DE69312529T2 - Maschine zum Strecken von Häuten - Google Patents
Maschine zum Strecken von HäutenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Strecken von Häuten.
- Bekanntlich werden die Häute nach ihrer Bearbeitung in Gerbtrommeln im allgemeinen zunächst in einer Filzpresse gepreßt und dann in Vakuumtrocknern oder ähnlichen Trocknern getrocknet.
- Es ist ferner bekannt, daß vor dem Pressen die Häute gestreckt werden, um mögliche Falten zu eliminieren, die sich während der vorhergehenden Behandlung in den Gerbtrommeln gebildet haben.
- Zum Strecken der Häute werden gegenwärtig Streckmaschinen eingesetzt, die aus wenigstens einem Rollenpaar für den Vorschub der zu streckenden Haut und aus einer Streckwalze bestehen, die in Kontakt mit der Oberfläche der Haut gebracht wird. Die Streckwalze hat an ihrer äußeren Oberfläche schraubenförmige Rippen, die, ausgehend vom Zentrum der Walze, in gegenläufiger Richtung zueinander gewunden sind, so daß bei einer Drehung der Walze die schraubenförmigen Rippen durch die Berührung mit der Haut, die durch die Mitnehmerrollen vorgeschoben wird, diese rechtwinklig zur Vorschubrichtung strecken.
- Derartige Maschinen, die einen verhältnismäßig einfachen Aufbau haben, weisen den Nachteil auf, daß sie keine gleichförmig in alle Richtungen verteilte Streckung vornehmen können, sondern vielmehr, wie bereits erwähnt, überwiegend und fast ausschließlich eine Streckung rechtwinklig zur Vorschubrichtung.
- Mit einem derartigen Verfahren und diesen Maschinen ist es daher nur möglich, auf der Haut vorzugsweise diejenigen Falten zu entfernen, die im wesentlichen in Vorschubrichtung der Haut verlaufen, während andererseits Falten, die sich in anderen Richtungen ausgebildet haben, durch den Streckvorgang nur teilweise oder sogar überhaupt nicht entfernt werden können.
- Es ist ersichtlich, daß dieser Nachteil einen negativen Effekt auf die Qualität der Haut hat, da verbleibende Falten nach dem Trocknen zu defekten Häuten führen, die damit Ausschuß sind.
- In der US-A 1 715 582 ist eine Maschine zur Bearbeitung von Häuten für deren Streckung erläutert, welche an einem Arbeitstisch befestigt ist, der Klemmorgane zum Fixieren der Haut hat, wobei über dem Arbeitstisch ein Schlitten zur Aufnahme einer Streckund Druckrolle gelagert ist, die bei jedem Arbeitsgang eine halbe Haut bearbeitet.
- Aus der FR-A 2 506 701 ist ein Verfahren zum Strecken und Glätten von Häuten beschrieben, das eine Maschine mit mehr als einem Schlitten hat, von denen jeder zwei Streckwalzen und eine Glättungswalze trägt. Die Walzen bewegen sich von einem Ausgangspunkt der Haut zu einem Ende der Haut, vom Ende der Haut zum gegenüberliegenden Ende und kehren vom zweiten Ende zum Ausgangspunkt zurück.
- Ein weiterer Nachteil des Standes der Technik besteht darin, daß bei einer nicht optimalen Streckung der Haut nach dem Trocknen ein häufig erheblicher Anteil der Oberfläche der Haut verloren ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, soweit wie möglich die erläuterten Nachteile zu vermeiden. Vor allem soll eine Streckmaschine zum Strecken von Häuten zur Verfügung gestellt werden, die im Vergleich zu den Verfahren bei bekannten Maschinen eine bessere Streckqualität der Haut und somit eine erhöhte Qualität nach dem Trocknen gewährleistet. Ein weiteres Ziel besteht darin, die gesamte Oberfläche der Haut besser auszunutzen.
- Die erläuterten Ziele werden gemäß der Erfindung mit einer Streckmaschine gelöst, deren Hauptmerkmale im Patentanspruch 1 wiedergegeben sind.
- Ein Vorteil der Maschine gemäß der Erfindung besteht in einem verbesserten Streckverfahren und damit einer Qualitätsverbesserung der Haut nach dem Trocknen.
- Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 9.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung, das in nicht einschränkender Weise in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
- Figur 1 eine axonometrische Teildarstellung einer Streckmaschine gemäß der Erfindung,
- Figur 2 eine Draufsicht der Streckmaschine der Erfindung,
- Figur 3 eine Seitenansicht der Streckmaschine der Figur 2,
- Figur 4 eine teilweise Vorderansicht der Streckmaschine der Figur 2, bei der die Haut in Bearbeitungsstellung fixiert ist und eine der Streckwalzen auf diese einwirkt,
- Figur 5 eine schematische Darstellung der Streckmaschine vor Beginn der Bearbeitungsphase,
- Figur 6 eine schematische Darstellung der Streckmaschine zu Beginn der Streckphase,
- Figur 7 eine schematische Darstellung der Streckmaschine während der Streckphase,
- Figur 8 eine schematische Darstellung der Streckmaschine in einer folgenden Streckphase,
- Figur 9 eine schematische Darstellung der Streckmaschine in einer weiteren Streckphase und
- Figur 10 eine schematische Darstellung der Streckmaschine am Ende des Streckvorgangs.
- Wie in Figur 1 gezeigt, hat die Streckmaschine 1 gemäß der Erfindung ein Förderband 2, auf dem die zu streckende Haut ausgebreitet wird. Durch Vorwärtsbewegung des Förderbandes in Richtung 4 wird die Haut 14 über einer Arbeitsebene 5, die mit dem Gestell 6 der Streckmaschine fest verbunden ist, in eine Streckposition gebracht.
- In Figur 1 und mit weiteren Einzelheiten auch in den Figuren 2 und 3 ist zu erkennen, daß an dem Gestell 6 der Maschine über Säulen 7 ein Rahmen 13 befestigt ist, welcher über der Arbeitsebene 5 liegt und eine Preßeinheit 10 trägt, die bezüglich der Arbeitsebene 5 in einer fast zentralen Stellung ist. Der Rahmen trägt ferner ein Paar von Streckwalzen 8 und 9, die parallel zur Arbeitsebene 5 zu beiden Seiten der Preßeinheit 10 angeordnet sind.
- Insbesondere ist zu erkennen, daß die Preßeinheit 10 ihrerseits eine Druckrolle 11 hat, die relativ zu der Arbeitsebene 5 vertikal mit Hilfe von zwei pneumatischen Zylindern 12 verstellt werden kann. Diese greifen an den Enden der Druckrolle 11 an und sind am Rahmen 13 befestigt. Über die pneumatischen Zylinder drückt die Druckrolle 11 gegen die zu bearbeitende Haut und hält sie dadurch auf der Oberseite der Arbeitsebene 5 fest.
- Hinsichtlich der Streckwalzen 8 und 9 ist in Figur 4 zu erkennen, daß die Streckwalze 8 mit ihren beiden Enden in einer Schwenkplatte 16 gelagert ist, die über einen Bolzen 18 an einer Trägerplatte 20 angelenkt ist. Diese liegt ihrerseits über ein in Figur 1 gezeigtes Zahnrad 22 an dem Rahmen 13 an, wobei das Zahnrad mit einer in Figur 1 nicht dargestellten Zahnstange kämmt, die an den Rahmen 13 angebracht ist. In gleicher Weise ist die Streckwalze 9 mit ihren beiden Enden an einer Schwenkplatte 17 gelagert, welche über einen Bolzen 19 an einer Trägerplatte 21 angelenkt ist, die über ein weiteres Zahnrad 23, das mit derselben Zahnstange, mit der auch das zuvor erwähnte Zahnrad 22 kämmt, in Eingriff ist, an dem Rahmen 13 anliegt. Die Schwenkplatten 17 und 18 an einem Ende jeder Streckwalze sind ihrerseits über einen Punkt 44 bzw. 45 mit jeweils einem Ende der Kolbenstange eines pneumatischen Zylinders 42 bzw. 43 verbunden, der an der zugehörigen Trägerplatte 20 bzw. 21 befestigt ist. Wenn die Zylinder mit Druckluft angesteuert werden, kann die entsprechende Streckwalze relativ zur Arbeitsebene 5 in einer der beiden Richtungen des Doppelpfeiles 40 bzw. 41 vertikal verstellt werden.
