DE9400543U1 - Vorrichtung zur Endbearbeitung von Häuten, Fellen u.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Endbearbeitung von Häuten, Fellen u.dgl.

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    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
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Description

GE.MA.TA. S.p.A. ,201/40
Vorrichtung zur Endbearbeitung von Häuten, Fellen und dergleichen
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Endbearbeitung von Häuten, Fellen und dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bekannt sind im Gerbereiwesen zur Endbearbeitung (Finishbearbeitung) von Häuten, Fellen und dergleichen besondere Vorrichtungen, die im allgemeinen als "Rollen- oder Walzenvorrichtungen" bezeichnet werden, bei welchen die zu bearbeitenden Häute, Felle und dergleichen von einer Gummirolle oder einem Gummitransportband erfaßt und gegen eine als Druckrolle (rullo inciso) ausgebildete Gegenrolle gedruckt werden, welche die Oberfläche der zu bearbeitenden Felle und dergleichen mit einem gleichmäßigen Flüssigkeitsfilm versieht. Diese Flüssigkeit wird dabei auf die Druckrolle mit einer Auftragvorrichtung, z. B. einer Rakelvorrichtung, aufgetragen.
Die Druckrolle kann in der als "Reverse-Betrieb" bezeichneten Betriebsstellung in der gleichen Drehrichtung wie die zugeordnete Gummirolle oder in Vorschubrichtung des Transportbandes bewegt werden; sie kann aber auch in der als "Synchron-Betrieb" bezeichneten Betriebsstellung in entgegengesetzter Drehrichtung bewegt werden, was dann der Fall ist, wenn mit dem Band Aufdrucke oder Designs in Vielpunktform oder dicken Schichten hergestellt werden sollen.
Die Durchführung eines perfekten Finish-Effektes bei Häuten, Fellen und dergleichen hängt von einer Vielzahl von
Faktoren ab, welche nach Maßgabe der Arbeitsweise der entsprechenden Vorrichtung variieren.
Wenn der sogenannte "Reverse-Betrieb" gefragt ist, um die Haut und dergleichen entgegen der Drehbewegung der Druckrolle zu bewegen, ist ein Transportsystem für das zu bearbeitende Gut erforderlich, welches aus einem Element mit einer großen Oberfläche (Transportband) mit einem erhöhten Reibungskoeffizienten und einer relativ großen elastischen Zone für den Kontakt der Druckdrolle besteht.
Wenn im Gegensatz hierzu der sogenannte "Synchron-Betrieb" verlangt wird, um einen sehr genauen und auch gleichmässigen Kontakt zwischen der Druckrolle und der Haut und dergleichen sicherzustellen, ist ein Transportsystem vorzusehen,
welches aus einem Element mit einer elastischen Oberfläche besteht, die eine einzige Berührungslinie mit der vorerwähnten
Rolle hat.
Zum Stand der Technik zählen verschiedene, mit Rollen ausgerüstete Vorrichtungen der fraglichen Art, von denen jedoch keine in der Lage ist, gleichzeitig die vorerwähnten Arbeitsbedingungen zu erfüllen,
Rollenvorrichtungen zur Endbearbeitung (Finish-Bearbeitung) von Häuten, Fellen und dergleichen, welche mit einer
einfachen mit einer Druckrolle zusammenarbeitenden Gummirolle für den Transport versehen sind, sind zum Bedrucken von Häuten und
dergleichen geeignet, wenn die beiden Rollen synchron arbeiten. Diese Vorrichtungen sind jedoch dann wenig effektvoll, wenn der vorerwähnte Betrieb ein "Reverse-Betrieb" ist, und zwar wegen der unzureichenden Reibungskraft der Gummirolle, die für den Transport der Häute während der Bearbeitung erforderlich ist.
