband für Reißverschlüsse - Google Patents
Kettengewirktes Tragband für ReißverschlüsseInfo
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- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B19/00—Slide fasteners
- A44B19/24—Details
- A44B19/34—Stringer tapes; Flaps secured to stringers for covering the interlocking members
- A44B19/343—Knitted stringer tapes
Description
Die Erfindung betrifft ein kettengewirktes Tragband für Reißverschlüsse mit zwei Randbereichen und einem
dazwischen angeordneten Mittelbereich, bestehend aus einer ersten Gruppe von Fäden, die eine gewirkte
Grundstruktur bilden, die in jedem Maschenstäbchen und in jeder Maschenreihe Maschen aufweist, einer
zweiten Gruppe von Fäden, die mit der Grundstruktur verwirkt sind und jeweils Nadelmaschen und zwei
benachbarte Nadelmaschen miteinander verbindende Platinenmaschen enthalten, wobei sich jede Platinenmasche
mindestens über drei Maschenstäbchen erstreckt, einer dritten Gruppe von Fäden, die zahlreiche mit der
Grundstruktur verwirkte Fransen bilden, und einer vierten Gruppe von Fäden, die in die Grundstruktur
eingelegt sind und sich längs der Maschenstäbchen erstrecken.
Es sind bereits die verschiedensten Tragbänder aus Kunstfasern bekannt. Es ist allgemein bekannt, für
solche kettengewirkten Erzeugnisse mehrfaserige Kunstfasern zu verwenden, um deren Dehnung auf ein
Mindestmaß zu beschränken. Ein aus mehrfaserigen Kunstfasern hergestelltes kettengewirktes Tragband
hat eine verhältnismäßig harte und schlüpfrige Oberfläche, so daß das Tragband während der Befestigung an
einem Kleidungsstück mit einer Nähmaschine verrutschen kann, mit der Folge, daß das Tragband faltig oder
wellig wird.
Ein bekanntes Gegenmittel gegen ein solches Verrutschen besteht darin, daß in das Tragband zwei
verschiedenartige Schußfäden integriert werden, von denen der eine aus texturierten Fäden und der andere
aus Kunststoffasern mit hoher Schrumpfbarkeit besteht,
wobei die texturierten Fäden durch Schrumpfen der
ίο Kunststoffschußfäden an der Vorderseite des Tragbandes
aufgebauscht werden, wodurch der Reibungskoeffizient des Tragbandes gegenüber einem Bekleidungsstück
beim Annähen vergrößert wird. Die Verwendung solcher verschiedenartiger Schußfäden hat jedoch zur
Folge, daß das Tragband im mittleren Bereich verdickt wird und dem Einstechen einer Nähnadel einen zu
großen Widerstand entgegengesetzt Darüber hinaus treten bei diesem herkömmlichen Tragband unterschiedliche
Schatten oder Farbabstufungen auf, wenn es gefärbt oder anderweitig behandelt wird, weil an der
Vorderseite des Tragbandes verschiedenartige Fäden sichtbar sind.
In der DE-OS 25 43 059 ist bereits ein kettengewirktes
Tragband der eingangs genannten Gattung beschrieben.
In dieser Druckschrift ist aber nichts darüber ausgesagt, wie die vier Gruppen von Fäden in die vier
Führungsbarren einer Kettenwirkmaschine eingeführt werden, und es ist insbesondere nichts darüber
ausgesagt, welche Relativstellung die erste Gruppe von Fäden gegenüber der zweiten Gruppe von Fäden
einnehmen soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kettengewirktes Tragband für Reißverschlüsse zu
schaffen, das zumindest im Mittelbereich eine weiche, flauschige, aufgebauschte Oberseite hat, die keine
unterschiedlichen Schatten oder Farbabstufungen aufweist, wenn das Tragband gefärbt oder anderweitig
behandelt wird.
to Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem
gattungsgemäßen kettengewirkten Tragband gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß sich die Platinenmaschen
der zweiten Gruppe von Fäden im Mittelbereich des Tragbandes über den zwischen den Nadelmasehen
der zweiten Gruppe von Fäden befindlichen Maschenstäbchen erstrecken und daß sich die vierte
Gruppe von Fäden in wenigstens einem der Randbereiche erstreckt.
