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Vorrichtung zum Transport von Bolzen, Muttern oder der-
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gleichen auf Werkzeugmaschinen.
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Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 27 41 581.2-14 vom
15. September 1977) Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transport
von Bolzen, Muttern oder dergleichen Werkstücken auf Mehrstufenbearbeitungsmaschinen
von einer Bearbeitungsstation zur folgenden Bearbeitungsstation , welche aus einem
hin und her beweglichen Schlitten, aus einer Anzahl von Greifereinheiten, die auf
dem Schlitten ortsfest montiert sind und durch ein Paar von scherenartig relativ
zueinander beweglichen Hebeln mit Greifbacken am einen Ende und Betätigungsorganen
am anderen Ende und dazwischen gelegenen festen Drehpunkten für die Hebel auf dem
Schlitten gebildet sind, wobei eine oder mehrere Federn für die Betätigung der Hebel
in einer Richtung vorgesehen sind und aus einer Vorrichtung zum Öffnen und Schließen
der Hebel mit den Greifbacken besteht und einem Regelschieber.
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Durch das Patent . ..#... (Patentanmeldung P 27 41 581.2-14) ist eine
Vorrichtung dieser Art geschützt, welche im wesentlichen die Besonderheit aufweist,
daß die Hebel mit den Greifbakken Jedes Paares um eine gemeinsame Gelenkachse drehbar
sind, daß die Betätigungsorgane für die Hebel aus am den Greifbacken gegenüberliegenden
Ende der Hebel angeordneten runden Nocken bestehen, die in einer zur Richtung der
Schlittenbewegung parallelen länglichen Kulissenführung in einem Druckstück verschiebbar
sind
und daß das Druckstück senkrecht zur Führungsrille mittels eines doppeltwirkenden
hydraulischen Zylinders beweglich ist, wobei der Zylinder jeder Greifereinheit mit
einem zugehörigen Regelschieber einer hydraulischen Schaltung verbunden ist, und
wobei die Regelschieber von zugehörigen Nocken betätigbar sind, welche unabhängig
voneinander einstellbar auf einer drehbaren Achse montiert sind. Bei dieser Vorrichtung
sind die hydraulischen Zylinder für die Greifereinheiten als doppelwirkende Zylinder
ausgeführt, wobei die Zylinder der Greifereinheiten je mittels zwei Leitungen mit
der Hauptzufuhrleitung verbunden werde-n sollen, von denen eine Leitung direkt und
eine Leitung über die Regelschieber, die zur Zuführung der hydraulischen Flüssigkeit
zum Schließen der Greifereinheiten dient.
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Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent muß jeweils beim Öffnen und
Schließen der Greiferbacken eine größere Menge von hydraulischer Flüssigkeit Jedem
Zylinder #ugeführt und aus Jedem Zylinder zu dem Behälter zurückgeführt werden,
was Druckverlust mit sich bringt und Energie erfordert. Die Aufstellung und Anschlüsse
der hydraulischen Zylinder der Greifereinheiten bringen bei dieser Bauart darüber
hinaus eine gewisse Trägheit in der Wirkung mit sich.
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In Weiterbildung des Hauptpatentes sollen durch dieErfindung diese
und andere Nachteile beseitigt werden.
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Dies wird erfindungsgemäß im wesentlkhen dadurch erreicht, daß bei
einer Vorrichtun g ach dem Hauptpatent der Regelschieber mit einem Zylinder mit
einem Kolben versehen ist, welcher von dem Nocken betätigbar ist, wobei der Zylinderraum
mit dem einfachwirkenden hydraulischen Zylinder der Greifereinheit verbunden ist
und daß der Zylinder mit einem von dem Kolben betätigbaren federbelasteten Rückschlagventil
versehen ist, dessen Gehäuse
mit der Hauptzufuhrleitung der hydraulischen
Installation verbunden ist, dieses und jenes derart, daß während des letzten Teiles
des wirksamen Hubes des Kolbens das Rückschlagventil geöffnet wird und der Zylinderraum
mit der Hauptzufuhrleitung verbunlen wird.
