DE1903259A1 - Maschine zur kontinuierlichen Bearbeitung von Haeuten - Google Patents

Maschine zur kontinuierlichen Bearbeitung von Haeuten

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    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

PATENTANWHt
DlPUNO.
HELMUT Gd&fl 18. Januar _ 1969
*ß» M<f 70 GzMa/Ih.
ü.p.A. Xuigi Rizzi & C, Via M. Fanti 88 - Modena - Italien
Maschine'zur kontinuierlichen Bearbeitung von Häuten
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Eotatxonsmaschinen mit mehreren Walzen zur Bearbeitung von leder und Häuten, wobei diese Walzen zur Beförderung, Vorbereitung und Bearbeitung dienen.
Erfindung betrifft insbesondere Maschinen, die über eine oder mehrere Stütz- und Pörderwalzen verfügen, auf welche das zu bearbeitende Material gebracht wird. Diese Walzen !tonnen mit einem Getriebe versehen sein, das sie den Vorbereitung- und Bearbeitungswalzen annähert oder die letzteren können sich ihrerseits auch den Stützwalzen annähern. Die Bewegungen dieser Maschine können entweder hydraulisch oder mechanisch oder elektrisch gesteuert werden.
Bei den bisher bekannten Maschinen ist der Arbeiter gezwungen, jede Anfangs- und Endoperation mindestens zweimal für Jede Haut auszuführen, da bei deren Bearbeitung bevorzugte .Richtlinien bestehen, nach denen die Werkzeuge arbeiten müssen (z.B. von der RMckenlinie gegen die Flanken oder auch vom Zentrum gegen den Kopf- oder den hinteren Teil der Haut).
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Dies verursacht eine niedrige Rendite der Maschine aufgrund der
durch das Umschlagen der Haut und der zweiten Einführung verursachten toten Zeiten und auch eine niedrige Rendite der Arbeitskraft durch die doppelte Manipulation der Haut.
Um die bei den bekannten Maschinen mit Einzelbearbeitung entstehenden Nachteile zu vermeiden, wurden Maschinen mit kontinuierlicher Arbeitsweise vorgeschlagen, bei denen die zu bearbeitende Haut von einer Seite mit Hand eingeführt wird, wo sie bis zur
Hälfte bearbeitet wird und danach auf eine andere Seite der Maschine übergeht, in welcher die schon bei dem ersten Durchgang
ausgeführte Bearbeitung vollendet wird.
Eine der bekannten Maschinentypen für eine besondere-kontinuierliche Bearbeitung der Häute vermittels Druckwalzen oder dergleichen, besteht in der Koppelung von zwei parallel nacheinander ■
geschalteten Einzelbearbeitungsmasehinen in der gleichen relativen Position verbunden mittels eines Zubringer-Förderbandes. Dieser Maschinentyp, wie ζ·Β. in der US-Patentschrift Hr. 3 349 583 beschrieben, zeigt übereinander angeordnete Druckwalzen, von de- ! neu die unteren sich hin- und herbewegen, um das Öffnen und
Schließen zwischen der einen und anderen V/alze zu bestimmen; die oberen Walzen sind vertikal beweglich, um den Druck gegen die unteren Walzen zu bewerkstelligen.
Hierbei wird die Haut zur Hälfte in die erste Maschine eingeführt, tritt aus dieser teilbearbeitet heraus und fällt auf ein Förderband in umgekehrter Sichtung, tritt dann in die zweite Maschine
ein, die zwischenzeitlich vermittels eines Fühlers geöffnet wurde, wird mit neuer Umkehrung in Eotationsrichtung der Walzen bearbeitet und dann vermittels eines weiteren Förderbandes ägeführt.
