DE836695C - Maschine zum Ausdruecken von Feuchtigkeit aus Haeuten, Leder u. dgl. - Google Patents

Maschine zum Ausdruecken von Feuchtigkeit aus Haeuten, Leder u. dgl.

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DE836695C
DE836695C DET3849A DET0003849A DE836695C DE 836695 C DE836695 C DE 836695C DE T3849 A DET3849 A DE T3849A DE T0003849 A DET0003849 A DE T0003849A DE 836695 C DE836695 C DE 836695C
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DE
Germany
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machine according
roller
machine
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skin
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DET3849A
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English (en)
Inventor
Clfford Hall
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TURNER TANNING MACH CO Ltd
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TURNER TANNING MACH CO Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B17/00Details of apparatus or machines for manufacturing or treating skins, hides, leather, or furs
    • C14B17/04Work-supports or other counter-pressing elements; Bed rolls or counter-pressing rolls

Description

  • Maschine zum Ausdrücken von Feuchtigkeit aus Häuten, Leder u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen, die in Gerbereien verwendet werden, um Flüssigkeit aus in geeigneter Weise behandelten Ledern und ähnlichen Häuten (im folgenden allgemein als Häute bezeichnet) auszuquetschen und sie dadurch für die nachfolgenden Bearbeitungen, wie Spalten, Schaben usw., vorzubereiten. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Maschinen dieser Art, die ein Paar von zusammenwirkenden, übereinander angeordneten Walzen besitzen, um deren jede ein Band aus Filz oder ähnlichem saugfähigem Material herumgeht, wobei die Walzen angetrieben werden und abwechselnd voneinander entfernt (geöffnet) und zusammengebracht (geschlossen) werden können. Bei einer solchen Maschine werden die Quetschwalzen zuerst geöffnet, um ein geeignetes Ende oder eine Kante eurer Haut zwischen die Walzen einzuführen, worauf die Walzen ge- schlossen werden, um die eingeführte Haut zu erfassen und bis zu einem durch den zwischen den Walzen ausgeübten Druck bestimmten Grad Flüssigkeit aus der Haut auszudrücken. Bisher ist es üblich gewesen, die erwähnten Bänder aus Filz od. dgl. um Spannwalzen zu führen, die über der oberen und unteren Quetschwalze angeordnet sind, so daB vor den Quetschwalzen für die JEinführung einer Haut ein frei liegender und gänzlich offener Raum vorhanden ist. Bei dieser früheren Bauart und Anordnung war es notwendig und wünschenswert das öffnen und Schließen der Walzen so abzustimmen, daß die Maschine jedes Mal nur aus einer Hälfte der Haut Flüssigkeit auszog. Es war auf keine andere Art möglich, daß der Arbeiter in zufriedenstellender Weise eine Haut handhaben und führen konnte. Der übliche Vorgang bei der Behandlung einer Haut in einer solchen Maschine besteht also darin, daß zuerst ein Ende der Haut zwischen die Quetschrollen eingeführt wird, wenn diese offen sind, dann nach erfolgtem Schließen der Walzen Feuchtigkeit aus etwa einer Hälfte der Haut ausgezogen wird, hierauf die Haut bei wieder geöffneten Walzen herausgezogen wird, dann die Haut so verdreht wird, daß das gegenüberliegende Ende zwischen die offenen Walzen eingeführt und nach dem nächsten Schließen der Walzen die bisher noch nicht behandelte Hälfte der Haut -zwischen den Walzen hindurchgeführt wird, uni -das -zweistufige Ausziehen von Flüssigkeit zu vollenden.