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Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung gibt es in Jedem Regelschieber
zwei bewegliche Kolben, von denen der eine direkt von dem zugehörigen B#tätigungsnocken
betätigt wird und welcher zum rffnen und Schließen der Greifereinheiten dient, weil
der Zy-Zylinderraum des Schiebers, in dem dieser Kolben wirkt, kontinuierlich mit
dem hydraulischen Zylinder verbunden ist, so daß das Druckmedium aus dem Schieber
zu dem Zylinder gestaut wird und umgekehrt. Dabei dienen die Regelschieber auch
als Behälter für has Druckmedium aus den hydraulischen Betätigungszylindern der
#re#reinheiten. Der zweite Zylinder, der als ein Rückschlagventil ausgeführt ist,
wird von dem ersten Kolben am Ende dessen rorausgehender Bewegung etwas bewegt,
wodurch das Ventilgehäuse, las direkt mit der Hauptzufuhrleitung der hydraulischen
Installation verbunden ist, direkt mit dem Zylinderraum des ersten Zylin-#ers verbunden
wird, wodurch die Klemmkraft der Greiferbacken zustande gebracht wird, wofür nur
eine minimale Bewegung des Rück-3chlagventils notwendig ist. Bei der Vorrichtung
gemäß der Erfinlung können die Greifereinheiten sehr schnell geöffnet und geschlossen
werden, weil die Regelschieber das Druckmedium aus den lydraulischen Zylindern der
Greifereinheiten selbst aufnehmen.
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steil diese in der Nähe der Zylinder angebracht sind, ist der zu-~~ückzulegende
Weg des Druckmediums klein. Weil weiterhin für Erreichung der Klemmkraft für die
Greiferbacken nur eine minima-Le Bewegung des Rückschlagventils notwendig ist, kommt
diese Klemmkraft sehr schneUzustande und die erfindungsgemäße Vorrichge@ignet @ung
ist, um in sehr schnell laufenden Maschinen angewandt zu {erden.
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Bei der tlbertragungsvorrichtung nach dem Hauptpatent ist ein handbetätigtes
Regelventil angeordnet zum gleichzeitigen Öffnen aller Greifereinheiten, wenn in
einer der Bearbeieungsststionen eine Störung auftritt. Das Bedenken hiervon ist,
daß bei einer Störung in einer der Bearbeitungsstationen die t#bertragungsver richtung
mittels des handbetätigten Regelventils ausgeschaltet werden soll. Weil eine Störung
auch durch falsche Bearbeitung eines Produktes verursacht werden kann, erfordert
dieses handbetätigte Regelventil eine besonders große Aufmerksamkeit und eine große
Reaktionsgeschwindigkeit der betätigenden Person, während die Betätigung nicht immer
zuverlässig sein kann.
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Gemäß der Erfindung besteht das Regelventil vorzugsweise aus einem
elektromagnetischen Regelventil, das mit Mikroschaltern verbunden ist, die bei einer
Störung in einer der Bearbeitungsstationen ein Signal zum Regelventil schicken können,
daß das Regelventil einerseits mit der Hauptzufuhrleitung der hydraulischen Installation
verbunden ist und andererseits mit wenigstens einem hydraulischen Zylinder, der
in einem gemeinsamen Gehäuse für die Regelschieber montiert ist, und mittels einer
mechanischen Betätigungsvorrichtung das gemeinsame Gehäuse mit den Kolben der Regelschieber
außerhalb der Bewegungsbahn der Nocken auf der drehbaren Achse bringen kann.
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Dadurch ist erreicht, daß beiner Störung irgendwo :Ln der Maschine
die Regelschieber alle zugleich frei von den Betätigungsnocken kommen, wodurch die
Greifereinheiten sofort und alle zugleich geöffnet werden, ohne daß die Nockenachse
erst ins Stokken geraten zu sein braucht. Hierdurch werden weitere Beschädigungen
von Maschinenteilen verhindert. Durch die Erfindung wird beim Freisetzen der Regelschieber
von der Nockenachse eine sehr große Zuverlässigkeit und Reaktions-geschwindigkeit
erreicht.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist das gemeinsame Gehäuse der Regblschieber um eine Achse auf dem Gestell der Vorrichtung
herum gelenkig angeordnet und das Gehäuse ist mit einem von dem hydraulischen Zylinder
verschiebbaren Druckkeil versehen, welcher mit einem festen Keil auf dem Rahmen
zusammenwirken kann, so daß bei einer erregten Betätigungseinheit das Gehäuse mit
den Kolben der Regelschieber gegen die Nocken gedrückt werden und in dem gemeinsamen
Gehäuse ist ein federbelasteter Druckstift montiert, der dem festen Keil gegenüber
an der anderen Seite der Gelenkachse vorgesehen ist, und der verschiebbare Druckkeil
mit einer Rückstellfeder versehen, sa daß bei unbelasteter Betätigungseinheit die
Rückstellfeder den pruckkeil rückziehen kann und der federbelastete Druckstift das
Gehäuse mit den Kolben der Regelschieber von den Nocken weg bewegen kann.