BAD ORIGINAL
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Diese bekannte Ausführungsform zeigt zahlreiche Nachteile, die nicht nur deutlich die Bearbeitungs-Geschwindigkeit herabsetzen und daher den wesentlichen Vorteil der kontinuierlichen Bearbeitung verringern, sondern die Haut selbst wird nicht fachgerecht bearbeitet·
Während man in der Tat mit dem bekannten Maschinentyp von einer Seite zweimal in einer Richtung jede Haut walzen lassen muß, und im Gegensinn wenigstens in einer der beiden Maschinen, wird von der anderen Seite beim Übergang von einer Maschine auf die andere durch das Förderband die Haut umgedreht und erscheint dann in der zweiten Maschine; in dieser zweiten Maschine befinden sich die gleichen Walzen, die in der ersten Maschine in Berührung mit einer Seite der Haut, beispielsweise der genarbten Seite stehen, während sie mit der anderen Seite der gleichen Haut, z.B. der Fleischseite in Berührung stehen, wobei auf der Oberfläche selbst und auf der Hälfte der inneren Haut unter Umständen Spuren und Anzeichen einer der beiden Bearbeitungsgänge hinterlassen werden. Wenn dieser letztere Nachteil auch im Falle der Bearbeitung der Haut zugelassen werden kann, nämlich dort, wo symmetrische Arbeitswalzen angewendet werden, z.B. bei Druck- und ähnlichen Walzen, so würde im Gegensatz hierzu die gleiche Behandlungsart der Teile unmöglich anwendbar sein bei der bekannten MaBchine und anderen Maschinen, die verschiedene Arbeitsgänge ausführen, in denen die Arbeitswalze nur eine Seite der Haut bearbeiten, oder wenn sie symmetrisch'sind, wie z.B. bei sog. "Abziehen" (Abflachung und Strecken der äußeren Oberfläche der Haut), bei Enthaarung, Entfleischung, Falzen u.a., in welchen eigens dafür vorgesehene Werkzeuge einen Arbeitsvorgang auf nur einer bestimmten Hautseite durchführen *
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-A-
Andere Typen bekannter Maschinen für aie Bearbeitung von Häuten besitzen Arbeitswalzen in horizontaler Position und Förderbänder, die so angeordnet sind, daß die Haut immer von der gleichen Seite bearbeitet wird; die Haut muß jedoch einen dppelten Durchlauf hin und her zwischen den Förderwalzen ausführen, die für die Verschiebung der Haut sorgen und die gezwungen sind, für jeden Zyklus und für jede Haut viermal die Rotationsrichtung zu wechseln und die auch gezwungen sind, sich zwischen ihnen verschiedene Male zu öffnen und zu schließen, verbunden mit bedeutendem Leitverlust und enormen Komplikationen in den Steuerungs- und Ausführungsorganen.
Zweck der vorliegenden J±ir±indung ist die Vermeidung der oben erwähnten Nachteile vermittels einer Maschine, die den zur erzielung eines fehlerfreien Resultats bestgeeigneten Aroeitszyklus sowohl als Maschine selbst als auch im Hinblick auf die Arbeitskräfte mit aer größtmöglichen Ausbeute zu gewährleisten vermag. Zu diesem Zweck wird eine Maschine zur Bearbeitung von Leder und Häuten vorgeschlagen, mit einem ersten Arbeitskomplex aus Walzengruppen und/oder für eine bestimmte Bearbeitung der Häute geeigneten Werkzeugen, und einem zweiten Arbeitskomplex analüg dem ersten, ebenfalls ausgestattet üiit Walzengruppen und/oder zur gleichen Bearbeitung der von der ersten (iruppe stammenden Haut geeigneten Werkeeugen, wobei das Zubringen zum zweiten Komplex automatisch und kontinuierlich, vermittels Überleitung, Transport und Einführung der teilweise bearbeiteten Haut des ersten Komplexes erfolgt, ohne daß dieser seinen eigenen Funktionszyklus umsteuern oder modifizieren müßte, und daß mit dieser zweiten Bearbeitung jene des ersten Komplexes beendet wird, während die aus dem zweiten Arbeitskomplex austretende Haut vermittels einer Überschlagsvorrichtung oder'mit denselben Arbeitsorganen des · zweiten Komplexes auf ein Ausgangsförderband zum Abtransport der fertig bearbeiteten Haut gefördert wird.