Bei dem erfindungsgemäßen kettengewirkten Tragband bilden die Platinenmaschen der zweiten Gruppe
von Fäden eine flauschige, aufgebauschte Oberfläche, die keine unterschiedlichen Schatten oder Farbabstufungen
aufweist, wenn das Tragband gefärbt oder anderweitig behandelt wird.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Legungsbild mehrerer Fadengruppen in
einem kettengewirkten Tragband gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 ein Diagramm, das die Bewegungen der Führungsbarren für die in F i g. 1 gezeigten Fäden
b5 veranschaulicht,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Reißverschlußbandes,
das mit dem kettengewirkten Tragband nach der ersten Ausführungsform versehen ist,
Fig.4 einen Querschnitt durch das Reißverschlußband nach F i g. 3,
Fig.5 ein Legungsbild mehrerer Fadengruppen in
einem kettengewirkten Tragband gemäß tmer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig.6 ein Diagramm, das die Bewegungen der
Führungsbarren für die in Fig.5 gezeigten Fäden
veranschaulicht,
Fig.7 ein Legungsbild mehrerer Fadengruppen in
einem kettelgewirkten Tragband gemäß einer dritten n> Ausführungsform der Erfindung,
Fig.8 ein Diagramm, das die Bewegungen der Führungsbarren für die in F i g. 1 gezeigten Fäden
veranschaulicht,
Fig.9 einen Querschnitt durch ein Reißverschlußband,
das mit dem Tragband nach der dritten Ausführungsform versehen ist, :
Fig. 10 ein Legungsbild mehrerer Fadengruppen in
einem kettengewirkten Tragband gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung, und -'<>
F i g. 11 ein Diagramm, das die Bewegungen der
Führungsbarren für die in Fig. 10 gezeigten Fäden veranschaulicht.
Wie dies in F ι g. 1 gezeigt ist, hat ein kettengewirktes
Tragband 20 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zwei im gegenseitigen Abstand angeordnete
Randbereiche a, c, von denen einer mit einer Kuppelgliederreihe 21 (F i g. 3 und 4) versehen wird, und
einen Mittelbereich b, der sich zwischen den Randbereichen a, cerstreckt, wobei das Tragband 20 mit durch den
Mittelbereich b hindurchgehenden Nähfaden an einem (nicht gezeigten) Kleidungsstück befestigt werden kann.
Das Tragband 20 besteht aus einer kettengewirkten Grundstruktur, die durch eine erste Fadengruppe 22
gebildet wird, die mit der Legung 1-2/1-0 (C in Fi g. 2) gewirkt wird, wobei die Grundstruktur demzufolge
Nadelmaschen des Tragbandes 20 enthält. Eine zweite Fadengruppe 23 ist in die Grundstruktur mit der Legung
0-1/4-3 (B in Fi g. 2) verwirkt, und jeder Faden der zweiten Gruppe 23 erstreckt sich über vier Maschenstäbchen
oder über drei Nadelzwischenräume. Die erste und die zweite Fadengruppe 22, 23 erstreckt sich über
die gesamte Breite des Tragbandes 20, d. h. über beide Randbereiche a, cund über den Mittelbereich b.
Jeder Randbereich a, c des Tragbandes .20 umfaßt ferner eine dritte Fadengruppe 24 (die bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel drei Fäden aufweist) aus Kunstharzfasern, die mit der Legung 1-0/01 verwirkt
sind (A in Fi g. 2). Die dritte Fadengruppe 24 bildet zahlreiche Fransen und erstreckt sich längs der drei r>o
äußeren Maschenstäbchen 25, 26 und 27 im Randbereich a und längs der drei äußeren Maschenstäbchen 28,
29 und 30 im Randbereich c. Außerdem umfaßt jeder Randbereich a, c des Tragbandes 20 eine vierte
Fadengruppe 31 (die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel drei Fäden aufweist), die mit der Legung 0-0/1-1
in die Grundstruktur eingelegt sind (D in Fi g. 2) und sich in und längs der Maschenstäbchen 25,26 und 27 (28,
29 und 30) erstreckt. Zwei zusätzliche Fäden 32,33 sind ebenfalls mit der Legung 0-0/1-1 (D in Fig. 2) in die
Grundstruktur eingelegt und erstrecken sich längs der beiden Maschenstäbchen 34, 35 des Mittelbereichs 2Qb,
die den Maschenstäbchen 25, 28 der Randbereiche a, c unmittelbar benachbart sind.
Die zweite Fadengruppe 23 besteht aus texturierten Fäden, und die erste und die dritte Fadengruppe 22, 24
besteht aus mehrfaserigen Fäden.
Das Tragband 20 wird auf einer (nicht gezeigten) Ketienwerkmaschine hergestellt, die mit vier Führungsbarren versehen ist Die erste, zweite und dritte
Fadengruppe 22,23 und 24 ist in der dritten, zweiten und ersten (vorderen) Führungsbarre geführt, während die
vierte Fadengruppe 31 und die zusätzlichen Fäden 32, 33 in der vierten (hinteren) Führungsbarre geführt sind.
Die Bezeichnung der vier Führungsbarren ist in F i g. 2 angegeben.