  • Ein wesentlicher Zweck der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Umlaufmaschine vorliegender Art zu schaffen, bei welcher eine Haut von einem Ende bis zum anderen in einer kontinuierlichen Behandlung ausgedrückt werden kann. Fernerhin bezweckt die iErfindung weitere Verbesserungen bei Umlaufmaschinen vorliegender Art. So ist eine Vorrichtung vorgesehen, um eine l laut nach vorn zu den Quetschwalzen zu befördern und zu unterstützen. Dieses Ergebnis wirrt in vorteilhafter Weise dadurch erzielt, daß das Filzband od. dgl. um die untere Quetschrolle eine wesentlich größere Länge besitzt als üblich und so angeordnet ist, daß es sich nach der Vorderseite der Maschine erstreckt und die vorerwähnte Fiirdervorrichtung bildet.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. i ist eine auf der rechten Hälfte nach Linie 1-I von Fig.2 geschnittene Vorderansicht der Maschine Fig.2 ist eine Stirnansicht von rechts auf die Maschine mit normaler Arbeitsstellung der Teile, wobei das Getriebe zwischen den Quetschwalzen fortgelassen ist; Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, zeigt jedoch die Lagerung für die Quetschwalzen in ausgeschwungener Stellung, um Zugang zli diesen Walzen zu schaffen; Fig.4 ist eine Stirnansicht von links auf die Maschine; Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V in Fig. i. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt die Maschine verhältnismäßig leichte Seitenrahmen i und 2, die durch eine Querstange 36 miteinander verbunden und auf einer Grundplatte befestigt sind, welch letztere von durch Zugstangen 5 verbundenen Längsträgern 3 gebildet wird. An den Außenseiten der Seitenrahmen i und 2 sind unabhängige Lager für ein Paar von zusammenwirkenden Quetschwalzen 6 und. 7 vorgesehen, die senkrecht übereinander angeordnet sind. Jedes dieser Lager besitzt ein Paar von senkrechten Stangen oder Säulen 8 bzw. 9. Diese sind in Böcken io angeordnet, welche an den Seitenrahmen befestigt sind, und ruhen mit ihren unteren Enden, mit Ausnahme des Endes i i (vgl. Fig. 2), auf Schrauben 12 auf, die in Böcken 13 angeordnet sind. Die Stangen oder Säulen 8 bzw. 9 sind an ihren oberen und unteren Enden durch trägerartige Teile 14 bzw. 15 miteinander verbunden. Mit den oberen Teilen 14 sind vermittels Ansätze 16 auf gegenüberliegenden Seiten der -Maschine und unterhalb der Teile 14 Lager 17 verbunden, in denen die verjüngten Enden 18 der .Achse der oberen Quetschrolle 6 gelagert sind.
  • Auf der linken Seite der -Maschine geht die Achse der Walze 6 durch das entsprechende Lager 17 hindurch und trägt ein Kettenrad i9, welches über eine Kette 20 von einem Kettenrad 21 einer Antriebswelle 22 gedreht Nverden kann, die in einem Getriebegehäuse 23 angeordnet ist. Die Kette 20 wird durch ein loses Kettenrad 24 gespannt, das an einem Hellet 25 angeordnet ist. der seinerseits an dem Getriebegehäuse verzapft ist. Die Kette 20 ist als Rollenkette ausgebildet. Die Achse 22 wird durch ein geeignetes, nicht dargestelltes Getriebe des Getriebegehäuses von einer Welle 26 angetrieben, auf der eine Rieniensc'heihe 127 befestigt wird, die ihren Antrieb von einer geeigneten Kraftquelle, beispielsweise von einem Elektramoaor, erhält. In dem Getriebekasten 23 ist ein Geschwindigkeitswechselgetriebe angeordnet, um die Geschwindigkeit der Maschine je nach den Erfordernissen zu ändern.
  • Die Enden 27 der Achse der unteren Quetschwalze, die ebenfalls verjüngt sind, sind in Lagern 28 gelagert, die mit Ansätzen 30 voll waagerechten Querhäuptern 29 verbunden sind. Die Enden 3 i der Querhäupter 29 sind als Hülsen ausgebildet, so daß sie um einen bestimmten Betrag auf den senkrechten Stangen oder :Säulen 8 bzw. 9 auf und ab gleiten können. Senkrecht unter jedem Querhaupt 29 ist ein Kolben 32 angeordnet, der in einem festen Zylinder 33 gleiten kann. Der Zylinder wird von dem Teil 15 getragen. Eine Flüssigkeit, die durch eine ständig arbeitende, nicht dargestellte Pumpe geliefert ist, die ihrerseits mit einem veränderlichen Druckventil verbunden ist, wird abwechselnd durch Leitungen 34 in die Zylinder 33 eingelassen und aus den Zylindern herausgelassen, derart, daß die Kolben 32 und damit auch die untere Quetschwalze 7 unter der Kontrolle eines selbsttätig wirkenden hydraulischen Ventils 35 gehoben und gesenkt werden.