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An diesem Punkt dient das Förderband drei Zwecken, nämlich a) die^iaut zu einem Stapler zu befördern, b) die Haut einem neuen Arbeitszyklus zuzuführen, c) die Haut zum Kopf der Maschine zurückzuführen, wo der gleiche Aufnehmer sie auf das »Roß11 wieder aufsetzt.
Ferner sind entsprechend der Erfindung Mittel zum Öffnen und Schließen von jedem Arbeitskomplex vorgesehen, sowie Mittel zur Führung der Überschlagsvorrichtung und Mittel zur Erzeugung des Druckes zwischen Arbeits- und Gegenwalzen.
Die Arbeitskomplexe nach der vorliegenden Erfindung sind insbesondere konstruiert aus zwei Einzelbearbeitungsmaschinen, die jede ein Fundament (Lagerung) mit zwei hydraulisch gesteuerten Hebeln besitzen, von denen einer beispielsweise die Arbeitswalzen und der andere die Ge^emvalzen trägt, während ein Förderband, das kontinuierlich immer im gleichen Sinne läuft, den Transport der liaut von einem zum anderen Bearbeitungskomplex vorsieht. Für die besondere Anordnung der beiden Maschinen stellt man z.B. fest, äaß beide Gegenw::tlzen jeder Gruppe den Gegenwalzen der anderen Gruppe entgegengesetzt sind und sich im Inneren beider Komplexe befinden, während die Bearbeitungswalzen jeder Maschine außerhalb und auch gegeneinander angeordnet sind. Eine derartige Anordnung ist aber an den Bearbeitungstyp gebunden, wobei die Anordnung der Bearbeitungs- und der Gegenwalzen umgekehrt werden kann üowie auch jeder der genannten Hebel eine Bearbeitungbund ο ine 'ie^enwalze- tragen kann.
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-G-
Die Steuerung der hydraulischen Druck- und Gegengruppen ist für jeden Komplex synchronisiert mit dem anderen Komplex» während die rein hydraulische Steuerung der Überschlagsanordnung von der Steuerung des zweiten Bearbeitungskomplexes abhängig ist. Die besondere Ausführung der Förderbänder stimmt den Beginn der verschiedenen Bearbeitungskomplexe nur nach der tatsächlichen Eingangs- und Ausgangszeit desjenigen Hautteiles ab, das in jedem Teil bearbeitet wird und ergibt daher eine hundertprozentige " Ausbeute der Maschine und der verwendeten Arbeitskraft.
Alle Nachteile der bekannten Typen werden durch die erfindungsgemäße Maschine völlig vermieden und die Maschine ermöglicht ferner die kontinuierliche Durchführung jedweder Bearbeitung von Häuten, sei es mit Bearbeitungswalzen, sei es mit zylindrischen Werkzeugen oder sei es mit Werkzeugen wie Messer oder Fräsen ' verschiedener Art, auch nicht drehend und wie auch immer angeordnet.
Diese und andere Kennzeichen gehen hervor aus der folgenden eingehenden Beschreibung als Beispiel und auf die oeiliegenden Zeichnungen gestützt von einer Maschine für die kontinuierliche Bearbeitung von Häuten (schematisch und allgemein), die aus zwei Bearbeitungskomplexen besteht, sowie einer Maschine, die beson^ ders geeignet ist zum Ausdrücken der jedes Mal zur Hälfte, aber immer von der gleichen Seite bearbeiteten Haut.