Wenn das kettengewirkte Tragband 20 in dieser Weise ausgebildet wird, dann sind die Platinenmaschen
23a der zweiten Fadengruppe 23 über die gesamte Breite des Tragbandes 20 auf bzw. über den Fäden der
ersten Gruppe 22 angeordnet, und es gibt keine Fäden (dritte Fadengruppe 24), die über den Platinenmaschen
23a der zweiten Fadengruppe 23 angeordnet sind, mit Ausnahme an den Randbereichen a, c. Dadurch können
die Platinenmaschen 23a der texturierten Fäden 23 im Mittelbereich ödes Tragbandes 20 an dessen Vorderseite
von der Grundstruktur angehoben sein, wodurch eine weiche, flauschige und gebauschte Oberseite 20'(Fig. 3
und 4) erhalten wird, die ein Verrutschen des Tragbandes 20 während dem Annähen an einem
Tragband verhindert. Diese Oberseite 20' hat ein samtartiges Aussehen. Der Mittelbereich b des Tragbandes
20 hat eine verhältnismäßig grobe Struktur, die das Eindringen einer Nähnadel erleichtert. Da die
eingelegten Fäden 31, 32, 33 mit den Nadelmaschen längs der Maschenstäbchen 25 bis 30 und 34, 35 in
engem Eingriff stehen, sind die Randbereiche a, c des Tragbandes dicht gewirkt und widerstandsfähig gegen
Längsdehnung.
In den F i g. 5 und 6 ist ein kettengewirktes Tragband 39 gemäß einer zweiten Ausführungsform dargestellt.
Das Tragband 39 ähnelt dem Tragband 20 nach der ersten Ausführungsform (Fig. 1 und 2), und es
unterscheidet sich von diesem nur dadurch, daß die zweite Fadengruppe 23 (texturierte Fäden) mit der
Legung 1-0/3-4 anstatt der Legung 0-1/4-3 verwirkt ist.
Wie dies in den F i g. 7 und 8 gezeigt ist, unterscheidet sich ein kettengewirktes Tragband 36 nach einer dritten
Ausführungsform von dem Tragband 20 nach der ersten Ausführungsform lediglich dadurch, daß die zweite
Fadengruppe 23 (texturierte Fäden) in der vorderen Führungsbarre mit der Legung 0-1/4-3 geführt ist,
während die dritte Fadengruppe 24 in der zweiten Führungsbarre mit der Legung 1-0/0-1 geführt ist. Bei
dem in dieser Weise ausgebildeten Tragband 36 gibt es weder in den Randbereichen a, c noch im Mittelbereich
b Fäden (dritte Fadengruppe 24), die über den Platinenmaschen 23a der texturierten Fäden 23
angeordnet sind. Das Ergebnis besteht darin, daß das Tragband 36 an seiner Vorderseite vollständig mit
Platinenmaschen 23a der texturierten Fäden 23 bedeckt ist, wie dies in F i g. 9 gezeigt ist. Mit anderen Worten an
der Vorderseite des Tragbandes 36 erscheint ein und dieselbe Fadenart. Diese Oberseite 37 des Tragbandes
kann daher gefärbt oder einer anderen Wärmebehandlung unterzogen werden, ohne daß verschiedene
Schatten oder Farbabstufungen auftreten, wie dies sonst wegen des Vorhandenseins zweier verschiedenartiger
Fäden der Fall wäre.
In den Fig. 10 und 11 ist ein kettengewirktes Tragband 38 gemäß einer vierten Ausführungsform
gezeigt. Das Tragband 38 ähnelt dem Tragband 36 der dritten Ausführungsform (Fig. 7 und 8) mit dem
Unterschied, daß die zweite Fadengruppe 23 (texturierte Fäden) mit der Legung J-0/3-4 anstatt 0-1/4-3
verwirkt ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kettengewirktes Tragband für Reißverschlüsse mit zwei Randbereichen und einem dazwischen
angeordneten Mittelbereich, bestehend aus einer ersten Gruppe von Fäden, die eine gewirkte
Grundstruktur bilden, die in jedem Maschenstäbchen und in jeder Maschenreihe Maschen aufweist,
einer zweiten Gruppe von Fäden, die mit der Grundstruktur verwirkt sind und jeweils Nadelmaschen
und zwei benachbarte Nadelmaschen miteinander verbindende Platinenmaschen enthalten, wobei
sich jede Platinenmasche mindestens über drei Maschenstäbchen erstreckt, einer dritten Gruppe
von Fäden, die zahlreiche mit der Grundstruktur verwirkte Fransen bilden, und einer vierten Gruppe
von Fäden, die in die Grundstruktur eingelegt sind und sich längs der Maschenstäbchen erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Platinenmaschen {23a) der zweiten Gruppe von
Fäden (23) im Mittelbereich (b) des Tragbandes (20) über den zwischen den Nadelmaschen der zweiten
Gruppe von Fäden (23) befindlichen Maschenstäbchen erstrecken und daß sich die vierte Gruppe von
Fäden (31, 32, 33) in wenigstens einem der Randbereiche faoder ς) erstreckt.
2. Kettengewirktes Tragband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Platinenmaschen
(23a^ der zweiten Gruppe von Fäden (23)
sowohl im Mittelbereich (b) als auch in den Randbereichen (a und c) des Tragbandes (20) über
den zwischen den Nadelmaschen der zweiten Gruppe von Fäden (23) befindlichen Maschenstäbchen
erstrecken.
3. Kettengewirktes Tragband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Gruppe von Fäden (23) aus texturierten Fäden besteht.
4. Kettengewirktes Tragband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (23)
der zweiten Gruppe mit Satinbindung gewirkt sind.
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