-
So'hnellpresse insbesondere zum Verleimen von ebenen Vierkätüeken
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellpresse zum Verleimen ebener Werkstücke,
insbesondere zum warmen oder kalten Verleimen geschnittener Bretter, Sohiohten,
Furniere usw., zu vollständigen Platten, Spanplatten, Plattenfeldern od.dgl. und
ebenso zur Herstellung von Sperrhölzern, Spanplatten od.dgl. Neben den vorerwähnten
Verwendungszwecken kann die Presse nach der Erfindung auch für andere Herstellungsarten
vexwendet werden, bei denen es erforderlich ist, Werkstücke über eine bestimmte
Zeit kalt oder warm unter Druck zu halten.
-
Vielfachpressen zum Verleimen ebener Teile sind bereits bekannt, und
werden seit langer Zeit besonders in Tisehlexien im erheblichen Umfange verwendet.
Es handelt sich dabei um 1VIasohinen, die mit Rahmen ausgerüstet sind, in die eine
Anzahl Platten eingesetzt sind und bei denen Druckmittel auf diese Platten einwirken,
um sie gegeneinander zu spannen, nachdem die Beschickung durch Einsetzen von Werkstücken
zwischen den Platten durchgeführt worden ist. Solche Maschinen arbeiten sehr langsam,
weil das Beschicken aller Stützplatten durchgeführt werden muß, wenn sich die.Druokmittel
in der Ruhestellung befinden, da das w Arbeiten gleichzeitig für alle Werkstücke
stattfindet, wobei dan Entnehmen der Werkstücke am Ende des Vorganges durchgeführt
werden
muß, wobei sich die Druckmittel wieder in der Ruhestellung
befinden.
-
In anderen Fällen ist es möglich, die verschiedenen Stützplatten
unabhängig zu besohioken und die @,erkstüoke zu-entnehmen, aber es ist immer erforderlich,
jeweils vorher die Druckmittel abzuschalten. Weiter sind diese Pressen mit Mitteln
zum
Beschicken und Entnehmen ausgemistet, die sehr langsam arbeiten
und
ungeeignet sind oder diesq Pressen sehen solche Mittel nicht vor, wobei dann das
Beschicken und Entnehmen von Hand durchgeführt werden muß.
-
Die-Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Xaohteile der bekannten
Pressen zu vermeiden und eine erhebliche Erhghung der Arbeitsgeschwindigkeit dieser
Pressen zu erreichen.
-
Die Presse nach der Erfindung, bei der mehrere Stützplatten vorgesehen
sind,die je zu zwei bzw. paarweise mit den zwischen ihnen eingesetzten Werkstücken
zusammenarbeiten und der '"irkung eines Druckes ausgesetzt werden,kennzeichnet sich
durch Arbeitsplatten, die-in der Lage sind, sich- von der benachbarten Platte zu@lösen
und einen Abstand zur Beschickung und Entnahme der ;erkstüoke zu bilden, wobei der
Druck auf die übrigen Stützplatten im wesentlichen unvaändert aufrecht rrhalten-wird,
so daß beim Besohieken und Entnehmen-zwischen zwei benachbarten Stützplatten die
Behandlung der zwischen denlanderen Stützplatten eingesetzten ..,erkstüeke nicht
unterbrochen wird, d.h. der Betrieb läuft kontinuierlich.
-
Vorzugweise sind
die atützplatten der Presse nach der Erfindung
in einem starken Rahmen angeordnet, der die Druckmittel trägt und dem in einem äußeren
Rahmenwerk Mittel zugeordnet sind
die in der Lage sind,
die Platten jedes Plattenpaares naohein-
ii n d |
ander voneinander zu läsen /die Platten über eine gegebene
Zeit |
in Abstand zu halten, wobei eich die lLtzteren Mittel und der starke Rahmen im äußeren
Rahmenwerk unter der Wirkung Eines An-
in |
triebes/dem äußeren Rahmenwerk hin- und her bewegen. |
Die Erfindung bezieht sich aucr: auf ilittel zum Beschicken
und Ent
nehmen
der «erkatüoke
mit einem einzigen Vorgang. 'Diese
Mittel bestehen
aus
einem beweglichen Tisch, der langsam in@den Baum zwischen
zwei
auseinandergespreizten Stützplatten eintritt und damit
das bearbeitete Werkstück
ausstößt, welches dann durch
einen Förderer abgenommen
wird, worauf sich
der
Tisch schnell
aua dem erwähnten Zwischenraum zurückzieht, um ein
neuen zu
be-
arbeitendes Werkstück aufzunehmen.