Zu den beigelügten Zeichnungen:
Die Figuren 1-5 steilen schematisch die Anordnung der beiden .bearbeitun^skomplexe und die verschiedenen Phasen der Bearbeitung der Häute dar;
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Figur 6 zeigt die Maschine für das Andrücken der Häute von der Seite gesehen im Komplex und
Figur 7 zeigt im Detail und im vergrößertem Maßstab die' Überschlagsanorünung der in Figur 6 sichtbaren Häute.
In den Figuren 1-5 bilden:
a, b, a1, b1 die Druckwalzen,
c, c' die Bearbeitung- und Gegenwalzen,
d, d' die Gegen- und Bearbeitungswalzen,
e Verbindungsförderband zwischen beiden Komplexen f Ausgangsförderband des zweiten Komplexes g Überschlagsanordnung und
h das Material in Bearbeitung.
Die Teile des in Arbeit befindlichen Materials h im geradlinigen Profil wurden schon bearbeitet, während die Teile mit unregelmäßigem Profil noch bearbeitet werden müssen.
Die Bearbeitungskomplexe können mit einer größeren oder kleineren Y/a^-zenzahl ausgestattet werden, je nach der Bearbeitung, die man der Haut geben will.
Die BearbeitungBwalzen der beiden Komplexe sind mit Rotationsund hin- und herbeweglichen Iferührungselementen ausgestattet.
Was den ersten Komplex anlangt, so wird hier die Steuerung der Bewegung vom Arbeiter durchgeführt.
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Der zweite Bearbeitungskomplex wiederholt im geeigneten Moment die Bewegungen des ersten vermittels einer Speichersteuerung, sei es elektronisch, elektromechanisch oder mechanisch, synchronisiert mit der Fördergeschwindigkeit des Materials.
Die Bänder e, f sind mit kontinuierlicher Übertragungsbewegung, synchronisiert mit der Arbeitsgeschwindigkeit der beiden Arbeitskomplexe, ausgestattet.
In Figur 1 sieht man die Maschine zu Beginn des Bearbeitungszyklus. Der Arbeiter hat die Haut in den ersten Bearbeitungskomplex eingeführt und zwar durch Auflegen des Außenteils der in dieser Phase nicht bearbeiteten Haut auf das Förderband e, womit der Beginn der Bearbeitung durch Steuerung des "Verschlusses der Walzen b, c (Fig. 2) gegeben wird.
An diesem Punkt bemerkt man folgende Konstanten: Die Entfernung zwischen den Bearbeitungsstrecken beider Bearbeitungskomplexe,
die Entfernung zwischen dem Kopf der nicht bearbeiteten Haut und der Einführung in den zweiten Bearbeitungskomplex, die Fördergeschwindigkeit der Haut.
Es ist daher möglich, mit einer Speichersteuerung die Walze b1 und cf des zweiten Komplexes bei der Ankunft der Haut (Fig.2) zu öffnen und sie wieder zu schließen, wenn die ganze nicht bearbeitete Haut des ersten Komplexes die Bearbeitungsstrecke des zweiten (Fig. 3) durchlaufen hat.
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An diesem Punkt wird die zweite Hälfte der Haut von dem zweiten Bearbeitungskomplex bearbeitet, und die Vorrichtung g tritt in Punktion, welche die Haut auf der Walze a' überschlägt, welcher sie in der darauffolgenden Bearbeitung auf das Förderband f überschlägt, das vorgesehen ist, um die völlig bearbeitete Haut vom zweiten Bearbeitungskomplex zu entfernen (Pig. 4 und 5). Diese Über Schlagsvorrichtung besteht in einer V/alkwalze mit horizontaler Übertragungsbewegung, angeordnet oberhalb der Walze a1, wie im folgenden näher erläutert wird. Gleichzeitig führt der Arbeiter eine zweite Haut in den ersten Bearbeitungskomplex ein.