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Durch Anwendung dieser Maßnahmen erreicht man nicht nur eine zuverlässige
und schnellwirkende Ausschaltvorrichtung für die Transportvorrichtung, sondern auch
eine robuste und betriebssichere Bauart.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Vorderansicht des hin- und herbeweglichen
Schlittens mit den Greifereinheiten, wobei eine Greifereinheit demontiert ist; Fig.
2 einen schematisch gezeichneten Längsschnitt im größeren Maßstab von zwei Greifereinheiten,
von denen eine in der geöffneten Position und eine in der geschlossenen Position
steht;
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Linie Ill-Ill in Fig.
2; Fig. 4 eine teilweise Draufsicht und einen teilweisen Längsschnitt der Regelschieber
mit zugehörigen Betätigungsnocken; Fig. 5 einen Querschnitt des Regelschiebers mit
zugehörigem Betätigungsnocken und Mechanismus, um den Regelschieber von dem Nocken
freizusetzen; Fig. 6 einen Querschnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5; Fig. 7 einen
Querschnitt des Regelschiebers mit zugehörigem Betätigungsnocken in der Position,
in der der Regelschieber frei von dem Nocken ist; Fig. 8 einen Querschnitt gemäß
der Linie Vill-Vill in Fig. 7; Fig. 9 einen Längsschnitt im größeren Maßstab von
dem Regelschieber mit dem Rückschlagventil und den Kolben in der hinteren Position;
Fig. 10 einen Längsschnitt im größeren Maßstab von dem Regelschieber mit dem Kolben
und dem Rückschlagventil in der vorderen Position; und Fig. 11 ein Schema der hydraulischen
Installation der Vorrichtung.
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An dem Schlitten 1, der mittels eines Hebels 2 eine hin-- und hergehende
Bewegung ausführt, sind mit Befestigungsschrauben 3 eine Anzahl von Greifereinheiten
4 befestigt, deren Anzah1#iit der Anzahl von Bearbeitungsstationen übereinstimmt,
welche die Maschine aufweist, in der die Vorrichtung gemäß der Erfindung angewandt
ist.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind vier Bearbeitungsstationen 4a bis einschließlich
41I vorgesehen.
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Die Greifereinheiten 4 bringen das Werkstück 13 von der einen Bearbeitungsstation
zur anderen Bearbeitungsstation, wobei das Werkstück 13 aus dem von einem Abschneideschlitten
26 und einem darin montierten Abschneidemesser 27 angeführten bzw. abgeschnittenen
Stück von Material 28, das über die Zufuhrbüchse 29 in der Vorrichtung zugeführt
wird, hergestellt wird.
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Jede Greifereinheit 4 ist mit einem Paar von zweiarmigen Greiferhebeln
71 und 72 (Fig. 2) versehen, die um eine gemeinsame Gelenkachse 73 herum drehbar
sind. In den Armen 71a und 72a der Greiferhebel sind die Greiferbacken 11 bzw. 12
angeordnet, die darin mit Schrauben 74 befestigt sind und welche Greiferbacken für
das Festklemmen des Produktes 13 dienen.
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Die Arme 71b und 72b der Greiferhebel sind mit runden Nocken 75 bzw.
76 versehen, auf welche ein Druckstück 77 wirkt, das mit Hilfe eines daran befestigten
Stiftes 78 hin- und herverschiebbar in einem Behälter 19 ist, der mit den Schrauben
3 dem Schlitten 1 zugeordnet ist. Die dem Behälter 19 und den Armen 71b und 72b
der Greiferhebel 71 bzw. 72 zugeordneten Zugfedern 22 versuchen diese immer in der
geöffneten Position gemäß Fig. 2 zu halten.
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Oberhalb jedes Behälters ist mit Hilfe von dem Schlitten 1 zugeordneten
Stützen 21 ein einfachwirkender hydraulischer Zylinder 23 befestigt, dessen Kolbenstange
25 mit dem Stift 78 des Druckstückes 77 zusammenwirkt. Die Zylinder 23 werden von
einer hydraulischen Installation betätigt, die an Hand des Schemas gemäß Fig. 11
näher erläutert werden wird.