Die Verwendung eines Transportbandes aus Gummi anstelle einer Gummirolle bei Vorrichtungen mit der Druckrolle im "Reverse-Betrieb" vergrößert die Fläche für den Vorschub und damit auch die Haftkraft, die zum Transport der Häute, Felle und dergleichen entgegen der Drehrichtung der Rolle während der Endbearbeitung erforderlich ist. Ein Transportband ist jedoch dann ungeeignet, wenn Designs oder Aufdrucke hergestellt werden sollen, da ein derartiges Transportband, welches mit der Druckrolle eher längs einer großen und elastischen Fläche als längs einer einzigen Berührungslinie in Berührung gelangt, keineswegs einen gleichmäßigen und einheitlichen Druck auf die gesamte Fläche der Haut und dergleichen ermöglicht, eine Forderung, deren Erfüllung zur Durchführung von genauen Designs und Aufdrucken unentbehrlich ist.
Überdies würde es ein Transportband - sofern es stets die gleiche Form behalten soll - erforderlich machen, daß die beiden Tragrollen, und zwar diejenige für den Vorschub, welche zu der Druckrolle axial liegt und diejenige, die als Spannrolle dient, in genauem und festen Abstand zueinander liegen, um auf diese Weise eine genaue Spannung des Transportbandes während des gesamten Arbeitsvorganges sicherzustellen. Immer dann, wenn die Stellungen einer der beiden Tragrollen verändert wird, verzieht sich das Transportband mit der Folge, daß es bereits innerhalb kürzester Zeit ermüdet und zu Bruch geht. In diesem Falle kann das Band schlaff werden, was eine Verschiebung seines Sitzes zur Folge hat. Diese Mängel sind während eines normalen Arbeitszyklus festzustellen, wenn sich die angetriebene Rolle und die Druckrolle voneinander entfernen oder annähern, um das Einführen von vergleichsweise weichen Häuten und dergleichen in den Rollenspalt zu erleichtern oder aber im Notfalle zu verhindern, daß die Hände der Bedienungsperson in den Rollenspalt gelangen und dort zerquetscht werden oder aber auch dann, wenn das Ende des Transportbandes - wo die Spannrolle angeordnet ist - verschoben werden muß, um die Höhe der Spannrolle zu verändern oder aber dann, wenn
der Arbeitsbereich der Druckrolle zugänglich sein muß, um die Häute und dergleichen zu lösen, welche an der Oberfläche der Rolle nach Beendigung der End-bearbeitung haften bleiben.
Mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung können die vorstehend angedeuteten Mangel und Unzuträglichkeiten beseitigt werden, so daß die zur Endbearbeitung von Häuten, Fellen und dergleichen geeignete und bestimmte, stets mit einem Transportband ausgerüstete Vorrichtung gemäß der Neuerung sowohl im "Reverse-Betrieb" als auch im "Synchron-Betrieb" stets mit größter Leistung arbeitet.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bewegungsmechanismus für den gesamten Vorschub und Transport der Häute mit einer antreibbaren Rolle, einer Spannrolle und dem Transportband aus einem Gelenkviereck gebildet ist, bei welchem die festen Gelenkpunkte mit dem tragenden Aufbau der Vorrichtung verbunden sind, wobei das Gelenkviereck so ausgebildet ist, daß dieser Bewegungsablauf ohne Veränderung der Form und demgemäß der Spannung des Transportbandes selbst ermöglicht wird.
In konstruktiver Hinsicht ist zu bemerken, daß die beiden Spannrollen der neuerungsgemäßen Vorrichtung keineswegs mit dem Aufbau der Vorrichtung fest verbunden sind, sondern vielmehr mit zwei seitlichen Bügeln, welche an einem der äußeren Enden auf seitlichen Zapfen der antreibbaren Rolle frei beweglich gelagert sind, wobei diese Zapfen die beweglichen Gelenke zweier Gelenkvierecke bilden, die mit Hilfe von pneumatischen Elementen bewegt werden.
Im einzelnen besteht die antreibbare Kurbel des Gelenkviereckes aus einem ersten Hebel, dessen Gelenkpunkt mit dem Aufbau der Vorrichtung verbunden ist. Das eine äußere Ende dieses Hebels trägt den seitlichen Zapfen der antreibbaren Rolle, wan-
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rend am anderen äußeren Ende des Hebels das nabenförmige Lager der Kolbenstange eines pneumatischen Zylinders angelenkt ist, dessen Verankerung auf dem Aufbau der Vorrichtung liegt.