In Fig. 6 sind die beiden identischen Arbeitskomplexe in zwei Maschinen 1o und 11o enthalten, eine nach aer anderen im Sinne des Weiterführens der Haut entsprechend angeordnet, wobei die zweite (11o), um 18o° gegenüber der ersten (1o) gedreht ist, so daß die Walzen b, c, b1, c1, im Inneren des Komplexes und die vValzen a, d, a1 , d1 , außen angeordnet sind.
Ein Förderband e verbindet beide Maschinen horizontal, während ein Förderband f der Abführung der bearbeiteten Häute aus der Ivlasch.'.ne (11o) dient.
Jeder Bearbeitungskomplex ist als Einzelmaschine ausgebildet und bei dem erläuternden Ausführungsbeispiel handelt es sich um Ko-La liur.upressen, die geeignet sind zum Trocknen der Haut, indem man sie zwischen den beiden l.'alzen a, b (a1 , b1) durchlaufen IU^t, zwiüjhen ihn^n stark preßt; die Pressen sind mit Drucktüchern versehen, um die in der Haut enthaltene Feuchtigkeit au jz u pro ösen, während die ./alze g, g1 "zum Strecken", im r}(j.-;'itr.li'uck mit der V/alze c, c' vorgesehen .ist, um die Haut zu vercröLern und zu strecken und die Falten, Buckel etc. darin zu beseitigen. Diese Walzenanordnung variiert
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nicht wesentlich die Bearbeitungsmethoden, jedoch variieren die Funktionen der Walzen und folglich ihr Typ und ihre Natur. Im Fall der Entfleischung z.B. wird die Walze "zum Strecken" durch eine solche mit Messern ersetzt; im Falle der "Abzugs-Bearbeitung" wird sich der Zylinder "zum Strecken" zwischen einer Stütz- und Paltenstreckwalze befinden, um die Haut durch eiien'größeren Bogen usw. zu umfassen.
Der Komplex 1o (pder 11o) umfaßt ein Maschinengestell 11 (111) in L-Form, in dessen unterem Teil zwei starke Hebel 12 und 13 (112, 113) auf feststehenden Bolzen 14, 15 (114, 115) gelagert sind. Der Hebel 12 (112) trägt die Gegenwalzen b, c, (b1 , c1) und wird von einer entfernten Position zu einer näheren Position in Bezug auf den gegenüberliegenden Hebel 13 (113) bewegt, während ein System von Getriebegliedern am Kniegelenk 16, 17» 18 (116, 117, 118) angeordnet ist, das von einer an einem Zahnrad 2o (12o) befestigten Kurbel 19 (119) gefeuert wird, die mit der Zahnstange 21 (121) in Eingriff steht, wobei die Zahnstange 21 (121) mit einem innerhalb des Zylinders 22 (122) durch hydraulische Steuerung beweglich gleitenden Kolben fest verbunden ist.
In der Maschine 1o ist der Komplex 16, 17, 18, 19, 2o, 21 so angeordnet, daß die Walzen b, c, sich von den Gegenwalzen a, d entfernt befinden und in der Maschine 11o beflrifet sich der gleiche Komplex ?on 116 bis 121 in der entgegengesetzten Position, d.h. mit den Getriebegliedern 116, 117 so ausgerichtet, daß die G-egenwalzen an die Druckwalzen herangeführt werden und diese in der Arbeitsposition halten.
Der im Bolzen 15 (115) gelagerte Hebel 13 (113) ist an seinem äußersten Oberteil vermittels Zugstangen 23 (123) mit einem in einem Zylinder 25 (125) beweglichen Kolben 24 (124) verbunden; der Zylinder 25 (125) ist fest mit dem Gestell verbunden und wird durch den mit dem Hebel 12 (112) verbundenen Zylinder 22 (122) vermittels einer Leitung 26 (126) hydraulisch gesteuert.