-
Ein eohematisohes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schnellpresse
ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 die Presse
nach der Erfindung in Vorderaneioht mit teilweisem Schnitt, Fig. 2
eine Seitenansicht der Presse nach Fig. 1 mit den Mitteln
zum Beschicken und Entnehmen, Fig. 3 eine Aufsicht auf die Beschickungsmittel
nach fig. 2. _ Die dargestellte Maschine nach dem Ausführungsbeispiel
besteht im wesentlichen aus einem äußeren festen Rahmen 1, in
welchen
ein beweglicher starrer Rahmen oder t,@:Uen 2 gleitend ge-
führt ist,
der eine Reihe beweglicher Stützplatten 3 und Druckmittel 4 trägt, welche
auf die Platten einwirken und aus zwei Zy-lindern mit hydraulischer Speisung
bestehen. Die ,iitützplatten 3 sind selbsttragend und mittels innen uilaufenden
warmen Wassers,
Dampfes od.dgl. erwärmbar. Zwischen
jedes plattenpaar 3 werden
die zu behandelnden Vierkstüoke
5 eingesetzt.
-
Der bewegliche Rahmen oder Wagen 2 wird von einem.
Elektro-
motor 6 gesteuert, der auf dem Rahmen 1 montiert ist, und
zwar
über eine Schraubspindel 7, die die Verschiebung dieses Wagens
und
damit der beheizten platten bestimmt, wenn der Motor 6 in
Tätigkeit gesetzt
wird.
-
Auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmeng 1 sind
Vorrichtungen
8 mit h#,Tdro-pn.eucnatisoher Steuerung vorgesehen,
die am einen
Ende ein /'.-1Jlindersystem und am anderenEnde Zangen 9
tragen,
die zwischen die sei.tli®hen Vorsprünge 3' 'od.dgl, zweier
beliebiger Stützplatten 3 fassen um das Trennen dieser Platten voneinander
zu bewirken, während der gewünschte Druck zwischen allen übrigen
Stützplatten 3 aufrecht erhalten wird. Die Vorrichtungen
8 sind am Rahmen 1 montiert, wie mit 10 angedeutet ist,
so
daß sie sich seitlich weg von den Platten 3 bewegen können, um somit das
Verschieben des beweglichen Wagens 2 zuzulassen.*M daß sich anschließend
die gleichen Stützplatten einander nähern können, um das Einsetzen der
Zarigenbaoken zwischen einem Paar beliebiger blatten 3 susulassen,
wobei die Zangenba`Igen gegen die
Vorsprünge 3# zur
Anlage kommen. Die Vorrichtungen 8, von denen
vier auf jeder
Seite der Rahmens 1 vorgesehen sind, bestehen in
Ausführungsbeispiel aus
einem Luftdruokey linder 11 und einem koazialen Hydraulikzylinder
12, deren Kolben auf der gleichen Kolben-
stange 13 siisen,
durch die die Zanganbaoken 9 gesteuert werden.
Der Zylinder
11 wird mit Luftdruok.-über ein Ventil 14 gespeist.
-
Die hydraulischen Druckzylinder 4 und die Hydraulikzylinder 12
der
Vorrichtung werden über-,einen gleichen Kreis gespeist,
der aus
einem Sammelbehälter 15., einer pupe
16 zur Speisung, der Zylinder
49 eines Ventil 1 7 zwieohen
dem Behälter 15 und einem Ende der
Zylinder 12, und einem Ventil
18 zwiaohen dem gleichen Ende der
Zylinder- 12.und der Leitung
zwischen der Pumpe 16 und den Zylindern ¢ besteht. , Mit dem
Beaugezeiohen 19 ist ein Xikrosohalter angedeutet,
der das
Anhalten der Bewegung des Wagens 2 durch Abschalten des
Elektromotors
6 bestimmt, dessen Anschalten mittels eines nicht
dargestellten
Telesohaiters erfolgt, der von Hand oder automatisch durch das Programm der
Maschine bttatigt wird.