  • iDas Ventil 35 (Fig. 2) wird durch einen Nocken 38 betätigt, der auf einer umlaufenden Nockenwelle 37 befestigt ist, die sich waagerecht über die Maschine von einer Seite bis zur anderen derselben ein wenig vor und oberhalb der Quetschwalzen erstreckt. Die Nockenwelle 37 kann durch Zahnräder 39, 40, 41 und ein nicht dargestelltes, auf einer Gegenwelle 42 angeordnetes Getriebe von dem Kettenrad i9 ständig angetrieben werden. Auf der Nabe des Kettenrades sitzt ein Kettenrad 44, welches ein Kettenrad 45 auf dem Außenende der Gegenwelle 42 durch eine Kette 46 treibt. Die Achse 42 ist am einen Ende in dem Rahmen 2 und an dem anderen Ende in einem Block 47 gelagert, der an der Außenseite des Rahmens befestigt ist. An dem oberen Ende von Bock 47 ist ein Hebel 48 verzapft. der ein loses Kettenrad 49 auf einer Achse 5o trägt, um die Kette 46 zu spannen.
  • Auf der rechten Seite der Maschine sind die Achsen der oberen und unteren Quetschwalze 6und7 nach außen als Achsstummel 51 verlängert, auf denen Zahnräder 52 befestigt sind. Diese besitzen verhältnismäßig lange Zähne, so daß die Zahnräder für gewöhnlich im Eingriff bleiben, trotz der begrenzten Aufundabbewegungen der Unterwalze 7 mit Bezug auf die Oberwalze 6. Infolge dieser Bauart und Anordnung laufen die Quetschwalzen für gewöhnlich während des öffnens und Schließens ständig um. Bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit ist es jedoch als notwendig bzw. wünschenswert befundeti worden, die Drehung der Unterwalze jedesmal, wenn die beiden Walzen getrennt, d. h. geöffnet werden, zu unterbrechen. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß eine Packung 53 zwischen der Unterseite einer Schulter 54 (Fig. i) jedes hydraulischen Zylinders und der oberen Fläche des entsprechenden Stützteiles 15 angeordnet wird. Diese Packungen werden weggenommen, wenn gewünscht wird, daß die Maschine intermittierend arbeiten soll. Die Fortnahme der Packungen gestattet es, daß die untere Quetschrolle 7 leicht fällt, so daß jedesmal, wenn die Walzen geöffnet werden, das untere Triebrad 52 außer Eingriff mit dem oberen Triebrad kommt.
  • Uni die obere Quetschwalze 6 ist ein verhältnismäßig breites endloses Band 55 aus Filz gelegt, das nach oben über eine Spannwalze 56 läuft. Die Spannwalze 56 ist an jedem Ende mit einem Zapfen 57 versehen, der in dem äußeren Ende des nach vorn zeige»de» Armes 58 einer Kurbel gelagert ist, die bei 59 (Fig. 5) auf der Innenseite des Seitenrahmens i bzw. 2 der Maschine gelagert ist. Der andere, nach oben gerichtete Arm 6o jeder Kurbel ist mit einer Rolle 61 versehen, die in Berührung mit dem Umfang eines Spannockens 62 steht, der, obwohl auf einer gemeinsamen Querwelle 63 angeordnet, für sich durch ein Handrad über ein geeignetes Schneckengetriebe gedreht werden kann. Gemäß Fig. i ist der Nocken 62 auf der Welle 63 lose, aber durch eine Hülse 64 mit einem Schneckenrad 65 auf dem Ende der Welle 63 an der Außenseite des Armes i verbunden. Das Schneckenrad 65 greift in eine Schnecke 66 an dem Ende der Spindel eines Handrades 67, das nach hinten aus der Maschine vorsteht. In Fig. 4 ist der Klarheit halber das rechte Handrad nebst Getriebe fortgelassen. Durch entsprechende Einzeldrehufig der Spannocken 62 kann die Lage der Achse der Spannwalze 56 so eingestellt werden, daß das Filzband 55 auf der Walze 6 genau zentriert wird.
  • Über die untere Quetschwalze 7 läuft ein verhältnismäßig langes Förderband 68, das sich waagerecht nach außen gegen die Vorderseite der Maschine erstreckt. An ihrem äußeren (vorderen) Ende läuft das Förderband um eine Spannwalze 69. Die Enden der Walze 69 sind in Blöcken 70 gelagert, von denen jeder ein Handrad 71 trägt; welches auf einer Spindel 72 des zugehörigen Blockes befestigt ist, um in einem Schlitz 75 dieses Ende der Walze 69 zu bewegen. An seinem äußeren oder vorderen Teil hat jeder der Blöcke 70 einen Ansatz 73 zum Tragen einer vorderen winkelförmigen Stange 74, über welche das hintere Ende einer Haut gelegt wird, wenn sie der Maschine zugeführt wird. In Fig. i und 3 sind der Klarheit halber die Handräder 71 nicht dargestellt.