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Der Hebel 15 trägt die DRuckwalze a (a1) und jene "zum Strecken" b (b1), die durch die Wirkung entsprechend Pfeil A des Kolbens 24 gegen die Walzen b, c (b* , c1) gedrückt werden, während diese sich mit den Getriebegliedern 16, 17 (116, 117) in der in Maschine 11o angegebenen Lage befinden»
Die Vorrichtung zum Umschlagen, die mit einer Ablenkwalze g endet, besteht (s. auch detailliert in Fig. 7) aus der genannten Walze g, getragen von den Armen 27» die verbunden sind mit einer Gleitführung 28, die auf den Führungsbahnen 29 gleitet, und von dem Ritzel 3o axial zur Stange 31 eines Kolbens 32, der im Zylinder 33 läuft, gesteuert wird.
Um einen Weg von doppelter Länge im Hinblick auf die Bewegung des Kolbens 32 zu erzielen, greift das Ritzel 3o auch in eine fixierte, fest an dem Gestell befestigte Zahnstange 34 ein.
Das Förderband e wird vermittels eines Motorvorschaltwiderstandes 35 und Kette 36 oder dergl. gesteuert. In der Maschine 1o wird der Zylinder 22 von einer unter Druck stehenden, nicht gezeigten Flüssigkeitsquelle versorgt und verschließt die Öffnungen 22a, 22b und die dazwischenliegende Öffnung 22c, welch letztere, vermittels der Leitung 26 mit dem Zylinder 25 (bzw.122 a, b, c 126 und 125 bei der in 11o gezeigten Maschine) verbunden ist.
Die Wirkungsweise ist die folgende:
Bei Beginn eines Zyklus befindet sich die Maschine wie in Fig. 1 und 6 gezeigt, d.h. der Komplex 1o offen von links, in welchen der Arbeiter die Haut h einführt, um sie bis ca. zur Hälfte zu bearbeiten, wobei das äußerste Oberteil auf dem Förderband e liegt?
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Bei Zufuhr von Druckflüssigkeit zum Zylinder 22 von der Öffnung 22a aus bewegt sich der Kolben mit der Zahnstange 21 nach rechts und läßt die Kurbel 19 sich nach außen drehen, durch welche die Getriebeglieder 16, 17 in Richtung des Gliedes 18 verschoben werden kennen und sich daher der Hebel 12 wieder in stabiler, angenäherter Lage befindet. Wenn der Kolben 21 die Öffnung 22c freigibt, gelangt die Flüssigkeit unter Druck vom Zylinder 22 zum Zylinder 25, schiebt den Kolben 24 nach rechts und bewegt vermittels der Zugstangen 23 den ^ebel 13 gegen den Hebel 12. In dieser Weise drücken die Walzen a, d auf die Haut im Widerstand gegen die Walzen b, c.
Die Haut h wird hochgeschoben und geht mit dem Förderband e weiter bis zum Komplex 11o, der wie in Fig. 2 gezeigt, geöffnet ist. Die Haut fällt zwischen die Walzen af, b1, c', d1 mit der nicht bearbeiteten Hälfte und ohne gegenüber der vorangehenden Position umgedreht zu aein, bis mittels einer automatischen Steuerung abhängig von der Geschwindigkeit des Förderbandes oder durch Betätigung eines Fühlers, einer photoelektrischen Zene odes eines ähnlichen bekannten Gerätes die unter Druck stehende Flüssigkeit in den Zylinder 122 durch aie Öffnung 122a eingeführt wird, wie schon früher erläutert, um die Versehiebung der Walzen b1, c1 gegen das Walzenpaar a1, d1 des Hebels 113 und den Druck dieser letzteren gegen die ersten durch Zylinder 125 und Kolben 124 hervorzurufen. Sowie die Y/alzen gegeneinander drücken, tritt die Überschlagsvorrichtung in Aktion mit Einlaß der Flüssigkeit von der linken Seite des Zylinders 33 und nachfolgender Verschiebung des Eitzels 3o. Das letztere dreht sich zwischen der ersten Zahnstange 34 und d.er beweglichen Zahnstange 28 vermittels der Arme 27, verschiebt die Walze g nach rechts in eine Ruhelage unter üer äußersten Seite des Förderbandes e auf eine von dieser weit entfernten Position. Die Haut h wird indessen vom Förderband auf die Druckwalze a' geleitet, die t;ich im Sinne des Pfeiles B dreht und es ermöglicht, die Haut auf das Auslaßförderband f fallenzulassen.
