DE1528102C - Mehretagenpresse zum Beschichten von plattenförmigen! Preßgut - Google Patents

Mehretagenpresse zum Beschichten von plattenförmigen! Preßgut

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DE1528102C
DE1528102C DE1528102C DE 1528102 C DE1528102 C DE 1528102C DE 1528102 C DE1528102 C DE 1528102C
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pressure
plates
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floors
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Cecchi, Gianfranco, Mailand (Italien)
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Mehretagenpresse zum des öffnens und Schließens einer der Pressenetagen
Beschichten von plattenförmigen! Preßgut, z.B. von auf alle übrigen Etagen und somit auf das in ihnen
Holzwerkstoffplatten mit Furnieren, bei der für das befindliche Preßgut kontinuierlich der gleiche
Beschicken und Entleeren jeder Etage die benach- Pressenarbeitsdruck ausgeübt wird, und zwar auf
barten Pressenplatten durch Trennvorrichtungen in 5 Grund der Abstimmung der Pressenantriebe auf die
einen bestimmten Abstand bringbar und in diesem Antriebe der Trennvorrichtungen. Der Arbeitsdruck
Abstand haltbar sind, während auf das in den übri- erfährt auch dann keine Änderung, wenn alle Etagen
gen Etagen befindliche Preßgut ein Druck ausgeübt geschlossen sind und beispielsweise der Hubrahmen
wird. verstellt wird, da bei diesem Arbeitszustand die
Bei einer bekannten Mehretagenpresse dieser Art io Pressenantriebe für . die Aufrechterhaltung des
können im Pressenrahmen geführte Pressenplatten Pressendrucks sorgen.
mittels jeder Platte zugeordneter Pressenkolben Die Arbeitsweise mit kontinuierlichem hohen Ar-
gegeneinandergepreßt werden. Dabei können die beitsdruck während des beschriebenen Arbeitszyklus
Platten jeweils auf einstellbaren Höhen unabhängig der Presse ist zeitsparend und gerade für Preßgut
voneinander mit Hubkolben abgestützt werden, mit 15 besonders geeignet, bei dem eine Druckunterbrechung
denen die Pressenplatten beim öffnen der Presse oder Druckänderung während des Preßvorgangs un-
bzw. einer Pressenetage in ihrer Schließstellung fest- günstige Ergebnisse hinsichtlich der Eigenschaften
haltbar sind. Damit beim öffnen einer Pressenetage des fertigen Preßguts bedingen würde,
durch Trennen zweier benachbarter Pressenplatten Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im fol-
ein dem Druck der Hubkolbenzylinder entsprechen- so genden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
der Preßdruck auf die Platten und das dazwischen zeigt
befindliche Preßgut erhalten bleiben kann, hat man Fig. 1 eine Vorderansicht der Mehretagenpresse,
auch schon vorgesehen, die als Trennvorrichtungen nach der Erfindung und
dienenden Hubkolben in ihren Zylindern als wechsel- F i g. 2 eine Seitenansicht der Mehretagenpresse
seitig druckmittelbeaufschlagbare Kolben auszubil- 35 nach Fig. 1.
den. Nachteilig ist bei dieser bekannten Ausführung Die Presse besteht im wesentlichen aus einem
allerdings, daß beim Trennen eines Plattenpaares äußeren festen Rahmen 1, in dem ein beweglicher
zwecks Ermöglichung des Einschiebens oder Aus- starrer Hubrähmen 2 gleitend geführt ist, der eine
Stoßens des Preßguts bzw. des gepreßten Werkstücks Anzahl Pressenplatten 3 und Druckzylinder der
nicht mehr der eigentliche hohe Arbeitsdruck zwi- 30 Pressendruckmittel 4 trägt. Die Pressenplatten 3 sind
sehen den übrigen geschlossenen Plattenpaaren auf- selbsttragend und durch warmes Wasser, Dampf
rechterhalten werden kann, weshalb die Druckein- od. dgl. erwärmbar. Zwischen jedes Plattenpaar 3
Wirkungen auf die gerade in der Presse befindlichen wird das zu pressende Preßgut als plattenförmiges
Werkstücke beim Einschieben oder Herausnehmen Werkstück 5 eingesetzt.
eines Werkstücks stark schwanken. Da für jede Pres- 35 Der Hubrahmen 2 wird von einem Elektromotor 6
senplatte gesonderte Antriebe in Form von Zylinder- bewegt, der auf dem Rahmen 1 montiert ist, und
Kolben-Antrieben vorzusehen sind, bedeutet dies zwar über eine Schraubspindel 7, die die Verschie-
eineri relativ hohen Aufwand und bedingt zusätzlich bung des Hubrahmens und damit der beheizten Plat-
einen entsprechend großen Platzbedarf. ten bestimmt, wenn der Motor 6 in Tätigkeit gesetzt
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaf- 4° wird.