  • jeder Block 70 ist mit der Walze 7 durch einen ein- und ausschiebbaren Arm 76 verbunden, um die Bewegung der Blöcke 70 in solcher Weise zu ermöglichen, daß durch Drehen der einzelnen Handräder 70 das Band 68 bezüglich der Walze 7 zentriert werden kann, ähnlich wie oben für die Einstellung des Bandes 55 beschrieben.
  • Die Spindeln 72 sind drehbar in Lagern von Bolzen 77, die einstellbar in den Seitenrahmen i und 2 angeordnet sind, so daß die Walze 7, das Band 68, die Spannwalze 69 und der Block 70 zusammen eine Einheit bilden, die sich auf diesen Lagern drehen kann, wenn die Walze 7 gehoben oder gesenkt wird.
  • Um das Abnehmen der Filzbänder von den Quetschwalzen 6 und 7 und das Anbringen von frischen Bändern zu erleichtern, wenn es erforderlich ist, ist die unabhängige Walzenlagerung auf der rechten Seite der Maschine so ausgebildet, daß sie nach Lösen von dem betreffenden Seitenrahmen i ausgeschwungen werden kann, und zwar nach Art eines Tores, wie in Fig. 3 dargestellt. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, werden die Stangen 8, Querhäupter 14, 15 und 29 und der Kolbenzylinder 32, 33 vollständig um die Achse der hinteren Stange 8 ausgeschwungen, wodurch ein freier Raum auf dieser Seite der Maschine und ein freier Zugang zu den Walzen geschaffen wird. Um das Lösen zu bewirken, müssen zuerst die oberen Platten der vorderen Böcke io und die Zahnräder 52 entfernt werden.
  • Über dem oberen Trum des Förderbandes""68 ist ein mit spiralig verlaufenden Messern versehener Spreizzylinder 79 angeordnet, dessen Achse ein wenig vor der Quetschwalze 6 und parallel zu dieser angeordnet ist. Dieser Zylinder hat eine Anzahl von spiraligen Messern oder Schneiden, die um den Zylinder laufen, und zwar entgegengesetzt zueinander auf den beiden Hälften des Zylinders. Die Enden 78 der Spindel des Spreizzylinders sind in einem nach einwärts gerichteten Arm 81 eines Kurbelhebels gelagert, der bei 82 auf der Innenseite des betreffenden Seitenrahmens an oder nach der Vorderseite der Maschine hin gelagert ist. Nach oben gerichtete Arme 83 dieser Kurbelhebel sind mit einer Rolle 84 versehen, die exzentrisch auf dem Arm angeordnet ist, und in Berührung mit dem Umfang eines Nockens 85, der auf der angetriebenen Nockenwelle 37 befestigt ist. Wenn die Nocken 85 umlaufen, werden die Kurbelhebel 8i, 83 ständig geschwungen, um den Spreizzylinder 79 nach oben und unten aus und in wirksame Beziehung zu dem Förderband zu bewegen. Diese Bewegungen sind in zweckmäßiger Weise mit dem öffnen und Schließen der Quetschwalzen unter Steuerung durch Nocken 38 abgestimmt.
  • In Lagerböcken 97 der Arme 76 ist ein nicht angetriebenes Widerlager oder eine Gegendruckwalze 88 angeordnet, welche auf die Unterseite des oberen Trums des Förderbandes 68 drückt und gegen welche eine Haut und das unterliegende Band 68 bei der Arbeit durch den Spreizzylinder 79 gedrückt werden. Um den Druck des Zylinders 79 auf eine Haut zu bestimmen, sind die Arme 83 der obenerwähnten Kurbelhebel mit von Hand zu betätigenden Druckeinstellvorrichtungen geeigneter Art versehen, wie z. B. einem Handhebel 86, der mit einem Quadrant 87 des .Armes 83 zusammenwirkt.