- Die Trägerplatten 20 und 21 der Streckwalze 8 und der Streckwalze 9 sind im Bereich beider Enden der Streckwalzen durch jeweils eine Koppelstange 24 miteinander verbunden, so daß die Streckwalzen 8 und 9 starr miteinander gekoppelt sind. Eine der Trägerplatten 20 ist außerdem über einen Bügel 3 mit einem Ende der Kolbenstange 26 eines pneumatischen Zylinders 25 verbunden, der am Rahmen 13 befestigt ist. Wenn der pneumatische Zylinder 25 mit Druckluft beaufschlagt wird, verschiebt er die beiden miteinander verbundenen Trägerplatten 20 und 21 und damit auch die daran angebrachten Streckwalzen 8 und 9 in Richtung der Pfeile 27 oder 28 entlang des Rahmens 13, abhängig von der Bewegungsrichtung der Kolbenstange 26.
- Daraus ergibt sich, daß beide Streckwalzen 8 und 9 an den Rahmen 13 über einen Verschiebemechanismus 70 gekoppelt sind, der eine Verschiebung der Streckwalzen besorgt und aus dem pneumatischen Zylinder 25 besteht, dessen Kolbenstange 26 mechanisch mit den Trägerplatten 20 und 21 verbunden ist, von denen jede ein Zahnrad 20 und 21 hat, welches mit der am Rahmen 13 angebrachten Zahnstange kämmt.
- Ferner ist die Streckwalze 8 mit der Trägerplatte 20 über eine Vertikalverstelleinheit 72 verbunden, die aus dem pneumatischen Zylinder 42 besteht, welcher an der Trägerplatte 20 befestigt ist und dessen Kolbenstange am Punkt 44 der Schwenkplatte 16 angreift. In gleicher Weise ist die Streckwalze 9 mit der Trägerplatte 21 über eine weitere Vertikalverstelleinheit 71 verbunden, die aus dem pneumatischen Zylinder 43 besteht, der an der Trägerplatte 21 befestigt ist und dessen Kolbenstange am Punkt 45 der Schwenkplatte 17 angreift
- Jeder Streckwalze 8 und 9 ist außerdem ein Rotationsantrieb mit einem nicht gezeigten Elektromotor zugeordnet, der jede Streckwalze um ihre horizontale Achse 46 bzw. 47 in Drehung versetzt. Insbesondere Figur 1 zeigt, daß die Streckwalze 8 um ihre Achse 46 in Drehung versetzt wird durch eine Antriebseinheit 30, die eine auf die Achse 46 der Streckwalze aufgezogene Riemenscheibe 32 hat, welche über einen Treibriemen 34 von einer Antriebsscheibe 36 in Drehung versetzt wird, die auf die Welle des Antriebsmotors aufgezogen ist. In entsprechender Weise wird die in Figur 1 nicht sichtbare Streckwalze 9 von einer Antriebseinheit 31 in Drehung versetzt. Diese hat eine Riemenscheibe 33, die auf die Achse 47 der Streckwalze 9 aufgezogen ist und über einen Treibriemen 35 von einer Antriebsscheibe 37 in Rotation versetzt wird, welche auf die Achse des Antriebsmotors aufgezogen ist.
- Damit kann jede Streckwalze 8 und 9 vertikal so verstellt werden, daß sie sich von der Arbeitsebene 5 entfernt oder sich dieser annähert; darüber hinaus kann sie auch um die eigene Achse rotieren und gleichzeitig am Rahmen 13 entlang verschoben werden.
- Hinter dem Förderband 3 und dem Rahmen 13, der die Preßheinheit 10 sowie die Streckwalzen 8 und 9 trägt, befindet sich eine Abgabeeinheit 50 für die Häute. Diese besteht aus einem oberen, angetriebenen Transportband 51, das an einem unteren, ebenfalls angetriebenen Transportband 52 anliegt. Die beiden Transportbänder werden in Richtung 55 bzw. 56 in Bewegung gesetzt und bewirken die Abgabe der Haut 14 aus der Maschine, nachdem der Streckprozeß stattgefunden hat.