-
Der hIiekrosohalter 19 ist in Höhe der Arbeitsebene der
Presse
angeordnet, d.h. in einer Ebene, .in der sich auch die
Mittel zum
Besohioken und zum Entnehmen befinden, was später be-
schrieben
wird. Dieser Schalter wird durch die Vorsprünge 3' der
Stützplatten
3 derart betätigt, daß unabhängig von der Dicke der
Werkotüoke zwischen
den Platten 3 jede Platte 3 in Höhe der Ar-
beitsebene
angehalten wird. In der Presse sind vorgesehen aber
nicht dazgestellt
Schalter für das Taufende des Wa&ens und zur
Umkehrung der Wagenbewegung
im Rahmen 1 und zum Beenden seines Vorlaufes in dem einen oder
anderen Sinn.
-
Die Mittel zum Beschicken und zum Entnehmen (Fig.
2 undal) bestehen aus einem Rahmen 209- der einen oberen
Tisch 21_ trägt,
welcher am Ende anschließend an die Presse mit einer
üblichen vertikalen Jand 211 versehen Biet.
-
Der Tisch.21 ist in Längsrichtung beweglich und ein Viierkstüok 22,
welches in die Presse eingesetzt werden soll,
wird
auf ihm abgelegt. Tier
Tisch 21 befindet sich in der gleichen
Höhe
wie die Arbeitsebene
und ist der Wirkung-eines pneumatischen Zylin-p
dere 24 unterworden,
dessen Kolben in hängexiohtung
mit rerhält-
nisn g niedriger Geschwindigkeit gegen die Presse verschoben |
werden kann
und plötzlich und Eohnell unter
der Wirkung einer
starken
Feder 24 zurückkehren
kann. Ein gelenkiges Parallelograrrmsystem
25 Verstärät den,Rüokhub
dieses Ubene.
Weiterhin bestehen
die Entnahmemittel aus
einem Bandförderer .26
auf der Seite der
Presse,
die derjenigen Seite gegenüberliegt, auf der die vorer-
wähnte Beschickungseinheit
an&eordnet ist..
Ein weiterer nicht
dargestellter
Bandförderer
kann
vor der Besehiokungeeinheit zu
Zwecken der Speisung angeordnet
werden.
-
Die Arbeit der Presse
beginnt mit der Stellung des Wagens
2 in seiner untersten Stellung. Sobald der Motor 6 angeschaltet
wird, beginnt der wagen 2 sich anzuhaben,
bis der nikr osohalter
19
getriggert
wird. Dann wird der Wagen
2 angehalten,
wobei sich die
zweite
Stützplatte 3 in Höhe
der Arbeitsebene
befindet. Sodann
bewegen sich die Vorrichtungen
8 in Bishtnng
zu den Platten unter
der
Einwirkung nicht dargestellter bekannter Antriebe
und gelangen
mit ihren
Zangen 9 gegen die Vorsprünge
3' der
ersten beiden Plat-
ten 3 zur Anlage.
Das Ventil 14
läß t nun
die Zufuhr von komprimierter
Luft :u den unteren Teilen
der Zylinder 11
zu, womit feranlaaet
wird, da2 ei®h
die Zangenbacken
9 öffnen bis die letzteren mit--den Platten
3 in. Berührung kommen. Während
dies: r Bewegung
ist
das Ventil
17 geöffnet und die Zylinder 12 saugen Öl in ihren
unteren
Teile aus dem -Behälter
15. Sobald die Zangenbacken 9 gegen
die Vorsprünge 3' der Platten 3 zur
Anlage kommen, schließt
sich
das Ventil 17 und das Ventil 18 öffnet sich.
Das Ventil 18 verbindet dIe
Zylinder 12 mit
die Zylinder 4. Die
Gesamtfläche
des Quer-
aohnitts
der Druckzylinder
4 ist gleich
der Fläche der Zylinder 12,
so daß
die Kolben
der Zylinder 11 das Trennen der Platten 3 verureaohen können,
in de® nur
öl unter hohem Druck aus
den Druokzyliridern
4 in die Zylinder
11 strömt,
wobei lediglich das tatsächliche Gewicht
der Teile und
die Reibung
zu überwinden
ist.