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BAD
Wie man sieht, wird die ^afc h durch den Komplex 11o in ihrer
zweiten Hälfte bearbeitet, ohne daß sie gegenüber der lage, die sie bei der ersten Bearbeitung hatte, gemäß den Arbeitswericzeu-gen und/oder Walzen gedreht wird, wobei die gewünschte Seite behandelt, z.B. mit Überzügen spezieller Art versehen werden kann, falls die Bearbeitung in einer wirksamen Behandlung auf einer
bestimmten Seite der Haut besteht, wie z.B. Enthaarung, Entfleischung, Strecken und dergl.. Außerdem können die beiden komplexe 1o und 11o kontinuierlich gleichsinnig drehend in Bewegung sein, da Umsteuerung und Stillstand nicht notwendig sind, und da
schließlich die Länge des Förderbandes an die Länge der Haut und an die Bewegungsgeschwindigkeit angepaßt werden kann, ist es
möglich, beide Maschinen ohne Anhalten und tote Zeiten in kontinuierlicher Bewegung zu halten. In diesem Falle ist es insbesondere auch möglich zu erreichen, daß, wenn ein in Tätigkeit befindlicher Komplex geschlossen ist, der andere geöffnet wird, und daß beide sich in der gleichen Phase befinden, bei welcher die
hydraulischen Zylinder zur Regelung des Verschfcisses und jene zur Druckregelung durch beide Komplexe verbunden bein können und ebenso auch das Maschinengestell und die anderen gemeinsamen Baueinheite:,.
Aus der oben gegebenen Beschreibung ergeben sich die folgenden Vorteile: 1. Das Verfahren ist in allen/seinen Auswirkungen effektiv "kontinuierlich"; in der Tat wird die Haut zu hundert Prozent ihrer Oberfläche bearbeitet und der Arbeiter führt die Jüinführun^ooperation nur ein Mal für jede uaut aus. 2. Die Haut wird
einer bekannten Bearbeitungsweise unterworfen, und zwar nach den für eine einwandfreie Bearbeitung erforderlichen Modalitäten.
3. Der Arbeiter Kann den ersten Bearbeiturigskomplex öffnen und
die Operation für das sukzessive Einführen der Haut beginnen
kaum nachdem die vorhergehende Haut den Bearbeitun^sbereich des Komplexes verlassen hat.
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-H-
lm wesentlichen verstreicht zwischen nacheinander verlaufenden Einführungsoperationen von zwei Häuten nur die zur Bearbeitung der halben Haut notwendige ^eit, oder jedenfalls nur die Zeit, die zur Bearbeituno jenen i'eiles der Haut im ersten Bearbeitungskomplex (Fig. 5) notwendig ist. üo ist die völlige Auslastung des Arbeiters und der Maschine gewährleistet. - .