- Zur Erläuterung der Funktionsweise der Streckmaschine gemäß der Erfindung wird anschließend auf die schematischen Darstellungen der Figuren 5 bis 10 Bezug genommen.
- Nachdem die Haut 14 auf dem Förderband 2 gemäß Figur 1 ausgebreitet ist, bewegt das Förderband 2 die Haut 14 auf der Arbeitsebene 5 in Vorschubrichtung 4, so daß sie für einen Streckvorgang bereit ist (Figur 5).
- Ausgehend von der Position der Figur 5, in der sowohl die Druckrolle 11 als auch die Streckwalze 8 und 9 über die Haut 14 angehoben sind, beginnt die Bearbeitungsphase, wenn durch Betätigen des pneumatischen Zylinders 12, der Teil der Preßeinheit 10 ist, die Druckrolle 11 gemäß Figur 6 gegen die Haut 14 gepreßt wird, so daß diese auf der Arbeitsebene 5 blockiert wird. Gleichzeitig wird auch die Streckwalze 9 abgesenkt, wozu der pneumatische Zylinder 43 der Vertikalverstelleinheit 71 beaufschlagt wird, während die Streckwalze 8 angehoben bleibt.
- Aus dieser Stellung heraus beginnt die Streckphase, wozu die Streckwalze 9 in der Stellung der Figur 7 durch die Antriebseinheit 31 um ihre Achse 47 in Drehung versetzt und durch Betätigung des Verschiebmechanisums 70 gleichzeitig in Richtung des Pfeiles 28 verschoben wird. Auf diese Weise beginnt die Streckphase des Abschnittes 60 der Haut 14, wobei die vorstehenden, schraubenförmigen Rippen 41, die gemäß Figur 3 auf jede Streckwalze aufgesetzt sind, auf die Haut einwirken.
- Figur 3 zeigt insbesondere am Beispiel der Streckwalze 9, daß zum Strecken die vorstehenden Rippen an der zu bearbeitenden Haut 14 anliegen, wobei die Rippen beide einander entgegengesetzte Neigung 42 haben, so daß sie bezüglich des mittleren Bereiches 43 der Haut 2 einander entgegenwirkende Reckbewegungen 44 und 45 ausführen, durch welche die Haut gestreckt wird. Mit Blick auf Figur 2 wird die Streckwalze 9 gleichzeitig in Richtung des Pfeiles 28 verschoben, so daß sie auf der Haut 14 zusätzlich eine Streckung rechtwinklig zu den zuvor erwähnten Richtungen 44 und 45 ausführt, wodurch sich auf der behandelten Haut eine über ihre gesamte Oberfläche gleichmäßig verteilte Streckung ergibt. Dies steht im Gegensatz zu dem Ablauf in bekannten Streckmaschinen, wo lediglich eine Streckung der Haut in zueinander entgegengesetzten Drehrichtungen der Streckwalze erfolgt.
- Wenn die Streckwalze 9 gemäß Figur 7 ihr Verschiebeende in Richtung des Pfeiles 28 erreicht und damit die Streckung des Abschnittes 60 der Haut 14 beendet hat, wird gemäß Figur 8 die Streckwalze 9 durch Beaufschlagung des pneumatischen Zylinders 43 angehoben, während gleichzeitig die Streckwalze 8 abgesenkt wird. Nun wird diese Streckwalze 8 über die Antriebseinheit 30 um ihre eigene Achse in Drehung versetzt und gleichzeitig in Richtung des Pfeiles 27 verschoben, wozu der Verschiebemechanismus 70 dient. Die Streckwalze 8 beginnt daher, sich in Richtung des Pfeiles 27 zu verschieben, wodurch sie auf den Abschnitt 61 der in Figur 9 schematisch dargestellten Haut 14 einwirkt.
