DE932322C - Maschine zum Krispeln und Pantoffeln von Leder - Google Patents

Maschine zum Krispeln und Pantoffeln von Leder

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Publication number
DE932322C
DE932322C DEB24269A DEB0024269A DE932322C DE 932322 C DE932322 C DE 932322C DE B24269 A DEB24269 A DE B24269A DE B0024269 A DEB0024269 A DE B0024269A DE 932322 C DE932322 C DE 932322C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
leather
machine
cylinder body
cams
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Expired
Application number
DEB24269A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Baermann
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BADISCHE MASCHF AG
Original Assignee
BADISCHE MASCHF AG
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Publication date
Application filed by BADISCHE MASCHF AG filed Critical BADISCHE MASCHF AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE932322C publication Critical patent/DE932322C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/40Softening or making skins or leather supple, e.g. by staking, boarding, or crippling machines, by dry mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Maschine zum Krispeln und Pantoffeln von Leder Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Krispeln und Pantoffeln von Leder. Diese an sich bekannten Maschinen dienen zum Geschmeidigmachen von Leder und zum Aufkrausen von künstlichen Narbenpressungen, um dem Narbenbild ein natürliches Aussehen zu verleihen.
  • Die Maschinen dieser Art bestehen im wesentlichen aus einer oberen und einer unteren Walze, die mit einem Gummi- oder Korkbelag besetzt sind. Zwischen diesen beiden Walzen befindet sich eine Tischplatte, welche durch einen Fußhebel in bzw. außer Betriebsstellung gebracht werden kann.
  • Zwischen der oberen Walze, der vorderen Tischkante und der unteren Walze wird das Leder durch die Maschine durchgeführt und bildet in diesem Raum eine Schlaufe. Die Größe und Form der Schlaufe ist von der Stärke und Steifigkeit des Leders und ferner von dem Abstand und der Stellung der beiden Walzen zueinander sowie von der Lage des Tisches abhängig. Dabei ist die obere Walze gegenüber der unteren, in Einlaufrichtung des Leders gesehen, um ein gewisses Maß nach vorn versetzt, damit die zum Krispeln des Leders erforderliche Schlaufe gebildet wird, wobei der waagerechte Abstand der oberen von der unteren Walzenachse zweckmäßigerweise während des Betriebes beliebig veränderbar ist.
  • Die untere Walze übernimmt dabei im wesentlichen den Vorschub des Leders in und durch die Maschine, indem sie möglichst eng mit der vorderen Tischkante zusammenarbeitet. Da die untere Walze in der Maschine fest gelagert ist, ist der durch die Stärke des Leders erforderliche Abstand zwischen der aunteren Walze und der vorderen Tischkante durch Höher-- bzw: Tieferstellung des Tisches erreichbar.
  • Obwohl auch die obere Walze in gewissem Umfang an dem Transport des Leders durch die Maschine beteiligt ist, wird sie infolge ihrer versetzten Lage gegenüber der unteren Walze in erster Linie den zum Krispeln erforderlichen Druck auf die zwischen Ober- und Unterwalze gebildete Schlaufe ausüben.
  • Wie schon erwähnt, ist das Aussehen des Narbenbildes von der beim Durchgang des Leders durch die Maschine sich ergebenden Beugungsfalte oder Schlaufe und von dem Druck, mit dem diese Schlaufe über die Tischkante geführt wird, abhängig. Es versteht sich von selbst, daß, wie auch schon bereits ausgeführt worden ist, die Struktur des Leders selbst einten wesentlichen Einflu,ß auf das Narbenbild ausübt.
  • So ist beispielsweise die Verflechtung der Fasern im Kern der Haut wesentlich enger als in den Bauchpartien und den Flämen. Die Folge hiervon wird sein müssen, daß man für die Kernstücke einen größeren Druck aufwenden muß als für die anderen Teile. Ist aber, wie dies zu sein pflegt, der Abstand beider Walzen voneinander gleich, so besteht die Gefahr, daß entweder die loser verflochtenen Lederpartien durch Druck überbeansprucht werden oder die enger verflochtenen Teile nicht genügend erfaßt werden. In jedem Fall entsteht-nicht nur ein ungleichmäßiges Narbenbild, sondern es besteht auch die Gefahr, daß Stücke von minderer Qualität oder sogar unverwendbare Stücke entstehen.