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Die hydraulische Installation gemäß Fig. 11 ist mit einem Ölbehälter
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versehen, in dem eine Hauptzufuhrleitung 31 ausmündet.
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In der Leitung 31 ist in dem Ölbehälter 30 ein Filter 32 angeordnet
zum Filtrieren des hydraulischen Druckmediums, das von einer Pumpe 33, die von einem
Motor 34 angetrieben wird, angesaugt wird, und weiter in der hydraulischen Installation
gepreßt wird. In der Hauptzufuhrleitung 31 ist weiterhin ein Akkumulator 40 montiert,
der dafür Sorge trägt, daß es immer genügend Druckmedium in der Leitung gibt, und
auch ein Druckregelventil 79 zur Einstellung des benötigten Druckes für die hydraulischen
Zylinder 23, welcher Druck von einem Manometer 80 abgelesen werden kann.
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An dasDruckregelventil 79 ist eine Rückleitung 65 angeschlossen, die
in dem Behälter 30 ausmündet und die zur Rückführung von überflüssigem Druckmedium
dient.
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Von dem Druckregelventil 79 abläuft die Hauptzufuhrleitung 31 dann
mit den Abzweigungen 31a bis einschließlich 31d zu den Regelschiebern 81a bis einschließlich
81d, die der Reihe nach mittels der Beitung782a bis einschließlich 82d mit den hydraulischen
Zylindern 23 verbunden sind. Die Regelschieber 81 sind mittels Nocken 48 umschaltbar,
welche auf einer gemeinsamen Achse 52 montiert sind, deren Antrieb mittels des Antriebsrades
83 von der Hauptkurbelwelle der Maschine abgeleitet wird. Die Nocken 48a bis einschließlich
48d sind gesondert verstellbar auf der Achse 52 mit Hilfe von Muttern 84 (Fig. 4),
so daß der Zeitpunkt des Umschaltens der Regelschieber 81 gescndert eingestellt
werden kann und demzufolge auch der Zeitpunkt des Öffnens und Schließens der Greiferbacken
11 und 12. Die Regelschieber 81 sind in einem gemeinsamen Behälter oder Gehäuse
85 montiert und in Jedem Schieber ist ein hin- und herbeweglicher Kolben 86 und
ein federbelastetes Rückschlagventil 92 vorgesehen.
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Der Kolben 86 ist am einen Ende gabelförmig ausgeführt, indem eine
Nockenrolle 87 mit Hilfe eines Lagerstiftes 88 montiert ist, welche mit dem Nocken
48 zusammenwirkt, wobei Druckfedern
89 (Fig. 9-10) dafür Sorge
tragen, daß die Nockenrolle 87 am Nocken 48 laufen bleibt.
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Der Zylinderraum 90 in den Schiebern 81 (Fig. 9-10), in dem der Kolben
86 beweglich ist, ist über einen Anschluß 91 und eine Leitung 82 mit den Zylindern
23 verbunden, so daß das hydraulische Druckmedium von dem Kolben 86 während seiner
vorausgehenden Bewegung, wenn das Volumen des Zylinderraumes 90 kleiner wird, zu
dem Zylinder 23 gestaut wird, wodurch der in diesem Zylinder angeordnete Kolbenbolzen
25 das Druckstück 77 über den Stift 78 nach unten drücken wird, demzufolge die Greiferbacken
11 und 12 geschlossen werden. Wenn danach der Kolben 86 den rückgehenden Hub macht
und dadurch der Raum 90 wieder größer wird, kann das Druckmedium aus dem Zylinder
23 wieder in den Zylinderraum 90 zurückfließen. Dies kommt zustande durch Einfluß
der Zugfedern 22, die infolge des Wegfallens des Druckes in den Zylindern 23 dank
der Volumenvergrößerung des Zylinderraumes 90, die Greiferhebel 71 und 72 in die
geöffnete Position ziehen, wodurch das Druckstück 77 mit dem Stift 78 nach oben
bewegt wird, wobei der Stift dann den Kolbenbolzen 25 auch nach oben drückt, wodurch
das Druckmedium aus den Zylindern 23 in dem Zylinderraum 90 gestaut wird.