Entsprechend dem Antrieb des pneumatischen Zylinders wird die antreibbare Rolle abgesenkt bzw. angehoben, welche am gegenüberliegenden äußeren Ende des Hebels drehbar gelagert ist. Das um die antreibbare Rolle geschlungene Transportband wird mittels zweier Spannrollen gespannt, welche auf zwei seitlichen Bügeln beweglich gelagert sind und die Stangen der Gelenkvierecke bilden, die ihrerseits auf den Zapfen der antreibbaren Rolle selbst frei drehbar gelagert sind. Die seitlichen Bügel und somit auch das Transportband sind während des Betriebs von zwei Stützen gehalten, welche die die Gelenkvierecke bildenden Stangen sind, wobei das eine äußere Ende derselben an den Bügeln selbst und das andere äußere Ende am Aufbau der Vorrichtung angelenkt ist.
Eine etwas abgewandelte Ausführungsform, bei welcher die seitlichen Bügel und infolgedessen auch das Transportband um die antreibbare Rolle sehr schnell gedreht werden können, wird dadurch erreicht, daß die beiden Stützen durch zwei pneumatische oder hydraulische Zylinder ersetzt werden, deren Kolbenstange an den seitlichen Bügeln und deren als Halterung dienender Festpunkt am Aufbau der Vorrichtung angelenkt ist. Das vorstehend beschriebene Gelenksystem hat eine Reihe von betrieblichen Vorteilen gegenüber den herkömmlichen Vorrichtungen zur Endbearbeitung von Häuten, Fellen und dergleichen. So ist es möglich, den Abstand zwischen der antreibbaren Rolle einerseits und der Druck-rolle andererseits zu vergrößern, ohne dabei weder die Spannung noch die Form oder Geometrie des Transportbandes zu verändern. Dies geschieht aufgrund der Schwenkbewegung der beiden Bügel um die Verbindungszapfen der beiden Stützen oder - nach einer weiteren Ausführungsform - der beiden pneumatischen Stützzylinder herum sowie aufgrund der gleichzeitigen Schwenkbewegung derselben
Stützen um deren festen Verbindungszapfen am Aufbau der Vorrichtung .
Die Vorrichtung arbeitet neben dem "Reverse-Betrieb", bei welchem ein Transportband verwendet wird, auch im "Synchron-Betrieb", bei dem Muster und andere Aufdrucke auf dem Fell und dergleichen erzeugt werden sollen, wobei eine genaue Berührungslinie zwischen der Druckrolle einerseits und der Gegenrolle andererseits erforderlich ist. Um diese Arbeitssituation zu erhalten, genügt es, daß die als Stütze dienende Kolbenstange des pneumatischen Zylinders vollständig eingefahren wird, welcher da er mit einem der seitlichen Bügel verbunden ist - eine Schwenkbewegung des Transportbandes um den Drehzapfen der antreibbaren Rolle herum hervorruft, ohne daß jedoch weder die Spannung und schon gar nicht die Geometrie oder Form verändert wird.
Ein derartiger Betrieb macht es auch möglich, daß das gesamte Transportband vollständig in das Gehäuse der Vorrichtung einfahrbar ist, mit der Folge, daß der Raumbedarf erheblich verkleinert und die Druckrolle zugänglich wird, derart, daß es für den Benutzer dieser Vorrichtung leichter ist, die Felle, Häute und dergleichen zu lösen, wenn diese nach dem Endbearbeitungsvorgang auf der Druckrolle festhaften.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist nachstehend anhand der Zeichnung in Form eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Die Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht der neuerungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1, wobei die in Betrieb befindliche Vorrichtung in der "Reverse-Stellung" gezeigt ist,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, wobei die Vorrichtung in der Ruhestellung gezeigt ist, in welcher die beiden Rollen einen Abstand zueinander haben,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, wobei die in Betrieb befindliche Vorrichtung in der "Synchron-Stellung" gezeigt ist, in welcher sich das Transportband vollständig in das Innere des Gehäuses der Vorrichtung hineinbewegt hat,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch eine etwas abgewandelte Ausführungsform der neuerungsgemässen Vorrichtung.
Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, weist die neuerungsgemäße Vorrichtung einen ersten Hebel 2 auf, welcher auf einer Stange 3 gelenkig gelagert ist. Diese Stange 3 steht mit einem schulterartigen Träger 4 in fester Verbindung, welcher Bestandteil des tragenden Aufbaues der Vorrichtung ist.