  • Der Spreizzylinder 79 wird von der Welle in dem Getriebegehäuse 23 durch ein Kettengetriebe ständig angetrieben. Zu diesem Zweck ist eine drehbare `Felle 94 vorgesehen, die konzentrisch mit der Nabe des Kurbelhebels 81, 83 auf der linken Seite der -Maschine ist, durch den Rahmen 2 hindurchgeht und auf ihrem äußeren Ende ein Kettenrad 89 trägt, über welches ebenso wie über ein Kettenrad 9o auf der Welle des Getriebegehäuses eine Antriebskette 9i läuft. Ein loses Kettenrad 92 ist schwenkbar durch einen Arm 93 an dem Getriebegehäuse 23 angeordnet, um die Kette 9i zu spannen. Eine weitere Kette läuft um ein Kettenrad 95, welches auf dem inneren Ende der Antriebswelle 94 für den Spreizzylinder befestigt ist, und um ein Kettenrad 96 auf der Spindel 78 des Spreizzylinders. Die Bauart und Anordnung ist infolgedessen derart, daß der ständige Antrieb des Spreizzylinders nicht durch dieAufundabbewegungen desselben behindert wird.
  • Bei der Arbeit der Maschine legt der Arbeiter eine zu behandelnde Haut auf das Filzband 68 und führt seine führende Kante oder das führende Ende zwischen die Walzen 6 und 7. Die Länge des unteren Bandes 68 gewährt eine reichliche Zeit für das richtige Einführen. Die Nocken 37 und 85 sind so abgestimmt, daß die Quetschwalzen zunächst zusammengebracht werden, worauf der Spreizzylinder 79 nach unten gebracht wird, um den nachfolgenden Teil der Haut, wenn er nach vorn geschoben wird, flach nach außen zu breiten oder zu spreizen. Die Bewegung des Bandes 68 ist kontinuierlich, wenn die Packungen 53 in den Zylindern 33 vorhanden sind, oder sie wird eingeleitet, wenn die Quetschwalzen 6 und 7 gegeneinander beim Nichtvorhandensein dieser Packungen geschlossen werden. Es ist ersichtlich, daß der Spreizzylinder in einer dem Lauf des Bandes 68 entgegengesetzten Richtung gedreht wird und infolge des von der -Mitte des Spreizzylinders nach außen entgegengesetzten spiraligen Verlaufs der -Messer 8o die Haut flach von der Mitte aus ausgespreizt und damit ein Krempeln oder das Entstehen von Falten der Haut vermieden wird.
  • Die Haut geht ganz zwischen den Walzen 6 und 7 hindurch, wird dadurch über ihre ganze Breite gequetscht und tritt an dem offenen hinteren Ende der Maschine wieder aus, wo sie abgenommen werden kann. Wenn die Haut in dieser Weise behandelt worden ist, wird das Ventil 35 durch den Nocken 38 umgesteuert und veranlaßt ein Fallen der Bolzen 32, wobei die Arme 76 sich um die Lager auf Bolzen 77 drehen, wodurch die untere Walze 7 zur Aufnahme der nächsten Haut in die Offenstellung gebracht wird. Zu dieser Zeit wird der Spreizzylinder 79 durch die Wirkung der Nocken 85 angehoben.
  • Sobald die Walzen 6 und 7 und der Spreizzylinder 79 eine Haut ergriffen haben, findet die restliche Behandlung dieser Haut selbsttätig statt, so daß der Arbeiter Zeit hat, die nächste Haut aufzuheben und in Bereitschaft für das nächste öffnen der Walzen zu bringen. Überdies kann sich das Band 68 ohne weiteres einer Haut anpassen, während die Behandlung stattfindet.
  • Wenn bei der Arbeit der Maschine die Walzen 6 und 7 geschlossen werden, um eine .Haut zu erfassen und zu quetschen, wird der zwischen diesen Walzen durch die Kolben 32 ausgeübte Druck von den Stangen 9 aufgenommen, so daß der Hauptkörper jedes der beiden Seitenrahmen i und 2 aus einem verhältnismäßig leichten Gußstück hergestellt werden kann. Infolge des Geschwindigkeitswechselgetriebes in dem Getriebegehäuse 23 kann die Maschine in Anpassung an die Länge und das Gewicht der zu behandelnden Häute mit verschiedenen ,Geschwindigkeiten laufen. Die verschiedenen Geschwindigkeiten können z. B. ausgewählt werden, um Häute zu behandeln, die eine Länge von etwa o,5, o,8 bis o,9, o,9 bis 1,2, 1,2 bis 1,8 und 1,8 bis 2,5 m besitzen.