fung einer Mehretagenpresse der eingangs erläuterten Auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 1
Art, die es ermöglicht, während des Trennens der sind Hubvorrichtungen 8 als Plattentrennvorrichtun-
Pressenplatten. einer beliebigen Etage den zum Be- gen mit hydropneumatischer Steuerung vorgesehen,
schichten des Preßguts erforderlichen Preßdruck in die an einem Ende Zylinderkolbenantriebe und am
den übrigen Etagen unter platzsparender Anordnung 45 anderen Ende Backen 9 tragen, die zwischen die
der.Trennvorrichtungen konstant zuhalten. seitlichen Vorsprünge 3 zweier beliebiger und durch
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die eingangs die jeweilige Stellung des Hubrahmens 2 bestimmter erwähnte Mehretagenpresse erfindungsgemäß so aus- Preßplattenpaare 3 fassen, um das Trennen dieser ■gebildet, daß die Pressenplatten in einem relativ zu Platten voneinander zu bewirken, während der den Trennvorrichtungen verfahrbaren, die Pressen- 50 gewünschte Preßdruck zwischen allen übrigen Preßdruckmittel tragenden Hubrahmen angeordnet sind, platten 3 aufrechterhalten wird. Die Hubvorrichdaß zusammenwirkende Mittel zum Trennen der tungen 8 sind durch die Gelenke 10 am Rahmen 1 Pressenplatten einer beliebigen Etage und zum Auf- montiert, so daß sie von den Platten 3 weggeschwenkt rechterhalten 'des Preßdrucks in den übrigen Etagen werden können, wodurch das Verfahren des Hubvorgesehen sind und daß die Mittel zum Aufrecht- 55 rahmens 2 relativ zu den Trennvorrichtungen 8 zuerhalten des Preßdrucks über eine Steuereinrichtung gelassen wird. Hat der Hubrahmen die gewünschte mit dem Pressendruckmittel in Wirkverbindung Stellung erreicht, werden die Backen zwischen ein bringbar sind. Paar Pressenplatten 3 eingeschwenkt, wobei die Bak-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ken an den Vorsprüngen 3' eines beliebigen Preßbesteht darin, daß die Mittel zum Aufrechterhalten 60 plattenpaares zur Anlage kommen. Die Hubvorrich-• des Preßdrucks in den nicht geöffneten Etagen tung 8, von der vier auf jeder Seite des Rahmens 1 und die Pressendruckmittel als Zylinderkolbenan- vorgesehen sind, besteht im Ausführungsbeispiel aus triebe ausgebildet sind und daß die Summe aller einem Luftdruckzylinder 11 und einem hierzu koaxia-Kolbenflächen in den erstgenannten Zylindern gleich . len Hydraulikzylinder 12, deren Kolben auf der gleider Summe aller Kolbenflächen in den letztgenannten 65 chen Kolbenstange 13 sitzen, durch die die Backen 9 Zylindern ist. . bewegt werden. Der Zylinder 11 wird mit Luftdruck
Der Vorteil der Mehretagenpresse nach der Er- über ein Ventil 14 gespeist. Die hydraulischen Druckfindung ist vor allem darin zu sehen, daß während zylinder 4 und 12 werden über einen gleichen Kreis
gespeist, der aus euiem Sammelbehälter 15, einer Pumpe 16 zur Speisung der Zylinder 4, einem Ventil 17 zwischen dem Behälter 15 und einem Ende der Zylinder 12, einem Ventil 18 zwischen dem gleichen Ende der Zylinder 12 und aus der Leitung zwischen der Pumpe 16 und den Zylindern 4 besteht.
Mit dem Bezugszeichen 19 ist ein Mikroschalter angedeutet, der den Hubrahmen 2 durch Abschalten des Elektromotors 6 anhält. Das Anschalten des Mikroschalters erfolgt mittels eines nicht dargestellten Teleschalters, der von Hand oder automatisch durch das Programm der Maschine betätigt wird.
Der Mikroschalter 19 ist in der Arbeitshöhe der nicht weiter dargestellten Beschick- und Entleervorrichtung der Presse angeordnet. Dieser Schalter wird durch die Vorsprünge 3' der Preßplatten 3 derart betätigt, daß unabhängig von der Dicke der Werkstücke jede Platte 3 in Höhe der Arbeitsebene angehalten wird, wodurch die Lage der zu öffnenden Pressenetage festgelegt ist. In der Presse sind weitere Schalter vorgesehen, die die Auf- bzw. Abwärtsbewegung des Hubrahmens,begrenzen bzw. umkehren.