. Es versteht sich, daß zahlreiche Abänderungen über die obengenannte hinaus bei der Ma'schine angewendet werden können, insbesondere was den konstruktiven Teil der Betriebs- und Regelmechanismen anlangt, ohne damit den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Maschine zum Bearbeiten von Material in Folienform, insbesondere Leder und Häuten, dadurch gekennzeichnet, aaß die Maschine wenigstens einen kontinuierlicn und völlig automatisch laufenden Bearbeitungskomplex umfaßt, wobei dieser Komplex aus einer ü-ruppe von Walzen besteht, die geeignet sind, die Bearbeitung des Stückes von einer mittleren Linie ausgehend zu gestatten, und wobei dem Bearbeitungskomplex ein völlig gleicher Komplex, aber von Hand beschickt, vorangestellt wird, der die Bearbeitung des Stückes im umgekehrten Sinn und ebenso ausgehend 'von der genannten Mittellinie sichert, so daß die ausgeführte Bearbeitung immer von der gleichen Seite der Haut erfolgt, und wobei ein oder mehrere kontinuierlich gesteuerte Fördereinrichtungen und -walzen für die Überführung des Stückes vom ersten zu dem folgenden Bearbeitungskomplex vorgesehen sind, und die Beschicktung dieses Komplexes von oben und völlig automatisch erfolgt.
    2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bearbeitungskomplex mit automatischer Transporteinrichtung versehen, eine Überschlagseinrichtung umfaßt, welche die Haut direkt zum Ausgangsförderband führt, wobei ein Lauf durch den zweiten Komplex vermieden wird und keine Beteiligung des ersten Komplexes stattfindet.
    3. Maschine zur Bearbeitung von Material in Folienform und insbesondere von Leder und Häuten nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei gleiche und symmetrische, mit einem Förderband verbundene Arbeitskomplexe umfaßt, mit einer Umschlagsvorrichtung derart, daß die Bearbeitungswalzen in Kjntakt mit der gleichen Seite der naut in beiden die Bearbeitung ausführenden Komplexen stehen, wobäi
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    diese Komplexe aus zwei Maschinen für Einzelbearbeitung bestehen» die eine nach der anderen im Sinne der Bearbeitung angeordnet Bind, wobei die zweite gegenüber der ersten um 180° gedreht iet, und wobei jede Maschine eine Paar Hebel besitzt, wobei das innere Paar die Gegenwalßen und das äußere Paar die Bearbeitungewalzen odelr umgekehrt stüteen Quer auch in wechselnder Anordnung aufgestellt sein können·
    4* Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenvorrichtungen von gleichlaufenden Stangen getragen werden, die zwischen zwei äußersten Positionen durch hydraulische Vorrichtungen gesteuert werden, die mit den hydraulischen Vorrichtungenverbündensind, welche den Arbeitsdruck auf die Bearausüben.
    *>· ÄapoMiÜae nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die ttfeerse biegevorrichtung der Haut im zweiten Bearbeitungskomplex aus einer von Schiebevorrichimiijngetragenen Walze und hydraulischer Führungssteuerung besteht, derart, daß sie aus einer Hufeelage außerhalb des von der Haut zwischen dem Förderband and den Druckwalzen durchlaufenden Weges in eine Arbeitsposition geführt wird, in welcher die Haut auf die obere Druckwalze überschlagen wird, wobei sich die Walze konstant in einem für die Abführung der naut von der Maschine günstigen Sinn dreht und zur Aufgabe auf die Abführungaorrichtung des zweiten Komplexes dient.
    6. Maeehine entsprechend den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die "beiden Bearbeitungskomplexe von einem einzigen Unterbau gestützt werden mit hydraulischer Steuerung für die wieder vereinigten Gegen- und/oder die Druckvorrichtungen, wobei die beiden Bearbeitungskomplexe vorteilhafterweise so im Abstand voneinander angeordnet sind, daß man für beide Bearbeitungskomplexe die gleichen Phasen der Arbeit und Öffnung oder auch entgegengesetzte Phasen hat.
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    BAD ORlGWAL
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DE1903259A 1968-01-27 1969-01-23 Vorrichtung zum Bearbeiten von Leder, Häuten u.dgl Expired DE1903259C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1210068 1968-01-27
IT2368168 1968-11-13

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DE1903259A1 true DE1903259A1 (de) 1969-09-04
DE1903259B2 DE1903259B2 (de) 1978-09-14
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US (1) US3552157A (de)
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