  • ,Die Abstimmung des öffnens und Schließens der Quetschwalzen und des Anhebens und Senkens des Spreizzylinders kann gleichfalls geändert werden, um sich verschiedenen Häutelängen anzupassen, und zwar dadurch, daß das Übersetzungsverhältnis der Räder 39, 40; 41 und dasjenige auf die Welle 42 geändert wird.
  • Zum Auswaschen von Gerbeflüssigkeit aus den Filzbändern 55 und 68 sind Spritzrohre 98, 99 und ioo (Fig. 5) vorgesehen, die mit Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit von jeder gewünschten Temperatur zwischen heiß und kalt versorgt werden.
  • Die' vorliegende Maschine kann ferner eine bewegliche Schutzvorrichtung besitzen, die vor den Quetschwalzen angeordnet ist und die, falls der Arbeiter mit der Hand mit ihr in Berührung kommt, ein Schließen der Walzen und damit eine Verletzung des Arbeiters verhindert. Zum Beispiel kann 'die Schutzvorrichtung, wenn die Quetschwalzen hydraulisch geöffnet und geschlossen werden, mit der hydraulischen Vorrichtung so in Verbindung gebracht werden, daß sie bei Gefahr eine Abwärtsbewegung der Kolben verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Maschine zum Ausdrücken von Feuchtigkeit aus Häuten, Leder u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vorrichtung zum Unterstützen und Vorschieben einer Haut zu den Quetschwalzen und zwischen diese versehen ist. . -Maschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vorrichtung zum Ausspreizen des nachfolgenden Teiles einer Haut während ihres Vorschubes und Durchgangs zwischen den Quetschwalzen versehen ist. 3. Maschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das aus Filz od. dgl. be- stehende. uni die untere Quetschwalze laufende Band sich nach der Vorderseite der Maschine hin erstreckt und die zum Unterstützen und Vorschieben der Haut dienende Vorrichtung bildet. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band um eine an der Vorderseite der Maschine waagerecht angeordnete Spannwalze läuft. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band, die Spannwalze und die Lagerung der letzteren als Ganzes uni eine waagerechte Achse an der Vorderseite der Maschine schwenkbar gelagert sind, um das Heben und Senken der unteren Otietschwalze für das Schließen und Öffnen der beiden Ouetschwalzen zu ermöglichen. 0. \1-.iscliinr »ach Anspruch Moder 3, dadurch gekennzeichnet. daß die Spannwalze an ihren Enden wahlweise verstellbar gelagert ist, um (las Band auf dieser Walze zu zentrieren. ;. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende der Spannwalze in einer Einstellvorrichtung gelagert ist, die für sich von Hand eingestellt werden kann. B. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Quetschwalze mit jeder der beiden Einstellvorrichtungen durch ein- und ausscliiel)t>are Arme verbunden ist. 9. Maschine nach Anspruch i bis 8, gekennzeichnet durch einen Zylinder, der entgegengesetzt zu der Laufrichtung der Vorschubvorrichtung für die Haut umläuft. um die Haut vor ihrem Eintritt zwischen die Quetschwalzen auszuspreizen. io. \laschiiie nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet. (lau auf den ein- und ausschiebbaren :lrinen unter dem Vorschubband und gegenüber dem Ausspreizzylinder ein Widerlager oder eine Gegendruckwalze angeordnet ist. ii. Maschine nach Anspruch 9 oder io, dadurch gekennzeichnet, (lau der AusspreizzvIincier am Umfang mit einem Satz von spiralförmigen Schneiden oder Messern versehen ist und die S1> ralwindungen der Schneiden auf den beiden Hälften des Zylinders von dessen \titte nach außen entgegengesetzt verlaufen. 12. \laschine nach jedem der Ansprüche 9 und io, dadurch gekennzeichnet, (lau sie mit einer Vorrichtung zum Ändern des Druckes des _\tisspreizzylinders auf eine vorbeigehende 1l:itit versehen ist. 13. Maschine nach jedem der Ansprüche g bis 1.2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausspreizzylinder an jedem Ende auf einem Arm eines an einer Seitenwand der Maschine gelagerten Kurbelhebels gelagert ist, dessen anderer Arm so gesteuert wird, daß der Ausspreizzylinder periodisch gehoben und gesenkt wird. 14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Kurbelarme durch Nocken erfolgt, die ständig umlaufen. 15. Maschine nach Anspruch 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der nockengesteuerte Arm jedes Kurbelhebels mit einer einstellbaren Rolle (84) in Berührung mit dem zugehörigen Nocken (85) steht. 