- Der Streckvorgang ist beendet, wenn die Streckwalze 8 ihren Endanschlag erreicht hat; in dieser Position wird sie über den pneumatischen Zylinder 42 wieder angehoben. Gleichzeitig wird auch die Druckrolle 11 angehoben, so daß die in Figur 10 gezeigte Stellung erreicht wird, in der die Haut 14 gestreckt vorliegt und aus der Streckmaschine herausgenommen werden kann. Hierzu wird das Förderband 2 gemäß Figur 3 in Richtung 4 vorwärtsbewegt, so daß die Haut 14 von den beiden Transportbändern 51 und 52 der Abgabeeinheit 50 erfaßt und aus der Maschine abgegeben werden kann.
- Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß das Streckverfahren gemäß der Erfindung und die hierfür vorgesehene Streckmaschine die gesteckten Ziele erreichen.
- In erster Linie ist zu erkennen, daß die Drehbewegung jeder Streckwalze um ihre eigene Achse in Kombination mit der Querverschiebung der Streckwalze auf der Haut eine gleichförmig über die gesamte Oberfläche der Haut und in alle Richtungen verteilte Streckung ergeben. Auf diese Weise werden alle möglichen, wie auch immer ausgerichteten Falten eliminiert, so daß schließlich eine bessere Qualität des Endproduktes erreicht wird.
- Ferner ist zu erkennen, daß der Grad der Streckung, der an der Haut ausgeübt werden kann, größer als derjenige bei bekannten Maschinen ist, woraus sich der Vorteil einer besseren Ausnutzung der Fläche der Haut ergibt.
- Hinsichtlich der schraubenförmigen Rippen 41, die auf der Oberfläche jeder Streckwalze mit vom Zentrum ausgehender, axial gegenläuf iger Richtung angebracht sind, ist anzumerken, daß diese durch rauhe Rippen unterschiedlicher Form ersetzt werden können, die auf die Oberseite der Streckwalze aufgebracht sind, oder auch durch aufgesetzte oder aufgetragene Elemente unterschiedlicher Form und Abmessung, die jedenfalls in axialer Richtung der Streckwalze gegenläufig und im wesentlichen schraubenförmig sein müssen. Diese Oberflächen oder Kontaktelemente könnten an einem oder mehreren Gängen vorgesehen sein und jede beliebige Konfiguration und Form haben.
- Für den Antrieb sowohl der Druckrolle 11 als auch der Streckwalzen 8 und 9 können beliebige Antriebseinheiten elektrischer, pneumatischer, hydraulischer, mechanischer oder anderer Bauart verwendet werden.
- Hinsichtlich Zahl und Anordnung der Streckwalzen sind ebenfalls Abänderungen möglich. Bei einer modifizierten Ausführungsform könnte nur eine Streckwalze vorgesehen sein, die auf nur einer Seite der Preßeinheit liegt, wobei die Streckwalze immer in der selben Richtung bezüglich der Preßeinheit verschoben wird, während die zu bearbeitende Haut auf einer rotierenden Arbeitsebene ausgebreitet ist. Auf diese Weise bewirkt die Streckwalze ein Strecken der Haut durch zwei Vorwärts- und zwei Rückwärtsbewegungen in derselben Richtung, wobei in der ersten Vorschubbewegung eine Hälfte der Haut gestreckt wird, während bei der zweiten Vorschubbewegung die andere Hälfte gestreckt wird, nachdem die Haut um 180ºC gedreht worden ist.
- Eine weitere Variante kann vorsehen, daß die beiden Streckwalzen unabhängig voneinander sind, wobei jede die Verschiebebewegung möglichst gleichzeitig mit der anderen ausführt und jede durch einen eigenen Antrieb in Bewegung versetzt wird.
Claims (9)
1. Streckmaschine (1) mit einem Rahmen, der über einer
Arbeitsebene (5) liegt und die folgenden Bauteile trägt:
- eine Preßeinheit (10), die im wesentlichen mittig zu der
Arbeitsebene (5) angeordnet ist und wenigstens ein Druckorgan (11)
zum Festhalten der Haut (14) gegen die Arbeitsebene (5)
aufweist,
- Streckwalzen mit Streckelementen, die mechanisch mit einer
ersten Antriebseinheit (30, 31) für die Drehung um die eigene
Achse verbunden sind und einen zweiten Verschiebemechanismus
(70) zur Verschiebung auf dem Rahmen (13) haben,
dadurch gekennzeichnet, daß die Streckoperation von zwei zur
Arbeitsebene parallelen Streckwalzen (8, 9) durchgeführt wird, die
zu beiden Seiten der Preßeinheit (10) angeordnet sind und von
denen jede Rolle (8, 9) mit einer Vertikalverstelleinheit (72,
71) für die Vertikalverschiebung relativ zu der Arbeitsebene (5)
versehen ist, wobei die Vertikalverstelleinheit (72, 71) die
Streckwalze (8, 9) in einer Stellung über der Haut (14)
angehoben hält, wenn die jeweils andere Streckwalze (9, 8) an
der Haut anliegt, um ihre eigene Achse rotiert und gleichzeitig
entlang dem Rahmen (13) der Streckmaschine verschoben wird.
2. Streckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeitsebene (5) ein Förderband (2) aufweist, auf welchem
die zu streckende Haut (14) ausgebreitet wird und das auf der
Oberfläche der Arbeitsebene (5) gleitet, wobei das Ende des
Förderbandes (2) eine Abgabeeinheit (50) zur Ausgabe der
gestreckten Häute beliefert.
3. Streckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschiebemechnismus (70) für die Verschiebung der
Streckwalzen (8, 9) an dem Rahmen (13) einen pneumatischen Zylinder
(25) aufweist, welcher an dem Rahmen (13) befestigt ist und
dessen Kolbenstange (26) mit wenigstens einer Trägerplatte (20, 21)
verbunden ist, die miteinander fest verbunden sind und von denen
jede ein Ende einer der Streckwalzen aufnimmt, wobei die
Trägerplatten jeweils ein Zahnrad (22, 23) aufweisen, das frei drehbar
an ihnen angebracht ist und mit einer am Rahmen (13) befestigten
Zahnstange kämmt.
4. Streckmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertikalverstelleinheit (72, 71) jeder Streckwalze (8, 9)
eine Schwenkplatte (16, 17) aufweist, die ein Ende der
zugehörigen Streckwalze trägt und frei schwenkbar an der zugehörigen
Trägerplatte (20, 21) angebracht ist, die Teil des
Verschiebemechanismus (70) ist, wobei die schwenkbare Anlenkung um einen
Bolzen (18, 19) erfolgt, um den sich die Schwenkplatte drehen
kann, wenn sie durch einen pneumatischen Zylinder (42, 43)
bewegt wird, welcher an der zugehörigen Trägerplatte (20, 21)
befestigt ist und dessen Kolbenstange in einem Punkt (44, 45) an
der zugehörigen Schwenkplatte (16, 17) angelenkt ist.
5. Streckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinheit (30, 31) für den Drehantrieb jeder
Streckwalze (8, 9) eine Riemenscheibe (32, 33) aufweist, die auf die
Achse (46, 47) der Streckwalze aufgezogen ist und über einen
Treibriemen (34, 35) den Bewegungsantrieb einer Antriebsscheibe
(36, 37) erhält, welche auf die Achse eines Antriebsmotors
aufgezogen ist.
6. Streckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckorgan der Preßeinheit (10) aus einer Druckrolle (11)
besteht, die relativ zu der Arbeitsebene (5) vertikal
verschiebbar ist durch wenigstens einen pneumatischen Zylinder (12), der
am Rahmen (13) befestigt ist.
7. Streckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Streckelemente jeder Streckwalze (8, 9) aus mehreren,
schraubenförmigen Rippen (41) bestehen, die ausgehend von einem
im wesentlichen mittleren Bereich (43) jeder Streckwalze in
entgegengesetzten Axialrichtungen auf der Außenseite der
Streckwalze angebracht sind.
8. Streckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennezeichnet, daß
die Abgabeeinheit (50) für die Haut (14) nach dem Strecken aus
zwei angetriebenen Transportbändern (51, 52) besteht, die
einander berühren und zu dem Förderband (2) in einem Bereich
ausgerichtet sind, in welchem die Abgabe der gestreckten Häute
erfolgt.
9. Streckmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerplatten (20, 21), von denen jede das Ende einer
Streckwalze aufnimmt und auf einer Seite dieser Streckwalze
liegt, durch eine Koppelstange (24) fest miteinander verbunden
sind.
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