Das Besohioken k=dnun durchgeführt. Komprimierte
Luft |
wird in-den
Zylinder 23 geleitet, der den Tisch
21 zusammen
mit
seinem .jerkatüok 22 in den Raum zwischen die beiden Platten 3 be-
wegt,
die durch die Zangen 9 in Abstand
gehalten sind. Damit wird
die Eüokholfeder
24 belastet. Die Wandung 211 des Tischen
21
stößt
das #erketüok zwischen
den in Abstand befindlichen
Platten
aua, während
der Tisch 21 das neue :u
bearbeitende @.,erketüok
zu-
führt. Am Ende dieses Vorgan,!es öffnet eich
das Ventil 23'
, -eo daB
dar Druck des tyl.inders
23 durch Ausströmen
in die Athsosphäre
entlastet wird. Der
Tisch 21 kehrt
dann schnell
unter der Wirkung
der ?oder
24 in seine Ausgangsstellung
zurück.
Um eine Dämpfung
au erreiohe-n,
und sie RUcklaufgesohxindigkeit
des Tischen
21 ein-
stallen zu können, kann
das Ventil 231 gedrosselt
werden.
-
Bei dem schnellen Rückhub den Tisches 21 bleibt die
Wan-
dung all nach oben gekippt, wie gestrichelt in Fig. 2 angeduetet
ist, tag das Ablegen eines neuen zu bearbeitenden tterkstüokes
auf
eine Stützplatte 3 in Höhe-der Arbeitsebene durch Trägheit
zuzulassen. Während der Förderer 26 das bearbeitete Werkstück abnimmt, wird
der Zyklus der Vorrichtung 8 umgekehrt, so daß sich die
Plat-
ten 3 nähern und die Zangen 9 Ton den Vorsprüngen 3' gelöst werden.
-
Die Pumpe 16 dient dazu, den Druck des hydraulischen
greise= auf einen gewünschten .Wert zu halten, und zwar
mittels
eines nicht dargestellten automatischen Druakmeßgeräten.
-
Der ärbeitezylklus kann dann erneut- beginnen, wobei
die
dritte :Stützplatte 3 auf die Höhe der Arbeitsebene mitgenommen wird, wobei
zu bemerken ist, daß nach der Zeichnung die fünfte und sechste Platte im Abstand
voneinander gehalten sind. . Durch die Freese nach der@Erfindung
ist es möglich, . praktiFOh einen kontinuierlichen Betrieb als besonderen
Vorteil zu erreichen, der bisher nicht erreicht werden konnte,
und zwar infolge der Tätsaohe, deB, wenn eine Stützplatte beschickt
wird,_ alle übrigen Utützplatten unter dem gewünschten Arbeitsdruck ge-
halten
werden. Weiterhin ist es dank des -besonderen hydraulischen
Kreises mögl$oh,
das Trennen der Stützplatten mit verhältnismäßig kleiner Kraft zu erreichen,
die durch eine kleine =Druokluftquelle zur Verfügung steht.
-
Die Arbeit ist daher schnell und kontinuierlich durohzuführen,und
zwar infolge der .verbesserten Mittel zum Beschicken und Entnehmen.
-
:Ute Presse kann durch geeignete nicht erläuterte Vor.. richtig
en voll automatisiert werden. Weiterhin ist'vers#ändlioh, daß
die Presse mit Anordnungen ausgeführt werden kann, die von den , beschriebenen
untereehiedlioh sind oder Verbesserungen der beechrie# benen Ausführungen
darstellen.
-
Zum Beispiel kgnn der-Bewegungsantrieb den beweglichen
Wagens
innerhalb des äußeren Rahmens andere ausgebildet sein als
durch den
Motor 6 und die S®hrrgubspindel @?. Weiterhin können als
Alternative
hydraulische oder pneumatische Mittel als geeignete
"Antriebe vorgesehen
werden.
Weiter können die Beschickung
und Entna>ime abgeändert werden. Zum Beispiel ist es möglich, die Feder
24 zu vermeiden und dann den Kolben des Zylinders 23 in beide
Richtungen mituntersohiedlioher Geschwindigkeit anzutreiben. Sohließlioh
kann die Zahl der Hydraulikzylinder 4 und ebenso die Zahl der Vorrichtungen
8 geändert werden.