16. Maschine nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Schließen und Öffnen der beiden Quetschwalzen dienende Anheben und Senken der unteren Walze durch Kolben hydraulischer Zylinder erfolgt. 17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des hydraulischen Zylinders in einem bestimmten zeitlichen Verhältnis zu der Einschaltung der Ausspreizvorrichtung (Zylinder) erfolgt. 18. Maschine nach Anspruch 14 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken für die Steuerung der Kurbelarme auf einer Welle angeordnet sind, auf der auch ein Nocken zur Betätigung eines Umsteuerventils für den hydraulischen Zylinder angeordnet ist. i9. Maschine nach jedem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Quetschwalze an jedem Ende in einem Querhaupt gelagert ist, das an beiden Enden auf einem an der Außenseite einer Seitenwand der .Maschine befestigten Paar Stangen oder Säulen gleitend geführt ist, und daß mit jedem Querhaupt zwischen den zugehörigen beiden Führungsstangen der Kolben' eines hydraulischen Zylinders verbunden ist. 20. Maschine nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Quetschwalze an jedem Ende gleichfalls in einem Querhaupt gelagert ist, welches auf dem zugehörigen Paar von Stangen oder Säulen angeordnet ist. 21. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Querhäupter und der hydraulische Zylinder als Ganzes auf einer Seite der Maschine um eine der beiden zugehörigen Führungsstangen nach außen geschwungen werden können, um einen Zugang zu den Bändern auf den Quetschwalzen zu ermöglichen. 22. Maschine nach jedem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Quetschwalze angetrieben wird und ihr Antrieb auf die untere Quetschwalze durch ein an einem Ende der beiden Walzen angeordnetes Getriebe übertragen wird. 23. Maschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus abnehmbaren Zahnrädern besteht. 24. Maschine nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der oberen Quetschwalze über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe erfolgt, um die Umlaufgeschwindigkeit der Walzen zu ändern. 25. Maschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daB die Spreizvorrichtung .(Zylinder) gleichfalls von dem Wechselgetriebe angetrieben wird. 26. Maschine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung der Ausspreizvorrichtung (Zylinder) auswechselbare Zahnräder besitzt, um das übersetzungsverhältnis zu ändern. 27. Maschine nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daB die Antriebsvorrichtung der Ausspreizvorrichtung (Zylinder) diese ungeachtet des Hebers oder Senkens derselben ständig antreiben kann. 28. Maschine nach jedem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die obere Quetschwalze gleichfalls zum Antrieb der Nockenwelle dient. 29. Maschine nach jedem der Ansprüche i bis 28, dadurch gekennzeichnet, daB das Band der oberen Quetschwalze um eine längs der Maschine angeordnete Spannwalze geführt ist. 30. Maschine nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Spannwalze für das obere Band je für sich einstellbar gelagert sind. 31. Maschine nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daB die Enden der Spannwalze an beiden Enden der Maschine in Kurbelhebeln gelagert sind, die durch Nöcken eingestellt werden, welche, jeder für sich, durch ein Handrad eingestellt werden können. 32. Maschine nach jedem der Ansprüche i bis 31, dadurch gekennzeichnet, daB Spritzvorrichtungen zum Abspritzen der Bänder vorgesehen sind.
DET3849A 1949-06-24 1951-01-30 Maschine zum Ausdruecken von Feuchtigkeit aus Haeuten, Leder u. dgl. Expired DE836695C (de)

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DET3849A Expired DE836695C (de) 1949-06-24 1951-01-30 Maschine zum Ausdruecken von Feuchtigkeit aus Haeuten, Leder u. dgl.

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DE (1) DE836695C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2635010A1 (de) * 1975-09-03 1977-02-17 Rizzi & Co Spa Luigi Trockenpresse mit endlosen, seitlich abnehmbaren baendern
AT382886B (de) * 1981-09-04 1987-04-27 Viljanmaa Antti Trocknungspresse fuer haeute

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2635010A1 (de) * 1975-09-03 1977-02-17 Rizzi & Co Spa Luigi Trockenpresse mit endlosen, seitlich abnehmbaren baendern
AT382886B (de) * 1981-09-04 1987-04-27 Viljanmaa Antti Trocknungspresse fuer haeute

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