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Am Ende des vorausgehenden Hubes des Kolbens 86 kommt dieser mit dem
Rückschlagventil 92 in Berührung, das in dem Raum oder Gehäuse 93 des Schiebers
81 angeordnet ist, welcher über einen Anschluß 94 konstant mit der Hauptzufuhrleitung
31 für das hydraulische Druckmedtum verbunden ist. Durch den Druck des Kolbens 86
gegen das Rückschlagventil 92 wird das Rückschlagventil 92 über einen geringen Abstand,
0,1 - 0,2 mm, nach links bewegt (Fig. 9 - 10), wodurch das Tor 95 in dem Schieber
81 geöffnet wird und eine Verbindung zwischen den Räumen 90 und 93 zustande kommt.
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Hierdurch wird der Druck, der konstant in der Zufuhrleitung 31
und
im Raum 93 anwesend ist, nun auch in dem Raum 90 herrschen und von dort, über die
Leitung 82, auch in den Zylindern 23.
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Hierdurch wird der Kolbenbolzen 25 das Druckstück 77 mit Kraft nach
unten drücken, wodurch das Werkstück 13 durch die Greiferbacken 11 und 12 festgekbnmt
wird. Wenn danach der Kolben 86 den rückgehenden Hub nadirechts macht, wird das
Tor 95 direkt von dem Rückschlagventil 92 geschlossen, dies durch Vermittlung der
dem Rückschlagventil 92 zugeordneten Druckfeder 96. Hierdurch fällt der Druck in
dem Zylinderraum 90 wieder weg und es werden die Greiferbacken il und 12 wieder
geöffnet.
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Wie weit das Tor 95 von dem Rückschlagventil 92 geöffnet wird, ist
von dem Abstand abhängig, über den das Ventil während des Kontaktes mit dem Kolben
86 mittels dieses Kolbens nach links bewegt wird. Weil zum Aufbau von Druck in einem
schon mit dem Druckmedium gefüllten Raum nur eine kleine Öffnung notwendig ist,
ist eine vorausgehende Bewegung des Rückschlagventils 92 nach links über einen Abstand
von 0,1 - 0,2 mn; schon genügend.
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Bestimmend für diesen Abstand ist die Dicke einer Füllplatte 97, die
auswechselbar zwischen den Teilen 81a und 81b des Regelschiebers 81 angeordnet ist.
Aus den Figuren 9 und 10 geht hervor, daß je dünner die Füllplatte 97 ist, desto
weiter das Rückschlagventil 92 von dem Kolben 86 nach links gedrückt wird, und auch
Je dicker die Füllplatte ist, desto weniger weit das Rückschlagventil 92 nach links
bewegt wird.
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Für das Freisetzen der Nockenrollen 87 der Nocken 48, wodurch die
Regelschieber 81 außer Betrieb gestellt werden, ist in der Zufuhrleitung 31 eine
Abzweigleitung 98 angeordnet für ein Paar einfschwirkender hydraulischer Zylinder
99, die in dem gemeinsamen Gehäuse 85 der Regelschieber 81 untergebracht sind. In
der Abzweigleitung 98 ist neben einem Druckregelventil 100 zur Sinstellung des benötigten
Druckes und einem Manometer 101 zur Ablesung dca eingestellten Druckes, auch ein
Schaltventil in der
Form eines elektromagnetischen Regelventils
102 angeordnet, mit dem Ja oder nein Druck in den Zylindern 99 zugelassen werden
kann, während zur Abfuhr das Ventil 102 mittels einer Leitung 102 an die Rückleitung
65 angeschlossen ist.
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Der Behälter oder das Gehäuse 85 für die Xegelschieber 81 ist kippbar
oder gelenkig um Achsen 104 herum (Fig. 5 und 7),die fest in festen Lagerblöcken
105 montiert sind, die der Reihe nach fest mit dem Gestell der Maschine verbunden
sind.In dem Behälter oder Gehäuse 85 ist auch ein von Kolben in den Zylindern 99
beweglicher Pruckkeil 106 angeordnet, der in dem Behälter 85 verschiebbar ist und
mit einem fest Fuf dem Gestell der Maschine nontierten Keil 107 zusammenwirktr Bei
einer normal arbeitenden Vorrichtung sind die Zylinder 99 immer erregt, wodurch
der Druckkeil 106 den Behälter 85 in die Position gemäß Fig. 5 drückt, wobei Nockenrollen
87 kontinuierlich auf den Nocken 48 laufen.