  • Nun werden insbesondere die Rindshäute wegen ihrer unhandlichen Größe für die Bearbeitung halbiert, wobei diese Werkstücke dann auf der einen Seite den kräftigen Mittelteil enthalten, an die sich die dünneren Flanken- und Bauchteile anschließen.
  • Bei diesen Werkstücken tritt nun das Problem auf, eine gleichmäßige Bearbeitung dieser unterschiedlich starken Werkstücke zu erreichen.
  • Man hat daher schon vorgeschlagen, zum Ausgleich dieser ungleich starken Lederstücke die Lager der Arbeitswalzen der Höhe nach verschiebbar zu machen, damit die Arbeitswalzen den Unebenheiten und unterschiedlichen Stärken der Haut ohne -weiteres folgen können.- Durch die Höhenverschiebbarkeit der Walzenlager können zwar die Arbeitswalzen entsprechend der wechselnden Stärke des Leders in verschiedene Winkel zur Waagerechten eingestellt werden. Der Druck der Arbeitswalzen bleibt aber, da diese durch ein Gewicht belastet sind, an allen Stellen der Druck; walzen gleich. Das bedeutet, daß auf die dicken Partien des Leders derselbe Druck ausgeübt wird wie auf die schwächeren Teile. Dies ist jedoch ungünstig, weil die Struktur der Häute und des Leders in den Rückenpartien enger und fester ist als an den Flanken- und Bauchpartien. Die ersteren verlangen einen höheren Druck als die letzteren.. Es versteht sich von selbst, daß bei gleichem Druck in den Mittel-, Rand- und Bauchpartien der Krispeleffekt verschieden werden muß. Dies ist aber unerwünscht, weil hierdurch zuviel Ausschuß entsteht.
  • Demgegenüber wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß jedes der beiden Lager der Oberwalze vor und/oder während des Betriebes durch von Hand bedienbare, auf die Walzenlager einwirkende Vorrichtungen unabhängig von dem anderen Lager in verschiedene Höhenlagen einstellbar und feststellbar ist, wodurch beim Krispeln oder Pantoffeln auf das Lederstück entsprechend dessen Stärke verschieden hohe Drücke ausgeübt werden.
  • Hierdurch ergibt sich für halbierte Rindshäute der große Vorteil, daß das Werkstück entsprechend seiner Struktur im Kern mit hohem Druck, nach seinen Flanken zu jedoch mit ständig abnehmendem Druck bearbeitet .werden kann. Man kann also durch diese Vorrichtung vor und/oder während des Betriebes die Drücke über die ganze Breite der zu bearbeitenden Haut verändern und den jeweiligen Verhältnissen anpassen, und zwar braucht man nur einen einzigen Handhebel zu betätigen. Es versteht sich von selbst, daß durch diesen Vorschlag sowohl die Qualität der zu bearbeitenden Werkstücke erheblich verbessert als auch die Leistung gesteigert werden kann, da das lästige und zeitraubende Einstellen der Oberwalze von Hand wegfällt.
  • Dabei erfolgt zweckmäßigerweise die Änderung der Achsrichtung der Oberwalze gegenüber der waagerecht verlaufenden Unterwalze durch Verdrehen eines mit Kurvenflächen, Nocken oder Exzentern versehenen, an der Maschine fest gelagerten Zylinderkörpers gegenüber einem anderen, das Hängelager der Oberwalze tragenden und mit entsprechenden Kurvenflächen, Nocken oder Exzentern versehenen, gleichachsig gelagerten Zylinderkörper.
  • Dabei sind die Kurvenflächen, Nocken oder Exzenter der gleichachsig angeordneten, zusammenarbeitenden Zylinder- oder Steuerkörper derart ausgestaltet, daß beim Verdrehen des unteren Zylinder- oder Steuerkörpers in der einen oder anderen Drehrichtung nur die Höhenlage des einen Hängelagers verändert wird, während das andere in seiner Höhenlage unverändert bleibt.
  • Zweckmäßig. sind die. unteren Zylinderkörper durch ein an ihnen angreifendes gemeinsames Gestänge verdrehbar, das durch einen gemeinsamen Handhebel betätigt wird.
  • Man kann natürlich auch irgendeine Sperrvorrichtung vorsehen, durch welche der Handhebel in seiner jeweils eingestellten Lage feststellbar- ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Verstellvorriehtung der Oberwalze teilweise im Schnitt und Abb.2 bis 4. jeweils eine Vorderansicht und Draufsicht -auf die Verstellvorrichtung -in drei verschiedenen Stellungen, wobei Abb. 3 die waagerechte Stellung der Oberwalze und Abb. 2 und q. die rechts bzw. links angehobene Oberwalze zeigen.
  • Mit dem Bezugszeichen i ist die in ihrer Höhenlage veränderliche Oberwalze und mit dem Bezugszeichen 2 die ortsfest gelagerte Unterwalze bezeichnet worden. Die Oberwalze i ist in Hängelagern 3 gelagert, deren Hängestange 4 auf einem Zylinderkörper 5 abgestützt ist, der an seiner Unterseite Kurvenflächen, Nocken oder Exzenter 6 aufweist.