An einem der äußeren Enden des Hebels 2 ist die Zapfenlagerung 5 einer Kolbenstange 6 eines pneumatischen Zylinders 7 angebracht, welcher an einem Zapfen 8 angelenkt ist, der mit dem schulterartigen Träger 4 fest verbunden ist. An dem anderen äusseren Ende des Hebels 2 ist das äußere Ende eines Zapfens 9 frei drehbar gelagert, welcher eine antreibbare Rolle 10 abstützt.
Es ist ferner ein Transportband 11 vorgesehen, welches um die antreibbare Rolle 10 herum geführt ist und von zwei Spannrollen 12 gespannt ist, welche mit seitlichen Bügeln 13 eine Einheit bilden, die auf den Zapfen 9 der antreibbaren Rolle 10 selbst angeordnet sind.
Mit 14 ist ein pneumatischer Zylinder bezeichnet, der an einem Zapfen 15 angelenkt ist, welcher mit dem schulterförmigen Träger 4 eine Einheit bildet. Der pneumatische Zylinder 14 hat die Aufgabe, die gesamte Gruppe des Transportbandes in einer bestimmten Betriebsstellung zu halten, und zwar aufgrund der Druckkraft, die die Kolbenstange 16 auf das Verbindungsgelenk 17 auf einem der beiden seitlichen Bügel 13 ausübt.
Die Drehbewegung der antreibbaren Rolle 10 wird durch Einwirkung eines Antriebsmotors 18 erhalten, welcher an dem Hebel 2 angebracht ist und koaxial zu der antreibbaren Rolle 10 selbst liegt. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, eine Sperrvorrichtung 19 vorzusehen, mittels welcher der kleinste Abstand zwischen den Oberflächen des Transportbandes 11 und einer Druckrolle 20 geregelt werden kann.
In der Zeichnung sind darüber hinaus in schematischer Weise die Sperrvorrichtung 19 des Hebels 2, ein drehbarer Dreistern mit drei austauschbaren Druckrollen sowie die Rakelvorrichtung 22 zur Verteilung einer Flüssigkeit auf der Rolle 20 dargestellt. In Figur 2 der Zeichnung ist die im Betrieb befindliche Vorrichtung gezeigt, und zwar in der "Reverse-Stellung", in welcher sich die antreibbare Rolle 10 und die Druckrolle 20 beide im Uhrzeigersinn drehen.
Demgegenüber zeigt die Figur 3 der Zeichnung eine Stellung, in der die beiden Rollen 10 und 20 einen Abstand zueinander aufweisen. Diese Stellung wird dann erreicht, wenn sich die Kolbenstange 6 aus dem pneumatischen Zylinder 7 herausbewegt, so daß sich auf diese Weise der Zapfen 9 und damit auch die antreibbare Rolle 10 absenken.
Die Bewegung des Zapfens 9 ruft die Verlagerung der seitlichen Bügel 13 hervor, verformt jedoch keineswegs das Profil des Transportbandes 11. Dies ist deshalb möglich, weil die Verlagerung der seitlichen Bügel 13 infolge ihrer Drehbewegung um das Verbindungsgelenk 17 und der gleichzeitigen Drehbewegung des pneumatischen Zylinders 14 um den Zapfen 15 herum keineswegs den Zwischenraum zwischen den Achsen der antreibbaren Rolle 10 und der beiden Spannrollen 12 verändern, die die Spannung des Transportbandes 11 bewirken.
Die Figur 4 der Zeichnung zeigt die in Betrieb befindliche neuerungsgemäße Vorrichtung, und zwar in der sogenannten "Synchron-Stellung", welche dann vorliegt, wenn sich die antreibbare Rolle 10 im Uhrzeigersinn dreht, während die Druckrolle 20 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn Drehbewegungen vollführt. In diesem Falle ist ein Transportsystem erforderlich, welches aus einer eine elastische Oberfläche aufweisenden Rolle besteht, die eine einzige Berührungslinie mit der vorerwähnten Druckrolle bildet. Diese Stellung wird dadurch erreicht, daß die seitlichen Bügel 13 um den Zapfen 9 herum nach unten bewegt, also abgesenkt werden, und zwar aufgrund der Bewegung der Kolbenstange 16 in das Gehäuse des Zylinders 14 hinein. Die Figur 4 der Zeichnung zeigt darüber hinaus ein weiteres Merkmal der Neuerung, nämlich die Möglichkeit, daß das gesamte Transportband 11 in das Gehäuse der Vorrichtung einfahrbar ist, so daß es für den Benutzer dieser Vorrichtung leicht und bequem ist, etwaige Arbeitsvorgänge in der Zone der Endbearbeitung 23 durchzuführen.