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In den unterschiedlichen Bearbeitungsstationen der Maschine sind (nicht
gezeigt) Mikroschalter angeordnet, die bei einer falschen Bearbeitung des Werketückes
auf einer der Bearbeitungsstationen oder bei einer anderen Störung in der Maschine
ein Signal zu dem elektromagnetischen Ventil 102 schicken können.Wenn nun eine derartige
Störung auftritt, wird das elektromagnetische Regelventil 102 von dem Signal automatisch
umgschaltet, wodurch der Druck in den Zylindern99 wegfällt, weil diese dann über
das Ventil 102 und eine Leitung 103 mit der Rückleitung 65 verbunden sind. Hierdurch
wird eine Zugfeder 108 den Druckkeil 106 zurückziehen, wodurch dieser frei kommt
von dem festen Keil 107.
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In dem Behälter oder Gehäuse 85 sind auch Druckstifte 110 mit Druckfedern
109 montiert, die den Behälter 85 um die Achsen 104 kippen lassen können, wodurdidie
Position gemäß Bbg 7 erreicht wird. In dieser Position stehen die Nockenrollen 87
frei von den Nocken 48 und drehen die Nocken 48 frei, während der Kolben
86
in den Regelschiebern 81 durch die Wirkung von Druckfedern 89 in der rückgestellten
Position stehen bleiben und dadurch die Greifereinheiten 4 in der geöffneten Position.
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Weil beim Einstellen des Werkzeuges das Paar Greiferbacken der ersten
Bearbeitungsstation 4a gesondert geöffnet werden können soll, ist in der Leitung
82a des Regelschiebers 81a zu dem hydraulischen Zylinder 23 ein handbetätigtes Ventil
43 eingebaut.
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Mit diesem Ventil 23 kann die Leitung 82a kurzgeschlossen werden,
wodurch der Zylinder 23 der ersten Bearbeitungsstation 4a über die Leitung 44 in
Verbindung mit der Rückleitung 60 kommt, wodurch der Druck in dem Zylinder 23 wegfällt
und das Greiferbackenpaar öffnet.
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Die Wirkung der oben beschriebenen Vorrichtungst wie folgt: Wenn die
Vorrichtung in Betrieb ist, steht das Ventilgehäuse 93 der Regelschieber 81 kontinuierlich
mit der Hauptzufuhrleitung 31 in Verbindung, so daß in diesem Ventilgehäuse auch
kontinuierlich derselbe Druck herrscht,wie er mit dem Druckregelventil 79 eingetellt
ist. Die Höhe dieses Druckes wird von der benötigten Kraft bestimmt, mit der das
Werkstück 13 durch die Greiferbacken 11 und 12 fesegeklemmt werden soll.
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Weiterhin ist der Zylinderraum 90 der Regelschieber 89 über die Leitung
82 kontinuierlich mit der Druckseite der Zylinder 23 verbunden, und es sind das
Ventilgehäuse 90 und die Zylinder 23 kontinuierlich mit dem angewandten Druckmedium
gefüllt.
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Wenn nun der Kolben 86 den Regelschieber von dem zugehörigen Nocken
48 in dem geeigneten Augenblick nach vorn bewegt, wird der Zylinderraum 90, in dem
der Kolben 86 verschiebbar ist, ein kleineres Volumen bekommen, wodurch das iruckmedium
von diesem
Zylinderraum über die Leitung 82 zu dem Zylinder 23
gestaut wird, demzufolge der zugehörige Kolbenbolzen 25 nach unten gedrückt wird
und dadurch auch der Stift 78 mit dem Druckstück 77. Hierdurch wird das Druckstück
77 mittels der runden Nocken 75 und 76 die Greiferhebel 71 bzw. 72 um die Achse
73 herum drehen lassen, wodurch die Hebel von der geöffneten Position in der geschlossenen
Position gebracht werden (Fig. 2), wobei das Werkstück 13 dann festgeklemmt wird.
Dabei kommt der Kolben 86 am Ende seiner vorausgehenden Bewegung mit dem Rückschlagventil
92 in den Regelschiebern 81 in Berührung und es wird &IS Rückschlagventil über
einen kleinen Abstand nach links in Fig. 9 bewegt, wodurch das Tor 95, das in dem
Schieber 81 die Verbindun jwischen dem Zylinderraum 90 und dem Ventilgehäuse 93
bildet, geöffnet wird, und also der Druck, der kontinuierlich in dem Ventilgehäuse
93 herrscht, sich über die Leitung 82 zu der Druckseite des Zylinders 23 fortsetzt.