Zu Beginn des Arbeitsprogramms befindet sich der Hubrahmen 2 in seiner untersten Stellung. Sobald der Motor 6 angeschaltet wird, beginnt der Hubrahmen 2 sich zu heben, bis der Mikroschalter 19 anspricht und den Hubrahmen so anhält, daß sich die zweite Pressenplatte 3 in Höhe der Arbeitsebene befindet. Sodann werden die Trennvorrichtungen 8 in Richtung auf die Pressenplatten geschwenkt, und zwar mit Hilfe von nicht dargestellten bekannten Antrieben, und gelangen mit ihren Backen 9 zwischen die Vorsprünge 3' der obersten beiden Platten 3. Das Ventil 14 läßt nun die Zufuhr von Druckluft zu den unteren Teilen der Zylinder 11 zu, so daß sich die Backen 9 öffnen, bis sie mit den Vorsprüngen 3' in Berührung kommen. Während dieser Bewegung ist das Ventil 17 geöffnet, und die Zylinder 12 saugen öl in ihre unteren Teile aus dem Behälter 15. Sobald die Backen 9 gegen die Vorsprünge 3' der Platten 3 zur Anlage gekommen sind, schließt sich das Ventil 17, und das Ventil 18 öffnet sich. Das Ventil 18 verbindet die Zylinder 12 mit den Zylindern 4. Die Summe aller Kolbenflächen in den Zylindern 4 ist gleich der Summe aller Kolbenflächen in den Zylindern 12 gewählt, so daß ein Gleichgewicht zwischen dem Gesamtdruck auf die Preßplatten 3 und dem Gesamtdruck der Backen 9 auf die Vorsprünge 3' aufrechterhalten wird. Wird nun in die Zylindern Preßluft zum öffnen der ersten unteren Etage gedrückt, strömt das in den Druckzylindern 4 unter hohem Druck stehende öl in die Zylinder 12, wobei von der Preßluft im wesentlichen lediglich das Gewicht der Preßplatten mit den Werkstücken und die Reibung zu überwinden ist. In die erste Etage, zwischen den auf diese Weise getrennten Preßplatten kann jetzt das Preßgut 5 eingebracht werden.
Hiernach wird der Arbeitszyklus der Vorrichtungen 8 umgesteuert, so daß sich Backen 9 zwecks Schließens der neu beschickten Etage nähern, während der Preßdruck in den übrigen Etagen aufrechterhalten bleibt. Nach Ausschwenken der Vorrichtungen 8 kann der Hubrahmen 2 um eine Stufe weiter angehoben werden, bis sich die nächste Pressenetage in der Arbeitshöhe befindet und auf vorher beschriebene Weise durch Trennen ihrer beiden Pressenplatten geöffnet und beschickt werden kann.
Wenn alle Pressenetagen gefüllt sind, kann der
ίο Hubrahmen 2 beispielsweise wieder in seine untere Ausgangsstellung zurückgefahren werden, wobei die Pressendruckmittel 4 den Arbeitsdruck aufrechterhalten. Dem erneuten Beschicken der ersten Etage geht ein Entleeren dieser Etage voraus, indem nach Trennen ihrer Pressenplatten das gepreßte Gut entnommen wird. Entsprechendes gilt für die nachfolgend zu leerenden und zu beschickenden Etagen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Mehretagenpresse zum Beschichten von plattenförmigen! Preßgut, z.B. von Holzwerkstoffplatten mit Furnieren, bei der für das Beschicken und Entleeren jeder Etage die benachharten Pressenplatte!! durch Trennvorrichtungen in einen bestimmten Abstand bringbar und in diesem Abstand haltbar sind, während auf das in den übrigen Etagen befindliche Preßgut ein Druck ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressenplatten (3) in einem relativ zu den Trennvorrichtungen (8) verfahrbaren, die Pressendruckmittel (4) tragenden Hubrahmen (2) angeordnet sind, daß zusammenwirkende Mittel (11 und 12) zum Trennen der Pressenplatten einer beliebigen Etage und zum Aufrechterhalten des Preßdrucks in den übrigen Etagen vorgesehen sind und daß die Mittel (12) zum Aufrechterhalten des Preßdrucks über eine Steuereinrichtung (18) mit dem Pressendruckmittel (4) in Wirkverbindung bringbar sind.
2. Mehretagenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (11 und 12) zum Trennen der Pressenplatten (3) und zum Aufrechterhalten des Preßdrucks zusammen mit Backen (9) am Pressenrahmen (1) schwenkbar angeordnet sind.
3. Mehretagenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (12) zum Aufrechterhalten des Preßdrucks in den nicht geöffneten Etagen und die Pressendruckmittel (4) als Zylinderkolbenantriebe ausgebildet sind und daß die Summe aller Kolbenflächen in den erstgenannten Zylindern (12) gleich der Summe aller Kolbenflächen in den letztgenannten Zylindern (4) ist.
4. Mehretagenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der zu öffnenden Pressenetage durch einen Schalter (19) in der Arbeitshöhe einer Beschick- und Entleervorrichtung festlegbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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