Wenn eine schnelle und selbsttätige Rückbewegung des Transportbandes 11 in das Innere des Gehäuses der Vorrichtung nicht erforderlich ist, vielmehr das Erfordernis besteht, die gesamte Transportgruppe lediglich in einer bestimmten Stellung zu halten, besteht die Möglichkeit, eine feste Stange 24 anstelle des hydraulischen bzw. pneumatischen Zylinders 14 vorzusehen,
- 10 -
welche mit ihren äußeren Enden ebenfalls an den beiden Stellen 15 und 17 angelenkt ist.

Claims (8)

- 11 - Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur Endbearbeitung von Häuten, Fellen und dergleichen, mit einem Rollenpaar, dessen Rollen (10 und 20) übereinander und deren Achsen parallel zueinander liegen, wobei sich die zu bearbeitenden Häute und dergleichen in dem Rollenspalt bewegen und ein Transportband (11) vorgesehen ist, welches um eine antreibbare oder als Gegenrolle dienende, untere Rolle
(10) herumgeschlungen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (2 und 7) zur Hub- bzw. Absenkbewegung der antreibbaren Rolle (10) relativ zu der darüberllegenden, als Druckrolle (20) dienenden Rolle vorgesehen sind derart, daß weder die Spannung noch die Geometrie oder Form des Transportbandes (11) verändert werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das um die antreibbare Rolle (10) geschlungene Transportband
(11) einen tragenden Aufbau (13) aufweist, der eine Schwenkbewegung' des Transportbandes (11) um die Rolle (10) herum zuläßt derart, daß die oben liegende Druckrolle (20) mit dem Transportband (11) nach Maßgabe einer vorbestimmten und genauen Berührungslinie zwischen den beiden Rollen in Berührung gelangt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Transportband (11) Mittel (14) zu seinem vollständigen Einfahren in das Gehäuse der Vorrichtung aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsmechanismus der antreibbaren Rolle (10) ein erstes Hebelpaar (2) aufweist, von welchem jeder Hebel an der Stelle (3) an einem schulterartigen Träger (4) der Vorrichtung
- 12 -
angelenkt ist, daß an einem der äußeren Enden zumindest eines der beiden Hebel (2) die Zapfenlagerung (5) der Kolbenstange (6) eines pneumatischen Zylinders (7) angebracht ist, der an einem Zapfen (8) angelenkt ist, welcher mit dem dem Hebel entsprechenden schulterartigen Träger (4) verbunden ist, und daß an dem anderen äußeren Ende des Hebels (2) das äußere Ende eines die antreibbare Rolle (10) tragenden Zapfens (9) frei beweglich angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spannen des Transportbandes (11) zumindest eine Spannrolle (12) vorgesehen ist, welche auf seitlichen Bügeln (13) angebracht ist, die auf den Zapfen (9) der antreibbaren Rolle (10) frei beweglich angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stütze vorgesehen ist, welche an ihrem einen äußeren Ende (17) zumindest an einem der seitlichen Bügel (13) angelenkt ist und daß das andere äußere Ende derselben an der Stelle (15) an einem der beiden schulterartigen Träger (4) der Vorrichtung angelenkt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze als pneumatischer Zylinder (14) ausgebildet ist und daß das äußere Ende (17) der Kolbenstange (16) an dem seitlichen Bügel (13) angelenkt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze als feste Stange (24) ausgebildet ist.
DE9400543U 1993-01-18 1994-01-14 Vorrichtung zur Endbearbeitung von Häuten, Fellen u.dgl. Expired - Lifetime DE9400543U1 (de)

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