  • Die Hängestangen 4 sind in Lagern 7 der Seitenschilde 8 der Maschine gelagert und geführt. Zwischen dem Lager 7 und dem Hängelager 3 der Oberwalze i ist eine Druckfeder g eingeschaltet, welche die Walze i nach unten drückt.
  • Der zylindrische Körper 5 ruht auf einem anderen zylindrischen Körper io, der um seine lotrechte Achse verdrehbar ist und an seiner Oberfläche ebenfalls Kurvenflächen, Nocken oder Exzenter i i aufweist, die mit den Kurvenflächen oder Nocken 6 des oberen, nicht drehbaren Zylinderkörpers 5 zusammenarbeiten. An den unteren Zylinderkörpern io greift je ein Hebel 12 an, die durch eine Zugstange 13 miteinander verbunden sind. An dieser Zugstange 13 greift wiederum ein Doppelhebel 14 an, der beispielsweise als Handhebel ausgebildet ist.
  • Die Kurvenflächen, Nocken oder Exzenter 6, i i der oberen bzw. unteren Zylinderkörper 5, io sind so geformt, dafi beispielsweise beim Schwenken des Handhebels 14 nach rechts (Abb. 2) nur das rechte Hängelager 3 der Oberwalze i angehoben wird, während das linke Hängelager 3 in seiner Höhenlage unverändert bleibt. Dadurch wird das rechte Walzenlager 3 angehoben, so daß ein nach dem rechten Walzenlager 3 sich ständig erweiternder Spalt zwischen Ober- und Unterwalze i, 2 entsteht. Dasselbe tritt umgekehrt ein, wenn der Handhebel 14 nach links gedreht wird (Abb. 4). In der Mittelstellung des Handhebels 14 (Abb. 3) bleiben beide Lagerkörper 3 in derselben Höhenlage, so daß also die Achsen der Ober- und Unterwalze i, 2 parallel zueinander verlaufen. Es versteht sich von selbst, daß zwischen der Mittelstellung des Handhebels 14 (Abb. 3) und den Endstellungen (Abb. 2 und 4) alle Zwischenstellungen des Handhebels 14 eingestellt werden können, so daß also auch der nach dem jeweiligen Walzenende sich erweiternd bildende Spalt veränderbar ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Krispeln und Pantoffeln von Leder mit zwei zylindrischen Arbeitswalzen, deren Lager der Höhe nach beliebig verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Lager der Oberwalze (i) vor und/oder während des Betriebes durch von Hand bedienbare, auf die Walzenlager einwirkende Vorrichtungen unabhängig von dem anderen Lager in verschiedene Höhenlagen einstellbar und feststellbar ist, wodurch beim Krispeln und Pantoffeln auf das Lederstück entsprechend dessen Stärke verschieden hohe Drücke ausgeübt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Achsrichtung der Oberwalze (i) gegenüber der waagerecht verlaufenden Unterwalze (2) durch Verdrehen eines mit Kurvenflächen, Nocken oder Exzentern (ii) versehenen, an der Maschine fest gelagerten Zylinderkörpers (io) gegenüber einem anderen, das Hängelager (3) der Oberwalze (i) tragenden und mit entsprechenden Kurvenflächen, Nocken oder Exzentern (6) versehenen, gleichachsig gelagerten Zylinderkörper (5) erfolgt.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenflächen, Nocken oder Exzenter (6, 11) derart angeordnet sind, daß beim Verdrehen des unteren Zylinderkörpers (io) in der einen oder anderen Drehrichtung nur die Höhenlage des einen Hängelagers (3) veränderbar wird, während das andere Hängelager (3) in seiner Höhenlage unverändert bleibt.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Zylinderkörper (io) durch ein an ihnen angreifendes gemeinsames Gestänge (i2, 13) verdrehbar sind, das durch einen gemeinsamen Handhebel (i4) betätigt wird. -Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 250 419, 584 356.
DEB24269A 1953-02-14 1953-02-14 Maschine zum Krispeln und Pantoffeln von Leder Expired DE932322C (de)

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DEB24269A DE932322C (de) 1953-02-14 1953-02-14 Maschine zum Krispeln und Pantoffeln von Leder

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DEB24269A DE932322C (de) 1953-02-14 1953-02-14 Maschine zum Krispeln und Pantoffeln von Leder

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DE932322C true DE932322C (de) 1955-08-29

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ID=6961428

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DEB24269A Expired DE932322C (de) 1953-02-14 1953-02-14 Maschine zum Krispeln und Pantoffeln von Leder

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DE (1) DE932322C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE584356C (de) *
DE250419C (de) *

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE584356C (de) *
DE250419C (de) *

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