Hierdurch wird der Kolbenbolzen 25 das Druckstück 77 über den Stift 78 mit Kraft
auf den geschlossenen Greiferhebeln 71 und 72 drücken, so daß das Werkstück 13 durch
die Greiferbacken 11 und 12 festgeklemmt wird. Wenn der Schlitten 1 sich dann verstellt,
wird das festgeklemmte Werkstück 13 zu der folgenden Bearbeitungsstation gebracht,
um dort die folgende Bearbeitung zu erfahren.
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In dem Augenblick, in welchem das Werkstück 13 dort ankommt und in
die zugehörige Matrize gesetzt ist, sorgt der Nocken 48 dafür, daß der Kolben 86
mittels der Druckfedern 89 den rtickgehenden Hub machen kann. Direkt beim Anfang
dieses rückgehenden Hubes kommt der Kolben 86 wieder von dem Rückschlagventil 92
frei, wodurch dieses mittels der Druckfeder 96 das Tor 95 wieder schließt, wodurch
der Druck in dem Zylinderraum 90 und in der Leitung 82 und in den Zylindern 23 wegfällt,
dank der Vergrösserung des Volumens des Zylinderraumes 90 infolge der rückgehenden
Bewegung des Kolbens 86. Durch Wegfall des Druckes werden
die Zugfedern
22 die Greiferhebel 71 und 72 wieder in die geöffnete Position ziehen, wodurch das
Werkstück losgelassen wird und eine weitere Verarbeitung erfahren kann, während
der Schlitten 1 dann die rückgehende Bewegung macht.
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Durch Verdrehen von einem oder mehreren Nocken 48 auf der Achse 52
hinsichtlich der anderen Nocken, was nach Losdrehen der Muttern 84 (Fig. 4) geschehen
kann, kann der Zeitpunkt von Öffnen und Schließen Jeder Greifereinheit gesondert
eingestellt werden.
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Auch können eventuell eine oder mehrere Greifereinheiten, wenn sie
nicht benutzt werden, durchlosdrehen der Schrauben 3 demontiert werden, mit denen
die Greifereinheiten an dem Schlitten 1 montiert sind. Die hydraulischen Leitungen
brauchen hierfür nicht losgekuppelt zu werden.
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Wenn irgendwo in der Maschine eine Störung auftritt, gibt es eine
Möglichkeit, die Greifereinheiten alle zugleich zu öffnen und außer Betrieb zu stellen.
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In solch einem Falle wird mittels eines oder mehrerer Mikroschalter,
die bei den verschiedenen Bearbeitungsstationen der 1Maschine angeordnet sind, das
elektromagnetische Regelventil 102 mittels eines Signals uragesobaltet, wodurch
der bei einer sich normal im Betrieb befindlichen Marine konstant in den hydraulischen
Zylindern 99 anwesende Druck über die an die Rückleitung 65 angeschlossene Leitung
103 fallen kann (Fig. 11).
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Hierdurch kann die Zugfeder 108 den Druckkeil 106 zurückziehen, so
daß dieser Von dem festen Keil 107 freikommt (Fig. 7). Infolgedessen werden die
Druckfedern 109 über did Druckstifte 110 den Behälter 85 mit den Fegelschiebern
E51 um die Achsen 104 herum in der Position ge- äß Fig. 7 kippen. In dieser Position
stehen die Nockenrollen 87 frei von den Nocken 48, wodurch die
Kolben
86 durch die Wirkung der Druckfedern 89 die äußerste zurückgezogene Position eingenommen
haben, die von Anschlägen 111 begrenzt worden ist. In dieser äußersten zurückgezogenen
Position der Kolben 86 werden, wie oben schon beschrieben worden ist, die Greifereinheiten
die geöffnete Position einnehmen. Diese bleiben solange in dieser Position, bis
das elektromagnetische Regelventil 102 wieder umgeschaltet wird, wodurch die Zylinder
99 wieder Druck bekommen, wodurch der Behälter 85 wieder in die Position gemäß Fig.
5 kommt.
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Sämtliche in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen veranschaulichten
technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.
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